PC schaltet ab - Überhitzung??

[HANSBAYER]

Mein PC ist schon etwas in die Jahre gekommen, hat aber bis zuletzt sehr zuverlässig gearbeitet. Ich nutze ihn beruflich täglich mehrere Stunden für Text- und Bildverarbeitung...und zum Spielen, v.a. PUBG. Eben da gibt es Probleme: seit ca 3 Wochen schaltet er sich mitten im Spiel ab, manchmal nach 30 min, manchmal nach 1,5 Stunden. Ich vermute, dass er überhitzt. Bislang gab es damit zwar nie Probleme, auch das PC-Gehäuse ist ziemlich groß, aber ich bin umgezogen, und der PC steht nun in einem Arbeitszimmer unterm Dach, und da war es gerade in den letzten Wochen doch deutlich wärmer. Nun habe ich als erste Abhilfe am PC-Gehäuse eine Seitenwand entfernt, aber das hat nichts genützt.
Nun meine Fragen:
1) Wie finde ich heraus, das der PC tatsächlich überhitzt?
2) Im Bios-Menü habe ich die Lüftersteuerung mit Temperatur-Angaben gefunden, will dort aber nichts verstellen. Welche Veränderungen wären sinnvoll und könnte/sollte ich da (gefahrlos) vornehmen?
3) Gibt es sonst noch Tipps und Tricks, was bei Überhitzung helfen könnte? (Oder spielt da irgendwann auch das Alter des PC eine Rolle?)
Ich freue mich auf ein paar Tipps und sage schon einmal DANKE!

 

[Phantomias88]

O.k. Danke. Ist wohl doch etwas komplizierter....
Ich werde mich mal an den Treiber heranwagen.
Ach ja: seit ca 1 Woche beobachte ich, dass die PC-Uhr immer wieder nachgeht, so ca. 60-90 min. Ich synchronisiere sie dann immer, aber das Problem kommt immer wieder. - Hat das vielleicht auch etwas mit dem anderen Problem zu tun?

Nicht wirklich, aber evt. nicht leicht nachzuvollziehen.

Wenn die Uhr Nachgeht sind die System Timer nicht synchron.
Das kann unter Umständen mit dem HPET (HighPrecissionEventTimer) zu tun haben.

Diesen findet man im UEFI als auch in Windows, beide können unabhängig von einander ein oder aus-geschalten werden.
Ob es allerdings dein Problem betrifft, kann ich im Moment nicht abschätzen.

Willst du ein paar Dinge mit mir durchgehen um die Timer zu prüfen?
Müsste da auch ein paar Infos besorgen um es Lückenlos zu klären, das mach ich aber erst mit deinem OK.

 

[HANSBAYER]

Ich schon wieder...mit einem leicht erhöhten Verzweiflungsfaktor....
Seit gesterngeht gar nichts mehr, d.h. der PC startet, fährt aber nicht hoch.
Folgendes habe ich versucht bisher:
- Das neue Netzteil ausgebaut, das "alte" eingebaut (könnte ja sein, dass das neue Teil Probleme macht): Keine Veränderung.
- Dauraufhin die Grafikkarte gegen eine alte ausgetauscht (GTX 750ti): Problem bleibt, PC fährt nicht hoch.
Was mir auffällt: Wenn ich den PC wieder ausschalten, reicht ein kurzer Druck auf den Powerknopf und er ist aus. (Normalerweise muss man ja länger drücken, um den PC herunterzufahren.)
Und jetzt? Was könnte ich jetzt noch tun? Kann es wirklich an der Wärmeleitpaste liegen?
Ich bin ratlos. Den PC brauche ich beruflich, werde erst einmal aufs Notebook umsteigen, aber ich brauche dringend eine Lösung. So langsam finde ich mich damit ab, einen neuen PC zu basteln...so manche Teile könnte ich ja noch/wieder verwenden. Aber das wäre ein anderer Thread im Forum.
Habt Ihr noch eine andere bzw neue Idee bzgl. der Fehlersuche?

 

[Shizznit1305]

Wenn es nicht das Netzteil ist, nicht die Grafikkarte und nicht die Hitze, denke ich das nurnoch die Festplatte oder das Mainboard in Frage kommt. Die Wärmeleitpaste müsste schon uralt und vertrocknet sein, dass würdest du aber an den mir Temperaturen sehen. Auch bei der Festplatte müsste eigentlich ein Bild angezeigt werden. Hast du beim saubermachen evtl irgendwie etwas aufs oder hinter das Mainboard verklemmt oder so das einen kleinen Kurzschluss verursachen könnte? Oder hast du beim Netzteiltausch an alle Kabel gedacht? Mehr fällt mir so jetzt auch nicht ein

 

[HANSBAYER]

Nachdem noch doch einige Zeit vergangen ist und ich eine Lösung gefunden habe, möchte ich als Abschluss des Threads kurz davon berichten:
Nachdem ich ja zunächst das Ausgangsproblem hatte, dass der PC bei Auslastung (Gaming, PUBG) willkürlich und immer häufiger mit einem blackscreen reagierte, hatte ich zunächst das Netzteil getauscht (Corsair RM650) - ohne Erfolg. Kurz danach fuhr der PC dann überhaupt nicht mehr hoch, und ein CMOS- Clear zeigte überhaupt keine Reaktion. Daraufhin hatte ich beschlossen, das Mainboard zu tauschen und habe das MSI B550-A Pro (mit AMD Ryzen 5 3600) eingebaut.
Leider blieb auch das ohne Erfolg. Also musste auch noch eine neue Grafikkarte her. Zufällig konnte ich mir (vorübergehend) eine Radeon RX 550 ausleihen. Die steckt im mittlerweile fast neuen PC - und seitdem läuft das Teil wieder. Zum Spielen ist die Grafikkarte nur bedingt geeignet, aber ich nutze meinen PC ja vor allem beruflich und kann nun wieder daran arbeiten. (Die alte Grafikkarte habe ich inzwischen an einem anderen PC testen können, aber die scheint wirklich defekt und unbrauchbar zu sein.)
Fazit: Ich glaube inzwischen, dass sowohl das Mainboard als auch die Grafikkarte am Ende waren - vielleicht nacheinander, vielleicht auch gemeinsam, ist aber letztlich egal. Nun möchte ich mir in absehbarer Zeit noch eine bessere Grafikkarte zulegen, aber das wird ein neues Thema in einem anderen Bereich des Forums sein.
Allen, die sich mit mir auf die Suche nach dem Problem gemacht haben, die mir versucht haben, zu helfen, die mir wichtige Entscheidungstipps, Ratschläge und Empfehlungen gegeben haben, sage ich hiermit vielen Dank!

 

[Sk3ptizist]

oops, hatte Deinen Beitrag davor überlesen, aber gut, dass die Sache nun ein Ende hat =)
die 290X war halt schon ne Hausnummer, wobei sie beim Verbrauch mit 290 W, nun im Vergleich zu den 3080/3090er ja fast schon sparsam wirkt ^^

 

[Gelöschtes Mitglied 309604]

(ohne alles gelesen zu haben, das erscheint bei meinem Erstgedanken müßig)
Es geht um ein Betagtes System, wo die Frage zulässig ist: "Ist es überhaupt ein Temperatur- oder Kühlproblem?" (Stichwort erschöpfte Kondensatoren/ Altersschwäche)

 

[HANSBAYER]

(ohne alles gelesen zu haben, das erscheint bei meinem Erstgedanken müßig)
Es geht um ein Betagtes System, wo die Frage zulässig ist: "Ist es überhaupt ein Temperatur- oder Kühlproblem?" (Stichwort erschöpfte Kondensatoren/ Altersschwäche)

Genau. So ist/war es. Die Temperaturen waren kein Problem, aber das wurde erst nach und nach deutlich - was ja der lange Thread verdeutlicht. Wie auch immer : Problem ist für mich gelöst. Schließen wir die Geschichte.