Playstation 4 oder doch DIY Steam Machine?

Cantello

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Moin zusammen!

Ich möchte zumindest ab und zu einmal etwas Hübsches spielen, mein iMac von 2011 ist langsam für alles mögliche zu langsam oder bestimmte Spiele gibt es gar nicht für den Mac.

Kurzum, etwas Neues muss her. Ich überlege nun, ob es lieber eine PS4 (preiswert, gute Auswahl an Spielen, kann auch zum Arbeitsrechner im gleichen Netzwerk streamen - Remote Play) oder ein Selbstbau-PC a.k.a. Steam Machine werden sollte. Letzterer wäre vermutlich leistungsstärker - aber auch so viel, dass sich der Mehrpreis (250€ vs. ca. 700€) lohnen würde?

Ich würde vermutlich zur Hälfte vorm Fernseher (50" HD) und zur Hälfte per Streaming auf dem Arbeits-Mac spielen. Dabei Spiele wie z.B. Witcher 3, Dragon Age Inquisition, Fallout 4, etc. Also grafisch etwas aber nicht extrem anspruchsvoll.

Als Zusammnstellung für einen Rechner hätte ich mir dann etwas in der Richtung Haswell-i5 mit vier Kernen, Mini-ITX-Board, Radeon RX 480, mittelgroße SSD und ein wohnzimmerkompatibles Gehäuse (Silverstone ML07 z.B.).

Was würdet ihr raten, mehr Flexibilität und hübschere Grafik oder etwas Bewährtes (PS4)?
 
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Das müsste so passen(aber bitte selbst noch mal prüfen) und würde ca. 900€ kosten:
1x Crucial MX200 250GB, M.2 (CT250MX200SSD4)
1x Intel Core i5-6600, 4x 3.30GHz, boxed (BX80662I56600)
1x G.Skill Aegis DIMM 16GB, DDR4-2400, CL15-15-15-35 (F4-2400C15S-16GIS)
1x Gigabyte GA-H110N
1x Noctua NH-L9i
1x SilverStone Milo ML07 schwarz, Mini-ITX/Mini-DTX (SST-ML07B)
1x Corsair SF450 450W SFX12V (CP-9020104-EU)
1x Sapphire RX 480 Nitro

Man kann den PC dann schon ohne Grafikkarte benutzen und die Karte dazustecken, wenn sie auf dem Markt ist.
 
Nach der letzten nachträglichen Produktänderung seitens Crucial (MX200 SATA, da wird's die M.2 wohl auch betreffen) würd ich Crucial aus dem Weg gehen, so lange es Alternativen gibt.

Leider habe ich nichts von einer Produktänderung mitbekommen. Was ist da passiert?
 
Lohnt sich nicht. Ich würde in dem Preisbereich klar zur PS4 greifen.
 
Es ist ja schön, dass Du Deine gut begründete Antwort hier postest, aber ich glaube, dass man auch anderer Meinung sein kann. Ich sehe das gepostete System jedenfalls als meilenweit überlegen an, wenn man mal bedenkt, dass man die Spiele auf dem PC schon mit einem G3258@4,5GHz(60€) und einer GTX 750Ti(100€) in PS4- Qualität zocken kann. Wobei ja mit der RX 460 im selben Preisbereich noch eine deutlich schnellere Karte kommt.
Ganz zu schweigen von Vorteilen der geposteten Konfiguration wie einer SSD, kein allgemeiner Ladescreen- und Introvideo- Zwang, keine lahme Installation von BluRay auf die langsame HDD nötig... Und die RX 480 packt vieles auf (nahezu) Ultra in 1440p mit 60FPS. Die PS4 schafft in 900p bei vielen Games nicht mal auf einer Qualität, die Mittel entspricht, konstant 30 FPS.
 
Danke erst einmal für die Antworten, die Bauvorschläge sehen gut aus. Die Frage ist nun ein wenig, ob PS4, ein 'kleines' System wie von oooverclocker im letzten Beitrag angerissen oder doch ein ausgewachsenes Teil, um dann auch meinen jetzigen Arbeitsrechner zu ersetzen (wobei ich OSX doch etwas nachtrauern würde...).

Mit welcher Konfiguration würdet ihr denken, dass die o.g. Spiele gut in 1440p laufen würden? RX480 mit entsprechende CPU? Kommen eigentlich auch APUs mit dem Polaris-Kern?
 
Kommen eigentlich auch APUs mit dem Polaris-Kern?

Höchstwahrscheinlich wird die PS4 Neo darauf basieren. Sicherlich wird der GPU- Takt niedriger sein(Sony braucht billige Kühlmöglichkeiten und weniger Stromverbrauch) und vielleicht durch besseren Speicher(der bei der PC- Version limitiert) der Leistungsverlust (zumindest teilweise) ausgeglichen.
Mit einer RX 480 würden die Spiele in 1440p gut laufen und die Karte würde in ein kleines PC- System passen, weil sie nicht so groß ist und sich gut kühlen lässt. Richtig bedingungslos jedes Spiel auf Ultra kann man in der Auflösung aber vielleicht mit dem Nachfolger(Vega) spielen, jedoch zu dem ist noch nicht viel bekannt und die Wahrscheinlichkeit ist sehr gering, dass er so niedrig getaktet wird, dass das Leistungs-/Stromverbrauch- Verhältnis optimal ist und die Kühlung passt. Das liegt leider daran, dass die Verbraucher in der Regel nicht wissen, wie die Leistung zustande kommt und für einen Chip, der deutlich unter seinen Möglichkeiten getaktet ist, nicht bereit sind, so viel Geld hinzulegen. Anders gesagt: Der Markt für Endverbraucher ist einfach nicht da - die meisten wissen grob Preis und Leistung einzuschätzen aber können sich natürlich nicht um das Platinendesign, verwendete Bauteile, Kühlung etc. kümmern.
Deshalb landen die Chips dann in dieser Form nur in den Profikarten(bspw. FirePro), im Single-/Dual- Slot Design, für vierstellige Beträge. Da gibt es von passiver Kühlung bis zu düsenjetartigem Betriebsgeräusch alles - nur Spielen lässt sich mit den Treibern nicht anständig :).

Aber es gibt einen schönen Lichtblick, denn mit der RX 480 hat AMD mit WattMan ein Feature in den Treiber integriert, mit dem man komfortabel die Taktrate, Spannung, Stromverbrauchslimit, Lüfterkurve etc. einstellen kann und das sogar je nach Spiel und selbst jeden Powerstate einzeln(was bisher nur im Grafikkarten- Bios zugänglich war). Hat man also bei einem älteren Titel ohnehin 60 FPS, kann man die Karte ein wenig untertakten und untervolten oder die Lüfterkurve anpassen, und schon hat man es schön leise. Gleichzeitig kann man auch im anderen Fall die Karte übertakten, die Lüfter schneller drehen lassen, um etwas mehr Leistung zu erhalten ;)
 
Zuletzt bearbeitet:
Warum war das vorher nur mit BIOS Flash züganglich? Ging doch mit MSI Afterburner und Konsorten auch oder hab ich was verpasst? :confused:
Dort kann man sogar noch mehr Einstellungen vornehmen, man brauchte noch nie "das BIOS" ändern für normales OC oder Spannungserhöhung, das war nur interessant für Leute, dessen Chip nicht eh bei den "freigegebenen" Maßnahmen dicht machen und noch den letzten Rest rauskitzeln wollen. :p
 
Ja, die Powerstates meine ich in dem Fall. Bisher konnte man nur 3D- Takt/Spannung und 2D- Takt/Spannung mit Third- Party- Tools einstellen. Wenn man ein FPS- Limit/V-Sync hat, oder die CPU limitiert, oder meinetwegen einen 4K- Film schaut, geht die Karte ja in einen anderen Powerstate, der dadurch nicht erfasst wird. Zudem gab es bei Afterburner und Co. leider mit manchen Spielen Probleme, sodass sie nicht liefen, man ihn dann also ausschalten musste.

Alles, was man im Bios einstellen konnte, geht jetzt auch per Treiber. Das Einzige was bleibt, sind ein paar Grenzen. Bei der RX 480 kann man die Spannung wohl "nur" um 150mV erhöhen, wenn ich das richtig erinnere, und das TDP- Limit kann man denke ich mal auch nicht unendlich erhöhen. Aber rein vom Prinzip her sind jetzt alle Einstellmöglichkeiten offengelegt worden.
 
Das mit dem Powerstate musst du aber nochmal erklären..
Bis jetzt entdecke ich keine Änderung, die vorher nicht auch existierte, die Karte taktet genauso wie vorher, nur geht eben der Boost bis in die "eingestellte" Taktrate - oder hab ich das was missverstanden?
Ansonsten gern auch per PN um das hier clean zu belassen, falls es den TE stören sollte oder uninteressant für ihn wäre..
 
Danke für die Erklärung der Vorzüge der Stromsparsteuerung des Polaris-Kerns! ;-)

Zur eigentlichen Frage: ich hab mich jetzt mit einem Mittelweg angefreundet, Board & CPU gebraucht besorgen (gerade im Blick: i5 2500k auf Asus ROG Z77) und dazu eine preiswerte RX480. Könnte das klappen oder wäre dafür dann die Karte zu fortschrittlich und zu schnell CPU-limitiert?
 
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