Paypal: Inaktive Konten sollen in Zukunft bis zu 10 Euro Strafe zahlen

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Beim aktuell rückläufigen Online-Markt verdienen nicht nur die Händler weniger, sondern auch die Bezahldienstleister. Fehlen die Bestellungen, werden keine Zahlungen getätigt. Aus diesem Grund scheint man bei PayPal derzeit auf Sparkurs zu gehen. Nachdem zunächst die Übernahme der Retouren-Kosten eingestellt wurde, sollen Kunden in Zukunft bei inaktiven Konten eine Gebühr an den Dienstleister entrichten
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Wen ich mein konto so lange nicht nutzen würde hätte ich es eher gelöscht, eigentlich nett das die das für mich erledigen
 
Na dann is ja gut dass ich heute zufällig mein Konto nach 3,5 Jahren wieder mal benutzt habe :d
 
Betroffen sind laut neuen Regeln, die automatisch in Kraft treten, ausschließlich Konten, die in den letzten zwölf Monaten inaktiv waren – also überhaupt nicht benutzt wurden. Wer zumindest einmal Geld überwiesen oder etwas bezahlt hat, muss keine Gebühren befürchten.
Wieso sollte ein Unternehmen keine Datenbestandsoptimierung vornehmen dürfen?

Berechnet werden bis zu zehn Euro pro Jahr. Aber auch nur dann, wenn das Konto ein Guthaben aufweist. Konten ohne Guthaben werden keine Gebühren berechnet. Bei Guthaben unter zehn Euro wird maximal das aktuelle Guthaben berechnet, bei Guthaben über zehn Euro maximal zehn Euro. Das Konto kann also nicht ins Minus gehen.
Das bedeutet, dass man z. B. bei 27€ Guthaben, innerhalb 3 Jahren sein Guthaben als Inaktivitätsgebühr verliert und dann nach 60 Tagen komplett gelöscht wird.
Wer also nach 3 Jahren nicht merkt oder gemerkt hat, dass sein Konto sich in einem Auflösungsprozess befindet, der ist entweder gestorben oder anderweitig nicht mehr existent.

Wenn ein Konto nach Belastung der Inaktivitätsgebühr kein positives Saldo (also Guthaben) mehr aufweist und weitere 60 Tage nicht benutzt wird, dann löst PayPal das Konto auf. Es wird geschlossen.

PayPal tritt also langsam das "Erbe" an. Es scheint mir unverhältnismäßiger Aufwand für ein Unternehmen, solche Bagatell-Beträge durch teure Recherche und Aktivitäten, zu Lasten der aktiven Nutzer, an die Rechtsnachfolge anzuweisen, soweit das aus Datenschutzgründen überhaupt möglich ist. Das sind dynamische und realistische Entwicklungen im digitalen Zeitalter.
 
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Ein einfacher Login zählt übrigens als "Aktivität" - es muss also kein Geld transferiert werden nur um die Gebühren zu umgehen:

Inaktivität liegt vor, wenn Sie sich nicht in Ihr PayPal-Konto eingeloggt oder Ihr PayPal-Konto anderweitig genutzt haben, um Geld zu senden, zu empfangen oder abzubuchen", erklärt PayPal.
 
Da sieht man mal diese unprofessionalität bei paypal. In der schweiz wird das viel besser gehandhabt.

"Da werden keine konten geschlossen oder blöd gefragt warum bei diesen jüdischen konten seit 90 jahren keiner mal vorbeikommt und nach dem rechten sieht. Solange da die kontoführungsgebühr abgebucht werden kann, wird das konto geführt."
-Volker pispers
 
Ach mal wieder nen Klickbait artikel.
Warum macht man sich selber so zum Gespött?
 
Gut wir brauchen niemand nehmen wir halt Bitcoin Lightning Layer 4MicroPayments
 
Neue Hintergrundinfos dazu (Zitat Heise):
Paypal Europe hat seinen Sitz in Luxemburg und möchte mit der Gebühr offenbar mehrere Probleme angehen. Einerseits dürfte es viele Karteileichen geben; die Fortführung dieser Konten kostet das Unternehmen Geld. Andererseits hat Luxemburg dieses Jahr ein Gesetz verabschiedet, wonach Geldinstitute Guthaben aus inaktiven Konten nach zehn Jahren der Hinterlegungskasse (Caisse de consignation) des Großherzogtums anbieten müssen. Damit verlieren betroffene Finanzinstitute solche Guthaben.

Nimmt die staatliche Einrichtung des Großherzogtums das Geld an, muss das Geldinstitut das Konto schließen. Die Hinterlegungskasse verwahrt das Guthaben, bis sich die Berechtigten über ein öffentliches Register melden, ihren Anspruch glaubhaft machen und eine Bearbeitungsgebühr von 50 bis 250 Euro zahlen. Wurde das Geld nach 30 Jahren noch immer nicht abgeholt, verfällt es je zur Hälfte an die Staatskasse und eine Zukunftsstiftung (Fonds souverain intergénérationnel du Luxembourg).

Für schweizerische Paypal-Kunden gilt das übrigens nicht, da die keinen Vertrag mit Paypal Europe haben, sondern mit Paypal Singapore.
Und in Sinapur gibt es eine solche gesetzliche Regelung wie in Luxemburg nicht.
 
So einen kriminellen Verein sollte man eigentlich nicht unterstützen: Das Einfrieren von Geschäftskonten "zur Prüfung" hat schon den Ein- oder Anderen kleinen Unternehmer in den Ruin geführt. Ärgerlich nur, dass es so ungemein praktisch & weit verbreitet ist.
 
"hat Luxemburg dieses Jahr ein Gesetz verabschiedet, wonach Geldinstitute Guthaben aus inaktiven Konten nach zehn Jahren der Hinterlegungskasse (Caisse de consignation) des Großherzogtums anbieten müssen"

Also sackt Luxemburg das Vermögen von vergessenen Konten oder Konten von Verstorbenen ohne Angehörige ein? :fire:

Edit: Zusätzlich zu den Steuern, welche ebenfalls den anderen EU-Ländern geklaut werden!
 
Zuletzt bearbeitet:
Ja.
Ist in Deutschland teilweise auch so.
Verstirbt jemand ohne Erbe, so erbt automatisch der Staat, allerdings nur Guthaben.
Also auch das Guthaben von Bankkonten.
Was soll den mit Konten vonn Verstorbenen ohne Erbe geschehen?
Soll die Bank das Guthaben bekommen?
Soll es bis in alle Ewigkeit auf den Konten stehen bleiben?
Wäre ja keiner mehr da, dem das Guthaben gehört.
Ergo bekommt der Staat es.

Und was Luxemburg angeht:
Wenn ein Konto 30 Jahre inaktiv ist, dann ist wohl davon auszugehen, das es auch in Zukunft inaktiv sein wird.
Inaktiv heißt, das nicht einmal jemand nach dem Kontostand schaut.
Das den Banken aber durch inaktive Konten Kosten entstehen kann ich nicht nachvollziehen.
Denn die Banken arbeiten ja i.d.R. mit den Guthaben auf den Konten, auch von aktiven Konten.
Nahezu alle Banken weltweit würden innerhalb weniger Tage pleite gehen, wenn alle Kontoinhaber ihr Guthaben abziehen würden, denn so schnell könnten die Banken das Geld gar nicht flüssig machen.
 
Das ist mir schon klar, mich regt nur auf, dass Luxemburg die Gelder von z.B. verstorbenen Isländern, Spaniern und Griechen einstreicht ...
 
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