PCI-X 3.0 doch auch bei einer Karte etwas schneller!?

SemiIT

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Aus Neugierde und Spieltrieb habe ich mal in der Registry für meine neue GTX770 die Einstellung auf PCI-Express 3.0 festgelegt.Rechner neu gestartet, Windows 7 bootet nicht mehr - ich Schlaumeier natürlich PCI-X-Einstellung im BIOS auf "Auto" gelassen.Also auf "3.0" festgesetzt, OS startet wieder perfekt.Und jetzt das erstaunliche: In Unigine "Valley" jetzt 2.032 Punkte statt vorher 1.973 (+3%), In Tomb Raider auch 7-8% schneller, mindestens 109 statt 102 fps bei Ultra ohne Vsync.Mehrmals getestet, alte Registry Einstellungen wiederhergestellt, noch mal getestet: immer minimal schneller auf 3.0 in Registry und BIOS.Weiß jemand von euch, was die PCI-X 3.0 Spezifikation überhaupt bei Mainboard, CPU und Grafikkarte außer größerer Bandbreite noch bewirkt?Nicht dass die geringe Mehrleistung irgendwas ausmacht, aber es interessiert mich einfach,da es ja laut Foren erst bei 2-3 Karten in SLI/CF etwas bringen sollte.
 
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Das liegt einfach daran, dass Werte unter 5% im Allgemeinen als "bringt nichts" eingeordnet werden.
 
Deine CPU unterstützt gar kein PCI Express 3.0.
 
Unabhängig vom restlichen Inhalt solltest du beachten, dass "PCI-X" nicht kurz für PCI-Express ist. PCI-E und PCI-X unterscheiden sich nicht nur mechanisch massiv ;)
 
PCI-X 3.0 gibt es nicht. 2.0 hat es gerade noch geschafft und wurde nur in sehr großen Servern eingesetzt.
PCI-X - Wikipedia, the free encyclopedia

Der Standard, den du meinst, nennt sich PCI Express.
PCI Express - Wikipedia, the free encyclopedia
Not to be confused with PCI-X.
Die Kurzbezeichnung dafür lautet PCIe. Aktuell in der Rev 3.0.

Ansonsten gilt das, was Mischa sagt.
Für einen BUS (PCIe) müssen alle Busteilnehmer die entsprechende Revision unterstützen. Deine CPU ist ein 2.0 Gerät und deine GPU ist ein 3.0 Gerät. Da also die CPU das nicht kann, schaltet die GPU auf 2.0 zurück, damit überhaupt irgendwas läuft.
 
Genau, im BIOS PCI-X als 3.0 auszuwählen ist wirkungslos, da die CPU nichts mit PCIe 3.0 anfangen kann.
Es kann gar nichts bringen -- klassischer Fall von Placeboeffekt durch positive Wirkerwartung! ;)

Dazu ist eine Ivy Bridge nötig, die jedoch auf Deinem Board liefe.
 
PCI-X != PCIe !

PCI-X ist ein Standard, der bei Serversystemen verwendet wird.

Lustig, das ist wirklich das beste Beispiel für einen Placeboeffekt.
 
Nunja, es gab anfänglich diverse Benchmarks, mit denen festgestellt wurde, dass PCI-E 3.0 auch mit Sandy-CPUs minimal schneller ist, als 2.0. Und das bei fehlender Unterstützung.
Das Leistungsplus lag wenn überhaupt im Bereich von 1-2%, was man schon fast als Messtolleranz bezeichnen kann.
Auch bei 3.0 + Yvy CPU ist die Leistungssteigerung nicht berauschend.

Bericht: PCIe 3.0 vs. PCIe 2.0 (Seite 2) - ComputerBase
 
Zuletzt bearbeitet:
Möglich, dass beim Umstellen von PCIe 2.0 auf 3.0 irgendwelche Timings straffer sind, als bei PCIe 2.0, und man deshalb ein paar % mehr Leitung erhält.

Das kann dann aber auch zu Problemen führen.
 
ist halt auch immer eine frage von der anzahl der eingesetzten grakas als auch bildschirmen bzw der auflösung. je mehr von allem gegeben, desto mehr bringt einen der 3.0er standard weiter.
 
Die Timings werden trotzdem vom Board geregelt und nicht von der CPU, deshalb koennte der Ansatz von kaltblut durchaus realistisch sein.

Gruß
 
Also die Tests die ich gesehen habe sind auf dem Sockel 2011 gemacht worden und die unterstützen PCI-E 3.0, aber nur inoffiziell. In Spielen die profitieren hat man meistens aber schon weit über 60 Fps
( z.B.1. Call of Duty Ich habe einen Test gesehen wo mit PCI-E 2.0 74Fps und mit PCI-E 3.0 82Fps erreicht wurden/ 2. Crysis 2 PCI-E2.0 40Fps zu PCI-E3.0 41.7Fps )
 
Also die Tests die ich gesehen habe sind auf dem Sockel 2011 gemacht worden und die unterstützen PCI-E 3.0, aber nur inoffiziell. In Spielen die profitieren hat man meistens aber schon weit über 60 Fps
( z.B.1. Call of Duty Ich habe einen Test gesehen wo mit PCI-E 2.0 74Fps und mit PCI-E 3.0 82Fps erreicht wurden/ 2. Crysis 2 PCI-E2.0 40Fps zu PCI-E3.0 41.7Fps )

Ein Großteil der PCIe3.0-Scaling-Test, wo PCIe3.0 Mehrleistung bringt, wurde mit folgender Kombi getestet: 2600k vs 3770k. Rechnet man die Mehrleistung des 3770k gegen den 2600k raus kommst du schwups in den Messtoleranz-Bereich. ;)
 
Mal anders herum gefragt: Wo schafft PCI-E 3.0 einen deutlich erkennbaren Mehrwert? (außer im Geldbeutel der Boardhersteller :d )
 
Ein Großteil der PCIe3.0-Scaling-Test, wo PCIe3.0 Mehrleistung bringt, wurde mit folgender Kombi getestet: 2600k vs 3770k. Rechnet man die Mehrleistung des 3770k gegen den 2600k raus kommst du schwups in den Messtoleranz-Bereich. ;)

Ich meine ältere Tests bevor es IVY zu Kaufen gab. TEST IVY mit PCI-E3.0 gegen Sandy mit PCI-E2.0 sind sowieso Unfug da nicht direkt vergleichbar...Und ich sage auch das es in Spielen die am Limit laufen eh nichts bringt was man sehen kann!
 
Mal anders herum gefragt: Wo schafft PCI-E 3.0 einen deutlich erkennbaren Mehrwert? (außer im Geldbeutel der Boardhersteller :d )

Diese Frage gibt es schon seit Ewigkeiten. Die gabs bei AGP vs. PCIe 1.0 bei PCIe 1.0 vs PCIe 2.0 und jetzt -wieder- bei PCIe 2.0 vs PCIe 3.0. Vermutlich sogar schon bei PCI vs. AGP.

Kann man sich nicht denken, wieso das so ist? Es ist einfach ein neuer Standard, die Entwicklung geht voran, der Durchsatz von PCIe wird höher und es kommen Features hinzu. Wäre es dir denn lieber wenn zuerst die GraKas einen höheren Durchsatz benötigten und danach ein neuer PCIe Standard eingeführt wird? Wohl kaum.

Einen Reibach machen die Boardhersteller deshalb nicht. Das ist einfach eine ganz normale Entwicklung.
 
@kaltblut Meine Frage hast du nicht beantwortet. Ob jetzt der Schwanz mit dem Hund wackelt, oder anders herum ist mir wurscht. Wo schafft denn die höhere Bandbreite von 3.0 heute einen deutlich erkennbaren Mehrwert? Die Boardhersteller nutzen ja gerne die Vorteile von 3.0 als Verkaufsargument. Wenn jedoch in der Praxis diese Leistung auch mit High-End-GPUs nicht nutzbar gemacht werden kann, klingt das für mich schon fast nach unlauterer Werbung.
 
@kaltblut Meine Frage hast du nicht beantwortet. Ob jetzt der Schwanz mit dem Hund wackelt, oder anders herum ist mir wurscht. Wo schafft denn die höhere Bandbreite von 3.0 heute einen deutlich erkennbaren Mehrwert? Die Boardhersteller nutzen ja gerne die Vorteile von 3.0 als Verkaufsargument. Wenn jedoch in der Praxis diese Leistung auch mit High-End-GPUs nicht nutzbar gemacht werden kann, klingt das für mich schon fast nach unlauterer Werbung.

Was ist das denn für ein Quatsch ? Wenn Ivy-Bridge ab i5-3xxx denn Support für PCIe 3.0 mit sich bringt, soll der Boardhersteller nun trotzdem noch die alte drauf pappen ? Voll LOL :d

P.S. das ist auch keine unlautere Werbung, sondern schlichtweg die beste Ausnutzung aller Feature´s die nutzbar wären, wenn Spiele noch keine nutzen davon haben, hat das weniger mit der harten Ware zu tun ^^
 
Mal anders herum gefragt: Wo schafft PCI-E 3.0 einen deutlich erkennbaren Mehrwert? (außer im Geldbeutel der Boardhersteller :d )

Der Vorteil von PCIe 3.0 liegt doch klar auf der Hand... Es bringt mehr Bandbreite.
Ob du als Person diese abrufen kannst, oder nicht, steht auf nem ganz anderen Blatt.

Aber ich sag mal so. Ich finde es nicht schlecht, das die Bandbreiten höher werden. Von mir aus könnten die CPUs zwar auch mehr Lanes bereit stellen, aber das kostet mich effektiv mehr Geld durch komplexere Boards und größere Chips.
Nicht alle Leute verwenden ausschließlich eine einzige Steckkarte (meist ne Grafikkarte) im ganzen PC...
Sondern drücken dort noch diverse andere Gerätschaften rein.
In meinem Fall ist es ein 8x Raidcontroller sowie zwei GPUs mit jeweils 16x. Dazu noch ne Soundkarte (noch PCI, später ggf. ne neue mit PCIe)
Ne aktuelle S1155/S1150 Platform liefert idR aber nur 16 Lanes von der CPU.

Und wenn ich nun anstatt nativen zweimal 8x Version 2.0 (also 2x ~4GB/sec Durchsatz im Fullduplexmode) auf einmal 2x 8GB/sec bekomme, ist mir das schon recht... Denn es bäugt Engpässen vor.
Das geht sogar soweit, das ich potentiell sogar die Grafikkarten auf 4x 3.0 fahren könnte (bei gleicher Performance zu zweimal 8x 2.0), um noch mehr Lanes für andere Steckkarten nutzen zu können. ;)
Oder man nutzt Boards mit diesen PLX Brückenchips, die intern mit 16x 3.0 an die CPU angebunden sind, aber Slotseitig jeweils idR volle 16x an die Gerätschaften bereit stellen und die Gesamtbandbreite aber quasi intelligent sharen.
 
Dann erleuchte mich doch mal. :d Was fdsonne schreibt ist eine gute Erklärung für den Nutzen der höheren Bandbreite.
Bei den GPUs erschliesst sich mir das noch nicht. Da liegen die Unterschiede zu 2.0 ja ehr im einstelligen FPS-Bereich.

@dochurt: Die Boardhersteller sollen natürlich nicht alte Technik verbauen, aber solche, die mit den Anforderungen zukünftiger Komponenten abgestimmt ist.
 
Nur weil du nicht in der Lage bist die Bandbreite zu nutzen, bedeutet das nicht, dass sie nicht nutzbar wäre.

Es gibt durchaus Möglichkeiten einer GPU ordentlich Daten zur Verfügung zu stellen. Spätestens, wenn diese zur Berechnung dient und dazu enorme Datenmengen hin- und hertransferiert werden müssen.

Mal ein Autobeispiel:
Stell dir vor, deine Auto kann 1500l Kofferaumvolumen bereitstellen. Das wird der Hersteller auch so angeben. Da du alleine bist und nur normal einkaufst und sonst auch keine großen Sachen damit transportiert, dürfte der Hersteller mit diesem Volumen nicht werben, da du es ja nicht nutzt. Dein Nachbar aber kann ein ganz anderes Nutzungsverhalten aufweisen, so dass bei ihm das Volumen ggf. sogar täglich benötigt wird.

Die eigene Vorstellung ist nicht immer die Wahrheit.

Des Weiteren kommt hinzu, dass man mittels 3.0 die GPUs bzw CPUs dann mit weniger Lanes anbinden kann und dennoch die Bandbreite zur Verfügung stellt, welche benötigt wird um die volle Leistung abzurufen.
Nehmen wir mal an, dass eine Titan einen 2.0 x16 voll auslasten würde. Wenn man auf einem S1155 2 Titans betreiben wollen würde, würde das zu einem Leistungsverlust führen. Die CPU stellt nur 16Lanes bereit, welche bereits bei einer GPU unter Volldampf laufen würden. Dann steht man dumm da.
Mit 3.0 umgeht man das Problem, da man jede GPU nur mit der halben Laneanzahl versorgen muß und dennoch die Bandbreite bereitstellen kann.
Extremer wird das, wenn man von 4-Way oder Quad-SLI System ausgeht. Spätestens wenn man die PLX Chips einsetzt und unterm Strich 4x x16 Lanes auf 1x x16 Lanes zusammenlaufen, braucht der Weg zur CPU (x16) eine höhere Bandbreite.

Und die Zukunft sind hohe Bandbreiten. Das ist seit eh und je so. Einer muß anfangen und zwar dann, wenn man es eigentlich noch nicht flächendeckend braucht. Allerdings hat man dann, wenn es akut wird, bereits ein vollständig implementiertes System. Wenn man dann erst anfangen würde zu entwickeln, tja dann...
 
Zuletzt bearbeitet:
@underclocker: Vielleicht habe ich meine Frage auch nur nicht richtig formuliert!? Wenn dem so war, tut es mir leid.

Ich versuchs noch mal an deinem Beispiel: Welches Nutzungsverhalten muss ich an den Tag legen, damit ich die 1500l Kofferraumvolumen vollständig ausnutze?

Technisch verstehe ich das Thema jetzt besser. Gibt es Benchmarks, die den Vorteil von 3.0 im Vergleich zu 2.0 belegen?

Ich habe bisher nur das hier gefunden: "Kommen zwei Grafikkarten zum Einsatz, erhält jede einzelne acht PCI-Express-Lanes gemäß PCI-E-3.0-Standard. Die effektive Übertragungsrate entspricht 16 Lanes bei PCI-Express 2.0 und bremst gemäß aktuellen Tests nur im Promillebereich gegenüber x16 3.0"

Quelle: PCGH Geforce GTX Titan (SLI) gegen Radeon HD 7970 Toxic (Crossfire): Duell der Giganten [Test der Woche]
 
Vielleicht musst du dich einfach von der Betrachtungsweise eines "Vorteils" lösen ;)
Nur weil mehr Bandbreite vorhanden ist, muss nicht gleich immer und überall ein Leistungsvorteil daraus resultieren... Speziell bei Bandbreiten.

Das gleiche gilt beispielsweise auch beim RAM, den man auf ein Board steckt.
Ob du nun 1333er Module oder superduper OC Module mit 2600+ fährst, macht in der Gesamtleistung nicht wirklich viel Unterschied.
Dennoch kann man bei gewissen Anwendungen extreme Vorteile daraus ziehen.

Aber ja, Benches kann man da schon finden.
Ganz trivial könnte man beispielsweise bei einem Spiel (egal welches) die Settings so wählen, das der VRAM einer Grafikkarte massivst überbucht wird. -> mit dem Resultat, das diese permanent und viele Daten über den PCIe Slot schieben muss. Um so höher die Bandbreite, desto besser auch die Leistung ;)
 
Ok, das ist ein einleuchtendes Argument. Danke für die Erklärung. :) Man sollte also z.B. bei einer GTX 570 Vorteile zwischen 2.0 und 3.0 feststellen, wenn z.B. in Crysis3 (Ultra) der VRAM nicht mehr ausreicht. Hast du dazu schon mal einen Benchmark gesehen? Ich suche gleich mal.
 
Das wird nicht funktionieren... Denn die 500er Karten von NV können kein PCIe 3.0...
Der Bandbreitenvorteil wird natürlich nur dann entsprechend nutzbar, wenn alle beteiligten Komponenten entsprechend den Standard unterstützten.
Ne CPU auf S1155 mit entsprechendem Board und PCIe 3.0 Support kann also nur den Bandbreitenvorteil nutzbar machen, wenn die Steckkarte entsprechend den Standard unterstützt, da die Lane Anzahl ja identisch bleibt.

Was aber potentiell dennoch geht. Ne 2.0er Karte mit 8x angebunden könnte man wohl zusammen mit ner 3.0er Karte und weiteren 8x betreiben.
Also beispielsweise ne aktuelle 600/700er NV oder 7000er AMD als Mainkarte zusammen mit beispielsweise nem Raidcontroller mit 2.0er Standard und benötigten 8 Lanes würde der Grafikkarte selbst ausreichend Bandbreite bereit stellen (8x 3.0) und dem Raidcontroller mit 8x 2.0 ebenso.

Wobei ich mir nicht 100% sicher bin, ob die CPUs die Lanes selbst entsprechend den Slots mit dem vollen Standard fahren kann, wenn unterschiedliche Geräte dran klemmen ;)
 

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