Prime Day: ver.di bestreikt Amazon die nächsten Tage an sieben Standorten

@Spackibert Freiwilligkeit ist auch nur in dem Maße gegeben, wie es der übergeordnete Rahmen zulässt. In unserer westlich-kapitalistisch aufgebauten Welt ist jeder dazu gezwungen, ein gewisses Einkommen zu erwirtschaften, um überleben zu können. Für manch einen klappt das gut und derjenige findet relativ früh im Leben eine Tätigkeit, die er in einen Mehrwert umsetzen kann. Was ist jedoch mit de Menschen, die sich hierbei schwerer tun, weil sich ihre Talente eben nicht in einen Mehrwert im kapitalistischen Sinne überführen lassen? Oder die Menschen, die theoretisch über umfangreiche Ressourcen und Kompetenzen verfügen, die aber seit frühester Kindheit nie gefördert wurden (bspw. aufgrund Milieuzugehörigkeit und des starren, antiquierten und völlig unterbesetzten Bildungssektors), sodass jene Kompetenzen letztlich verkümmerten? Was ist mit der jungen Mutter, die alleinerziehend zwei Kinder großziehen muss und daher schlichtweg keine Zeit für eine qualifizierte Ausbildung hat? Und das sind nur drei Beispiele die ich hier nenne, soziologisch könnte hier noch viel weiter ausgeholt werden.
Diese Menschen werden letztlich durch unser etabliertes Gesellschafts- und Wirtschaftssystem in Kombination individueller Umstände gezwungen in widrigen Jobs zu arbeiten, weil ihnen einfach nichts anderes übrig bleibt. Und dort werden sie mit niederen Arbeitsbedinungen und Löhnen abgespeist, die gerade hoch genug sind, um das Nötigste zum Leben abdecken zu können und sich vlt. hier und da ein kleines Stück Luxus leisten zu können, je nach Gehaltfreudigkeit des Konzerns dahinter. Aber was bleibt am Ende? Glück? Zufriedenheit? Für meine Begriffe sieht ein erfülltes Leben anders aus, nur hat der Einzelne keine Chance, an diesen Umständen etwas zu ändern. Daher ist der Begriff von Freiheit ein sehr relativer und du solltest generell deinen Horizont erweitern, bevor du über derlei Dinge zu diskutieren anfängst.
 
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@Spackibert Freiwilligkeit ist auch nur in dem Maße gegeben, wie es der übergeordnete Rahmen zulässt. In unserer westlich-kapitalistisch aufgebauten Welt ist jeder dazu gezwungen, ein gewisses Einkommen zu erwirtschaften, um überleben zu können. Für manch einen klappt das gut und derjenige findet relativ früh im Leben eine Tätigkeit, die er in einen Mehrwert umsetzen kann. Was ist jedoch mit de Menschen, die sich hierbei schwerer tun, weil sich ihre Talente eben nicht in einen Mehrwert im kapitalistischen Sinne überführen lassen? Oder die Menschen, die theoretisch über umfangreiche Ressourcen und Kompetenzen verfügen, die aber seit frühester Kindheit nie gefördert wurden (bspw. aufgrund Milieuzugehörigkeit und des starren, antiquierten und völlig unterbesetzten Bildungssektors), sodass jene Kompetenzen letztlich verkümmerten? Was ist mit der jungen Mutter, die alleinerziehend zwei Kinder großziehen muss und daher schlichtweg keine Zeit für eine qualifizierte Ausbildung hat? Und das sind nur drei Beispiele die ich hier nenne, soziologisch könnte hier noch viel weiter ausgeholt werden.
Diese Menschen werden letztlich durch unser etabliertes Gesellschafts- und Wirtschaftssystem in Kombination individueller Umstände gezwungen in widrigen Jobs zu arbeiten, weil ihnen einfach nichts anderes übrig bleibt. Und dort werden sie mit niederen Arbeitsbedinungen und Löhnen abgespeist, die gerade hoch genug sind, um das Nötigste zum Leben abdecken zu können und sich vlt. hier und da ein kleines Stück Luxus leisten zu können, je nach Gehaltfreudigkeit des Konzerns dahinter. Aber was bleibt am Ende? Glück? Zufriedenheit? Für meine Begriffe sieht ein erfülltes Leben anders aus, nur hat der Einzelne keine Chance, an diesen Umständen etwas zu ändern. Daher ist der Begriff von Freiheit ein sehr relativer und du solltest generell deinen Horizont erweitern, bevor du über derlei Dinge zu diskutieren anfängst.
Ich glaube das ist zu komplex für Leute die als Antwort auf schlechte Arbeitsbedingungen den Satz bringen "dann such dir halt ne andere Arbeit".
 
Man geht Ihr in erster Linie nach, um die anfallenden Lebenskosten bezahlen zu können.
Das tun aber auch andere Jobs als Amazon.

Man ist dort ausserdem schnell ersetzbar, weil, binnen ner Woche ist Dein Nachfolger angelernt, wenn Du muckst.
Aber es wird hier nach wie vor dargestellt, als wäre der Job dort die reine Hölle - ist doch gut, wenn man den los ist?

Kennst ja alles als Manager, wem erzähl ich das also...
Ich bin kein Manager (und das habe ich im Übrigen auch nicht behauptet - also bitte bei einer gewissen Sachlichkeit bleiben)
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Ich glaube das ist zu komplex für Leute die als Antwort auf schlechte Arbeitsbedingungen den Satz bringen "dann such dir halt ne andere Arbeit".
Hey, du äusserst dich ja schon wieder nicht zum Thema, sondern versuchst stumpf, gegen mich persönlich zu schiessen. Danke für deinen wertwollen Beitrag.
Beitrag automatisch zusammengeführt:

nur hat der Einzelne keine Chance, an diesen Umständen etwas zu ändern
Genau mit dieser Mentalität kommt man aber wirklich null voran - ich arbeite auch nicht in meiner Traumbranche oder auf meiner Traumstelle. Ich werde vorrangig für Flexibilität und Belastbarkeit bezahlt, nicht für meine Talente oder Bildungsabschlüsse.
 
Nicht jammern sondern wo anders arbeiten gehen wenn was nicht passt.
 
Ich glaube das ist zu komplex für Leute die als Antwort auf schlechte Arbeitsbedingungen den Satz bringen "dann such dir halt ne andere Arbeit".
Ich sage mal etwas inhaltliches zu deinem Post, nicht erschrecken:

Wenn der Jobwechsel bessere Perspektiven verspricht, warum nicht was neues suchen? Wenn neben deiner Wohnung eine Autobahn gebaut wird, was denkst du, ist zielführender? Mit einem Plakat in der Hand herumheulen und trotzdem wegen des Strassenlärms nicht mehr schlafen können? Oder einfach umziehen?
 
Hey, du äusserst dich ja schon wieder nicht zum Thema, sondern versuchst stumpf, gegen mich persönlich zu schiessen. Danke für deinen wertwollen Beitrag..
Nein aber @d3rg3lb3ritt3r hat recht ausführlich aufgezeigt, wo du zu kurz denkst. Da gibt es eigentlich nichts hinzuzufügen. Außer ein paar sarkastische Kommentare (ist halt ein Hobby von mir)

 
Genau mit dieser Mentalität kommt man aber wirklich null voran - ich arbeite auch nicht in meiner Traumbranche oder auf meiner Traumstelle. Ich werde vorrangig für Flexibilität und Belastbarkeit bezahlt, nicht für meine Talente oder Bildungsabschlüsse.
Dann müsstest du doch theoretisch am besten wissen, wie zermürbend und kräfteraubend das Leben in unserem System sein kann. Der Unterschied ist, dass es einigen gelingt, ein hohes Maß an Resilienz aufzubauen (Stichwort: "dickes Fell") und andere wiederum nicht. Nur fehlt es leider an Alternativen für diejenigen, die dies nicht schaffen und das ist doch der eigentliche Fehler. Die fallen dann durch das System und werden billig als Ressource verheizt, was wiederum absolut entmenschlichend ist.
 
Stimmt, die Leute schleppen 8-10 Stunden am Tag Kisten durch die Gegend, weil ihnen ansonsten langweilig wäre. Hätten die in der Schule einfach mal aufgepasst und sich dann eine bessere Arbeit gesucht. Oder einfach ein paar reiche Eltern angelacht, dann müssten die überhaupt nicht arbeiten gehen.
Ich kann deinen Ärger durchaus verstehen, aber ja, oftmals ist es so.
Leider sind die Schulnoten bei uns im Land also der Abschluss immer noch dafür ausschlaggebend dafür was mal aus und werden kann.
Dafür kann aber Amazon nichts.
Die vergeben einfach eine Ungelernte Arbeit, bei der man egal wie doof man ist Arbeiten kann solange man zupacken kann.
Und dafür zahlen sie mit aktuell 12 Euro im vergleich zu anderen ungelenten Tätigkeiten eher mit am Meisten.

Wenn das einem der MA nicht passt, kann er sein Glück zumindest gern woanders versuchen. Als Ungelernter... sind seine Chancen aber recht gering.

8-10 Stunden gibt es bei Amazon nicht. Ich für meinen Teil hatte immer punkt nach meinen 8 Stunden den Hammer fallen lassen und bin heim gegangen.
Amazon verlangt keine Überstunden, sie bieten sie an. Und ja es geibt genug menschen die sich sagen 1-2 Stunden mehr die woche und dafür nochmal mehr geld mitnehmen mach ich glatt.

Frei nach dem Motto eure Armut kotzt mich an
Das hat nichts mit Armut zutun. Ich selbst komme auch aus enorm beschissenen verhältnissen, und mein aktueller Job bringt mir gerade mal den Mindestlohn.
Und dennoch bin ich nicht so Blauäugig, das ich als Ungelernter erwarte das plötzlich 13 Euro plus bekomme.
Dieses Vorteils sind sich die Herren der HR-Abteilung und des Vorstands nun mal bewusst und halten die Löhne stur unten.
auch das ja, aber ist es wirklich so abwegig, das 12 Euro für eine ungelente Tätigkeit kein schlechter verdienst sind?
ich mach mir die welt wiediewiesie mir gefaellt...
Was hatn..

damit hat er aber recht. Wenn die Überstunden nicht wenigstens mit deinem Normalen Lohn je stunde vergütet werden, du also für Umsonst arbeiten würdest, dann lass es und geh heim.

Zudem wird Amazon soetwas wie schon von mir erwähnt, nie verlangen. Denn es gibt IMMER genug freiwillige und ja ich meine wirklich freiwillige die die extra Stunden mitnehmen wollen.

Bei manchen die hier schreiben habe ich schon so Arno Dübel Vibes gespürrt, man will alles haben, aber nichts dafür tun.
 
Nein aber @d3rg3lb3ritt3r hat recht ausführlich aufgezeigt, wo du zu kurz denkst.
Kannste mal sehen - ich hatte dem Post von @d3rg3lb3ritt3r trotzdem etwas hinzuzufügen.

Genau wie er und du und die Amazonen gehe ich ja auch einer Tätigkeit in der deutschen Arbeitswelt nach etc.
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Dann müsstest du doch theoretisch am besten wissen, wie zermürbend und kräfteraubend das Leben in unserem System sein kann.
Dass Lagerlogistik bei einem Riesenkonzern nichts für dünnhäutige Menschen ist, sollte wohl klar sein - die können ja stattdessen im Kindergarten arbeiten? Letzteres könnte ich z.B. im Leben nicht.
 
Ok, ich sehe, du verstehst mich nicht.
 
Kannste mal sehen - ich hatte dem Post von @d3rg3lb3ritt3r trotzdem etwas hinzuzufügen.
Aber leider nichts, das darauf hindeutet, dass du das Problem verstanden hast.

Egal ich versuche es trotzdem dir zu erklären. Nehmen wir an du bist 25 und hast einen Hochschulabschluss in einem Mint-Studiengang. Dir gefällt deine Arbeit nicht? Kein Problem du suchst dir halt eine andere. Da kann ich mit deiner Einstellung mitgehen.

Was ist aber, wenn du anstatt 25 50 bist, keinen Hochschulabschluss hast, oder keine Ausbildung in einem gefragten Bereich? Dann sieht der Arbeitsmarkt plötzlich nicht mehr so rosig aus. Und dann ist die Alternative zu der Scheißstelle im Logistikzentrum nicht einfach eine andere zu suchen, sondern 100te Bewerbungen zu schreiben und inständig darauf zu hoffen nicht mit Harz4 am Existenzminimum zu versauern.

Die "berufliche Perspektive" ist daher oftmals die Wahl zwischen der Scheißstelle bei Amazon, der Scheißstelle bei DHL oder der Scheißstelle bei einem Rewe-Subunternehmer als Regal-Auffüller. Um mal ein paar Beispiele zu nennen.

Ob ver.di eine gute Gewerkschaft ist, kann ich nicht sagen, ich arbeite nicht im Dienstleistungssektor. Aber völlig unabhängig davon sind Gewerkschaften absolut notwendig, da Unternehmen die Ausbeutung ansonsten bis ins unendliche treiben (siehe Leiharbeit und Werksverträge).

PS: Ich habe einen Hochschulabschluss in einem Mint-Studiengang. Aber trotzdem finde ich es richtig scheiße, wie viele Unternehmen mit ihren niedrig-qualifizierten Mitarbeitern umgehen.
 

Was ist mit der jungen Mutter, die alleinerziehend zwei Kinder großziehen muss und daher schlichtweg keine Zeit für eine qualifizierte Ausbildung hat?
Ich mein dasa.. ist irgendwo auch selbst verschuldet...
Diese Menschen werden letztlich durch unser etabliertes Gesellschafts- und Wirtschaftssystem in Kombination individueller Umstände gezwungen in widrigen Jobs zu arbeiten
Es gibt keine "Widrigen Jobs" Es gibt nur Die Jobs. denn jede Arbeit muss irgendwo erledigt werden. Und wenn ich als Ungelernter dann ebn Klos putze in großen Firmengebäuden. Dann ist das so. Die erfüllung ist es sicher nicht, aber es lässt mich (dank mindestlohn zumindest in 99% der Fälle) Davon leben. Und wenn ich da dann sowas wie Amazon sehe, die sogar nochmal 2 Euro mehr als Mindestlohn zahlen.. dann klingt das für mich erstmal völlig in Ordnung.

nur hat der Einzelne keine Chance, an diesen Umständen etwas zu ändern.
Doch, das hat man immer. es wird zwar eventuell ewig dauern, aber eine Möglichkeit gibt es immer.
Zb die Mutti aus deinem Bsp. Wer untersagt es Ihr mit Hilfe vom Amt noch einer Ausbildung nachzugehen?

Daher ist der Begriff von Freiheit ein sehr relativer und du solltest generell deinen Horizont erweitern, bevor du über derlei Dinge zu diskutieren anfängst.
Naja, die Freiheit sein Übel selbst zu wählen hatt der Mensch immer.
Es gibt genügend firmen die ungelernte aufnehmen und einstellen. Aus diesen Firmen und zum Teil auch Tätigkeiten kann der Mensch frei wählen, wenn ihm alle nicht passen liegt es an IHM seine Situation zu verbessern.
ich Zb, hab in einem Callcenter gearbeitet, es war nicht schön, hat mich aber leben lassen, und hab dann nach geraumer zeit mein fachabi angefangen, um mich höher zu qualifizieren.
Das ich dann am Abi gescheitert bin, ist ja allein mein Problem.

Ich glaube das ist zu komplex für Leute die als Antwort auf schlechte Arbeitsbedingungen den Satz bringen "dann such dir halt ne andere Arbeit".
Nein, es ist nur nicht die Schuld der Unternehmen. Es sind keine Heilsarmeen oder Gutelaunekloster.
Es ist ein sagen wir mal produzent, der halt Produzieren will, und dazu brauch er nunmal menschen die Tätigkeiten nachgehen für die man nix können muss, und dementsprechend bezahlt er die auch. Ist das schön? Nein vllt nicht. Aber es ist nunmal logisch.
Es geht einfach nicht, das ich als Ungelernter irgendwie ka 15 Euro die h bekäme, auch wenn es sicher schön wäre. Und ein gelernter bei seinen gerade mal 17 Euro stehen bleibt. Der müsste dann auch erhöt werden, soweit ja alles ok und sicher schön, aber ihr glaubt doch nicht etwa das die Preise dann bleiben wo sie sind? Preise für alles mögliche meine ich.
Soviel zum punkt "Das ist zu komplex"

Dann müsstest du doch theoretisch am besten wissen, wie zermürbend und kräfteraubend das Leben in unserem System sein kann. Der Unterschied ist, dass es einigen gelingt, ein hohes Maß an Resilienz aufzubauen (Stichwort: "dickes Fell") und andere wiederum nicht. Nur fehlt es leider an Alternativen für diejenigen, die dies nicht schaffen und das ist doch der eigentliche Fehler. Die fallen dann durch das System und werden billig als Ressource verheizt, was wiederum absolut entmenschlichend ist.

Grundlegend gebe ich dem Satz so recht.
Jedoch ist jeder Mensch anteilig zumindest nach wie vor seines Glückes schmied.
Es hindert einen wirklich niemand daran, auch wenn es lange dauert ggf, einer weiterqualifizierung, Umschulung, oder gar einer neuen Ausbildung nachzugehen.
Die entscheidung muss aber von einem selbst kommen. Klar man kann sich hinsetzen und nörgeln wie scheiße das System doch ist, und die Hände in den Schoß legen, oder man Entscheidet sich ebn anders, informiert sich, und fängt einfach mal an.

Und das mit dem Dicken Fell, Ja es ist schwer, Aber.. naja.. .Arbeit ist Arbeit. Da muss sich der Mensch ebn auch ein stückweit von seinen befindlichkeiten frei machen.
Und ja, wer nichts "gelernt hat" Der ist ebn Einfach Menpower. oder ebn Womenpower. Und wird dafür bezahlt das er dem AG Zeit zur verfügung stellt, für was auch immer.
Eher im gegenteil, das ist bei uns heute sogar besser als damals. Dadurch das die ganzen Jobs aufgetaucht sind in denen Quereinsteiger gesucht werden.
 
Aber leider nichts, das darauf hindeutet, dass du das Problem verstanden hast.

Egal ich versuche es trotzdem dir zu erklären
Das wertschätze ich in der Tat :)

Was ist aber, wenn du anstatt 25 50 bist, keinen Hochschulabschluss hast, oder keine Ausbildung in einem gefragten Bereich?
Ich bin über 30 und habe keinen berufsbefähigenden Abschluss, trotzdem jammere ich nicht über Überstunden oder harte Arbeit, am Wochenende bin ich nebenberuflich noch selbstständig. Ich verstehe, dass der Arbeitsmarkt sicher nicht rosig ist, aber ich bin dieses ständige Gejammer vieler Leute einfach überdrüssig.

Und wenn die Arbeitsbedingungen bei Amazon so extrem schlimm sind, denke ich, ist es einfacher, sich woandershin zu orientieren statt zu hoffen, dass Amazon aufgrund einer Gewerkschaft ein supertoller Arbeitgeber wird...klar sollten diese aktiv werden, wenn irgendwo Gesetze übertreten werden, aber mehr würde ich da nicht erwarten...
 
Nein, es ist nur nicht die Schuld der Unternehmen. Es sind keine Heilsarmeen oder Gutelaunekloster.
In der Tat. Besonders AGs sind einzig und ausschließlich auf Gewinnmaximierung ausgelegt. Deswegen braucht es andere Instanzen die auf die Maximierung der Lebensqualität der Angestellten ausgerichtet sind, um diese Lücke zu füllen.
Jedoch ist jeder Mensch anteilig zumindest nach wie vor seines Glückes schmied.
Das mag stimmen, aber es gibt einen ganz gewaltigen Haken. Die Leute verschwinden nicht einfach nachdem sie es verkackt haben. Im Endeffekt gibt es zwei Möglichkeiten, man investiert Zeit und Geld und hilft den Leuten, was irgendwo unfair ist, gegenüber denen die sich selbst anstrengen, oder man überlässt sie einfach ihren Problemen. Was passiert wenn man den Leuten nicht hilft, kann man beispielsweise in Südafrika oder in Brasilien sehen. Anstatt für soziale Mindeststandards zu sorgen, werden Zäune errichtet um die Armen fern zu halten. Das mögen extreme Beispiele sein, aber das Prinzip ist das Gleiche, wenn man sich die Problemviertel in Deutschland anguckt.

Und wenn die Arbeitsbedingungen bei Amazon so extrem schlimm sind, denke ich, ist es einfacher, sich woandershin zu orientieren statt zu hoffen, dass Amazon aufgrund einer Gewerkschaft ein supertoller Arbeitgeber wird...klar sollten diese aktiv werden, wenn irgendwo Gesetze übertreten werden, aber mehr würde ich da nicht erwarten...
Wie gesagt, woanders ist es auch nicht besser, wenn man die entsprechenden Qualifikationen nicht aufweisen kann. Da kann man resignieren und sagen, dass sich eh nichts dran ändert oder man tut etwas dagegen, beispielsweise indem man eine Partei wählt, die sich für bessere Arbeitnehmerrechte einsetzt.
 
Wie gesagt, woanders ist es auch nicht besser, wenn man die entsprechenden Qualifikationen nicht aufweisen kann.
Und wie gesagt habe ich sehr geringe Qualifikationen und werde stattdessen für Flexibilität und Durchhaltevermögen entlohnt...es geht also schon irgendwie
 
In der heutige welt wird nur gejammert dabei haben wir es extrem gut. Was würden diese menschen 1950 tun….lächerz
 
Es gibt keine "Widrigen Jobs" Es gibt nur Die Jobs. denn jede Arbeit muss irgendwo erledigt werden. Und wenn ich als Ungelernter dann ebn Klos putze in großen Firmengebäuden. Dann ist das so. Die erfüllung ist es sicher nicht, aber es lässt mich (dank mindestlohn zumindest in 99% der Fälle) Davon leben. Und wenn ich da dann sowas wie Amazon sehe, die sogar nochmal 2 Euro mehr als Mindestlohn zahlen.. dann klingt das für mich erstmal völlig in Ordnung.
Da hast du @d3rg3lb3ritt3r mal so gar nicht verstanden. Jede Art von Berufstätigkeit kann unter widrigen Bedingungen stattfinden, z.b. das Fehlen von Schutzausrüstung.

Doch, das hat man immer. es wird zwar eventuell ewig dauern, aber eine Möglichkeit gibt es immer.
Zb die Mutti aus deinem Bsp. Wer untersagt es Ihr mit Hilfe vom Amt noch einer Ausbildung nachzugehen?
Das ist komplett realitätsfremd.

In der heutige welt wird nur gejammert dabei haben wir es extrem gut. Was würden diese menschen 1950 tun….lächerz
1. Der Lebensstandard ist in Deutschland in den letzten Jahren gesunken.
2. Nur weil es uns im Vergleich zu z.b. den Menschen im heutigen Sudan oder in Frankreich des 18. Jahrhunderts gut geht, bedeutet dies nicht, daß wir hier nicht das Recht auf ein Optimum hätten. Deine Logik führt schlussendlich ins absolute Elend.
 
z.b. das Fehlen von Schutzausrüstung
So etwas ist unter Umständen gesetzeswidrig und sollte selbstredend unterbunden werden. Aber auch hier gilt: im Zweifel steige ich halt nicht ohne Schutzkleidung in die Baugrube. Da steht niemand mit einer Schrotflinte hinter mir, der mich zwingt.
 
So etwas ist unter Umständen gesetzeswidrig und sollte selbstredend unterbunden werden. Aber auch hier gilt: im Zweifel steige ich halt nicht ohne Schutzkleidung in die Baugrube. Da steht niemand mit einer Schrotflinte hinter mir, der mich zwingt.
Und dann wirst du CEO von Amazon?
 
Egal ich versuche es trotzdem dir zu erklären. Nehmen wir an du bist 25 und hast einen Hochschulabschluss in einem Mint-Studiengang. Dir gefällt deine Arbeit nicht? Kein Problem du suchst dir halt eine andere. Da kann ich mit deiner Einstellung mitgehen.

Was ist aber, wenn du anstatt 25 50 bist, keinen Hochschulabschluss hast, oder keine Ausbildung in einem gefragten Bereich? Dann sieht der Arbeitsmarkt plötzlich nicht mehr so rosig aus. Und dann ist die Alternative zu der Scheißstelle im Logistikzentrum nicht einfach eine andere zu suchen, sondern 100te Bewerbungen zu schreiben und inständig darauf zu hoffen nicht mit Harz4 am Existenzminimum zu versauern.

Die "berufliche Perspektive" ist daher oftmals die Wahl zwischen der Scheißstelle bei Amazon, der Scheißstelle bei DHL oder der Scheißstelle bei einem Rewe-Subunternehmer als Regal-Auffüller. Um mal ein paar Beispiele zu nennen.

Ob ver.di eine gute Gewerkschaft ist, kann ich nicht sagen, ich arbeite nicht im Dienstleistungssektor. Aber völlig unabhängig davon sind Gewerkschaften absolut notwendig, da Unternehmen die Ausbeutung ansonsten bis ins unendliche treiben (siehe Leiharbeit und Werksverträge).
naja, soetwas ist ärgerlich, klar. Aber 1. Kann man immer noch einer Ungelernten Tätigkeit nachgehene, wenn es wirklich nur darum geht nicht am Amt zu hängen. Man kann sich ja dann aus der Tätigkeit herraus neue Pläne überlegen.
2. Wenn ich jetzt 50 Bin, mein Job nicht gefragt wird, Dann wäre meine Überlegung auch ob ich nicht einfach das falsch gelernt habe. weil, ich mein.. das wäre anfang der 90ger gewesen wo ich meinen Beruf erlernt habe.
Nur aus Neugier? von welchem Beruf sprichst du da zb?

Reihn Job Technisch, finde ich hier bei mir wenn ich will, und ich mich drauf einlasse sicher binnen 2 Wochen 5 Jobs. Klar alle für Mindestlohn, weil ungelernt, aber ich finde etwas.

Das DU ggf dir zu schade wärst nur für Mindestlohn zu arbeiten, oder DU dir für bestimmte Tätigkeiten zuschade bist, ist nicht das Problem der AG, oder des Systems. Nein es ist dein eigenes.

--Die "berufliche Perspektive" ist daher oftmals die Wahl zwischen der Scheißstelle bei Amazon, der Scheißstelle bei DHL oder der Scheißstelle bei einem Rewe-Subunternehmer als Regal-Auffüller. Um mal ein paar Beispiele zu nennen.---

Und wo ist dein problem dabei? Es ist besser als garnichts. Und Niemand sagt dir das du den Job ewig machen musst.
Und nein, es sind keine "Scheißstellen" es sind ganz normale Arbeitsstellen. Klar die eine oder andere ist etwas giftiger als die andere, aber es sind normale Jobs, die ebn gemacht werden müssen.

Aber anhand deiner Argumentation lässt sich schon erahnen "Das der kleine MA" dir auch kein Begriff ist, weil du den kleinen Ma nur aus der ferne mal gesehen hast.
Was passiert wenn man den Leuten nicht hilft, kann man beispielsweise in Südafrika oder in Brasilien sehen.
Na ein glück sind wir ein Sozialstatt, gell.
Und man kann auch einfach Informationen an die geben die sie benötigen, egal ob nun jemand der eigentlich sattelfeasst im Job ist, oder jemand der keinen Schulabschluss hat.
Etwas aus diesen infos zu machen, obliegt dann aber bei jedem menschen selbst. Und wer dazu nicht in der Lage ist, für den tut es mir leid, aber dem kann und sollte man auch nicht mehr helfen.
Eigeninitiative kann jeder Zeigen. Und musss auch jeder zeigen, wenn er etwas ändern will.

Das mögen extreme Beispiele sein, aber das Prinzip ist das Gleiche, wenn man sich die Problemviertel in Deutschland anguckt.
Wenn ich mir die Problemviertel DE angucke, dann ist dort alles selbst verschuldet. Und die Meisten Menschen dort haben auch kein Interesse daran, sich aus ihrer miesere zu befreien, oder zumindest kein interesse daran dafür auch mal etwass zutun.
In Brasilien ist das etwas anderes. Diese menschen dort haben leider kein Soziales geflecht wie wir, wenn die fallen, dann fallen die sehr tief.
Und dennoch geben die dort nicht auf und machen das beste daraus.

Wie gesagt, woanders ist es auch nicht besser, wenn man die entsprechenden Qualifikationen nicht aufweisen kann
Ja und wie erwähnt, die wird dir niemand hinterhertragen oder schencken, um die musst du als AN dich völlig selbst kümmern, und sei es erstmal das du dir Infos dazu einholst.

Da kann man resignieren und sagen, dass sich eh nichts dran ändert oder man tut etwas dagegen, beispielsweise indem man eine Partei wählt, die sich für bessere Arbeitnehmerrechte einsetzt.
Wieso nur der weg? Wieso müssen immer andere alles machen müssen bzw gerade biegen müssen? Mhm? Wie mehrfach erwähnt. Auch wenn es eventuell nicht von Erfolg gekröhnt ist, selber etwas tun. Wenn einem die Arbeitsbedingungen nicht passen, kann man einen Betriebsrat gründen, sich eine andere Stelle suchen, ssich eine Qualifikation aneignen, die einem Bessere Jobs ermöglicht usw.

Oder ja, man kann auch einfach hocken bleiben, nichts tun, aber am lautesten schreien, während man mit ach und Krach grad mal Hauptschulabschluss hat, und die Ausbildung zum Steinmetz hat man auch abgebrochen. Klar. Da kann dann die regierung auch erstmal für bessere Bedingungen sorgen. Das die aktuellen bedingungen die ohne Hilfe vom Amt leben lassen, du damit wieder selbstbestimmt bist was deine Fianzen angeht, und das du auch mal was Ansparen kannst, mal von dem sozialen aspekT ganz abgesehen.

Da hast du @d3rg3lb3ritt3r mal so gar nicht verstanden. Jede Art von Berufstätigkeit kann unter widrigen Bedingungen stattfinden, z.b. das Fehlen von Schutzausrüstung.
Ok, so macht das sinn, aber das fehlen von Schutzausrüstung ist mir 1. noch nie untergekommen (persönlich und im Umfeld), und 2. Ist das dann auchetwas wozu man keine gewerkschaft braucht. Schließlich gibt es zum AN Schutz gesetzte, die genau soetwas verhindern sollen.

Das ist komplett realitätsfremd.
Da müsstest du mir jetzt aber mal erklären was genau du meinst? Bzw wie du das genau meinst.
Hältsts du es also für abwegig, das eine Mutti noch eine Ausbildung macht, oder das dass Amt dabei hilft?
Ich mein ich hab in beiden Sachen schon im RL die bestätigung erhalten, obwohl das amt sich zu soetwas immer 3 Bitten lässt.
Aber wenn das amt zb nicht hilft, wer untersagt es ihr generell einfach eine Ausbildung anzufangen?

1. Der Lebensstandard ist in Deutschland in den letzten Jahren gesunken.
Belegt wodurch?
ich mein jeder 5 Jährige hat heute nen Smartphone, wenn ich 10 Jahre zurück denke konnte sich das noch nich jeder leisten.
und das war nur mal grob ein Bsp. ich mein heute hat jeder Depp Prime, Netflix und Disney+ Paralel laufen. Wo istn da der Lebensstandard gesunken?

oder missdeute ich da jetzt wieder etwas?

2. Nur weil es uns im Vergleich zu z.b. den Menschen im heutigen Sudan oder in Frankreich des 18. Jahrhunderts gut geht, bedeutet dies nicht, daß wir hier nicht das Recht auf ein Optimum hätten. Deine Logik führt schlussendlich ins absolute Elend.
Das Optimum wird man nur nie erreichen.
Irgendwer ist immer der leittragende.
Also ist unser Soziales System in dem Niemand Hungern muss doch eigentlich schon das Optimum.
 
Da steht niemand mit einer Schrotflinte hinter mir, der mich zwingt.
Als ob, da reicht es vollkommen wenn der Vorarbeiter andeutet, dass man morgen nicht mehr kommen braucht, sollte man jetzt nicht in die Grube steigen und man nicht weiß wovon man die Miete nächsten Monat bezahlen soll.
Das DU ggf dir zu schade wärst nur für Mindestlohn zu arbeiten, oder DU dir für bestimmte Tätigkeiten zuschade bist, ist nicht das Problem der AG, oder des Systems. Nein es ist dein eigenes.
Der Mindestlohn wurde hart erkämpft und wenn es nach der "Stell dich nicht so an"-Fraktion gehen würde, hätte es den nie gegeben. In diversen Branchen könnte man sich dann nach wie vor über seine 5€ die Stunde freuen.

Aber anhand deiner Argumentation lässt sich schon erahnen "Das der kleine MA" dir auch kein Begriff ist, weil du den kleinen Ma nur aus der ferne mal gesehen hast.
Ich habe selbst ein Jahr für anfangs 6,5€ die Stunde bei Rewe gearbeitet und Regale aufgefüllt. Immerhin war ich dort direkt angestellt im Gegensatz zu den Kerlen von einem Subunternehmer, die noch weniger bekommen haben.

Aber um keine Missverständnisse aufkommen zu lassen: Ein Scheißjob definiert sich nicht über die Tätigkeit selbst, sondern darüber wie mit den Leuten umgegangen wird. Und besonders in Tätigkeitsfeldern, in denen sich Leute schnell ersetzen lassen, ist das oftmals nicht sonderlich nett.
Na ein glück sind wir ein Sozialstatt, gell.
Nur das man sich nicht einfach darauf ausruhen kann den Status eines Sozialstaats erreicht zu haben. Unternehmen versuchen kontinuierlich vorhandene Regeln zu untergraben um zu Lasten der eigenen Mitarbeiter die Profite zu erhöhen. Von daher benötigt es kontinuierliche Aktivitäten um die vorhandenen Standards zu halten und/oder zu verbessern.
Diese menschen dort haben leider kein Soziales geflecht wie wir, wenn die fallen, dann fallen die sehr tief.
Und dennoch geben die dort nicht auf und machen das beste daraus.
Wenn es nach Amazon & co. gehen würde, hätten wir hier genau die gleichen Regeln wie in Brasilien. Flexibilität am Arbeitsmarkt und so.

ich mein jeder 5 Jährige hat heute nen Smartphone, wenn ich 10 Jahre zurück denke konnte sich das noch nich jeder leisten.
und das war nur mal grob ein Bsp. ich mein heute hat jeder Depp Prime, Netflix und Disney+ Paralel laufen. Wo istn da der Lebensstandard gesunken?
Als ob das ein relevantes Kriterium wäre, wie viele 5-jährige ein Smartphone haben😳
 
Als ob, da reicht es vollkommen wenn der Vorarbeiter andeutet, dass man morgen nicht mehr kommen braucht,
Für soetwasa gibts nen Betriebsrat.
Den ein KÜ Grund ist dies nicht.
Auch dein AG hat sich an deinen Arbeitsvertrag zu halten.
Wenn da allerdings drin steht das Überstunden abgerufen werden können, dann sitzt du zumindest in dem Moment erstmal wirklich in der Grube. Aber den Vertrag hast du zuvor unterschrieben.
Der Mindestlohn wurde hart erkämpft und wenn es nach der "Stell dich nicht so an"-Fraktion gehen würde, hätte es den nie gegeben. In diversen Branchen könnte man sich dann nach wie vor über seine 5€ die Stunde freuen.
Schweres Thema, führt zuweit vom eigentlichen Thema weg.
Aber ja, 5 Euro wären echt Hart, aber wie lange gibt es den Mindestlohn jetzt? Bei dem auch noch festgeregelt ist das der in gewissen Abständen regelmäßig steigen soll?
Länger als ich mir grad vorstellen kann auf jeden fall.
und der Mindestlohn wird auch nicht mehr weggehen.
Und das hat nicht nur Vorteile.

sondern darüber wie mit den Leuten umgegangen wird
Verständlich. Aber mal ganz Profan ausgedrückt. Was erwartest du wenn du zb in einer Werkstatt zum Halle Fegen eingestellt wirst. Nehmen wir mal eine Industrie Schreinerrei. Die Stellen dich als Ungelernten ein, um dir einen Job zu geben, und bezahlen den dir dann mit 12 Euro die h, was schon über Mindestlohn ist. Dann wirst du jeden Morgen gegrüßt und gehst einfach an deine Arbeit, mit dir redet sonst nemand weiter, und kurz vor feierabend kommt dei nChef noch bei dir vorbei und meint, der Hoff muss auch gekehrt werden, los jetzt. Du weist aber das du jede minute nach Vertrag bezahlt bekommst.

nicht schön, aber nunmal dein Job.
Erwartest du da jetzt jeden morgen nen Kuchen?

Und besonders in Tätigkeitsfeldern, in denen sich Leute schnell ersetzen lassen, ist das oftmals nicht sonderlich nett.
Jo, das ist tatsache nicht schön, die sollten genauso behandlet werden wie in anderen Jobs. Dennoch was genau meinst du dort?
Nur das man sich nicht einfach darauf ausruhen kann den Status eines Sozialstaats erreicht zu haben. Unternehmen versuchen kontinuierlich vorhandene Regeln zu untergraben um zu Lasten der eigenen Mitarbeiter die Profite zu erhöhen.
Da hätte ich gern mal einen Nachweis, wo das ein unternehmen versucht hat, wo nicht sofort unsere rechtssprechung reingegrätscht ist.

Von daher benötigt es kontinuierliche Aktivitäten um die vorhandenen Standards zu halten und/oder zu verbessern.
Das bestreitet ja auch niemand das wir etwas tun müssen um kontinuirlich nach vorne zu gehen. Es macht an vielen Ecken und Enden nur erstmal keinen Sinn, sowie im falle Amazon Gerade. Da wäre es doch sinnvoll, wenn man sich erstmal (zb die Verdi) darauf fokusiert alle anderen Branchen Teilnehmer oder gar Arbeitgeber dazu zubringen, das Lohnniveau von Amazon zu erreichen. Aber das , womit wir wieder bei meiner Eingangsaussage sind, ist der Verdi ja nicht werbewirksam genug.
Wenn es nach Amazon & co. gehen würde, hätten wir hier genau die gleichen Regeln wie in Brasilien. Flexibilität am Arbeitsmarkt und so.
Das bezwifle ich stark. Einfach wil sie wüssten, selbst wenn sie könnten (Was sie nicht können, einfach weil rechtssprechung und Gesetze und so) würden sie es so umsetzen, dann hätten sie sehr Bald ein Problem mit der Beschäfftigten Anzahl.
Aber auch hier, wäre es dann wieder einfach die Entscheidung des MA, der sich selbst sagen kann, nö ohne mich.
Als ob das ein relevantes Kriterium wäre, wie viele 5-jährige ein Smartphone habe
Naja für den Wohlstand schon. Ich mein, haste mal geguckt wie teuer die dinger sind? Also muss das geld ja scheinbar irgendwo da sein.
 
dass man morgen nicht mehr kommen braucht, sollte man jetzt nicht in die Grube steigen
Wer sein Leben wegen miete riskiert, ist allerdings dumm - sry. Wenn ich die Miete mal EINEN Monat nicht zahlen kann, ist das noch kein Beinbruch. Und sollte es länger der Fall sein, hilft mir das Amt - dafür ist so ein Sozialstaat da. Der ganze "Zwang", der hier impliziert wird, ist schlichtweg kein echter Zwang imho. Und bei uns ist es aktuell eher so herum, dass die Leute kündigen, weil ihnen irgendetwas nicht passt, als dass sie herausfliegen (sowohl gewerbliche Lohnempfänger als auch bauleitend oder kaufmännisch tätige Personen)
 
Für soetwasa gibts nen Betriebsrat.
Den ein KÜ Grund ist dies nicht.
Auch dein AG hat sich an deinen Arbeitsvertrag zu halten.
Im Idealfall (für den AG) bist zu kein Angestellter, sondern Subunternehmer mit Werkvertrag. Da gibts keinen Betriebsrat und keinen Arbeitsvertrag. Und wenn du nicht machst, was dir gesagt wird bist du morgen weg, ohne Kündigungsschutz.
und der Mindestlohn wird auch nicht mehr weggehen.
Nochmal 4 Jahre Schwarz/gelb und der Mindestlohn ist wieder weg. Nicht sonderlich wahrscheinlich, aber auch nicht unmöglich.
Du weist aber das du jede minute nach Vertrag bezahlt bekommst.
Schön wärs, kenne Leute die als Verkäufer arbeiten, aber bezahlt wird nur zu den Öffnungszeiten. Das 30min davor aufgeschlossen und bis 30min danach die Kasse gemacht werden muss, ist Sache des Verkäufers. Könnte man natürlich gegen klagen, aber dann wird man erst einmal gekündigt und als Verkäufer ist es gerade nicht so die beste Zeit.

Jo, das ist tatsache nicht schön, die sollten genauso behandlet werden wie in anderen Jobs. Dennoch was genau meinst du dort?
Was gibt es da noch zu meinen. Wenn das aktuell nicht so ist, muss dafür gesorgt werden, dass die entsprechenden Arbeitsbedingungen geschaffen und die Leute fair behandelt werden.
Da hätte ich gern mal einen Nachweis, wo das ein unternehmen versucht hat, wo nicht sofort unsere rechtssprechung reingegrätscht ist.
Sofort? Wie viele Jahre gab es zeitlich unbegrenzte Leihverträge? 8 Jahre? Ist das sofort? Da haben die Leute jahrelang genau die gleiche Arbeit gemacht wie ihre Kollegen und haben deutlich weniger Geld bekommen, weil bei einem Subunternehmer angestellt. Werkverträge gibt es immer noch. Damit werden beispielsweise die Leute in der Fleischindustrie ausgebeutet. Das sind die, die zu 8 in eine 60-Qm Wohnung gestopft werden und dann alle Corona bekommen haben.

Das bezwifle ich stark. Einfach wil sie wüssten, selbst wenn sie könnten (Was sie nicht können, einfach weil rechtssprechung und Gesetze und so) würden sie es so umsetzen, dann hätten sie sehr Bald ein Problem mit der Beschäfftigten Anzahl.
Wenn es möglich wäre hätte Amazon 0 Angestellte abseits des Managements. Dann könnte man 100% der körperlichen Tätigkeiten von Subunternehmern durchführen lassen und hätte völlige Planungsfreiheit. Der feuchte Traum eines jeden Managers. Nettes Beispiel dazu ist der Amazon Lieferservice, der wird auch über Subunternehmer abgewickelt. Die Leute hätte man genauso als Lieferfahrer einstellen können, aber dann müsste man sich mit Kündigungsfristen etc rumschlagen.
 
Was fuer eine Diskussion!

Amazon ist ein vergleichsweise guter Arbeitgeber.

Amazon zahlt besser als die Gewerkschaft ihre eigenen Mitarbeiter bezahlt.

Amazon ist vergleichsweise fair und zuvorkommend was Zusatzleistungen angeht.

Glaubt nicht alles was Verdi und die Presse verbreiten!

Und davon abgesehen gehe ich sogar noch weiter als Spackibert der schrieb "In unserer westlich-kapitalistisch aufgebauten Welt ist jeder dazu gezwungen, ein gewisses Einkommen zu erwirtschaften, um überleben zu können."

Nein, muss man nicht! Wer nicht will der braucht nicht. In Deutschland wird niemend zum Arbeiten gezwungen oder muss ansonsten hungern. Essen, Wohnung, Heizung, Krankenflege und anderes wird in Deutschland verpflichtend vom Staat bereitgestellt.
In der DDR war das ganz anders. Wer da nicht arbeiten wollte der bekam ganz schnell Besuch und wurde "ueberzeugt".
 
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