Probleme mit Wlan-Geschwindigkeit hinter Kabelmodem (LAN läuft problemlos)

marvelyn

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Hallo, ich bin irgendwie etwas ratlos.
Zur Ausgangslage:
Mein ISP ist Vodafone und ich habe einen 1000 Mbit Vertrag, als Modem habe ich die günstige Kabelbox mit Wlan-Funktuion.
Da das Modem im Obergeschoss steht und es leider nicht schafft, das Wlan-Signal stabil über mehrere Räume, geschweige denn ein Stockwerk zu verbreiten, habe ich nach einer Lösung gesucht.
Ich wollte an das Modem einen Router hängen um den als Access Point zu nutzen. Ich habe einen TP Link Acer 80 gekauft und diesen mit LAN Kabel an das Modem angeschlossen. Die LAN Verbindung vom Router aus klaptt ohne Probleme (Speedtest 800-900 Mbit), jedoch bekomme ich über WLAN nur um die 100-120 Mbit. Danach habe ich alles nochmal überprüft und auch das Troubleshooting von TP-Link versucht -> https://www.tp-link.com/de/support/faq/2170/ jedoch ohne Erfolg.
Ich dachte es liegt vielleicht an dem günstigen Router und habe mir einen Access Point bestellt, den TP-Link EAP 245 und habe jetzt wieder genau das gleiche Problem, sogar noch geringere Geschwindigkeiten über Wlan.
Die Speedtests habe ich alle im selben Raum gemacht in dem auch der Router/AP steht.
Also wie gesagt, LAN Speed ist top, doch Wlan bringt nur ca. 10% der Leitung.
Woran kann das denn liegen?
 
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Wieviele WLAN gibt des denn in der Umgebung ? Mal andere Kanäle versucht ?

In einem problematischen Umfeld wäre es vielleicht besser einen AP mit brauchbarem DCS/DFS zu nehmen.

Geiz ist halt nicht immer geil. :oops:
 
Zuletzt bearbeitet:
Der EAP 245 scheint gerne mal die bereits belegten Kanäle zu nutzen.

Was DCS/DFS und Rouge AP detection angeht habe ich mit den Zyxel APs recht gute Erfahrungen gemacht,
 
Störungen können ausgeschlossen werden. Ich habe alle Kanäle durchgetestet und die Ergebnisse weichen nur um ca 10 Mbit ab.
Ich sollte noch erwähnen, dass ich mich auf das 2.4 GHz Netzwerk beziehe. Über 5 GHz bringt der AP im gleichen Raum mit dem Endgerät 600 Mbit, aber davon kommen im Untergeschoss leider auch nur ca. 170 Mbit an, weil das 5 GHz einfach eine schlechtere Ausbreitung hat.
Die Alternative zuvor war D-Lan, aber egal welche Konstellationen ich da bastele mit verschiedenen Steckdosen, kommen im Untergeschoss gerade mal 40-60 Mbit an.
Ich weiß nicht wieviel Sinn es macht jetzt noch einen dritten Router/AP zu testen, wenn bei 2 verschiedenen mit 2.4 GHz schon bei 100-120 Mbit Schluss ist.
 
jedoch bekomme ich über WLAN nur um die 100-120 Mbit.
soweit du die 100-120Mbit bekommst (Nettodatenrate ohne Overhead), ist das die technisch mögliche und vernünftige Bandbreite. Dein Client wird nicht mehr hergeben.

Ich vermute du hast dich vertippt und meinst einen Archer C80. Im 2.4Ghz Band sind die beworbenen 600Mbps (2.4GHz) nur mit 4 Datenströmen 4tx/ 4rx realisierbar. Damit du maximale Bandbreite im 2.4GHz Band ermöglichst, musst du einen entsprechenden Client nutzen. Da wird die Auswahl sehr eng und reduziert sich auf 3 Wlan Adapter.

Problem im 2.4 GHz Band sind die 13 Kanäle. Für die 600 Mbit maximale Bandbreite ist Channel Bonding (Kanalbündelung) notwendig, also müssen 40MHz laufen, das erhöht die Latenzen und reduziert die Reichweite.

Mit Repeatern kommst du nicht weiter, die müssten getrennte Netze verwenden 2.5GHz und 5GHz, sonst halbiert sich die Bandbreite aufgrund des Kanalspektrums. Brauchst du Bandbreite, sind Repeater ungeeignet.
 
@Sassicaia hat in seinen Ausfuehrungen absolut recht. Wenn der AP in deinem Fall zu weit weg vom Client ist dann ist meiner meinung nach die einzig sinnvolle Loesung: Bring den AP, per Kabel verbunden, naeher an den Client und nutze das 5Ghz Netz. 2,4g wuerde ich immer auf max 20mhz kanalbreite betreiben, hoehere kanalbreiten bringen in real world betrieb meist nur Nachteile mit sich. (Und zwar fuer alle, auch Nachbarn etc).
 
So isses.
Bring den AP, per Kabel verbunden, naeher an den Client und nutze das 5Ghz Netz.
+1

Ich weiß, Kabel verlegen ist immer doof, aber vielleicht findet sich ja eine Möglichkeit, 1-2 Stück zu verlegen, ohne zu oft bohren zu müssen. Dann hast du aber ein für allemal Ruhe. Irgendwas von 2,5 bis 10 Gbit vollduplex sollte man über so'n Kabel auf jeden Fall rüber kriegen. Wenn du ganz sichergehen willst, leg halt noch Glasfaser mit rein...
 
Ich muss dann wohl oder übel durch den Boden, das ist jetzt kein Beinbruch weil Eigenheim, aber die Wände sind versetzt usw. also kommt das Kabel unten ungünstig durch die Decke. Oder ich gebe mich mit den rund 170 Mbit zufrieden und lass den AP oben, muss ich mal drüber schlafen.
Danke für die nützlichen Infos und die Hilfe :-)
 
Sind das mehr als 10m oder 15m Abstand zum AP ?

Die Zyxel APs durchdringen meistens auch Wände/Decken besser, wo die Ubiquiti teilweise schon versagen.


Dafür müsstest aber etwas tiefer in die Tasche greifen, Kabel ist klar immer die bessere Alternative so man die Möglichkeit bzw. den Willen dazu hat. :sneaky:
 
aber die Wände sind versetzt usw. also kommt das Kabel unten ungünstig durch die Decke.
Das kann man durch einen Kabelkanal (auf Putz) auch optisch anpassen, damit bekommt man sogar den WoF hin und mit PoE wird ein Netzteil überflüssig.

Es bedarf lediglich einer Bohrung, Kabelkanal (rund) durch die Deckenplatte und jeweils (vor und nach Bohrung) ein Keystone Jack auf Putz.
Dann sieht das auch sauber aus.
 
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