OVG Münster verbietet Sonntagsarbeit bei Amazon

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Beim Onlineversandriesen Amazon rollt aktuell wieder der Rubel und das Weihnachtsgeschäft boomt. Dadurch muss sich das Unternehmen momentan mit einer Vielzahl von Bestellungen auseinander setzen und scheint bei der Abwicklung langsam an seine Grenzen zu stoßen. Aus diesem Grund beantrage das US-amerikanische Unternehmen bereits im Jahr 2015 bei der Bezirksregierung Düsseldorf Ausnahmegenehmigungen, um den Betrieb der Logistikzentren auch an einem Sonntag zu realisieren. Andernfalls würde dem Unternehmen laut Aussagen von Amazon ein unverhältnismäßiger Schaden entstehen.Das passte Verdi natürlich überhaupt nicht und daher ist die Gewerkschaft im Namen der Arbeitnehmer...

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wundert mich etwas. wenn die in einer gewerkschaft sind, gehts am ende immer nur ums geld. gibts kein sonntagsaufschlag? normal doch 50% ? sollen sie das zahlen und die leute stehen sonntags schlange, um dort arbeiten zu dürfen.
 
Da werden sich die Amazon Mitarbeiter aber freuen, zumal sie genug gebeutelt werden und Löhne kassieren, die jenseits von gut und böse sind.

So, jetzt wird man ihr ohnehin schon knappes Gehalt, weiter kürzen da der Sonntag + entsprechender Zuschlag wegfällt.

Gut gemeint und doch falsch umgesetzt, da kann man nur noch mit dem Kopf schütteln.
 
Die Gewerkschaften kümmern sich schon seit Jahrzehnten nicht mehr um die Interessen ihrer Mitglieder. Wie schon erwähnt, prügeln sich die Mitarbeiter regelrecht um die Plätze für den Sonntagsaufschlag. Stattdessen sollen laut verdi alle Menschen in Deutschland wohl auschließlich Mo-Fr von 9 bis 17 Uhr arbeiten wie zu Adenauers Zeiten.
 
naja man weiß ja nun nicht, ob die arbeiter dort sonntags zuschläge bekommen oder nicht. wahrscheinlich nicht, weil amazon da zu geizig ist. und dem wollte verdi da wohl nen riegel vorschieben.

wenn die leute dort sonntags zuschläge bekommen, hätten die arbeitnehmer doch keinerlei interesse daran, die sonntagsarbeit zu verbieten. die nachtschichten in 3 schichtbetrieben sind doch auch relativ beliebt. gibt immer leute, die gerne das zusätzliche geld mitnehmen für die doofen arbeitszeiten. für 50% mehr würde ich die gleiche arbeit auch sonntags statt freitags machen, zumal die körperlichen "schäden" durch sonntagsarbeit gegen 0 tendieren gegenüber nachtschichten.
 
sonntagszuschlag ist doch gesetzlich pflicht?
 
Richtige Entscheidung. Wenn man dem Kapitalismus vor allem bei Arbeitstätigkeiten ungezügelt laufen lässt, arbeitet bald jeder am Sonntag und kriegt am Ende auch nicht mehr, als er jetzt bekommt. Die Zuschläge hören sich auf dem Papier immer toll an, nach ein paar Jahren wird aber immer daran gesägt. Das funktioniert dann meistens auf die Tour, dass neue Mitarbeiter ein niedrigeres Grundgehalt bekommen und bei der Verhandlung dann die Zuschläge gleich mit einkalkuliert werden, sodass am Ende das selbe rauskommt. Oder bestehende Mitarbeiter über viele Jahre keine Erhöhung mehr bekommen und bei einer Gehaltsverhandlung wird dann mehr Sonntagsarbeit für mehr Zuschläge vorgeschlagen. Das sind dann so schöne Rechnungen wie ...

... bei dem vertraglichen Gehalt von 2000€ Brutto/Monat liegen Sie ja dank der Zuschläge schon bei rund 2400€ pro Monat, wenn Sie wie der Durchschnitt an 2 Sonn/Feiertagen pro Monat arbeiten ...

Sonntagsarbeit sollte für essentiell wichtige Bestandteile der Gesellschaft erlaubt sein und für alles andere nicht. Ich sehe absolut keine kritische Funktion, die Amazon der gesellschaft bietet, sodass Sonntagsarbeit irgendwie nötig wäre.
 
Richtige Entscheidung. Wenn man dem Kapitalismus .... ungezügelt laufen lässt
Oh Gott, schonmal was von Steuern-/Abgabenlasten und staatlich gewollter Inflation gehört? Da drückt der Schuh und nicht weil ein Unternehmen, was einen Mehrwert bietet, auch Sonntags seine Pakete verpacken lässt. Kapitalismus ist der Grund warum wir Wohlstand haben, nicht staatliche Umverteilung oder gerichtliche Arbeitsverbote.

Capitalism rocks, socialism sucks!
 
Jetzt stehe ich auf dem Schlauch, ich hahe mal vor vielen Jahren in einem Call Center der Telekom gearbeitet, Sonntags und auch an Feiertagen wie dem 25 und 26 Dezember.
Dort wird nach wie vor so gearbeitet, wie in vielen Call Centers eben. Selbst bei VW darf doch Sonntags gearbeitet werden, seit Ewigkeiten.
Was ist hier der besondere Grund? Warum dürfen die das und Amazon nicht?
Weiß das jemand?
 
Da werden sich die Amazon Mitarbeiter aber freuen, zumal sie genug gebeutelt werden und Löhne kassieren, die jenseits von gut und böse sind.

So, jetzt wird man ihr ohnehin schon knappes Gehalt, weiter kürzen da der Sonntag + entsprechender Zuschlag wegfällt.

Gut gemeint und doch falsch umgesetzt, da kann man nur noch mit dem Kopf schütteln.


Ist das so? Meine letzten Informationen von einem Bekannten, der ebenfalls bei Amazon arbeitet, sagen bezüglich Lohn aber was anderes. Die werden alles andere als schlecht bezahlt ;)
 
Man kann es auch anders auslegen!

Mit solchen und anderen Aktionen seitens der Gewerkschaften schwächt man den Standort Deutschland,

nicht ohne Grund hat AMAZON einige Standorte wegen der ständigen Streiks,

lieber in Polen in Grenznähe zu Deutschland eröffnet.

Die Gewerkschaften sollen ruht weiter so machen und bald wird es immer weniger Leute geben, die Mitglied da sind, da sie keine Arbeit mehr haben!

Danke euch Gewerkschaften, da ihr den Standort Deutschland so in den Dreck zieht.

Die Erfindung der Gewerkschaften war eine gute Sache, solange sie damals noch ihre Arbeit für die Mitglieder tätigten.
 
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@FirstAid
Danke, endlich jemand der da nicht alles durch die rosarote Brille sieht!
 
Und nun die rossarote Brille des "Wenns der wirscthaft gut geht, gehts den Menschen automatisch gut!" Naivität vielleicht auch noch ablegen?
Dies trifft nämlich auf die Leistungsträger in Deutschland seit vielen Jahren nachweislich überhaupt nicht mehr zu.
Bei wirtschafltichem Aufschwung bekommen die Nichtsleister mehr und bei wirtschaftlichem Niedergang bekommen die Leistungsträger weniger. Ein direkter Zusammenhang zwischen Arbeitsleistung und Lohn besteht in Deutschland nicht; bestenfalls ein antiproportional beeinflusster.
Ist ja auch kein Wunder in einer Gesellschaft die wirklich glaubt, dass Digitalisierung Nahrung erzeugt, Häuser baut und für fließendes Wasser sorgt :lol:
 
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Es gibt immer noch die freie Wahl des Arbeitgebers! ;) Niemand wird gezwungen da zu arbeiten.
 
Ach ja, richtig. Es kann ja Jeder jederzeit jede Qualifikation und jeden Beruf erhalten. Gar kein Problem!
Deshalb haben wir in Deutschland ja auch so eine klare Unabhängigkeit des beruflichen Erfolges vom Elternhaus, wie es ebenfalls seit vielen Jahren bewiesen ist Warum du wirst, was deine Eltern verdienen › ze.tt
Ein Jeder ist seines Glückes Schmied, ne? Bis auf die, die nicht nur an ihre eigene Geldbörse denken. Und genau die sind es, die mit ihrer praktisch unbezahlten Überleistung die den Möchtegern-Glücksschmieden erst das Leben weit über die Verhältnisse der eigenen Leistunsgfähigkeit und Leistungswilligkeit ermöglichen...

Und zum Glück sind jene "Glüßcksschmiede", die sich am Schreibtisch den Schönen machen ja völlig unabhängig von dieser primitiven, körperlichen Arbeit, denn sie bauen sich bekanntlich ihre Häuser selbst! Und deshalb wäre es auch völlig inakzeptabel, angemessene Löhne für so etwas zu verlangen von jenen dämlichen Baubudenprolls! Die brauchen doch kein Haus, keinen Sinn und kein Leben, so als reine Maschinen.

Oder Deppen, die auch Sonntag nachts bei minus 25 Grad noch auf Stahlmastern herumkraxeln, damit die Smartphones ja auch stets Empfang haben! Wofür sollte man denn so jemanden überhaupt bezahlen? Ist doch selbst schuld, und die Arbiet die er macht brauch überhaupt gaaar niemand! Und eigentlich machen sowas doch heute auch Computer, oder?

Oder die, die den Gulli reinigen, Alteoder Kranke pflegen, die Straßen bauen auf denen die Glücksschmiede mit den schweren Autos herumfahren um sie wieder kaputt zu machen, usw. Alles überflüssig! Muss nicht bezahlt werden! Geht doch Alles digital! Sollen sie doch was Anderes machen, braucht ja Keiner.

Und selbstverständlich; Ansonsten drohende Sanktionierungen, gesellschaftliche Verachtung, Verringerung der Lebenserwartung um bis zu 15 Jahre, sind natürlich gar kein Zwang sich irgendeinen dratsisch unterbezahlten, brutal harten Scheißjob zu suchen and dem nur genau die Leute Etwas verdienen, die trotz aller Zahlen uind Nachweise des Gegenteils immer noch das Lied der vermeintlichen Freiheit trällern.

Sklave werden niemals zum Arbeiten gezwungen! Wenn sie sich der ihnen aufgetragenen Arbeit verweigern müssen sie lediglich Hunger, Folter und Tod ertragen!

Wer da immer noch von Qualifikation und Weiterbildung redet hat nicht verstanden, dass all diese Dinge und Hunderte mehr einfacht gemacht werden müssen, weil seine eigen Existenz und die aller Anderen direkt und vollkommen davon abhängt und sogar gewinnbringend darauf aufbaut.
 
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Noch so ein Propaganda-Opfer...

Sagte der Anhänger des Marxismus.^^ :d

Woher kam den die Knete für die Unis? Sag jetzt ja nicht vom Staat. Und Forschung setzt wertschöpfende Arbeit voraus. Ohne Mampf gibt es auch keine Forschung. Desweiteren ist Forschung kein Selbstzweck. Und die Krise 2007/2008 war die des staatlichen Geldmonopols. Die Bankenkrise war nur ein Symptom. Desweiteren funktioniert Sozialismus nicht. Alle Staaten scheitern beim Versuch diesen Umzusetzen. Deswegen ist der Spruch "Wir hatten noch nirgendwo auf der Welt einen echten Sozialismus" garnicht so falsch.

"Geld, Gold und Gottspieler - am Vorabend der nächsten Weltwirtschaftskrise" - Roland Baader, erschienen im Januar 2005! Da wurde die Krise bereits in Buchform genannt und ziemlich exakt vorhergesagt.
 
@Elmario
Ja, jeder weiß was für einen Vertrag er unterschreibt. Warum jetzt das Geschreie? Das kommt nur weil die Gewerkschaft die Frage ihrer Daseinsberechtigung nicht aufkommen lassen möchte und so weiter nur das Beste für sich selbst will... das Geld ihrer Mitglieder! Und ja, jeder ist seines Glückes Schmied!

Was das Thema hier angeht, vermutlich stand das mit Sonntags auch so im Arbeitsvertrag, inkl. der Tatsache das man deshalb auch einen Lohnaufschlag bekommt weil man eben auch Sonntags arbeiten muss. Wenn ich Sonntags nicht arbeiten möchte, was durchaus verständlich ist, dann suche ich mir keinen Job wo das inkl. adäquater Bezahlung im Arbeitsvertrag steht.
 
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Ich finde es grotesk mit welchen Kampfbegriffen zum Teil um sich geworfen wird.

Soziale Marktwirschaft wird sofort als Kapitalismus deklariert und dann wird der Kommunismus als ultimative Staatsform gepredigt.

Wieviele Millionen Menschen sind wegen der Ideologie von Marx und Co, alleine in Europa gestorben?

Klar, darüber wird nicht geredet weil Kommunismus ja so gut ist. Fragt mal z.B. Rumänen wie "gleich" jeder einzelne Staatbürger unter Ceausescu war und ob er sowas auch gerne wieder in Deutschland erleben würde.

Wer den Kommunismus verharmlost, müsste eigentlich konsequent sein und den Schreihals aus Österreich der Deutschland in den 2. Weltkrieg geführt hat auch relativieren...konnte ja nicht so böse sein, immerhin hat er Autobahnen gebaut?

Echt mal, bei manchen Teilnehmern hier fällt es echt schwer nicht zu glauben, dass es sich nicht um Reichsbürger oder anderen Verschwörungstheoretikern handelt.
 
Weder der Kommunismus noch der Kapitalismus sind dauerhaft übelebensfähig. Eine soziale Marktwirtschaft gibt es allerdings in Deutschland auch schon lange nicht mehr. Versteckt wird dies gerne hinter dem Wort "Globalisierung".
 
Soziale Marktwirtschaft ist global gesehen, leider, aber so sieht die Realität aus, nicht umsetzbar.
 
Marx war immer der Meinung, daß die Unternehmen demokratisiert werden müssen, wo alle Arbeiter zusammen die Inhaber sind und gemeinsam entscheiden, was gemacht wird.
Schonmal was von Aktiengesellschaften mit Stimmrecht gehört?

Du hast Marx "das Kapital" definitiv nie gelesen. Marx war sich voll bewusst daß die Wende zum Sozialismus Anfangs eines Staates bedarf welcher die Menschen "umerzieht". Später sollten diese dann ihren Nachkommen die Ideen des Sozialismus einhämmern (Indoktrination durch staatliche Schulpflicht) damit diese dann wiederrum den Staat überwinden sollen. Das finale Ziel wäre eine anarchistische Gesellschaft sozialistischer Prägung gewesen. Ein Wahnsinn von A bis Z. Marx hat die menschliche Natur nie verstanden und lebte in einer eigenen Welt. Alleine die Briefwechsel zwischen Marx und Engels zeigen was für "Soziopathen" die beiden waren.
Alleine die 10 Punkte des kommunistischen Manifests zeigen jedem Deppen glasklar daß bei Marx und Engels der Staat im Zentrum aller Entscheidungen stehen muss um überhaupt den sozialistischen Schwachsinn umsetzen zu können. Ohne Gewalt und Zwang kann Sozialismus NIEMALS funktionieren.
 
Und nun die rossarote Brille des "Wenns der wirscthaft gut geht, gehts den Menschen automatisch gut!" Naivität vielleicht auch noch ablegen?
Dies trifft nämlich auf die Leistungsträger in Deutschland seit vielen Jahren nachweislich überhaupt nicht mehr zu.
Bei wirtschafltichem Aufschwung bekommen die Nichtsleister mehr und bei wirtschaftlichem Niedergang bekommen die Leistungsträger weniger. Ein direkter Zusammenhang zwischen Arbeitsleistung und Lohn besteht in Deutschland nicht; bestenfalls ein antiproportional beeinflusster.
Ist ja auch kein Wunder in einer Gesellschaft die wirklich glaubt, dass Digitalisierung Nahrung erzeugt, Häuser baut und für fließendes Wasser sorgt :lol:

Schön von den Gewerkschaften abgelenkt!!!
Fakt ist doch, dass Verdi sich verrannt und bei Amazon auf Granit gebissen hat. Verdi kommt aus der Sache nicht mehr raus, ohne das sie sich blamieren.
Verdi hat sich das sehr schön ausgemalt und in der Realität sind sie gescheitert. Die haben wirklich geglaubt, sie können einen Giganten wie Amazon diktieren, wie sie ihr Personal zu vergüten haben. Dabei befinden wir uns doch nicht mehr in den 60er oder 70er Jahren.:teufel::teufel::xmas::xmas:
 
Sonntagsarbeit ist pauschal einfach nicht zulässig.
Es gibt, vom Gesetzgeber, ganz klare Vorgaben, wann Sonntagsarbeit gemacht werden darf und wann nicht.
Und da kann ich im Arbeitsvertrag 100x Sonntagsarbeit drinstehen haben, wenn die gesetzlichen Vorraussetzungn nicht gegeben sind, dann geht das nicht.

Man kann nicht, auch kein Amazon, einfach mal so Sonntagsarbeit anweisen, nur weil man der Meinung ist sein normales Arbeitspensum nicht an den restlichen Tagen zu erledigen.
Es ist zwar nicht unmöglich, aber eben auch nicht so einfach, in dem man das in aller Regelmäßigkeit so durchzieht.
 
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Leider nicht , ich kann auch dort nicht erkennen warum Call Center und VW am Sonntag arbeiten dürfen. Im Gegenteil wäre ich nach diesem Artikel überzeugt, dass hier ein Bruch des Gesetzes zur Sonntagsarbeit vorliegt :-)

Ein VW darf am Sonntag auch nicht einfach so arbeiten.
VW baut am Sonntag keine Autos. Was sie dürfen, sind Arbeiten, die eben zu keiner anderen Zeit machbar sind. z.B. Wartung und sowas
Es werden da aber keine Autos im großen Stil gebaut.
Wenn die das machen wollen, weil sie zuviele Autos bauen müssen, dann müssen sie sich das, wie jeder andere auch, vom Gewerbeaufsichtsamt genehmigen lassen. Und die werden dann schon schauen, ob die bei VW zu blöd sind, ihre Produktion sauber zu planen oder ob Unverhersehbares sie quasi dazu zwingt. (z.B. Stromausfall oder sowas)

Ansonsten bietet §13 ArbZG noch Möglichkeiten.
Es kommt daher sehr auf das Call Center an, ob es unter eine solche Regelung fallen kann. Das einfache Annehmen von Bestellungen zählt sicherlich nicht dazu.
Wenn es aber um das Call Center einer Bank geht, wo Kunden anrufen, wenn sie Probleme mit ihrer KK haben, dann fällt sowas unter das Gemeinwohl.

naja man weiß ja nun nicht, ob die arbeiter dort sonntags zuschläge bekommen oder nicht. wahrscheinlich nicht, weil amazon da zu geizig ist. und dem wollte verdi da wohl nen riegel vorschieben.

wenn die leute dort sonntags zuschläge bekommen, hätten die arbeitnehmer doch keinerlei interesse daran, die sonntagsarbeit zu verbieten. die nachtschichten in 3 schichtbetrieben sind doch auch relativ beliebt. gibt immer leute, die gerne das zusätzliche geld mitnehmen für die doofen arbeitszeiten. für 50% mehr würde ich die gleiche arbeit auch sonntags statt freitags machen, zumal die körperlichen "schäden" durch sonntagsarbeit gegen 0 tendieren gegenüber nachtschichten.

Selbes Spiel. Nur weil der AN unbedingt am SO arbeiten will, weil er da 1000% Zuschläge bekommt, ist es dennoch nicht plötzlich legal, dies so zu tun.
Der Gesetzgeber sagt, getrieben durch die Kirche, deer Sonntag ist Ruhetag. Daher auch der Spruch "der Sonntag ist heilig".
Sonntagsarbeit ist gesetzlich komplett anders gelagert als Nachtarbeit.
Ich wiederhole, Sonntagsarbeit kann man regelmäßig knicken. Ausnahmen sind dokumentiert und selten.
 
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Die Gewerkschaft hat hier einfach, wie üblich, ein Eigentor geschossen.
Da Gewerkschaftler per Definition Kommunisten sind und es als solche überhaupt nicht ertragen können, dass andere (in diesem Fall andere Mitglieder der Gewerkschaft, die eben bei Amazon sonntags die Zuschläge kassieren) mehr haben als sie selbst, haben sie ihren "Kollegen" den "Gefallen" getan, nicht mehr sonntags in die Arbeit gehen zu müssen, geknechtet von der niederen Aussicht auf ein paar Groschen vonseiten der Bonzen.


Aber keine Sorge, woanders arbeiten die Leute noch gerne:
- Werne und Rheinberg können recht einfach nach BeNeLux verlagert werden (OK, Luxemburg eher weniger)
- Bad Hersfeld spielt schon keine große Rolle mehr
- Koblenz kann nach Frankreich wechseln
- Leipzig nach Polen
- Graben nach Tschechien


So schafft sich das vormals gewissenhafte Deutschland ganz geschmeidig ab.
 
sonntagszuschlag ist doch gesetzlich pflicht?
Nein, gesetzlich ist nichts geregelt.
Steht nur im Arbeits bzw. Tarifvertrag oder in einer Betriebsvereinbarung.
Auf jeden Fall ist der Zuschlag wenn er gezahlt wird aber mal Steuerfrei ;)

Richtig so! Das Recht auf Erholung muss gewährleistet sein!

So, so und unter der Woche kann man sich nicht erholen?
 
Kapitalismus ist der Grund warum wir Wohlstand haben, nicht staatliche Umverteilung oder gerichtliche Arbeitsverbote.
Capitalism rocks, socialism sucks!

Kapitalismus ist der Grund warum es 20% der Welt gut und 80% der Welt dreckig geht. Kapitalismus ist der Grund dafür das der Regenwald brennt, die Meere verschmutzt werden und Menschen unter unwürdigsten Bedingungen 14h am Tag für einen Hungerlohn malochen müssen und dann mit Mitte 30 elendig verrecken. Kapitalismus ist der Grund dafür das die Menschheit alle Ressourcen verbraucht.
Aber wenn wir schon untergehen dann wenigstens mit Anlauf.

Amazon zahlt für die Logistikbranche nicht schlecht, Sonntagsarbeit sehe ich grade in den Spitzenzeiten auch nicht als Problem an. Viel mehr ist die Behandlung der Mitarbeiter ein großes Thema sowie der ökologische Fußabdruck von Amazon und die Steuervermeidungstaktiken.
 
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