lord86
Bienchen, Graue Eminenz
Woklog Eigenbau-Benchtable
Vorwort:
Wer kennt es nicht? Es kommt ein neues Board, eine neue Grafikkarte zur Sammlung dazu und man möchte einen Funktionstest machen. Aber wohin nur mit dem Testaufbau? Schreibtisch ist voll, bleibt mal wieder nur der etwas wacklige Aufbau auf einem Pappkarton.
Das Netzteil fliegt irgendwo am Boden rum und die schwere Dual-Gpu Karte kibbelt im Slot fröhlich vor sich hin, kein Problem, hat ja die letzten 100-male auch problemlos funktioniert. Das mulmige Gefühl, mann könnte über ein NT-Kabel stolpern und den ganzen Jenga-Tower einreissen, schwingt immer leise mit Dann noch die Suche nach der HDD, die war doch letztens noch unter dem anderen Pappkarton vom letzten Aufbau?!
Da mich die Situation, immer alles zusammensuchen zu müssen, schon länger etwas auf den Keks geht, habe ich mich dazu entschlossen, einen Benchtable zu kaufen. Nach einer kurzen Google Suche folgte dann die Ernüchterung, 140€ für ein Gerippe ohne besondere Funktionen? Der Schwabe in mir fragte: "muss das wirklich sein?" Der Handwerker überlegte: "können wir das nicht selber bauen?"
So saß ich nun in meinem Chaos, unwillig vergleichsweise viel Geld für etwas eigentlich unnötiges auszugeben, als mein Blick auf ein aurangiertes Sharkoon Rebel12 und den kleinen 10" Monitor, den ich für meine Testaufbauten verwende, fiel. Würde dieser kleine Bildschirm in den Deckel des Rebel12 passen?
An dieser Stelle höre ich auf, euch mit noch mehr Worten zu quälen und lasse Bilder sprechen
Worklog:
Der Teilespender, bereits ohne Deckel und Mainboardtray:
Hier mal grob aufgezeichnet, wie die Front aussehen soll, verbaut werden sollen der Monitor, 2x optische Laufwerke (1x Sata 1x IDE) 1x Floppy, 2x Front-USB und je ein Power+Reset Taster:
nach etwas bohren, flexen und feilen sitzt der Monitor schon an seinem Platz:
Das originale Netzteil vom Monitor musste weichen, wollte kein zusätzliches Kabel nach außen führen, da der Bildschirm mit 12V und 2A versorgt wird, eignet er sich auch wunderbar für den Betrieb an einem PC-Netzteil, also kurzerhand die Buchse abgeknipst und einen Molex angelötet:
Der Korpus wird aus 2mm starkem Aluminium gebaut, dazu habe ich mir zwei Platten auf Maß bestellt, bei meinem Schwager kanten lassen, und mit Winkeln vernietet, Standfüße kommen auch vom Rebel12:
Hier eine grobe Übersicht, wie die Aufteilung innerhalb des Gehäuses aussehen soll, der HDD-Käfig kommt von einem Thermaltake Kandalf:
Front angebracht, HDD Käfig montiert und ein Testboard aufgelegt um zu schauen, wo es am besten platziert wird (Board ist leider defekt):
Die ursprüngliche Idee, auch das Mainboardtray des Rebel12 zu verwenden, habe ich aus optischen Gründen verworfen, die Abstandhalter in das Alu schrauben sieht einfach besser aus als ein aufgenietetes Tray aus Blech. Der aktuelle Stand sieht so aus, Kabeldurchführungen sind gemacht und die Abstandhalter eingeschraubt:
Folgende To-Do´s sind noch offen:
- Ausschnitt für Laufwerke und USB
- Laufwerkskäfig aus dem Rebel12 nehmen und einpassen
- Front neu lackieren
- Befestigungsmöglichkeit für das NT schaffen
- Befestigungsmöglichkeit für Steckkarten
- nicht über den Materialpreis sprechen