[Gelöst] PC Freeze ... seltsames Problem

Stethom

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Hallo zusammen!

Mein PC friert seit neuestem unter Last ein und lässt sich nur noch Ab-/Anschalten (also Standbild, mit Tonfreeze). Das System lief bisher eine ganze Zeit ohne Probleme.

Erstmal die Daten:

CPU: Intel Xeon E3-1231v3
Mainboard: Gigabyte GA-H97M-D3H
16 GB RAM
GPU: Gigabyte GTX 1060 Windforce 6GB
OS: Windows 7 64 bit auf Corsair SSD

Da ich als erstes eine Wärmeproblem vermutete, habe ich folgendes gecheckt:
-PC innen komplett entstaubt, auch alle Kühlrippen = brachte kein Erfolg!
-PC offen betrieben, GPU Lüfter per Software auf 100% gestellt = Fehler trat nicht mehr auf!

Ich dachte nun ich habe das Problem gefunden. Ich deutete daraufhin einen Grafikkartendefekt oder zumindest ein Problem am Kühlsystem. Da ich noch Restgarantie habe, habe ich diese zum Check an den Händler gegeben.

Ich habe nun als Übergangslösung eine 1050ti und die machte erst auch keine Probleme, nun hatte ich aber nach ca. einer halben Stunde wieder so einen Freeze. Also muss es doch an einem anderen Teil liegen und ich weiß nicht mehr weiter. Die CPU arbeitet ganz normal und wird auch nicht besonders warm. RAM- Test habe ich mit der Windows-Funktion durchgeführt und ohne Fehler beendet. Mainboard kaputt? Aber warum bringt dann die Lüftersteuerung der GPU auf 100% abhilfe (vllt. wurde ein Teil des Mainboards indirekt dadurch gekühlt und es führte dadurch nicht zum Absturz!?).

Dass meine Grafikkarte nun wahrscheinlich sinnlos beim Händler überprüft wird ist nicht weiter schlimm, aber ich wäre echt dankbar, wenn noch jemand eine Idee um Abhilfe hätte. Ich wollte ungern alles erneuern, mit der Hardware bin ich so noch ganz zufrieden.

Also vielen Dank vorab, für jeden der ein Tipp für mich hat!

Viele Grüße,
Thomas
 
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Hallo, ja das schon.

Wenn der PC im normalzustand ist, freezte er bisher immer nach einer bestimmten Zeit (geschätzt 15-30 min.) wenn ich ein Spiel starte (getestet mit Wolfenstein II und World of Warships). Bei FurMark ist er auch schon hängen geblieben.
Als ich es mit Furmark, mit meiner 1060 Grafikkarte getestet hatte, hing er sich auf da war die Temp. der GPU gerade mal bei ca. 75°C.

Wenn ich nun den PC offen lasse und die Grafikkartenlüfter auf 100% stelle, habe ich garkein Freeze mehr. Macht wenig Sinn, da das ja eigentlich auf eine defekte Grafikkarte hinweist, aber mit der ausgeliehenen 1050ti immernoch passiert.

Seit gestern habe ich nun auch manchmal eine Fehlermeldung im Windows: "Grafikkartentreiber musste neugestartet werden". Bild wird dabei kurz schwarz und kommt aber gleich wieder.
 
1. Überprüf mal die Cpu temp
2. wenn du hast montier mal ein kleinen Lüfter über dem ram, hatte mal ähnliche Sympthome und das lag an zu warmen Speichermodulen (so billige Teamgroup waren das). Der GPU lüfter pustet vllt genung Luft nach oben um das zu verhindern.
 
zu 1. Ich habe gerade einen CPU Stresstest mit FurMark durchgeführt (alle Kerne 100% ausgelastet). Nach ca. 30 min. waren die max. Temp. auf 71°C und dann kam ein Bluescreen mit Neustart. Aber kein Freeze und bei normaler Anwendung war die CPU soweit ich weiß nie in dem Umfang ausgelastet. Sind denn 71°C wirklich kritisach oder ist das eventl. nur eine Einstellung im Bios?
zu 2. Das ist eine gute Idee und werde ich jetzt mal testen. RAM ist noch nicht so alt und ist 2x4GB Crucial Ballistix.
 
Danke erstmal an alle Helfer!
Ich denke, ich konnte das Problem mit euren Tipps etwas eingrenzen.

Es entsteht vermutlich eine Wärmestau neben der CPU weil der Lüfter in die falsche Richtung zeigt (der Lüfter bringt vllt. auch nicht genug Leistung, ist ein Freezer 13 von Arctic). Ich hatte einen Lüfter provisorisch montiert, der direkt auf den RAM geblasen hat. Der Freeze kam wieder, aber erst nach sehr langer Zeit. Was bisschen komisch ist, das System läuft nun schon seit 2-3 Jahren ohne murren, deswegen habe ich das auch so gelassen.

Ich würde gern versuchen an den Lüftern etwas zu ändern. Das Problem ist, ich kann den jetzigen nicht drehen, da er sonnst am RAM anstößt. Kennt ihr einen passenden, guten Towerlüfter? Er darf aber nicht so ausladend sein wie der Arctic Freezer 13 und nicht am RAM anstosen.

Ich könnte jetzt nurnoch schauen ob ich den boxed Lüfter finde und diesen montieren. Zumindest wäre das dann erstmal nicht entgegen dem Luftstrom im Gehäuse. Was meint ihr?

Bild vom Innenleben:
IMG_4496 - Kopie.JPG
 
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@TE

kannst du nicht den Lüfter am cpu Kühler drehen?
 
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@Scrush: DDR3 RAM, Ballistix Sport 2x8 GB

@Holzmann: Prinzipiell könnte man den 180° gedreht montieren. Geht aber nicht, da er auf der Lüfterseite so asymetrisch ausladend ist und an den RAM anstoßen würde.

Ich denke, da bringt nur ein andere CPU Kühler Abhilfe!?
 
Ich meinte nur den Lüfter, wenn das nicht geht, sollte ein Neuer her. :)
 
Kannst du den Lüfter nicht nach oben Pusten lassen? Eigentlich müsste die Haltrung drehbar sein - das ist nicht optimal, aber besser als wieder zurück ins case.

Dazu geb dem CPU weniger Vcore (-100mv können die eigentlich ab), vllt reicht das schon.
 
Weiß ich nicht genau. Ich werde in den nächsten Tagen den Kühler mal abbauen und nachschauen.
Guten Rutsch erstmal....
 
Ich konnte nun weiter am Problem arbeiten.
Den Kühler habe ich runtergenommen. Wenn ich den gedreht hätte, dass er nach oben pustet, wäre er direkt anliegend an der Backplate der Grafikkarte gewesen, was auch nicht sinnvoll wäre.
Ich habe jetzt einen neuen Kühler drauf und es scheint zu funktionieren. Die Temperaturen sehen erstmal gut aus. 30min. CPU Stresstest war max. 59°C und beim Spielen max. 55°C. Der Langzeittest wirds dann zeigen.
Kann mir jemand erklären, wie es dazu kam? Die Kombi Mainboard / CPU+Kühler lief jetzt seit September 2014 problemlos. Beim Ausbau habe ich nochmal alles genau gesehen. Die Kühlrippen waren sehr sauber, kein Staub o.ä. Der Lüfter drehte ohne Probleme und der PC hatte bis dahin nie einen Aufhänger. Der PC war immer voll ausgelastet mit CAD Programmen oder Spielen. Altert vllt. die Wärmeleitpaste?
 
Ja es ist Sinnvoll, die Wärmeleitpaste nach Jahren zu wechseln, weil sie altert, trocknet etc.
 
So, nun nach längerer Nutzung weiß ich, es liegt doch am RAM. Dadurch, dass ich den CPU Lüfter optimiert habe ist die Systemtemperatur insgesamt bedeutend besser. Der Fehler kam dann erstmal nicht mehr vor, erst nach einigen Tagen bei längerer Nutzung des PC's.

Ich habe darauf die RAM Module einzeln genutzt. Jedes einzeln für sich funktioniert problemlos. Sobald ich beide installiere, hängt sich der PC unter Last auf. Verstehe ich nicht. Sollte dann nicht eins der Module, einzeln installiert, auch Probleme machen?

Ich besorge mir jetzt testweise RAM und schaue ob es klappt. Für den jetzt genutzte RAM hätte ich noch Gewährleistung über Amazon.
 
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Der Ram wird zu Warm - warmer Ram macht eher Fehler als kalter, und wenn du zwei Module nebeneinander hast wärmen die sich gegenseitig, was bei einem Einzelnen nicht passiert. Sofern du jetzt aber nicht 80 Grad auf den Modulen hast würde ich sie dennoch tauschen, normal sollten die "gängige" Gehäusetemperaturen wiederstehen können.
 
So, Problem behoben... seit ein paar Tagen neuen RAM drin und der PC läuft wieder. Den alten RAM konnte ich problemlos bei Amazon reklamieren.
Danke nochmals an alle Helfer!
 
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