P-Cores und E-Cores: Intels Xeon-Roadmap fährt zukünftig zweigleisig

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Zum Investor Meeting 2022 gibt Intel einen Ausblick auf die Xeon-Roadmap der kommenden Jahre und diese bietet sicherlich die ein oder andere Überraschung. Zunächst einmal erwartet Intel zwischen 2021 und 2026 eine Verdopplung der Rechenanforderung im Datacenter-Bereich. Die Xeon-Prozessoren bleiben für AI-Anwendungen im Fokus, Beschleuniger wie Ponte Vecchio sollen dies in einigen Bereichen unterstützen.
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Aktuell bietet Intel die 3. Generation der Xeon-Prozessoren auf Basis von Ice Lake an.
Nein, die Xeons gibt es schon länger als 3 Generationen, Ice Lake ist die dritte Generation der Xeon Scalable

Eine ISA-Kompatibilität zwischen den E- und P-Kernen ist im Serversegment wichtiger, als dies für Alder Lake der Fall ist. Für Alder Lake fehlt es den E-Kernen an der Unterstützung von AVX-512 und auch die Matrixerweiterungen AMX stehen ausschließlich den Performance-Kernen zur Verfügung..
Na und? EYPC hat derzeit keines von beidem zu bieten und im Text steht "dass potentielle Kunden für EPYC-Server auf die Intel-Modelle umsteigen, ... – auch wenn EPYC hier das vermeintlich bessere Produkt gewesen wäre". Für diese Kunden scheint AVX-512 und AMX also einfach irrelevant zu sein und mehr Kerne Priorität zu haben und wer solche Anwendungen hat, der kann und wird dann eben in Zukunft Sierra Forrest statt Granite Rapids wählen und den schert ISA-Kompatibilität zwischen den beiden Familien dann auch überhaupt nicht. Von daher könnte ich mir durchaus vorstellen, dass die e-Kerne weiterhin ohne solche Erweiterungen die viel Diefläche und Leistungsaufnahme benötigen, daherkommen werden und damit durchaus 4 e-Kerne nur so viel Platz wie ein P-Kern belegen werden.

Ebenso könnte ich es mir auch vorstellen, dass auch AMDs Zen-4c-Kerne eben Zen4 Kerne ohne AVX-512 sind, denn die brauchen ganz schön viel Fläche auf dem Die und so könnte man wohl durchaus um die 25% einsparen und dafür mehr Kerne für die Kunden bieten, die auf AVX-512 verzichten können, so wie ja bisher auch alle Kunden ihrer EPYC CPUs darauf verzichten konnten und mussten. Die werden ja auch nicht plötzliche alle Software einsetzen die AVX-512 so intensive nutzt, dass es ein solches Muss wird, welches man auch nur einem Drittel mehr Kernen nicht ausgleichen könnte.
 
Es ist völlig logisch, dass Intel bzgl. P- und E-Kernen komplett getrennte CPUs bringen wird. Eine gemischte CPU würde höchstens im Low-End Anklang finden; bei High-End stellen sich die jeweiligen Hersteller die benötigten Prozessoren in exakt den benötigten Mengenverhältnissen selbst zusammen.

Ehrlich gesagt empfinde ich das Hybrid-Design auch im Desktopmarkt eher als Murks, aber da sind immerhin auch die Anforderungen extrem gering, ist also durchaus OK.
 
Ehrlich gesagt empfinde ich das Hybrid-Design auch im Desktopmarkt eher als Murks
Warum? Nur weil die DRM einiger Spiele Probleme damit hat? Oder einige Programme ihre Arbeitsthreads mit einer Priorität unterhalb Normal starten und der Windows Scheduler sie dann nur auf den e-Kernen laufen lässt, womit sie natürlich langsamer laufen als gedacht? Die e-Kerne sind dazu da die Multithreadperformance deutlich zu steigern und dies mit hoher Effizienz, was Leistungsaufnahme und auch Diesize angeht. Genau dies schaffen sie auch, denn 4 e-Kerne belegen nur etwa den Platz wie ein P-Kern, schaffen bei etwa der gleichen Leistungsaufnahme dieses einen P-Kerns aber ungefähr die doppelte Leistung. Was ist daran Murks?
 
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