[Kaufberatung] PC zur Videobearbeitung

Santa-Claus

Neuling
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Hallo,

heute hab ich mal wieder ein für mich kniffeliges Thema. Ich soll für einen Kollegen einen PC zusammenstellen, der einzig und allein auf Videobearbeitung ausgelegt ist. (Adobe Lightroom, Pinacle Studio, etc)

Momentan hat er Probleme mit der aktuellen Maschine, da er sehr langsam wird. Nun habe ich mich aber seit einiger Zeit nichtmehr mit Hardware beschäftigt, vorallem nicht, wenn es um Videobearbeitung geht. Helfen möchte ich ihm natürlich, der Zusammenbau ist auch kein Problem. Nur das Aussuchen der richtigen Hardware ist für mich atm etwas kniffelig.
Daher mal die Frage in die Runde, was denn so gebraucht wird. Preislich darf die Kiste ruhig etwas teurer werden. Aber auch da ist die Frage, bis wo ist es noch sinnvoll, und wo fängt man an unnötig viel Geld für kaum Performancegewinn auszugeben?
 
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Summe: ca. 723€

Das wäre in meinen Augen das vernünftige Optimum.

Nun kann man natürlich den Rotstift ansetzen - je nach den Ansprüchen deines Kollegen:

  • wenn er den Videoschnitt nur hobbymäßig betreibt, reicht auch ein normaler Core i5-4460
  • wenn er den Videoschnitt eher rudimentär betreibt, dafür aber viel mehr Fotobearbeitung, dann reicht auch ein Core i3-4170
  • beim Mainboard kann man noch sparen, wenn man auf einen Displayport-Anschluss verzichtet und HDMI ausreicht (bspw. AsRock B85M Pro3 )
  • der Geschwindigkeit zuliebe setzt man -2- HDDs ein - von einer HDD lesen die Programme die "Rohdaten", auf die andere HDD schreiben sie die "geschnittenen Daten" - muss aber nicht sein, kann man auch auf einer HDD machen lassen, wird dann aber spürbar langsamer
  • den BluRay-Brenner kann man weglassen oder durch einen DVD-Brenner ersetzen - je nachdem, wie er es braucht
  • den CPU-Kühler kann man weglassen - der Kühler, der der CPU beiliegt, ist recht ordentlich - im Sommermonaten wird man den aber etwas hören
Bei dem Rest würde ich eher nicht sparen...
 
Wenn es (deutlich) teurer sein darf, ist auch ein 5820k mit einer kleinen Grafikkarte möglich.
fortunes Variante ist schon mal nicht schlecht, Xeon mit iGPU auf b85-Board.
Alternativ i7-4790K auf Z97-Board (1150, DDR3) - höherer Takt, dadurch mehr Leistung
oder Skylake i7-6700K auf Z170-Board (1151, DDR4) - wenig Mehrleistung, deutlich teurere Boards
oder eben gleich Haswell-E i7-5820K auf X99-Board (2011-3, DDR4) - deutliche Mehrleistung, aber CPU hat keine iGPU, deshalb muss auch zumindest eine kleine Grafikkarte angeschafft werden, vielleicht auch gebraucht.

Interessant wäre vielleicht noch, an welchen bzw an wievielen Montoren gearbeitet wird, für viele große Bildschirme werden die Lösungsvorschläge ohne Grafikkarte möglicherweise nicht taugen.
 
So, da mir die vorherigen Informationen selbst etwas zu schwammig waren, hab ich nun endlich konkreteres:

Der momentane PC besteht vorallem aus 8GB Ram, AMD Phenom II X4 965 (4x3,4GHz), Geforce 650GTX und eben normalen HDDs.
Gearbeitet wird eigt. ausschließlich mit Pinacle. Dort werden vorallem h264 Videos geschnitten, etc.
Zusätzlich wird noch Adobe Lightroom genutzt. Sollte aber nicht ins Gewicht fallen.
Als Monitore kommen zwei 24" mit jeweils 1080p zum Einsatz. (Einer über DVI, der andere VGA (VGA-DVI Adapter))
4k Monitor oä ist nicht geplant. Display-Port ist also auch nicht von Nöten.

Preislich sollte es natürlich wirtschaftlich sein. Also keine 40% teurere Graka für 5% mehr Leistung. Preislich bewegen wir uns zwischen 1000-1500€.

Gebraucht wird ein Tower mit gutem Airflow. Netzteil, Mainboard, CPU, CPU Kühler, Ram, Graka, Soundkarte sowie 2x256GB SSDs. Eine SSD für Betriebssystem/Programme, die zweite zum Laden der Rohdateien.
Zusätzlich müssen 2 5" Einschübe für SD Kartenleser und BD-Laufwerk frei bleiben (bereits vorhanden).

Ich werde mich jetzt mal auf die Suche machen und erstmal Leistungsdaten des momentanen Systems abrufen um einen effektiven Vergleich herbeizuziehen.
Der PC ist nicht am Internet und es werden auch keine Spiele gespielt. Dementsprechend muss man bei der Graka mal schauen. Dort muss man ja vorsichtig sein, was Single und Double-Precision Berechnungen angeht, da die Nvidea Karten oft beschnitten sind.
Cuda uä. wird wohl nicht wirklich genutzt, da laut eigener Recherche Pinacle es zwar unterstützt, es tatsächlich aber keinen Unterschied machen soll.
 
Welcher RAM ist es genau?

Wobei X99 wohl Sinn macht, also 5820k + Asrock X99 Xtreme 4 + alte Grafikkarte + Nanoxia Deep Silence 3 o.ä. + Noctua NH D14/D15 + Be Quiet Straight Power 10 400 Watt + 2 x Crucial MX200 + Günstigen Ram (16 GB, 2666er, ~ 130 Euro)
 
Zuletzt bearbeitet:
Zum RAM kann ich leider nichts genaues sagen. Den 5820k hatte ich aber auch gerade durch mehrere Recherchen ins Auge gefasst. Bleibt nur meine Anfrage bzg Pinacle und Cuda abzuwarten. Gerade noch gelesen, dass vorallem .h264 Berechnungen wohl mit Cuda und GPU wesentlich schneller gehen als mit CPU.
 
In dem Fall würde es Sinn machen, zu NVidia Quadro zu greifen, insofern OpenGL wirklich nicht unterstützt wird - Firepro ist die günstige (und trotzdem gute) Alternative von AMD, die eben nur mit OGL läuft.
 
Pinacle System Reqs. für GPU:
DirectX 9 (or higher) graphics device with Pixel Shader 3.0 support like:
NVIDIA GeForce 6 series or higher (CUDA enabled required for CUDA support)
ATI X1000 series or higher
Intel GMA X3000 series or higher

Dementsprechend dürfte es nur Cuda sein. Quadro Karten werden aber ja sicher nicht so ganz billig sein. Werde definitiv mal auf die Antwort von denen warten. Keine Lust in ein Geldgrab zu investieren. Der Rest sieht aber schonmal nicht schlecht aus, vorallem preislich völlig ok.
CPU sollte dann sicherlich noch etwas getaktet werden, oder reichen die 3,3 bzw 3,6Ghz?
 
Du hast schon eine 650GTX, das ist wunderbar weil du 1.) keine CPU-Board-Kombi mit iGPU & Ausgängen brauchst, und 2.) diese GPU CUDA unterstützt (384 CUDA cores). Eine neue Grafikkarte würde auf jeden Fall nicht kaufen, außer die 650 kann aus irgendeinen Grund nicht weiterberwendet werden. Netzteil kann man zwar tauschen, wenn es alt oder schlecht ist, zwingend ist das aber auch nicht. Und Gehäuse sind auch nicht wirklich Verschleißteile, die kann man auch 20 Jahre verwenden.
Wieviele der alten 3,5"-Festplatten würden denn übernommen, und ist geplant, dass da in Zukunft noch mehr dazukommen?
Die billigste Upgrade-Variante wäre nur CPU und Mainboard zu tauschen, und ausnahmslos alles andere zu übernehmen.
Also Xeon 1231v3, ASRock B85M Pro4, Ben Nevis und 2x SSD MX200/BX100 250GB.

Die teuerste und trotzdem auch sehr sinnvolle Option wurde schon von von error beschrieben, wobei ich sogar 32GB (4x8GB) RAM nehmen würde.
 
Ich würde bei der von mir anvisierten Kombo bleiben.

Ein System basierend auf Sockel 2011(-3) würde mehr Kerne bieten - wäre aber nicht wirklich schneller, da kein Intel Quick Sync genutzt werden kann.

Pinnacle Studio unterstützt seit Version 16 Intel's Quick Sync Video Funktionen.

Daher wäre eine entsprechende CPU mit Intel HD-Graphics und möglichst vielen Kernen/Threads äußerst sinnvoll. CUDA kann gegen Intels Quick Sync nicht mithalten, auch wenn es im Vergleich zur klassischen CPU ebenso deutlich beschleunigt. Da auf dem Sockel 2011(-3) aber keine iGPU verfügbar ist, würde ich davon absehen.

Hier ein kleiner Vergleich der Leistungsfähigkeit von Intels Quick Sync Video vs. nVidia CUDA:
Quick Sync Image Quality & Performance - The Intel Ivy Bridge (Core i7 3770K) Review

Und wenn man bedenkt, dass diese iGPU direkt in der CPU steckt - beachtlich.
 
Ich nehme mal an, man kann nur Quick Synch ODER Cuda nutzen, richtig?
Also sollte es eine CPU mit Intel HD Graphics werden, hmm.
 
Bist du sicher, dass Quick Sync das ist, was du willst? Sicher ist alles schneller mit QuickSync, aber ob es das wert ist?
I have Intel Quick Sync (Intel Hd4000) but I tend to not use it, because it produces video with low quality compared with hardware acceleration off. Encoding with Intel Core I7 3770k is 8 times slower than Intel Quick Sync but there is a noticeable difference in output quality.
[ Pinnacle Studio 18 : Review and first impressions | Declic Video | Comment #13639 ]
Die iGPU von Intel kann sicher einiges, aber da muss man sich genau informieren, ob das auch das ist, was man will. iGPU muss von der Software in der verwendeten Version bei den gewählten Einstellungen die gewünschten Resultate liefern, und ich glaube nicht, dass das hier der Fall ist, zumindest der letzte Punkt. Ein 6-Kerner ist unabhängig von Software immer ~50% schneller als ein vergleichbarer 4-Kerner, bei gut verteilbarer CPU-Last - wie es bei encoden der Fall ist, es funktioniert immer und es gibt keine Überraschungen.

Ob Xeon 1231v3 oder i7-5820K, ich würde jedenfalls nicht auf iGPU setzen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Leider hinkt dein Vergleich "bei gut verteilbarer Last", da die Videoeditting-Programme gar nicht optimal auf MultiCore optimiert sind:

Charts, benchmarks CPU Charts 2015, [31] Adobe Premiere Pro CC

Ein 4GHz-4c/8t-4790K schlägt einen 3GHz-8c/16t-5960x deutlich. Bei den Programmen geht leider noch immer mehr über Takt als über Kernanzahl. Man muss den 5960x schon in Richtung 3,6GHz übertakten, um mit dem 4GHz Quad gleichzuziehen.

Ergo würde ich eher zum 4c/8t-Xeon greifen. Besser noch: auf Xeons auf Skylake-Basis warten. Die bekommen die deutlich stärkeren GT4-iGPUs mit H.265-Encoding in Hardware.
 
Hardware-encoding Fähigkeiten der Intel-iGPUs halte ich weiterhin für wertlos, das wird sich mit Skylake wohl nicht verändern.
Dass man mit höherem Takt manchmal mehr erricht als mit mehr Kernen, ist wohl wahr, aber ob das auf das Anwendungsszenario zutrifft, ist wohl nicht ganz so leicht zu sagen. Wenn ja, dann dürfen es aber keine Xeons sein, weil die takten ja auch alle so niedrig, sondern schon die i7-K-Varianten (4790K / 6700K).
Billiger und "gut genug" wäre ein Haswell-Xeon zwar auch, aber da würde ich eben zur Version ohne iGPU greifen (1231v3).
 
Warscheinlich sollte ich bei der GPU tatsächlich bei der vorhandenen bleiben. Wenn es, wie dort steht, mit Quick Synch nichts bringt, bringt Cuda laut Artikel ebenso wenig. (ATI vs NVIDIA for Pinnacle Studio, BluffTitler or proDAD ? | Declic Video)
Also sollte ich wohl auf pure CPU Leistung achten.

Wie sieht das eigt aus, kann ich die momentan vorhandene C: einfach spiegeln und benötigte Treiber nachliefern? Es besteht eine vorhandene Dateistruktur und etliche Programminstallationen die ich aus verständlichen Gründen nicht neu aufspielen möchte. :/
 
Möglich ist das, gemacht hab ich das noch nie. Neue Systeme hab ich immer auch neu aufgesetzt, und das empfehle ich auch dir, wenn das nicht zu große Umstände macht.
Bei einem clean install schleppt man sich jedenfalls nichts unnötiges altes Zeug mit.
 
Wenn es, wie dort steht, mit Quick Synch nichts bringt, bringt Cuda laut Artikel ebenso wenig.
Abgesehen, dass dieser Link gar kein Quick Sync berücksichtigt:
CUDA oder AMD APP sind nicht annähernd so leistungsfähig wie Intels Quick Sync. Hier noch ein Beispiel:
https://www.youtube.com/watch?v=yvf05jVbPiU
i5-3570K vs. GTX670 vs. Intel's Quick Sync - die CPU ist schneller als CUDA, aber deutlich langsamer als Quick Sync.

Ich würde jedem raten, Intels iGPU in einem Videobearbeitungsrechner hinzuzufügen, wenn möglich. Ob hierbei ein Xeon, i5 oder i7 in Frage kommt, entscheidet der Geldbeutel. Für den Anwender springt so am Ende deutlich mehr Leistung heraus. Denn bereits ein 4790K ist schneller als ein 5960x - was wird das dann erst, wenn eine Intel iGPU helfend zur Seite springt? ;)

Wie sieht das eigt aus, kann ich die momentan vorhandene C: einfach spiegeln und benötigte Treiber nachliefern? Es besteht eine vorhandene Dateistruktur und etliche Programminstallationen die ich aus verständlichen Gründen nicht neu aufspielen möchte. :/
Selbstverständlich möglich, sollte man aber aus Gründen der Stabilität und Leistungsfähigkeit von absehen. Neues System, neue Installation.
 
Bist du sicher, dass Quick Sync das ist, was du willst? Sicher ist alles schneller mit QuickSync, aber ob es das wert ist?

[ Pinnacle Studio 18 : Review and first impressions | Declic Video | Comment #13639 ]
Die iGPU von Intel kann sicher einiges, aber da muss man sich genau informieren, ob das auch das ist, was man will. iGPU muss von der Software in der verwendeten Version bei den gewählten Einstellungen die gewünschten Resultate liefern, und ich glaube nicht, dass das hier der Fall ist, zumindest der letzte Punkt. Ein 6-Kerner ist unabhängig von Software immer ~50% schneller als ein vergleichbarer 4-Kerner, bei gut verteilbarer CPU-Last - wie es bei encoden der Fall ist, es funktioniert immer und es gibt keine Überraschungen.

Ob Xeon 1231v3 oder i7-5820K, ich würde jedenfalls nicht auf iGPU setzen.

Mir ging es vorallem um diese Aussage. Was bringen mir schnellere Rendering Zeiten, wenn die Qualität danach nicht brauchbar ist.
Da kann ich lieber vernünftiges Geld in eine starke CPU stecken und bin keinen Experimenten ausgesetzt. Ich will im Nachhinein einfach nichts Schlechtes vom Kollegen hören. Die Kiste soll im Vergleich zum alten Rechner einfach möglichst zügig und stabil arbeiten. (Wobei Stabilität bei Pinacle ja ohnehin ein komplett anderes Thema ist.)
 
Zum Thema "Qualität" gibt es hier einen Vergleich, bei dem du dir persönlich die Bilder ansehen kannst:
Transcoding-Qualität: APP vs. CUDA vs. Quick Sync - Video-Transcoding unter der Lupe: APP, CUDA und Quick Sync im Vergleich

Es geht ja nicht darum, dass dein Kollege auf Leistung verzichten soll. Wie man bei dem von mir oben verlinkten Adobe Premiere CC-Benchmark sehen kann, ist selbst ein 8-Kerner einem 4-Kerner unterlegen, weil die Videoschnittprogramme gar nicht so effizient auf MultiCore getrimmt sind, wie manch' einer gerne annimmt. Die Rendering-Engines müssen das entsprechend unterstützen - und da gehört jene von Adobe zu den marktbesten. Und eben diese unterstützt ebenso, nicht umsonst, die CUDA- & OpenCL-Schnittstelle.

Sieh' dir den Benchmark bitte an und sieh', dass ein i7-4790K / i7-6700K (365€) mit seinen 4x4GHz einen i7-5960x (1030€ !!) mit seinen 8x3GHz plättet.

Wer jetzt einen deutlich günstigeren i7-5820K (373€) mit seinen 6x3,3GHz kauft, muss diesen noch ordentlich übertakten, um die 4x4GHz der 4790K/6700K zu übertreffen.

Noch mehr Kerne sind eigentlich unbezahlbar. Letztlich sind -6- Kerne derzeit das bezahlbare Maß der Dinge. Aber sinnvoll für das Szenario, das man hat? Fraglich.
 
da musst du jetzt aber nen Test zu Pinnacle Studio Suchen, die mal einen Vergleich von quad zu hexa macht. Das Ergebnis von Premier ist nicht irrt um Studio 18 übertragbar.
 
Es gibt keine CPU-Benchmarks einer aktuellen Pinnacle Studio-Version, also 18 oder 18.5, die verschiedene Prozessor-Generationen vergleicht.

Man sollte allerdings bedenken, dass Corel's Pinnacle Studio ein Einsteiger-Videoschnittprogramm ist, welches in seiner "Ultimate"-Ausbaustufe lediglich 130€ kostet.

Adobe Premiere Pro CC, der unbestrittene Marktführer, kostet 285€ (24€ monatlich) im Jahresabo bzw. 36€ im Monatsabo.

Und wie wir bereits alle kennen: "you'll get what you pay for". Es ist kaum vorstellbar, dass eine Engine, die deutlich günstiger zu erwerben ist, deutlich performanter läuft als die des Marktführers. Dann wäre nämlich irgendwas faul. ;)

Ergo: die schlechte Kernskalierung in Adobe Premiere Pro CC kann locker auf Corel's Pinnacle Studio übertragen werden. Ich würde sogar darüber hinaus gehen und behaupten, dass diese Engine noch schlechter skaliert.
 
Du kannst den Schluss zwar generell so ziehen, Aber das ist alles andere als ne hieb- und stichfeste Argumentation.
Klar glaub ich dir bzgl. des Fazit in sich.

Tests: mir geht's eher um Tests bzgl. 2 kerner zu 4 kerner...
 
Hier noch eine Ergänzung, die meine Mutmaßung stützt:
Familie Hennek: Avid Studio

Der Tester nutzt einen i7-870 (2,93GHz ; 4c/8t). Den kann man in etwa mit einem i7-930 (2,8GHz ; 4c/8t) gleichsetzen.

In diesem Test beschwert sich der Tester, dass Pinnacle Studio 18, trotz CUDA-GPU (!), nicht die ideale Software sei, um FullHD oder gar UHD-Videomaterial zu bearbeiten. Das Ergebnis wäre quälend langsam.

Im Adobe Premiere Pro CC - Benchmark ist der i7-930 als obere Mittelklasse anzusehen und liegt im unteren Bereich der QuadCore-CPUs. Dort gilt er als recht brauchbar.

Ergo: Die Engine von Corel's Pinnacle Studio ist das, was man dafür bezahlt: Einstiegsklasse. Wer hier eine 6- oder 8-Kern-CPU einsetzt, hat keine Ahnung von Videobearbeitung.

Eigentlich müsste man hier einen (geköpften) i5-6600K mit einer Wasserkühlung empfehlen, um den 6600K permanent auf 4,5GHz oder höher zu betreiben. Dann würde man sicherlich Spaß mit Pinnacle haben.

- - - Updated - - -

Tests: mir geht's eher um Tests bzgl. 2 kerner zu 4 kerner...
Leider gibt es nichts.

Dadurch, dass Pinnacle Studio Einstiegsklasse ist, macht sich niemand die Mühe, die "billige" Engine zu benchen.

Wenn die Engine nur nach GHz süchtet, könnte durchaus der Pentium G3258 in Frage kommen, natürlich.
 
Das war nach der Erkenntnis, daß Pinnacle Studio so "LowEnd" ist, eben die Frage die mir in den Kopf schoss.

Wobei ein neuer Rechner trotzdem 4 Kerne haben sollte, denn der wird ja länger halten, und wer weiß ob nicht die Software irgendwann gewechselt wird.
 
Von Pinacle hab ich bereits mehrfach abgeraten, da ich seit Studio 15/16 für das Upgraden der Version zuständig bin. Egal wo, man liest vorwiegend schlechtes.
Aber da sich über Jahre hinweg eingearbeitet wurde, red ich da gegen Windmühlen. :-/
Natürlich habe ich wie mehrfach schon gesagt auch einfach keine Ahnung in dem Bereich und konnte bisher schlichtweg keine gute Alternative empfehlen. Aber wenn ihr sagt das Adobe Premiere Pro CC die Lösung ist, behalte ich das mal im Hinterkopf. Denn ich denke, dass sich viele Probleme wie Abstürze, Freezes, etc nicht durch ein Systemupgrade beheben lassen. Vielleicht kommt die Einsicht, wenn das neue System steht und die Performance trotzdem nicht so ist, wie erhofft.

Leider muss ich auch zugeben, wurde hier nun soviel gepostet, das ich leicht durcheinander komm. Welche CPU wäre hier nun empfehlenswert? Bei der Grafik tendiere ich schon fast zur alten Graka. Es darf aber wie gesagt ruhig etwas kosten. Ich dachte, ich erstell drei "Angebote" im Bereich von ~800-1500€, dann hat der Kollege freie Wahl. (Tower, CPU, Kühlung, Mobo, Ram, Graka, SSD)
 
Leider gibt es keine CPU-Tests, welche CPU für Pinnacle Studio die beste wäre. Ich vermute, dass die Engine in Pinnacle Studio derart schlecht ist, dass man das nicht braucht. Es wird wohl klassisch sein wie immer - QuadCore wäre schön, aber am Ende kommt es auf den Takt an. Es würde nicht verwundern, wenn ein i5 mit 3,2GHz in Pinnacle Studio gegen einen i3 mit 3,7GHz alt aussieht.

Daher würde ich vorschlagen, den i7-4790K oder i7-6700K mit passender Plattform aufzubauen. So kannst du deinem Kollegen sagen, dass du das Beste vom Besten gekauft hast (im Consumer-Bereich ist das tatsächlich so) und mit den so erhältlichen 4GHz fährt er verdammt gut. Und dann kann man ja noch übertakten. :d

Und sollte er doch auf Adobe Premiere Pro CC setzen - irgendwann - fährt er mit den 4GHz-QuadCores mit Hyperthreading auch noch richtig gut. ;)

Preislich sind die beiden CPUs auch in Ordnung. "Zu billig" würde vermuten lassen, dass was faul wäre. Bei "zu teuer" würde am Ende die Ernüchterung einkehren und du hättest auch so Ärger. :fresse:
 
Okay, klingt vernünftig und einleuchtend. Mit maximalen Takt geh ich auch lieber auf Nummer sicher. Für das teure Angebot hab ich bisher folgendes:

i7-6700k 370€
Noctua NH-D14 70€
Nanoxia Deep Silence 3 68€
Crucial MX200 91€ (x2)
Creative Sound Blaster Z 70€
Geforce 650GTX vorhanden
BD Brenner vorhanden

Bleibt die Frage nach Mainboard, Ram und Netzteil. Netzteil und Ram wird halb so wild, aber welches Mainboard? Vorallem, bedarf es wirklich einer seperaten Soundkarte bei den heute verbauten Onboard Chips? (Verbauen werde ich wohl eine um die Bedürfnisse zu befriedigen.)

Gerade bei Soundkarte, CPU und vorallem CPU Lüfter kann man bei Bedarf natürlich noch sparen.
 
Die Soundkarte halte ich bei aktuellen Onboard Lösungen für unnötig, oder werden Musikvideos erzeugt?
 
Nope. Sind halt wieder schwer abbaubare Vorurteile. "Keine seperate Soundkarte? Onboard? Highend? Nee!"
 
Ich sehs halt pragmatisch, aber ich geb den Sound eh zu 98:% eh digital aus
 
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