Ich habe mir eigentlich vorgenommen an solchen Forum-writings nicht teil zu nehmen.
Doch die meisten Argumente - wenn es manchmal welche sind - treffen einfach nicht zu.
Um eine CPU zu übertakten, muss das Gesamtpaket stimmen und ich denke, dass sich da einfach viel zu wenig richtig auskennen.
Ein richtiger Profi erreicht seinen Takt und nur deshalb, weil er das richtige Mainboard, die Speicher, Netzteil und natürlich die CPU hat.
CPUs von AMD sollte man am Besten pretestet kaufen, gerade weil es da mehrere verschiedene Steppings gibt, die nicht immer den erhofften Takt bringen.
Auch bei Intel empfehle ich für diejenigen, die sicher gehen möchten, die pretestet CPUs.
Wenn man keine Ahnung von Latenzzeiten - die sehr wichtig bei Speichern sind - hat, dann sollte man zu einem Corsair greifen, da hier meist die Timings etwas höher gesetzt werden als es eigentlich notwendig ist. Somit ist meist gewährleistet, dass der Speicher auch bei höheren Taktraten problemlos startet.
Auch gibt es Speicher, die zwar super Timings haben, zum Overclocken aber nicht geeignet sind. Bestes Beispiel: OCZ Platinum CL 2-3-2-5 400MHz.
Hier denkt man vielleicht gleich an hohe Taktraten, aber falsch gedacht. Die Speicher erreichen gerade mal einen Takt von 212MHz (424) und lassen erst gar nicht zu, dass man die CPU richtig übertakten kann, selbst wenn man den Speicherteiler ändert.
Das Herz des ganzen Overclocking ist natürlich das Mainboard. Hier sollte gerade bei Intel darauf geachtet werden, dass diese einen vier Phasen Spannungswandler haben und natürlich auch für höhere Taktraten sowie Pentium D Chips geeignet sind. Immer die CPU Supportliste anschauen.
Das DFI-Lanparty Mainboard war bei den AMD Chips das Einzige, das die höchsten Taktraten erreichte. Die Abits waren zwar auch schnell, konnten das Rennen aber nicht gewinnen. Manche davon erreichten gerade mal einen Bus von 230MHz und das ist definitiv zu wenig.
Man sollte also schon darauf achten, dass die empfohlene Hardware fürs Overclocken bereit steht.
Nicht zu vergessen ist die „Elektromigration“. Wer zuviel Volt anlegt, der riskiert damit die Leiterbahnen zu zerstören. Der Elektronenfluss wird mit zunehmender Spannung stärker, was die Leiterbahnen sehr belasten kann und irgendwann könnten diese beschädigt werden.
Ein guter Richtwert ist 0,15 über der Spezifikation als Höchstmaß zu nehmen.
Wer absolut sicher gehen möchte, der nimmt 0,1. Das ist der empfohlene Wert bei 0,13Micron um eine Lebensdauer von 10 Jahren zu garantieren. Bei der neuen Fertigungstechnik 0,065Micron, liegt der Wert natürlich etwas niedriger. Wenn einen die Lebensdauer nicht interessiert, kann man natürlich auch höher gehen. Doch dann kann der
Spaß auch schnell zu Ende sein.
Über die Kühlung wisst Ihr ja sicherlich selbst Bescheid.
Ich versuche die Höchsttemperatur bei AMD immer unter 50C° zu halten und bei Pentium unter 55C°, bei Höchstlast natürlich.
Doch am Ende heißt es eigentlich nur eins: "Lesen, lesen, lesen" und so wenig wie möglich in Forumberichten, denn da sind gute Ratschläge rar (selten).
Immer Expertenseiten suchen auch wenn’s manchmal etwas länger dauert.
Hier sind noch von mir ein paar gesammelte und sortierte Favoriten, die
vielleicht ganz nützlich sein könnten. Besonders unter Computer Details,
werdet Ihr interessante Themen finden.
http://home.arcor.de/velvetcom/FAVORITEN/