Nicht daß ich hier falsch verstanden werde. Ich habe zwar viel Verständnis dafür, daß die Medienindustrie da mit harten Bandagen kämpft. Allerdings sehe ich deren Einfluss auf die Politik mittlerweile auch mit immer größerer Sorge. Hier fehlt einfach das Gleichmaß. Ich meine, es kann doch nicht sein, daß man als Mediennutzer quasi immer mehr zur Passivität verdammt wird und ich als rechtmäßiger Käufer von z. B. Musik- bzw. Filmdatenträgern auch im heimischen Wohnzimmer faktisch keine Rechte mehr habe und ich mich zumindest zivilrechtlich immer aufs Glatteis begebe, weiche ich von den Rechteinhaber zugebilligten Nutzungsrechten ab.
Ich meine, mir wird heutzutage hard- und auch softwaremäßig das allerfeinste geboten, was es für die heimische Mediennutzung via Netzwerk zu kaufen gibt und werde dann doch wieder zurückgepfiffen bzw. in die Illegalität getrieben.
Wenn also gegen Kino.to bzw. Kinox.to oder gegen Release Groups vorgegangen wird, habe ich damit keine Probleme. Wenn jedoch schon jemand, der sich seine gekaufte Mediensammlung auf den heimischen Server zieht bzw. sichert und dabei bestimmte Tools nutzt, sich gesetzeswidrig verhalten soll, so hinterlässt das sicher nicht nur bei mir einen äußerst faden Beigeschmack. Und es ist ja nun auch nicht so, daß man defekte CDs DVDs bzw. Blurays jederzeit nachkaufen kann.