[Kaufberatung] PC mit ausreichend Power und vielen Anschlussmöglichkeiten

[Florian1975]

Hallo zusammen,

Mein 6-Jahre alter PC geht inzwischen des Öfteren in die Knie weshalb ich mir einen neuen anschaffen möchte.

Mein Problem ist, dass ich bei meinem jetzigen PC insgesamt 13 Festplatten angeschlossen habe. Vier davon (2 x SSD je 2TB, 2 HD je 4 TB) sind intern angeschlossen und die restlichen 9 laufen externe über USB.
Die externen Festplatten haben zwischen 4TB und 12 TB, Ich weiß, das klingt ziemlich verrückt, aber ich bin Hobbyfilmer und habe alle Filme auf Festplatten verteilt und dazu werden alle Laufwerke fast täglich komplett auf anderen Laufwerken gesichert. Dazu habe ich auf meinem jetzigen PC eine USB Erweiterungskarte mit 7 Slots, die natürlich alle belegt sind. Der Grund für die Komplettsicherung meines Systems ist ein Crash vor ein paar Jahren gewesen, der die Arbeit von mehreren Monaten vernichtet hat.

Mit meinem aktuellen System habe ich das Problem, dass manchmal USB-Sticks an der Front des PC kurz erkannt werden und dann wieder verschwunden sind. Vermutlich sind einfach zu viele USB-Anschlüsse belegt und der PC geht deswegen in die Knie (kann das evtl. auch am Netzteil liegen?)

Ich benötige also ein System welches hauptsächlich für Videobearbeitung ausgelegt ist. Die Grafikkarte sollte mit ein paar älteren Games (Half-Life 2, Far Cry 6, usw.) zurecht kommen und als Speicher habe ich mir mindestens 16GB vorgestellt. Festplatten benötige ich natürlich keine und das Netzteil sollte mit Videobearbeitung und den vielen Festplatten klar kommen. Ansonsten wird der PC für Office-Anwendungen und Internet verwendet,

Über eine alternative Lösung, wie man so viele USB-Festplatten an einen PC anschließt, wäre ich natürlich auch sehr glücklich.

Vielen Dank für eure Hilfe schon im Voraus.

Florian

 

[2k5lexi]

Willkommen im Luxx!

Wenn deine Daten so wichtig sind würd ich mir grundsätzlich mal was zum Thema Backup überlegen. Und die ganze Problembeschreibung wird sich vermutlich verändern?
Hier ist als Denkanstoß mal das 3-2-1 Konzept für dich:

3-2-1-Backup-Regel: Maximale Sicherheit für Ihre Daten

Drei Kopien auf zwei Speichermedien, ein Medium außer Haus – das besagt die 3-2-1-Regel für Ihr Backup. Was genau es dabei zu beachten gibt.

www.ionos.de

Und wenn wir darüber nachdenken wie der Workflow ist, wie du mit Rohdaten und fertigen Daten umgehst und wie die gesichert werden sollen.

Vermutlich würd ich über ein NAS nachdenken.

Einen Videoschnitt-PC zu bauen halte ich für das kleinere Problem

 

[Florian1975]

Vielen Dank für Deine Antwort und die Tipps. Das 3-2-1 Konzept klingt sehr Interessant, ist aber doch eher was für Firmen und nicht für mich als Hobbyfilmer. Ich filme halt im Familien- und Freundeskreis alle Hochzeiten, Geburtstag, usw. Die wichtigen Daten, die ich gerade bearbeite, liegen natürlich zudem in einer Cloud.

Über eine NAS habe ich auch schon oft nachgedacht, weiß aber ehrlich gesagt nicht genau, was das ist und wie es funktioniert. Ich habe nur mal in einer Studenten-WG gesehen, wie jeder einen PC hatte, die Daten aber bei allen gleich waren und von gemeinsam genutzten Festplatten kamen. War das ein NAS oder geht das ganz anders?

 

[2k5lexi]

Das 3-2-1 Konzept klingt sehr Interessant, ist aber doch eher was für Firmen und nicht für mich als Hobbyfilmer.

Es ist ein Konzept für Datensicherheit.
Am Ende ist immer die Frage "wie sicher soll es sein?"
Wer sichert ist dabei egal. Es kann Hein Blöd, Tante Erna oder aber Youtube und Microsoft sein. Der Grundgedanke ist der gleiche.

Über eine NAS habe ich auch schon oft nachgedacht, weiß aber ehrlich gesagt nicht genau, was das ist und wie es funktioniert. Ich habe nur mal in einer Studenten-WG gesehen, wie jeder einen PC hatte, die Daten aber bei allen gleich waren und von gemeinsam genutzten Festplatten kamen. War das ein NAS oder geht das ganz anders?

Ein NAS ist am Ende auch nur ein PC mit vielen Festplatten und einem Netzwerkanschluss.
Dazu dann ein paar Freigaberechte über das Betriebssystem damit du an die Festplatten von außen rankommst.
Wie man ein NAS aufsetzt, welche Plattform, welches Betriebssystem usw. ist dann wieder ein ganz anderes "Rabbithole".
Grundsätzlich würd ich vermutlich den vorhandenen alten PC als NAS nutzen wollen und fürs Arbeiten einen neuen bauen.

Wenn der grobe Plan steht was es werden soll können sicher der ein oder andere (Semi-)Profi helfen.