[Kaufberatung] Planung Heimnetzwerk für den Umbau.

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Ahoi zusammen!

Ich habe zwar noch ein Jahr Zeit, möchte mich aber so langsam mal mit dem Thema Heimnetzwerk für den anstehenden Umbau beschäftigen und mir Rat von der Community einholen, da ich auch nicht ganz so up-to-date bin und hier auch vor ein paar Fragen stehe, die ich mir selbst schlecht beantworten kann. Vielleicht kann ja jemand Input geben. :)

Vorab: Ich habe aus bisheriger Erfahrung mal auf Ubiquiti gestützt, da ich es sehr charmant finde, alles in einer Oberfläche verwalten zu können. Empfehlungen anderer Hersteller sind durchaus erwünscht, ich möchte nur nachher nicht zig verschiedene Hersteller verbauen, sondern schon alles einheitlich managen können.
  • TV Über's Internet wird kein Thema, wir werden SAT installieren.
  • VoIP hingegen schon. Ich möchte 1-2 Leitungen nutzen und keine separate Telefonanlage nutzen müssen.
  • Kameras sind erstmal optional. Ob wir die wirklich verbauen, ist noch nicht klar.

Zum Objekt:
Es handelt sich um ein Obergeschoss und ein Dachgeschoss. Jeweils ca 80qm (ohne Dachschrägen). Ich möchte das Netzwerk gerne10G-fähig verkabeln und stehe nun vor der Frage, wie man das Netzwerk am sinnigsten aufbaut. Ich hatte nun ein paar Gedanken dazu:
  • 1G Switch und alles zentral davon ableiten. zB. 4 Ports in's Wohnzimmer.
    • Positiv: Mehr Ports für "wenig" Geld, da nur 1G. Im Optimalfall nur 1 Switch.
    • Negativ: Wenn die Leitungen nicht reichen, muss ich per Switch im Raum erweitern, was die Bandbreite schmälert (Ist das in der Praxis überhaupt relevant?).
  • 10G Switch und dann nur eine Leitung pro Raum und dort per Switch weiter verteilen
    • Positiv: Alle Räume sind per se erstmal mit 10G angebunden. Durch die Verteilung im Raum haben dann noch immer alle Endgeräte 1G
    • Negativ: Viele separate Switche in den Räumen
  • Mischlösung aus 1G Switch für alle 1G Dosen und ein 10G Switch für alle 10G Dosen

Der grobe Plan:
Ich arbeite von zuhause und möchte im Dachgeschoss mein Arbeitszimmer einrichten. Dort möchte ich gerne auch den IT-Kram in einen kleinen Schrank einbauen und alles von dort verteilen.
  • WiFi
    • 3x AP
    • 1x Outdoor-AP
  • IT:
    • 4x 1G
    • (Optional 4x 10G)
  • Wohnzimmer:
    • 4x 1G
  • Büro:
    • 6x 1G (Optional 10G)
  • Küche (optional):
    • 2x 1G
  • Kameras (optional)
    • 4x 1G
  • Kinderzimmer 2 Stück.
    • Je 2x 1G
  • Flur:
    • 2x 1G
Fragen:
  • Kann ich jedes beliebige VoIP-Telefon kaufen und das per Konfig lauffähig machen oder muss das was "Spezielles" sein? Ich hätte da gerne was plug'n'play-mäßiges (Einstecken und dem Ubiquiti sagen, dass das ein Telefon mit der Nummer XYZ ist) und möchte keine Telefonanalge betreiben müssen.
  • Ist der Gedanke, 10G in die Zimmer zu führen und dann mittels Switch auf 1G zu verteilen überhaupt sinnig? Gibt es da Geräte für oder sollte ich das anders machen?
  • Welchen Querschnitt brauche ich für die Leerrohre? Wenn ich 4 Netzwerk-Kabel pro Raum ziehen will, wird das ja sehr schnell sehr viel Kabelsalat, gerade Richtung Serverschrank)
  • PoE oder nicht PoE? Die APs brauchen PoE, aber wenn ich die Kameras nicht nutze, bleibt es bei 4x PoE. Ist es dann sinniger, den großen Switch passiv auszulegen und die PoE-Geräte mittels 8-Fach PoE Switch separat zu befeuern?
Die Einkaufsliste:
Die Geizhals-Liste findet sich hier: https://geizhals.de/?cat=WL-1813160
Telefone fehlen noch, da weiß ich einfach nicht, was ich da nehmen soll. (Ich möchte nicht ständig Akkus wechseln müssen und hätte gerne Telefone, die eine vernünftige Endabschaltung haben)
Ebenso fehlt noch Netzwerkkabel, hier gerne Empfehlungen aussprechen für gut geschirmte Kabel.

Wenn noch Fragen offen sind, immer her damit. :)
Beste Grüße!
 
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Du nimmst am besten gar kein PoE Switch.

Einfach mal rückwärts lesen.

Du legst soviel Kabel wie es nur geht.
Dann baust du zentral 1 oder 2 z.B. 48 Port Switche hin.
Du kannst auch, falls notwendig ein 3. 10GBE Only Switch nehmen und dort die 48er, die natürlich 10GBE Uplink haben, anbinden und ebenfalls ein paar 10GBE Clients.
Wenn du eh alles selber machst, kostet dich das Verlegen der Leitung quasi nur Zeit. 500m Kabel kosten nur 250EUR.

Für 4 Kabel nimmst du am besten 32er Rohr, 25er geht auch.
Ansonsten hier nochmal reinschauen.


PS: Am besten lässt du deinen Thread in den Netzwerkbereich verschieben, denn das sind wohl eher Netzwerkfragen.

EDIT: Ggf. überlegen, ob es sinnvoll ist an der ein oder anderen Stelle LWL zu legen, falls absehbar ist, dass auf dem Pfad mehr als 10GBE kommen könnten, z.B. in 10 Jahren. Aktuelle günstige MT-Geräte bringen z.B. heute schon 40GBE Uplinks mit...
 
Oh, Sorry. Dann darf der Thread gerne verschoben werden. :)

Danke für die Links, ich lese mich mal ein. Wobei Ich schon wieder lese, dass Ubiquiti auch durchaus mal mies läuft. Nicht, dass die FritzBox aktuell einen besseren Job machen würde, aber das geraffel soll schon stabil laufen. Ich mach mir mal ein Bild durch die Threads. :)
 
Fritzboxen machen nie einen besseren Job.
Und WLAN ist halt WLAN. Da knallts in Berlin öfters als auf einer Alm-Hütte, WLAN kennt halt keine Grenzen, naja, manchmal schon...

Am besten meldest du deinen Post und teilst den Mods mit, wie du es gerne hättest.
 
Da Du Umbau schreibst: an vernetzte Rauchmelder denken!
 
  • den Switch musst du mMn nicht von Ubiquiti nehmen, 4x SFP+ bekommst du auch bei einem Zyxel XGS1930 (24x RJ45 1G + 4x SFP+)
  • den Schrank würde ich nur wenn nötig hängend nehmen und dann so groß wie möglich (für NAS etc.) Standschrank ist einfacher
  • POE könntest du auch auf den POE Switch verzichten und dann zwischen Patchpanel und dem Switch ein POE Injektor hängen, so hast du das trotzdem alles im Schrank bist aber flexibel
  • statt der USG Pro könntest auch eine UDM Pro nehmen auch wenn da die Software noch Grütze ist
 
Da Du Umbau schreibst: an vernetzte Rauchmelder denken!
Hast du da einen Link für mich? Ich hab jetzt keine wirklichen direkt einbaubaren Rauchmelder mit Netzwerkdose gefunden.

  • den Switch musst du mMn nicht von Ubiquiti nehmen, 4x SFP+ bekommst du auch bei einem Zyxel XGS1930 (24x RJ45 1G + 4x SFP+)
  • den Schrank würde ich nur wenn nötig hängend nehmen und dann so groß wie möglich (für NAS etc.) Standschrank ist einfacher
  • POE könntest du auch auf den POE Switch verzichten und dann zwischen Patchpanel und dem Switch ein POE Injektor hängen, so hast du das trotzdem alles im Schrank bist aber flexibel
  • statt der USG Pro könntest auch eine UDM Pro nehmen auch wenn da die Software noch Grütze ist
  • Ob es jetzt 2 oder 4 SFP-Ports sind, ist mir glaube ich dabei noch recht egal. Aber ich schau mir das Ding mal an.
  • Standschrank hatte ich bisher nur wegen der schieren größe vermieden. Ich will halt nicht so einen riesen Klopper da stehen haben. Es wird sich ja auf Modem, Router, Switch, NAS und etwas Puffer begrenzen.
  • Ich will da nicht in Zukunft noch mehr Zeug reinklatschen, ich hab dafür gar keine Anwendungsfälle...
  • Wenn die Firmware der UDM kacke ist, dann kauf ich die nicht. Ich will mir nicht noch mehr Klötze an's Bein binden.
 
Standschränke gibt es auch in halbhoch, bei uns steht z.B. ein 24HE von ZPAS, so riesig ist das dann auch nicht mehr ;) später umbauen zu müssen wäre wesentlich schlimmer
 
Hast du da einen Link für mich? Ich hab jetzt keine wirklichen direkt einbaubaren Rauchmelder mit Netzwerkdose gefunden.
Nein, aber die wird es auch nicht geben. Normalerweise wird dafür andere Leitung benutzt. Ich wollte damit auch nur darauf hinweisen, daß das im Gegensatz zu allem anderen, was im weitesten Sinne Hobby und "Spielerei" ist, eine wirklich ernsthafte und wichtige Investition ist. Es kommt häufig genug vor, daß man in der oberen Etage nicht mehr hört, was in der unteren passiert.
 
Grundsätzlich bin ich als Fernmelder dabei.
Sowas gibt es aber auch als funkvernetztes System mit und ohne Zentraleinheit.
Wenn man schon dabei ist, kann man auch das Theme "Alarmanlage" mit angreifen.

Idealer Weise ist man mit Leitungen auch das leidige Thema Akkus los. Muss man nämlich dran denken und machen und das ggf. an doofen Stellen.
 
Also eine Alarmanlage ist bei uns kein Thema. Das mit den Rauchmeldern behalte ich mal im Hinterkopf. Funk ist schon suboptimal, da die dann zwar vernetzt sind, aber nur noch 2 Jahre Batterielaufzeit haben. Da wäre was verkabeltes schon ganz nett.
 
Also eine Alarmanlage ist bei uns kein Thema. Das mit den Rauchmeldern behalte ich mal im Hinterkopf. Funk ist schon suboptimal, da die dann zwar vernetzt sind, aber nur noch 2 Jahre Batterielaufzeit haben. Da wäre was verkabeltes schon ganz nett.
...Du hast meinen Beitrag direkt über Deinem nicht gelesen.
Es gibt Funk-Rauchmelder mit 10+2 Jahres-Batterie....Homematic, Pyrex, ....
Nach 10 Jahren müssen Rauschmelder eh ausgetauscht werden...mehr braucht man nicht.
 
@hominidae
Meinst du sowas?
Sowas gibt es aber auch als funkvernetztes System mit und ohne Zentraleinheit.

Und trotzdem tausche ich dir bei einem verdrahten System den Meldern in 5 Sekunden. Das will ich mal bei einem Funk System sehen, am besten noch mit ein paar Sonderfunktionen. Gerade bei doofen Stellen die Treppenhaus, Dachboden etc. ist das Kacka.
Vom Sondermüll der Batterien spreche ich da noch nicht mal.
(und ja, die Melder bestehen auch aus Elektronik)
 
Natürlich nirgends.
Die DIN 14676 zieht die DIN EN 14604 an. Genauso wie die DIN 14675 die EN 54 anzieht.
Keine der Normen schreibt ein maximale Lebensdauer für Rauschmelder vor.

Der Hersteller der BMA-Bauteile gibt eine Lebenszeit seiner Produkte vor. Das geht von gewöhnlichen 5 Jahren auch bis hin zu problemlos 15 Jahren.

Die 14676 sieht lediglich vor, dass ein Rauchwarnmelder spätestens nach 10,5 Jahren nach Erstinbetriebnahme getauscht werden muss.

EDIT:
Und dennoch kann ein Hersteller von Rauchwarnmeldern >10 Jahre Lebenszeit angeben. Denn die Teile liegen ja auch gerne mal 2 Jahre irgendwo im Lager rum. Sprich, wenn du einen Melder mit 12 Jahren Lebenszeit 5 Jahre nach Verkauf einbaust, hast du keine 10Jahre, sondern eben nur noch 7 Jahre. Da die Produktnorm eben vor der DIN greift.

Genauso kann er aber auch angeben, dass das Gerät nur 5 Jahre hält, weil die Batterie danach platt ist.
Wenn sie fest eingebaut ist, muss er dann auch komplett weg.
Genauso kann er Hersteller sagen, dass du alle 5 Jahre die Batterie tauschen musst. Und dennoch greift dann die 14676, die sagt, dass er eben nach 10 Jahren komplett weg muss. Das heißt also, dass er 2 Batteriezyklen schafft.

Trotzdem ist es so, dass, mit Hilfe von Lithium Batterien und sparsamer Elektronik, die Hersteller die Geräte auf genau diese 10 Jahre auslegen. Du musst also nur 1x richtig ran, nämlich wenn der getauscht werden muss. Ran muss man aber eh 1x in Jahr um den Melder auf Funktion zu testen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Du schreibst doch aber von 10 Jahren nach Erstinbetriebnahme. Bei 5 Jahren Lagerdauer hat man das Teil ja noch nicht in Betrieb genommen.

Hast du zufällig Beispiele für verkabelte Batterielose Melder, die man da nehmen kann? Und wie wird das in der Regel in's Netzwerk gebracht? Mittels SmartHome-Zentrale? Sowas wollte ich eigentlich weitgehend vermeiden, weil ich kein "smartes" Home haben möchte. Lediglich bei den Rauchmeldern würde ich eine Ausnahme machen und mir die Meldungen da auf's Handy schicken lassen. Wir hatten nämlich schonmal einen Fehlalarm in der Familie. Mit Feuerwehr und allem, obwohl es nicht brannte.
 
Wenn der Hersteller am 1.1.2021 einen Rauchwarnmelder produziert und aufgrund der technischen Spezifikationen davon ausgeht, dass der eigentlich 15 Jahre halten muss, sich daher sicher ist, dann der min. 12 Jahre hält, dann schreibt er als Ablaufdatum 1.1.2033 rauf.
Wenn du den jetzt kaufst, den in den Keller legst und am 1.1.2026 wieder rausholst, dann hält der immer nur noch bis zum 1.1.2033. Sprich, der Hersteller sagt, am 1.1.2026, kannst du den noch 7 Jahre verwenden.

Das hat nichts mit der 14676 zu tun, die sagt, dass der maximal 10,5y nach IBN laufen darf.

In dem Fall sagt dir also der Hersteller, dass das ding schlecht wird, bevor die 14676 greift.

Stell dir einfach vor, du kaufst heute ne Packung Salami, die ein Verzehrdatum 1.3.2021 hat. Und deine Frau sagt dir, spätestens nach 1 Woche muss du die wegschmeißen. Dann schmeißt du nicht am 4.3.2021 weg, sondern am 2.3.2021, weil du sie danach eh nicht mehr essen kannst.
(jaja, ist ein Beispiel, ich weiß, dass man die auch noch am 4.3. essen könnte...)

Smart Home heißt ja nicht, dass das Ding irgendwie Internet haben muss. Smart Home heißt, dass das Haus eine Intelligenz hat, die dir das Leben vereinfacht.
Ich habe bei einem Kumpel sein Haus auch automatisiert, mit einer Industriesteuerung. Das Ding hat kein Internet und im Moment auch keine App-Funktionen oder sowas. Und dennoch hat er nen Touchscreen, Automatiken, Zentralansteuerungen und ähnliches.
 
Okay, verstanden. :)

Naja ich sag es mal so: Ich muss meine elektrischen Rolläden nicht per App oder Touch steuern. Ein simpler Schalter reicht mir da völlig aus. Oder Lichter per Alexa steuern. Für mich völliger Blödsinn. :) Ich wüsste auch ehrlich nicht, was ich am Haus automatisieren sollte, da ich da absolut keinen Bedarf sehe im Moment. Vielleicht ändert sich das noch, aber aktuell wüsste ich nichts, was ich da haben wollen würde oder wo ich für mich einen Sinn drin sehe.
 
Evtl. willst du, dass automatisch im EG die Rollos hochrollen wenn die Sonne (oder Zeit) aufgeht und abends automatisch, wenn es dunkel ist (oder via Zeit).
Oder du willst einen Urlaubsmodus machen, der das nach Logik X die Rollos hoch und runter fährt.
Oder man kann mit einem "Taster" im gesamten Haus die Rollos runtermachen.
Oder mit Abschließen der Tür der Rollos runter.
Genauso kann man mit einem Touchscreen z.B. alle Rollotaster in einem Bereich, der z.B. 6 Rollos, hat erschlagen ohne entweder an jedem Fenster einen extra Schalter zu haben (und man dann 1x im Jahr ein neues Paar Turnschuhe braucht) oder man an einer Zentralstelle 1m² Schalterkonzentration hat.

Genauso kann man so eine Urlaubsschaltung mit dem Licht veranstalten.
Oder du willst, dass im Sommer die Lüftung im HWR automatisch mit der Temp im Raum gesteuert wird.

Es gibt viele Gründe für eine Automatisierung. Nur muss man diese Gründe auch kennen um zu bewerten, ob man den für valide hält oder eben nicht.

EDIT:
Das Problem ist, wenn du jetzt Sachen nicht vorbereitest, also Kabel legst, dann automatisierst du später auf keinen Fall, weil du in 5 Jahren nicht nochmal beigehst und alles wieder raufreißt. Die Hürde wird also wesentlich höher werden.
 
Zuletzt bearbeitet:
Alle Rollos gleichzeitig öffnen/schließen finde ich in der Tat recht sinnig. Aber all die anderen Fälle sind mir ehrlich gesagt ziemlich egal. Lüftung ist erstmal nicht vorgesehen. Urlaubsschaltungen brauche ich auch nicht.

Was ich nur möchte ist, dass alles möglichst einheitlich aussieht bzw vom gleichen Hersteller ist. Also Taster/Steckdosen oder halt auch das Touchfeld. Ich will da keinen Misch-Masch haben.
 
Du musst das für dich bewerten. Man kann daraus nen super fancy super Ding machen, wo dir das Licht ein und ausschaltet, wie du dich die die Bude bewegst. Man kann sich da jeden Scheiß überlegen.
Je mehr man will, desto teurer wird das.

Allerdings kann man jetzt, wo man eh dran ist, alles so bauen, dass man ohne Weiteres später Sachen realisieren kann, die man heute nicht kennt oder will.
Auch kann es sinnvoll sein, dass man in Fenster und so auch mit Kontakten versieht und die irgendwo zentral zusammenführt.
Wenn man viel selber macht, kostet das einen nur Material. (außer z.B. eben Fensterkontakte einbauen, das sollte nen Profi machen)
Und Kabel kostet eigentlich kein Geld. Sprich, wenn du da mal 5km Kabel verlegst, hast du echt jeden Furz verkabelt, selbst den Klodeckel und hast nur 2k EUR Materialkosten. (nur um mal die Größenordnung aufzuzeigen. Das könnten auch 5k werden, je nach Ausprägung.

EDIT:
Wegen Optik, da muss man halt schauen, was man will.
Je komplexer die Situation wird, desto schwerer wird es, das mit einem Standardtasterprogramm zu realisieren.
Es gibt schon Touchscreen, aber die 6x6cm sind halt eine Größenbegrenzung.

Beim Kumpel habe ich sowas angebaut.
Der hat im Wohnzimmer (wo auch direkt die Küche dran ist) gar keine Taster mehr, weder Licht, noch Rollos. Und da kannst du Oberflächen bauen wie du lustig bist.

Ist dann aber auch ne Frage der Gesamtanlage. Man kann sowas mit nem Raspi lösen, eine klassische Haussteuerung nehmen oder sonst wie machen.
Ich habe das mit einer IndustrieSPS gemacht.
 
Du musst das für dich bewerten. Man kann daraus nen super fancy super Ding machen, wo dir das Licht ein und ausschaltet, wie du dich die die Bude bewegst. Man kann sich da jeden Scheiß überlegen.
Je mehr man will, desto teurer wird das.

Allerdings kann man jetzt, wo man eh dran ist, alles so bauen, dass man ohne Weiteres später Sachen realisieren kann, die man heute nicht kennt oder will.
Auch kann es sinnvoll sein, dass man in Fenster und so auch mit Kontakten versieht und die irgendwo zentral zusammenführt.
Wenn man viel selber macht, kostet das einen nur Material. (außer z.B. eben Fensterkontakte einbauen, das sollte nen Profi machen)
Und Kabel kostet eigentlich kein Geld. Sprich, wenn du da mal 5km Kabel verlegst, hast du echt jeden Furz verkabelt, selbst den Klodeckel und hast nur 2k EUR Materialkosten. (nur um mal die Größenordnung aufzuzeigen. Das könnten auch 5k werden, je nach Ausprägung.
Nur welche Kabel würdest du empfehlen für eventuelle Smart-Home Spielereien?

Bei mir steht derzeit auch in Planung eigene vier Wände zu erwerben und umzubauen (da Elektrik steinalt), aber wieviele Litzen machen da pro Fenster Sinn?
Derzeit kocht ja leider noch ziemlich jeder Hersteller sein eigenes Süppchen, um ja nicht mit anderen Anbietern kompatibel zu sein (und somit den Kunden an diesen zu verlieren). Großen Querschnitt brauchst für Steuerungen ja kaum.
 
Naja interessant sieht das mit dem Screen schon aus. Da müsste man mal wissen, wie sich das steuert im Alltag. Ich bin halt so ein haptischer Mensch, der bei Touchflächen immer erst gucken muss und das macht es mir meist schon unsymapthischer. Aber ich schau mir das mal an und überlege mal, was da sinnig sein könnte.

Fenster mit Heizung koppeln klingt zwar im ersten Moment sinnig, ist bei Fußbodenheizung aber auch wieder eher schlecht als recht. Ich hab da in der Tat sehr wenig Kreativität bei sowas. :d
 
Und trotzdem tausche ich dir bei einem verdrahten System den Meldern in 5 Sekunden. Das will ich mal bei einem Funk System sehen, am besten noch mit ein paar Sonderfunktionen. Gerade bei doofen Stellen die Treppenhaus, Dachboden etc. ist das Kacka.
Das stimmt allerdings...zumindest beim Tausch eines defekten Melders...da müssen alle neu angelernt werden, da der defekte eben nicht mehr aus der Gruppe entfernt werden kann (ob es mittels Zentrale geht, die Gruppe zu bearbeiten, weiss ich nicht). Erstinstallation sind aber dann eher auch nur 7 statt 5 Sekunden, man muss den Anlern-Knopf 2sec drücken ;-)
 
@Gen8 Runner
Auch das ist eine Frage des Konzeptes.
ein Fenster hat idealer Weise eine Überwachung für Öffnung und Verschluß, also 2 Kontakte.
Damit bist du bei 2x 4 Drähten.
Die Ansteuerung vom Rollo hat auch 3-4 Drähte.
Sind wir also bei 12 Drähtchen.

Dafür nimmt man dann ein 6x2x0,8 J-Y(ST)Y. Alternativ kann man die gesteuerte Leistung zum Rollo legen. Da bist du dann bei einem 5x1,5 NYM, nur fürs Rollo.
Oder Alternativ zum 6x2 auch nen 8x2 oder 10x2, je nach Reservewunsch. (Reserve ist immer gut)

Das kann man alles zentral zu einem Kasten ziehen, wo dann 100 Kabel aus der Wand kommen. Alternativ kann man das auch mit Ethernet basierten Lösungen machen, wo dann quasi Ethernet nach Strom Umsetzer sitzen. Diese kann man dann mit verschiedensten Protokollen befingern, je nach Ausprägung.
Man kann also die Teile z.B. mit MQTT-Msg. vollpumpen und abfragen. Wer dann da die Zentraleinheit ist, ist dann wieder eine andere Frage.
Man kann bei sowas auch auf nen Shely setzen und alles via Funk/WLAN machen.

Wenn du das dezentral machst, brauchst du immer irgendwo so ne Einheit an jedem Fenster, mit der du dann quatschen kann. Grade mit Kabelvernetzung ist das dann Kacka, weil relativ groß.

Ich würde daher am Fenster und Co nur so kleine mini Klemmdosen setzen, da alles verschalten. Wenn Rollo, dann alles im Rollokasten.

Wenn man selber fit ist, und viel selber machen kann, würde ich alles zentral ziehen und da kann man dann jeden scheiß machen, den man will.

Ich hab beim Kumpel alles mit J-Y(ST)Y verdrahten lassen, inkl. Rollobedienstellen in den Zimmer. Zentral im HWR ist dann eine IndustrieSPS und macht den Job. Die ist erweiterbar bis der Arzt kommt. Die hat Anschlussoptionen jenseits der 10k und ist frei programmierbar. Es können auch IT-Protokolle implementiert werden und weiß der Geier was.
Du kannst auch nen 24" Touchscreen hinbauen und da das Haus auch grafisch abbilden oder was auch immer. Das Ding hat quasi keine Grenzen.
Es ist halt Industrietechnik, kostet daher auch etwas mehr Geld, ist dafür robust und man bekommt auch in 10 Jahre noch Neuteile dafür, Tendenz 20 Jahre.
Durch meinen direkten Zugriff auf den Hersteller ist das für mich der einfachste Weg an Updates und ähnliche zu kommen. Das ist also Normalsterblicher manchmal ein Problem.

Das ist zwar auch proprietär, im gewissen Sinne. Aber das hat halt nen Industriebus, daran kann man alles anschließen, was den Bus beherrscht und das ist ziemlich viel, ein paar 10k Geräte.
Es ist aber auf keinen Fall so verrammelt wie die normalen Hausautomatisierungssysteme, die ein Elektriker einem einbauen würde.
Wie gesagt, alles freiprogrammierbar, auch mit Hochsprachen.

So kann man auch EMA mit Automation verbinden. Denn die Kontakte am Fenster sind die selben, die bei entsprechenden Bedingungen dann das Alarmsignal auslösen. Sprich die Hausautomation kann nebenbei auch EMA und BMA machen. (sicherlich muss man dann ein wenig aufpassen, was man der Versicherung erzählt, weil das dann ggf. nicht zertifiziert ist.
Je mehr Ahnung man aber von der Materie hat, desto eher bekommt man das auch anerkannt, weil man weiß, wie es richtig geht und man das System so designen kann.

@EveryDayISeeMyDream
An gewissen Stellen machen Touch halt Sinn. Spätestens dann, wenn du 100 Taster bräuchtest, wo du die beschriften musst oder merken musst, was die machen.
Bei Touch kannst du halt relativ einfach Gruppierungen machen. Dann gibt es eine Seite für Rollo, eine für Licht. ggf. noch oben, unten, global oder oder oder.
Mit Tastern wird das schnell bescheiden.

Daher auch das von mir gezeigt z.B., das hat 4 Hardwaretasten. Da ist dann das Licht der direkten Räume direkt drauf. Also quasi wie nen echter Lichtschalter.
Aber auch in der Industrie gibt es noch klassische nonTouch Varianten.
Auch kann man klassische Schalter anbinden, wenn es Sinn macht, z.B. beim 2. Ausgang des Flurs oder so.

Touch ist eine sinnvolle Ergänzung, wenn die Bedienoption zu komplex wird.
 
Zuletzt bearbeitet:
Bei einer Zentraleinheit bin ich da völlig bei dir. Nur bei Bedienpanels, die ich im Raum hängen habe und die ich täglich bedienen muss und blind bedienen will, finde ich die kacke, weil ich den Lichtschalter ertasten kann und ihn damit einschalten kann, das wird beim Touchpanel halt nie gehen.

Sonst gebe ich dir aber völlig recht, so eine Industrielösung, mit der man dann alles machen kann ist schon sehr nett, aber man muss es dann halt auch selber machen bzw vorgefertige Software dafür bekommen.
Ich will das ja gerne möglichst einfach bzw vorgefertigt haben.

Wir stehen noch gaaaanz am Anfang, es gibt noch keine Zeichnungen vom Architekten, sodass man da auch noch nicht wirklich was einplanen kann, weil noch gar nicht fest steht, welche Fenster wo mit welcher Fläche verbaut werden sollen und damit ist auch noch nicht klar, ob es Einzelschaltungen braucht oder nicht... Prinzipiell hört sich das aber für mich alles nach "too much" an (Fenstersensoren etc).
 
Wie gesagt, ein Touchpanel ist eine Ergänzung.
In den einzelnen Räumen vom Kumpel sind die Rollos über klassische Schalter angebunden. Nur eben an diese SPS.
Damit kann man dann mehr machen, wenn es eben an der SPS hängt. Genauso kann man die Lichtschalter an die SPS anbinden. Am Ende kannst du dann auch das Licht automatisieren. Du steuerst die dann halt nicht direkt an, sondern Schalter-SPS-Lampe.

Der Touch ist beim Kumpel halt an der Stelle wo 8 Rollotaster und 4 Lichtschalter nebeneinander gesessen hätten. Sprich aus "1m²" wurden ein paar cm².

Ein too much gibt es da nicht. Wie gesagt, es gibt Aufbauten, da ist das Ding voll durchdesignt. Auch kann man das viel viel kleiner auslegen. Das ist ne Frage des Anspruchs und der Möglichkeiten. Du kannst schnell mal 50k für sowas ausgeben, gerade wenn du nicht viel selber machen kannst.
Machst du vieles selber und bist fit, dann kostet dich das nur Hardware und da bist du <<10k EUR dabei.
Ein Großteil der Kosten ist die Arbeitszeit, hauptsächlich für die Programmierung.

Je mehr du selber machen kannst und machst, desto günstiger aber auch desto einfach und flexibler bist du bei Anpassungen.
Jedes Mal ne Firma holen, weil du meinst, dass Funktion A nicht mehr auf Taster X sondern Y sein soll, kostet halt Geld.

PS: Der Post oben drüber war zum Großteil an Gen8 Runner gerichtet.
 
Zuletzt bearbeitet:
Naja dass man sich damit beschäftigen muss, ist klar. Steuerung über SPS wie du sagst macht durchaus Sinn. Das lasse ich mir mal durch den Kopf gehen. Damit könnte man ja durchaus die Lichtschalter für später mal noch auf andere Lampen umprogrammieren, das finde ich durchaus nett.

Ich bin ja mal gespannt, wie kompetent die Handwerker hier so sind. Bei uns ist das alles noch ein wenig . . . sagen wir "klassisch" angehaucht. :fresse:
Verkabeln traue ich mir aber auch sehr gut selbst zu. Man muss dann halt einmal etwas Werkzeug kaufen, um das gescheit einbauen zu können. Gerade Netzwerkkabel auflegen usw. Aber wie du in dem Guide schreibst, wenn man einmal drin ist, dann fluppt das ja durchaus.
 
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