Plant Intel Xeon-Prozessoren mit 15 Kernen?

mhab

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<p><img src="/images/stories/logos/intel3.jpg" alt="intel3" style="margin: 10px; float: left;" height="100" width="100" />Die Kollegen von Donanimhaber.com gelten immer wieder als besondere Informationsquelle und auf der Webseite sind meist schon einige Wochen vor der offiziellen Ankündigung der Hersteller entsprechende Meldungen zu finden. Diesmal hat es den Chipriesen Intel getroffen, denn die Kollegen wollen neue Informationen zu den kommenden Prozessoren erfahren haben. Demnach soll die kommenden Xeon-CPUs aus der Ivy Bridge-EX Reihe mit satten 15 Rechenkernen ausgestattet sein und würden somit mit insgesamt 30 Threads an den Start gehen. Noch ist nicht ganz klar, warum Intel eine ungerade Anzahl an Rechenkernen verbauen soll, aber vielleicht ist dies der Ausbeute der Produktion...<br /><br /><a href="/index.php/news/hardware/prozessoren/24889-plant-intel-xeon-prozessoren-mit-15-kernen.html" style="font-weight:bold;">... weiterlesen</a></p>
 
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Warum sollte "aufgrund der verbesserten Ausbeute bei der Produktio" ein Kern deaktiviert werden. Das ergibt so keinen Sinn.
 
Ich vermute mal dass die Qualität der Kerne pro Chip stark schwankt und es einfacher ist den schlechtesten Kern zu deaktivieren, vorausgesetzt die Qualität der übrigen Kerne ist in Ordnung.
 
Könnte höchstens was mit mit dem Turbo zu tun haben. das der bei den "schlechten" Kernen nicht richtig funktioniert.

Ich denke der Satz soll aussagen, dass bei 16 Kernen auf einem Die die Wahrscheinlichkeit im Vergleich zu den aktuellen 6 oder 8 Kerner zu hoch ist das ein Kern nicht funktioniert. Deswegen sagen sie von anfang an das ein Kern deaktiviert wird. Anstatt die zwei Modelle zu machen und dann die 16er nicht liefern zu können weil die Ausbeute zu gering ist.

Wenn sich die Produktion eingespielt hat und genügend einheiten Produziert werden wird dann evtl. noch das High-End Modell released.
 
Weil man dann auch CPUs nutzen kann, wo einer der Kerne defekt ist. Dann muss man die betreffende CPU nicht wegschmeißen. ;)
 
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Naja so ganz stimmt das nicht. es gibt zwar funktioniert oder funktioniert nicht aber ebenso gibt es noch läuft bei taktrate xy mit spannung z oder eben nicht. Es kann natürlich sein, dass eben nicht alle kerne den angeforderten richtwert erreichen und wenn sich das verstärkt durch die ganze produktion zieht sie sich entschlossen haben, eben einen der kerne der häufig nicht den ansprüchen entspricht zu deaktivieren.

finde die entscheidung jedoch auch recht seltsam aber mal abwarten was da so kommt.

Edit: war auf den 2ten post bezogen nur ihr wart schneller.
 
Was ist daran seltsam? AMD macht das schon seit Jahren mit seinen X3 Prozessoren.
 
Das verstehe ich ebenso wenig. Dann könnte man doch direkt einen weglassen noch bevor er fertiggestellt wird. Oder ist es unmöglich die einzelnen Kerne vorher zu testen?

Außerdem, seit wann gibt es offiziell gut oder "schlecht": Es gibt doch nur funktioniert oder funktioniert nicht. Und jeder muss funktionieren nach QA.

Könnt ihr das bitte erläutern, wenn da was dran ist?

nein, die kann man vorher nicht testen. ist etwas glückssache.

es gibt auch unter den funktionierenden bessere und schlechtere. die besseren werden z.b. meistens als xeons verkauft und die schlechteren als i7.

die besseren lassen sich besser takten. dadurch haben die bei gleicher taktung mehr luft nach oben und leben deshalb länger. besonders wichtig bei dauerbelastungen in servern und supercomputern.
 
@ Virdon

Hasst du dich mal mit Chipfertigung auseinandergesetzt.
Intel fertigt im aktuellen 22nm Prozess die Masken mit denen das reine (rein heißt in dem fall 100%) Silizium belichtet wird mit einem 192nm Laser. Dazu gibt es keine wirkliche Alternative auf der nächste Prozess (14nm) und der übernächste (10nm) wird wohl noch mit diesem Verfahren gefertigt. Wie es danach weiter geht weiß momentan noch keiner. Es ist also nicht unwahrscheinlich das das Moorsche Law in den nächsten Jahren eine Delle bekommt. Das mal neben bei. Um wieder auf die Anfangsproblematik zurückzukommen. Mit nem 192nm Laser eine 22nm feine Struktur zu fertigen ist in etwa so wie wenn du mit einem Braunkohle Bagger einen Blumenbeet umgraben willst. Das ist aber nur das eine Problem. Das andere ist wie oben schon angedeutet das hochreine Silizium.
Ein Silizium Atom ist 110pm also 0,11nm im Durchmesser. Gehen wir mal von der aktuellen Strukturbreite von 22nm aus. Das heißt eine "Leiterbahn" besteht aus ca.200 Atomen. Diese Leiterbahnen werden noch dotiert d.h. mit einzelnen anderen Atome versehen. So wird dann aus einer Leiterbahn ein Transistor. Ist nun ein andersartiges Atom an der Falschen Stelle oder die Atome mit denen dotiert wird sind in der falschen menge oder am falschen Platz kann das entweder den Leckstrom erhöhen, was geringeren Takt verursacht oder zum total versagen des Transistors führen. Das ein Transistor nicht funktioniert passiert auf einem Chip hundertfach und ist einkalkuliert. Daher kommt die Schwankung von "guten" bzw. "schlechten" Prozessoren. In manchen fällen kann es soweit gehen das ein Kern gar nicht funktioniert. Und diese Fälle sind aus oben genannten Gründen nicht so selten. Das einzige was mich wundert ist das es in so einer hohen Stückzahl und zu einem verhältnismäßig geringen Preis möglich ist CPUs herzustellen.
 
solche maßnahmen sind schon sehr lange standard... äh, eig seit immer ^^ das liegt aber einfach an der Produktionsweise

edit: danke bimni das du es nochmal für alle erklärt hast^^
 
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Bevor hier jetzt wer feuchte Träume bekommt: Das Ding hat am Ende eh nur 2 Ghz Takt oderso, das beschleunigt Internet-Backgammon nur bedingt...
 
Was anderes: Könnte man den 16. Kern, wenn er denn funktionieren sollte, nachtraeglich aktivieren?

ging bei intel noch nie. und mal ne ernste frage: woher soll das jemand wissen, wenn die CPUs noch gar nicht erhältlich sind?
 
Kommt drauf an.

Wenn sie einen Lasercutt machen also den Kern mit einem Laser vom Rest abschneiden gehts nicht. Ich geh mal davon aus das Intel das so macht da es bei den dual-Core und den Sandy-Bridge-E(eigentlich 8Kerner) auch so gemacht wird.
 
Natürlich lasert Intel! Intels Motto lautete: "Wer mehr will, der muss mehr zahlen!" :d
 
Na weil AMD das ja scheinbar schon so macht. Wenn's bei AMD klappen würde stünden die Chancen nich schlecht, dass es zumindest technisch auch bei Intel möglich ist.

siehe die posts über deinem. ;)
 
oder warum hat intel auf einmal vor mehr leistung in den markt zu entlassen!?

Du weist schon worum es hier geht?
Ivy-EX (wohl 22nm) wird der Nachfolger von Westmere-EX (32nm), welcher wiederum der Nachfolger von Nehalem-EX (45nm) ist.
Kurz gefasst, das "EX" als Anhängsel heist Quad-Sockel only Plattform!
Das können und wollen sich 99% von euch so oder so nicht leisten.

Und nurmal ein kleiner Einwand. Westmere-EX CPUs sind aktuell schon als 10 Kern CPUs erhältlich, sprich mit SMT 20 Threads, bieten 30MB L2 und sind annähernd 3Mrd Transistoren "fett". Und bieten selbst in 32nm schon über 50% mehr Cores als eine vergleichbare 32nm Intel CPU auf ner Single/Dual CPU Platform.
Ivy-EX wird der nächste Schritt in diese Richtung.

Das ist mir klar, ich erwarte mir allerdings von nem Prozessorriesen wie Intel, dass durch QA/QR absolut keine einzige CPU durchkommt bei der nicht alles nach Spezifikationen läuft.

Klar lässt sich so die Ausbeute erhöhen, aber dass Intel das nötig hat ist für mich unverständlich. Hoffentlich ist das nur FUD.

Davon kannst du ausgehen. Sinnfrei in dieser Aussage ist aber, das Intel als Hersteller der CPUs diese Spezifikationen selbst definiert. ;)
Und es ist gang und gebe, das CPUs "teildeaktiviert" werden um mehr Modellvielfalt anbieten zu können. So gibt es aktuell keine Deskop CPUs für S2011, die nativ alle Cores freigeschalten haben. Das haben nur 8 Kern Xeon E5 CPUs. Und selbst die werden recht selten eingesetzt, weil im Vergleich immernoch recht teuer.

Aber auch hier bleibt der Hinweis, die "EX" Plattform ist eine ganz andere Liga...

Bevor hier jetzt wer feuchte Träume bekommt: Das Ding hat am Ende eh nur 2 Ghz Takt oderso, das beschleunigt Internet-Backgammon nur bedingt...

Richtig... Wobei das Flagschiff Westmere-EX mit 10 Cores aktuell bei 2,4GHz liegt. In 22nm und 15 Cores könnte da schon was ähnliches zu sehen sein.
Ggf. bringt man aber auch erst später schnellere CPUs. Kann durchaus sein.

Was anderes: Könnte man den 16. Kern, wenn er denn funktionieren sollte, nachtraeglich aktivieren?

Bei Intel war freischalten so eigentlich nicht möglich... Warum auch... Also unwarscheinlich.
Ich gehe aber davon aus, das es keine 16 Cores werden. Man könnte nämlich bequem die Cores um den Cache in der Mitte ansiedeln. Und da kommt man nämlich genau auf 15 ;)
Das könnte ähnlich dem GK110 ausschauen. Der hat auch "nur" 15 SMX anstatt 16...
 
Und nurmal ein kleiner Einwand. Westmere-EX CPUs sind aktuell schon als 10 Kern CPUs erhältlich,



Und wenn man es noch weiter treiben will,hat Intel bereits 60cores in ein Die package gepresst,alles eine Frage des Einsatzgebietes:)

Nur das den Co Prozessoren so einige Instruktionen fehlen:d
 
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mhh OK, hab ich gar nicht gewusst das man sowas baut...
Wobei sich mir dort dann ernsthaft die Frage stellt, ob das überhaupt lohnt. Denn der Größte aktuelle 2,4GHz 10 kern Prozessor dürfte ne ganze Ecke langsamer sein als der schnellste 8 Kern Prozessor eines nativen Dual CPU Platform. Nachteil von Westmere EX ist halt, das es Architekturtechnisch aktuell am weitesten zurück liegt. Zwar die meinsten Cores in Summe bringt aber irgendwie geht das erst auf, wenn man da mehr wie zwei CPUs drauf drückt.
 
Wobei sich mir dort dann ernsthaft die Frage stellt, ob das überhaupt lohnt.
Es geht nur um RAS Features und um den größeren Speicherausbau. Ein Dual Xeon E5 2600 kann maximal 768GB RAM verwalten, bei vollem Speichertakt nur 512GB. Ein Xeon E7 2800 schafft 1TB. Das von mir verlinkte IBM Modell schafft mit Extender 2TB. Natürlich sind die Xeon E7 nicht sonderlich schnell, so daß Wahrscheinlichkeit groß ist, daß man eher zu Xeon E5 1600, 2600 oder 4600 greift. Allerdings sieht die Sache anders aus, wenn man Computer braucht, die besonders stabil sind.
 
Als Beispiel IBM X3690 x5, Xeon E7 gibt es fast immer als Komplettsysteme.

Das ist ja nett:) Die gibts aber wohl nur als vorkonfiguriertes System,sozusagen als Sonderanfertigung von IBM

Einzelne Parts/Motherboardplatinen für den Einzelhandel ist da wohl ebenso ein No Go?
 
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scully wer baut sich sowas auch ernsthaft aus Einzelteilen? privat wohl viel zu teuer...

Aber IBM scheint bei solchen Custommodellen recht allein da zu stehen. bei der Konkurrenz geht man vermehrt den klassischen 1/2/4/8er weg und setzt auf den Sockel der dafür da ist...
 
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