Plötzlich Partition bei externer Platte futsch - so helft doch!

Levare

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Moin!

Meine Freundin hat es mal wieder hinbekommen: Wichtige Daten auf nur einer externen Platte gelagert (ADATA HD710), nach dem PC-Gebrauch am Macbook angeschlossen - flupp. Alles "weg". Macbook erkennt sie nicht als richtig formatierte Platte. Und am PC wird sie nun als NTFS-Laufwerk angezeigt mit einer Meldung beim Zugriff: "Pfad nicht verfügbar - auf G: kann nicht zugegriffen werden. Zugriff verweigert".

MiniTool Partition Wizard drüberlaufen gelassen, Partitionsrettung. Dort wird sie als primäres Laufwerk angezeigt, aber bei der Partitionsrettung kommt irgendwie nichts Gescheites dabei raus. Auch nicht beim Deep Scan. Siehe Bilder. Der blaue Balken zeigt zumindest schon mal irgendwelche Inhalte an, meine ich (meine mich aber zu erinnern, dass sie vorher relativ voll war).

Was nun? Ihrer Ansicht nach sind die Daten darauf so wichtig, dass ein Totalausfall einer Armamputation gleichkäme. :hmm:

Jetzt schon die tagelang dauernde Tiefendatenrettung mit irgendeinem Tool starten oder doch noch andere Wege versuchen?

Gruß
lev

MiniToolefefefe.jpg
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MiniTool Partition Wizard Free 9.0 - Free For Home Users 2015-06-18-19-20.jpg
 
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Ich würde es mal mit Testdisk zur Herstellung der Partition bzw. des Dateisystems versuchen und/oder mit Photorec zur Datenrettung. Am sichersten wäre es vorher eine sektorbasierende 1:1 Kopie der gesamten Festplatte zu machen und mit der Kopie zu experimentieren. Dafür benötigst du ein weiteres Laufwerk mit ebenfalls 500 GB (oder größer). Zum Erstellen der Kopie unter Windows eignet sich beispielsweise das HDD-Raw-Copy-Tool.
 
Also auf das Klonen der HDD muss ich aus Festplattenmangel verzichten. Ich habe gerade zwei mal die Testdisk-Analyse durchlaufen lassen. Es sind zwar Partitionen angezeigt worden, die waren aber damit nicht zu retten. Siehe Pics. Was mir dabei eingefallen ist: Auf dieser Platte gab es zwei Partitionen. Eine gewöhnliche PC-Partition (NTFS meine ich) und eine EXFAT-Partition für die Xbox360 (irrelevant). Offenbar sorgt die Xbox-Partition nun beim Recovery für Trouble, keine Ahnung. Wahrscheinlich zeigt Testdisk deshalb die Meldung "Disk size too small an".

C__Usfdfdfdfdf.jpg

C__Users_efefefef.jpg

Ich hatte Angst davor, Photorec anwerfen zu müssen. Aber das scheint ja jetzt unumgänglich zu sein. :/
 
Wie groß ist die externe HDD wirklich? Testdisk scheint, dass die zu klein zu sein scheint, es finder einmal die Angaben 500GB und einmal 1940GB.
 
Die Festplatte hat eine Größe von 500 GB. Wie ich schon sagte, kommt Testdisk vermutlich wegen der zweiten Xbox360-Partition durcheinander (die ja nun auch futsch ist). Oder?

Oder soll ich jetzt explizit mit irgendeinem Tool vorher eine Größe zuweisen? Was bestimmt nicht einfach ist, die präzise Größe rauszufinden (Cluster usw)

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Also ich habe jetzt EASEUS Partition Manager installiert. Mit dem kann ich Inhalte "entdecken", aber nicht lesen. Siehe Bilder. Die werden unter seltsamen Ordnernamen angezeigt. Und mit den Größenangaben kann ich leider gar nichts anfangen.

Partitioererer.jpg

EaseUSss.jpg

Eigenschafdd.jpg

Eigenscsssss.jpg

Eigenssdsss.jpg
 
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Die kostenlose Version kann nur 2GB wiederherstellen.
 
Gut oder nicht ist bei den Recoveryprogrammen relativ, mal ist eines erfolgreich mal ein anderes. Da Testdisk kostenlos ist, würde ich empfehlen es zuerst damit zu probieren. Und bitte bei der Daten beachten, dass man nie auf die zu rettende Platte / Partition schreibt, sondern die Daten immer zuerst auf eine andere Platte kopieren lässt. Danach kann man ggf. eine In-Place Reperatur versuchen. Hat man nicht genau freie Plattenkapazität, sollte man sich eine Platte kaufen, die wird man für das Backup der Daten danach sowieso brauchen.
 
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Also mit Testdisk habe ich bisher lediglich nach Partitionen suchen lassen. 1x oberflächlich, 1x deep. An der Platte selbst sind bisher (soweit ich das mitbekommen habe) keine Veränderungen vorgenommen worden. Nun lasse ich gerade die Kroll-Software nach Partitionen (Volumes) suchen. Danach versuche ich noch mal einen Partitionsmanager von Symantec. :) Wenn auch das nichts nützt, lasse ich die tatsächliche Datenrettung drüberlaufen. Weiß noch nicht, ob Kroll, Photorec oder eine andere Software.
 
Okay, JETZT habe ich ein ernsthaftes Problem! :fire:

Ich habe mit OnTrack EasyRecovery Enterprise die "kaputte" 500GB-Platte 1:1 auf meine eigene externe 3TB-Platte kopiert - 600 GB waren darauf dafür noch frei. Nach 6 Stunden war die Sache gemacht. Und jetzt? Jetzt kann ich auch auf meine externe Festplatte nicht mehr zugreifen, auf der SÄMTLICHE Backups der letzten Jahre liegen! Es ist der absolute Horror! Dieses beschissene Dreckstool von OnTrack hat nicht erwähnt, dass auf dem Ziellaufwerk keine Daten liegen dürfen! :fire:

Jetzt ist guter Rat teuer. Schalte ich die externe ein, meldet Win8.1, dass der Datenträger formatiert werden muss, bevor ich ihn verwenden kann. Unter OnTrack wird die Platte als 2,73TB-Platte angezeigt. Mit Part01 (Linux-Data???), Größe 2,73TB und als H:. Part00 ist eine Image-Partition für das Windows-Backup (Win_Reserved).

WHAT NOW?
 
Es waren ja nur Backup, die kann man ja wieder neu anlegen, wenn die Originaldaten nicht gerade jetzt verloren gehen und dafür nummt man immer eine extra HDD die man auch immer vorher Nullt damit nichts drauf ist was die Recovery Tools ggf. verwirren könnte.
 
Ja, es war die Backup-Platte. Und dort lagen mindestens 3 BluRay-Inhalte, die noch nicht auf BluRays gewandert sind. :( D.h. ich muss auch diese Platte jetzt irgendwie retten. Das kann doch alles nicht wahr sein! Wie kann eine Software so dermaßen failen?
 
Wenn dort Daten lage die sonst nirgens gespeichert sind, dann war es eben doch keine Backupplatte, eher eine Datenplatte wo auch Backups lagen. Den Fehler Datenauslagerungen mit Backups zu verwechseln, begehen leider viele Anwender und merken es meist erst, wenn es zu spärt ist. Keine Ahnung was da bei OnTrack gemacht wurde, aber für die Datenrettung nimmt man immer leere Platten als Ziel, gerade wenn man die Tools bzw. bestimmte Funktionen von denen noch nicht kennt. Den Ärger das mal eben die ganze Zielplatte bzw. deren Partitionstabelle überschrieben wird, hat man ja auch gerne beim Anlegen von Recoverymedien.
 
Na ja, jedenfalls habe ich jetzt den Salat. Das spuckt der Deep Scan von Testdisk bei der 3-TB-Platte aus:

C__Users_Tho.jpg

Vorher war nur eine große NTFS-Partition drauf - und eine kleine Partition (100 GB oder so), auf der Acronis True Image das Windows-Image abgelegt hatte.
Jetzt erkennt er da irgendwelche FAT-Partitionen, die offenbar durch den Kopiervorgang der kleinen externen zustande gekommen sind (und damit genauso fehlerhaft mit falscher Größenangabe sind). Schöne Scheiße. :wall:

So was kann passieren, klar. Was aber nicht passieren darf: Die Ontrack-Software hat keinen Hinweis gegeben, dass das Ziellaufwerk beim Kopieren einfach überschrieben wird. Das ist echt ein Skandal. Gemessen wurde nur, ob auf der Zielplatte genug Platz für die Kopie ist. Glücklicherweise habe ich die Copy nicht auf meine Systemplatte gezogen.
 
Man muss eben wissen was man macht bzw. was die Programme machen. Deshalb bevorzuge ich Linux für solche Aktionen, da wird man zwar auch niemals gewarnt ohne das jemand diese für einen Skandal halten würde, aber es ist eben gut dokumentiert, was die Programme machen. Bei dd und ddrescue kann man dann eben eine Platte (z.B. /dev/sdx), eine Partition (/dev/sdx1) oder eine Datei (/irgendwo/irgendeine) als Ziel angeben und wenn man weiß was man tut, gibt es keine Überraschungen.

Du wolltest bei Acronis offenbar eine Datei als Ziel haben, es wurde aber auf die ganze Platte als Ziel kopiert und damit die Partitionstabelle überschrieben und dazu sehr wahrscheinlich noch die Metadaten der zweiten Partition.
 
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