Braineater
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Inhaltsverzeichnis
Einleitung und Danksagung
Verpackung und Lieferumfang
Technische Daten und Features
Optischer und qualitativer Eindruck
Praxiseinsatz
Fazit
1Einleitung und Danksagung
Mechanische Tastaturen feiern in letzter Zeit ein kleines Comeback. Ob Hardcore-Gamer oder Vielschreiber, viele lernen die Tugenden der mechanischen Tasten wieder zu schätzen. Unter dem Name „Strike“ hat Ozone eine mechanische Tastatur mit Cherry MX Black Switches auf den Markt gebracht, welche aktuell vom Alternate e-Sports Team genutzt wird. Wie sich die ~90€ teure Tastatur schlägt und was sie an Besonderheiten mit sich bringt werde ich im folgenden Review klären.
An dieser Stelle geht ein großer Dank für die Bereitstellung der Testsamples an
Außerdem geht noch ein riesen Dank an den User slot108 für die wunderbare Hilfe bei der Erstellung der Award Grafiken.
1Verpackung und Lieferumfang
Die Ozone Strike wird einer flachen, von verschieden Rot tönen dominierten, Verpackung geliefert. Neben der Produktbezeichnung und einem Bild der Tastatur, erfährt der Käufer auf den ersten Blick gleich noch ein paar wichtige Details. Auf der Rückseite der Verpackung gibt es noch eine kurze Beschreibung in 12 verschiedenen Sprachen, hier wurden alle wichtigen Eckdaten der Tastatur zusammengetragen. So erfährt man unter anderem, dass bei der Strike Cherry MX Black Switches zum Einsatz kommen. Neben dem Lieferumfang gibt es hier noch ein paar wichtige Eckdaten wie Gewicht und Maße.
Das Zubehör der Tastatur liegt leicht über dem Durchschnitt, so gibt es neben einer kurzen Anleitung, vier Wechseltasten für WSAD mit einem entsprechenden Werkzeug zum Wechseln und eine Handballenauflage. Dazu verfügt die Tastatur noch über einen USB Hub sowie Anschlüsse für Kopfhörer und ein Mikrofon.
1Technische Daten und Features
Während einige der Features klar sind, dürften grade technisch nicht so versierte User mit einigen der Angaben nichts anfangen können. Aus diesem Grund bringe ich mal ein wenig Licht ins Dunkel:
Die Polling Rate bezeichnet die Anzahl von Abfragen pro Sekunde, die das System an die Tastatur sendet. Dazu gilt es zu wissen das die Tastatur die Daten nicht an den Rechner sendet, sondern das der Rechner in regelmäßigen Abständen bei der Tastatur anfragt ob eine oder mehrere Tasten gedrückt wurden. Je häufiger die Abfragen an die Tastatur erfolgen umso schneller können Eingaben am PC verarbeitet werden. Eine höhere Polling Rate steht also für eine schnellere Abfrage der Tasten. Bei einer Polling Rate von 1000 Hz bedeutet das eine Ansprechzeit von 1/1000 Sekunden, also 1ms oder 0,001 Sekunden.
Wird die Ozone Strike mit dem PS/2 Adapter betrieben ist n-Key Rollover möglich, das heißt es können beliebig viele Tasten gedrückt werden und die Tastatur ist immer noch in der Lage die Befehle richtig weiterzuleiten. Schließt man das Tastenbrett an einen USB Anschluss an, dann reicht es noch für Antighosting, hier ist immerhin noch das gleichzeitige Drücken von 6 Tasten möglich.
Doch das Hauptaugenmerk liegt bei der Ozone Strike wohl zweifelsohne auf den mechanischen Tasten. Das Besondere an mechanischen Tastaturen ist, wie der Name schon sagt, dass unter jeder Taste ein kleiner mechanischen Schalter sitzt, welcher für die Eingabeerfassung zuständig ist. Bei Rubber-Dome Tastaturen sitzt unter den Tasten meist ein kleines Gummimembran. Diese Membrane nutzen sich viel schneller ab als die mechanischen Schalter und dadurch weißen mechanische Tastaturen eine bis zu 10-mal höhere Lebensdauer auf. Zudem sind mechanische Taster um einiges präziser.
Nun gibt es zwei Arten von mechanischen Schaltern, auf der einen Seite gibt es die sogenannten taktilen Schalter (Cherry MX brown, blue und clear), welche einen spürbaren Auslösepunkt haben. Das Gegenstück stellen die Linearen Schalter(Cherry MX red und black) dar, welche sich gleichmäßig durchdrücken lassen ohne das man spürt ab welchem Punkt die Taste eigentlich ausgelöst wird. Die einzelnen Schalterarten unterscheiden sich nochmal durch die Kraft die aufgewandt werden muss um die Taste nach unten zu drücken.
Die Ozone Strike besitzt Cherry MX Black Schalter und bietet damit kein spürbares Feedback. Die relativ hohe Auslösekraft von 40-80g(linear steigend) der Cherry MX black Schalter beugt dem versehentlichen drücken einer Taste vor. Der Auslösepunkt liegt bei 60g, was bei einem Tastenhub von 4mm etwa nach 2mm ist.
1Optischer und qualitativer Eindruck
Die Ozone Strike besitzt ein sehr schlichtes Erscheinungsbild, welches an alte Bürotastaturen erinnert, nur das diese damals hässlich grau waren. Kleine Schriftzüge und Farbkleckser auf der Tastatur und der Handballenauflage lockern das Bild etwas auf und bringen die Tastatur von der Farbgestaltung auf den Stand der Zeit.
Die komplett schwarze Tastatur macht einen sehr robusten und soliden Eindruck, was sicher auch dem relativ hohem Gewicht von 1,5Kg geschuldet ist. Die verwendeten Materialien fühlen sich sehr Hochwertig an und geben an keiner Stelle nach. Glücklicherweise hat man sich für ein mattes Layout entschieden, welches nicht so anfällig für Staub und Fettfinger ist. Die Tasten sitzen fest an ihrem Platz. Sogar die Leertaste, welche ja immer zu den Problemzonen gehört, sitzt fest und löst selbst bei nicht mittiger Betätigung zuverlässig aus.
An der Unterseite besitzt die Strike vier große Gummifüße, welche ein verrutschen auf dem Schreibtisch verhindern sollen. Mit zwei Plastikfüßen, lässt sich die Tastatur hinten etwas erhöhen, um ein angenehmeres Arbeiten zu ermöglichen.
Am oberen Rand besitzt die Tastatur zwei USB 2.0 Anschlüsse sowie die Möglichkeit ein paar Kopfhörer samt Mikro direkt an die Tastatur anzuschließen. Die USB Anschlüsse sind leider ziemlich schwergängig.
Die Ozone Strike besitzt fast ein Standardlayout, denn die linke Windows-Taste wurde durch eine eigene Taste mit einem Ozone Logo ersetzt. Diese dient dazu eine Alternativbelegung auf manchen F-Tasten zu nutzen, ähnlich wie man es von Notebooks kennt. So ist es bei der Ozone Tastatur möglich ein paar einfache MultimediaFunktionen zu steuern. Das ziemlich dicke Kabel ist mit einem schwarzen Sleeve aus Stoff ummantelt und wirkt dadurch aufgeräumter. Die Verarbeitung liegt auf einem sehr hohen Niveau und bietet keinen Grund zu Beanstandungen.
1Praxiseinsatz
Die Ozone Strike wird über USB Anschluss mit dem PC verbunden. Alternativ kann man die Tastatur auch an einer PS2 Schnittstelle nutzen, ein entsprechender Adapter liegt bei. Der integrierte USB Hub wird über einen zweiten USB Anschluss realisiert. Sobald die Tastatur angeschlossen ist kann es gleich losgehen, denn extra Treiber benötigt man nicht.
Die Umstellung von einer Tastatur mit Rubber-Domes zu einer mit mechanischen Tasten kann anfangs etwas ungewohnt sein, da bei den Cherry MX Black Schaltern ein Druckpunkt fehlt. Nach kurzer Eingewöhnung macht das Ozone Tastenbrett aber richtig Spaß. Die Tasten reagieren leise, sehr präzise und schnell. Die zylindrische Form und die perfekte Größe verhindern ein versehentliches Abrutschen. Die abnehmbare Handballenablage hat eine angenehme Größe und Materialbeschaffenheit und verbessert den Komfort erheblich.
Die Standard WSAD Tasten lassen sich durch WSAD Tasten mit roter Beschriftung austauschen, um damit die Gaming-Ambitionen der Tastatur nochmals zu unterstreichen. Der Austausch geht mit dem beigelegten Werkzeug in wenigen Sekunden von der Hand.
Das aufgrund des USB Hubs und der Audio Anschlüsse relative dicke Kabel ist ziemlich steif und damit nicht ganz so einfach zu verlegen. Die Status LEDs in der Tastatur blenden im Betrieb ziemlich stark, wenn man von oben drauf schaut. Das passiert beispielweise, wenn man sich drüber beugt um ein USB Kabel einzustecken oder wenn man sich grade an den Arbeitsplatz setzt. Im normalen sitzenden Betrieb stören die hellen LEDs jedoch nicht!
1Fazit
Mit der Strike bietet Ozone eine sehr gute Tastatur mit umfangreichem Zubehör an. Die Tasten reagieren schnell und präzise und die Verarbeitung liegt auf einem sehr hohen Niveau. Allerdings gibt es einige kleine Punkte, welche den ansonsten sehr positiven Eindruck, etwas trüben. Das Anschlusskabel ist sehr dick und steif, dadurch ist es etwas schwierig das Kabel sauber am Arbeitsplatz zu verlegen. Die drei Status LEDs an der Tastatur sind dermaßen hell das man erst mal geblendet wird, wenn man von oben auf die Tastatur schaut. Bei Betrachtung der Tastatur im sitzen wird man allerdings nicht beeinträchtigt und das ist ja die Hauptsache. Mit ~90€ ist die Ozone Strike selbst für eine mechanische Tastatur relativ teuer. Für den Preis hätte man sich mindestens noch eine Tastenbeleuchtung oder eine Makrofunktion gewünscht.
Aufgrund der kleinen Mängel reicht es trotz der super Verarbeitung leider nur für ein „Silber Brain“.
Ich hoffe mein erstes Eingabegeräte-Review gefällt euch. Würde mich über etwas Feedback freuen
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