PC startet ohne Fehler immer wieder neu

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Moin moin zusammen,

mein PC hat in letzter Zeit angefangen, ein wenig rumzuzicken:
Zufällig zeitlich verteilt startet mein PC aus dem Nichts einfach neu. Dabei kommt keine Fehlermeldung, kein Bluescreen oder Ähnliches. Des Weiteren sind die Neustarts unabhängig von der Auslastung des PCs (mal im Gaming, mal einfach beim YouTube schauen/browsen). Teilweise habe ich mal 1 Monat Ruhe, die letzten 2 Tage hatte ich jetzt allerdings schon 3 Neustarts.

Mein PC ist aus Februar 2021, zu diesem Zeitpunkt vollständig neu gebaut mit folgenden Komponenten:
Prozessor: AMD Ryzen 5 3600
Mainboard: MSI B550M PRO VDH Wifi
Arbeitsspeicher: Crucial Ballistix 3600Mhz, 4x8 GB
Grafikkarte: Nvidia 3060ti MSI
Netzteil: BeQuiet PurePower 600W CM
Kühlung: NZXT Kraken, insgesamt 9 Lüfter

Schaut man nach dem Neustart in die Bugreports, kommt als Fehler "Kernel Power 41". Der Fehler sagt aber scheinbar nur aus, dass unerwartet neugestartet wurde, jedoch nichts darüber, WARUM neugestartet wurde.
Auch Nachrechnen bezüglich der Netzteilgröße hat ergeben, dass die Wattzahl eigentlich locker ausreichend sein sollte.
Auch ein stundenlanger RAM-Test hat ergeben, dass der Fehler nicht am Arbeitsspeicher liegt.
In diversen Leistungstest trotz Vollauslastung bleibt das System aber stabil.

Des Weiteren habe ich bei jedem Hochfahren (trotz Deaktivierung in CMD) jedes Mal die Meldung "Überprüfung der Festplatte... -> Festplatte wird überprüft und repariert".
Ob das mit dem anderen Fehler zusammenhängt oder ob das ein zweiter Fehler ist, weiß ich nicht.

Treiber habe ich alle auf den neuesten Stand gebracht gehabt, das hat nichts gebracht.

Mittlerweile bin ich doch nun etwas frustriert, möchte ich doch jetzt nicht anfangen, nach und nach auf gut Glück Komponenten zu kaufen, in der Hoffnung, den Fehler so zu finden.

Ich wäre super dankbar, wenn mir jemand hier helfen könnte!

Beste Grüße
 
Des Weiteren habe ich bei jedem Hochfahren (trotz Deaktivierung in CMD) jedes Mal die Meldung "Überprüfung der Festplatte... -> Festplatte wird überprüft und repariert".
Wenn ein Laufwerk oder SATA Kabel defekt ist startet der PC ebenfalls einfach neu, dabei ist es egal welches Laufwerk es ist, es muss also nicht unbedingt das Windows Laufwerk das Problem verursachen.
Auch USB Laufwerke können solche Probleme verursachen, alle USB Laufwerke vom PC ausstecken.

Liste mal bitte die Smart Werte deiner SSD und HDD Laufwerke per Screenshot mit CrystalDiskInfo, auch die obere Laufwerk Bezeichnung inklusive Firmware ist wichtig.
CrystalDiskInfo listet C7 CRC-Fehler nicht als Problem, du kannst also 100% Laufwerk Gesamtzustand haben obwohl C7 tausende Einträge hat und den PC abstürzen lässt oder andere Probleme verursacht.

Bei C7 CRC-Fehler sollten hinten bei Rohwert keine Einträge (0) sein, außerdem sollten keine Einträge gelb oder rot markiert sein.
Sind bei C7 CRC-Fehler Einträge vorhanden, deutet das auf defekte SATA Kabel, defekte Controller im Laufwerk oder auf dem Mainboard, Software Fehler, Probleme mit der Stromversorgung des Mainboards oder des Laufwerks.

CrystalDiskInfo auf Dezimal umstellen, die Standard Einstellung in CrystalDiskInfo ist Hexadezimal (Anleitung Bild unten).

CrystalDiskInfo portable (Zip Version): https://crystalmark.info/en/download/#CrystalDiskInfo
CrystalDiskInfo portable.jpg
 
Vielen Dank, dass du dich dem Problem annimmst!
Ich habe 3 SSDs verbaut, 1 m.2 und 2 SATA SSDs.
USB-Laufwerke habe ich keine verbunden, einzig Maus und Tastatur hängen konstant an USB-Buchsen.

Screenshots aus CDI habe ich angehängt, die m.2 SSD ist meine Windowsplatte. So wie ich es sehe, ist aber überall der Errorcount auf 0, wobei bei der letzten deutlich weniger Infos sind?
 

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stabil bei vollauslastung aber reboots im alltagsbetrieb? klingt für mich nach cpu instabilität entlang der spannungskurve bei teillastbetrieb. wie sehen denn deine bios einstellungen hierzu aus? zumindest dein ram lässt ja vermuten, dass hier außerhalb der spezifikationen betrieben wird.
systeme können ne ganze weile stabil scheinen bis sich das nutzungsverhalten ändert. habe mein ryzen auch lange für stabil gehalten bis ich ac: origins in die finger bekam. mit der ausgeglichenen lastverteilung ist das der absolute härtetest für cpu stabilität.
 
Schau mal in die Ereignisanzeige ob da was steht - zB. etwas mit WHEA Fehlern.
Ich habe den entsprechenden Screenshot angehängt. WHEA-Fehler scheint es zu geben.

@poeci Was meinst du mit BIOS-Einstellungen, also worauf soll ich genau achten? Dann schaue ich da gleich einmal rein.

Hinweis: Ich kann zwar PCs leidig Zusammenbauen und drin rumbasteln, aber abseits dessen habe ich keine Ahnung :LOL:
 

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Mit der SanDisk SSD Plus 1TB, SATA (Laufwerk E) stimmt etwas nicht, bei nur 200 Betriebsstunden schon 616 Schadhafte Blöcke und MAX Bad Block/Die 115, wahrscheinlich verursacht diese SSD die Probleme.
Einfach mal diese SSD vom Mainboard abklemmen, das SATA Kabel der SanDisk SSD Plus 1TB ist aber laut C7 mit 0 Einträgen OK.
SanDisk SSD Plus 1TB.jpg
WHEA-Fehler scheint es zu geben.
Das kann viele Gründe haben, auch z.B. Strommangel durch nicht bis zum Anschlag eingesteckte Netzteil Stecker können WHEA-Logger Fehler verursachen oder CableMods.
 
Ich habe den entsprechenden Screenshot angehängt. WHEA-Fehler scheint es zu geben.

@poeci Was meinst du mit BIOS-Einstellungen, also worauf soll ich genau achten? Dann schaue ich da gleich einmal rein.

Hinweis: Ich kann zwar PCs leidig Zusammenbauen und drin rumbasteln, aber abseits dessen habe ich keine Ahnung :LOL:
am besten erst mal standardeinstellungen laden..also optimized defaults.
whea fehler 18 deutet auf cpu hin. und zwar explizit durch die kerne. whea fehler 19 wäre der speichercontroller bzw. i/o-DIE wie man bei amd sagt. wenn du dir die whea fehler anzeigen lässt, sollte dort sogar stehen, welcher kern den fehler verursacht.
1656244804985.png

die apic-id verweist hier auf den thread, der den fehler verursacht. apic-id 0 wäre erster kern, erster thread. id 1 erster kern, zweiter thread.. 0-1 kern 1, 2-3 kern 2 usw.
die geloggten whea fehler sind aber i.d.r. korrigierbare, d.h. der rechner stürzt nicht ab. es können aber auch welche dabei sein, die einen bluescreen erzeugen. whea fehler die einen spontanen reboot verursachen, tauchen dort leider gar nicht auf.
 
Zuletzt bearbeitet:
am besten erst mal standardeinstellungen laden..also optimized defaults.
whea fehler 18 deutet auf cpu hin. und zwar explizit durch die kerne. whea fehler 19 wäre der speichercontroller bzw. i/o-DIE wie man bei amd sagt. wenn du dir die whea fehler anzeigen lässt, sollte dort sogar stehen, welcher kern den fehler verursacht.
Anhang anzeigen 771582
die apic-id verweist hier auf den thread, der den fehler verursacht. apic-id 0 wäre erster kern, erster thread. id 1 erster kern, zweiter thread.. 0-1 kern 1, 2-3 kern 2 usw.
die geloggten whea fehler sind aber i.d.r. korrigierbare, d.h. der rechner stürzt nicht ab. es können aber auch welche dabei sein, die einen bluescreen erzeugen. whea fehler die einen spontanen reboot verursachen, tauchen dort leider gar nicht auf.

Alles klar, dann probiere ich das auch mal.
1656246471213.png

Das steht bei dem gestrigen Fehler, Analog für ID Nr. 11.
Die vorherigen Fehler sind aber scheinbar zufällig verteilt, mal ID 1; mal ID 4; ...
 
probier auch gleich mal ein BIOS update. die ersten bios'e der 500er serie waren noch recht agressiv eingestellt was den boosttakt angeht. wurde später entschärft nachdem sich die reklamationen bei AMD häuften. die breit gestreute verteilung der apic-ids scheint ja drauf hinzuweisen dass die cpu hier durch die bank zu wenig saft bekommt.
 
probier auch gleich mal ein BIOS update. die ersten bios'e der 500er serie waren noch recht agressiv eingestellt was den boosttakt angeht. wurde später entschärft nachdem sich die reklamationen bei AMD häuften. die breit gestreute verteilung der apic-ids scheint ja drauf hinzuweisen dass die cpu hier durch die bank zu wenig saft bekommt.

Ich bin mir nicht ganz sicher, ob ich das nicht neulich erst gemacht habe mit einem Kollegen. Habe ihn aber noch einmal gefragt, sollte ich mich irren, werde ich das noch nachholen.

Damit der PC leiser ist habe ich ihn auch nicht im Boost (?), sondern auf Vorprofil "Silent" stehen. Nichtsdestotrotz sind die Lüfter so aggressiv eingestellt, dass er mir trotzdem kalt bleibt und dann sehr schnell hochdreht, daran kann es also nicht liegen.
 
So, ich habe nun mal die SSD abgestöpselt und ins BIOS geschaut. Dort ist, abseits des XMP-Profils (und der Lüfterkurve) alles auf Default, so wie ich das sehe.
Einzig das BIOS scheine ich doch nicht geupdated zu haben, die Version ist noch aus Januar 2021. #

Trotz fehlender SSD hat er allerdings wieder eine Datenträgerüberprüfung machen wollen...
 

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ja, wie gesagt - bios update - dann werden die standardeinstellungen ja ohnehin geladen.
kenne mich mit msi nicht so aus bzw. kann nicht erkennen, was hier ein silent profil ist. bei meinem asus board gibts das nur bzgl. der lüfterkurve, könnte mir aber vorstellen dass das msi hier ein power profil hat das sich "silent" nennt.
díe fclk frequenz steht auf auto. würde mich mal interessieren, was hier real anliegt. gut möglich dass msi hier einen 1:1 verhältnis mit dem ram anstrebt, was einer übertaktung des speichercontrollers entspräche.
 
ja, wie gesagt - bios update - dann werden die standardeinstellungen ja ohnehin geladen.
kenne mich mit msi nicht so aus bzw. kann nicht erkennen, was hier ein silent profil ist. bei meinem asus board gibts das nur bzgl. der lüfterkurve, könnte mir aber vorstellen dass das msi hier ein power profil hat das sich "silent" nennt.
díe fclk frequenz steht auf auto. würde mich mal interessieren, was hier real anliegt. gut möglich dass msi hier einen 1:1 verhältnis mit dem ram anstrebt, was einer übertaktung des speichercontrollers entspräche.

Das kann man in der Software Einstellen von MSI, dann Taktet der 3600 auf 2600Mhz glaube ich. Ansonsten versucht der die ganze Zeit seine 4,X Ghz und pustet mir das Ohr weg...
Das BIOS Update ich die Tage(y)
 
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