Projekt Kuiper: Amazon beginnt Testreihe mit eigenem Satelliten-Internet

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Amazon hat bekannt gegeben, dass die ersten Prototypsatelliten des eigenen Projekts Kuiper wie geplant funktionieren und bereit für die nächste Testphase sind. Bereits am sechsten Oktober wurde im Zuge des Projekts die ersten beiden Satelliten an Bord einer Atlas-V-Rakete der United Launch Alliance (ULA) ins All befördert. Mit dem Start begann offiziell die Kuiper-Protoflight-Mission, eine monatelange Testreihe zur Validierung des Systemdesigns und der dazu gehörenden Netzwerkleistung.
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Ist das nicht "schön" noch mehr Objekte, die im Weltall herumfliegen........Da wird das echt witzig, wenn man irgendwann nicht mehr mit bemannten Raketen hoch kommt, weil einem die Teile um die Ohren fliegen werden.
Oder die ISS - die sollte schonmal mit einem stabileren Panzer ausgestattet werden, vieles von dem Zeug da oben macht bei den Beschleunigungen "bildschöne" Löcher in den Rumpf.....
 
Wir sind nicht mehr in den 80ern. Wie alle modernen Satelliten Konstellationen ist auch Kuiper mit self-deorbit Fähigkeiten ausgestattet, anders bekommst du von der FCC gar keine Lizenz dafür. Der Orbit der ISS ist im Übrigen knappe 200km davon entfernt :rolleyes:

@Topics: Ich frage mich wie die es schaffen wollen mit Starlink zu konkurrieren. SpaceX kann derzeit etwa zwei mal pro Woche starten, wer soll mit dem Tempo mithalten? Amazon hat noch 7 der letzten verbliebenen Atlas V Starts gekauft, mit denen können jetzt eine Handvoll von den Kisten hochbringen. Aber danach? Alle weiteren für Kuiper gebuchten Raketen haben bisher noch keinen einzigen Flug absolviert. Vulcan hat diverse Probleme und ist massiv verspätet, die Ariane 6 ebenso und New Glenn? Existiert das Teil überhaupt schon als Prototyp? Und Blue Origin hat bis heute noch nicht mal irgendeine Nutzlast in einen Orbit gebracht. Absolut wild. "Irgendwann" werden die schon mal fliegen, klar, aber bis dahin hat SpaceX wie viele Starlinks gestartet? 10.000? :hmm: Mir ist klar, dass Jeff Bezos quasi unlimitiertes Geld hat, aber das ist schon ein merkwüdiges Hobby...
 
Etwas Konkurenz für StarLink wäre definitiv schön. Man sieht im Ukraine Krieg dass es doch ziemliche Macht bedeutet so ein System zu haben...
Der EU muss in der Hinsicht gelingen was sie mit Galileo geschafft haben. https://www.reuters.com/business/ae...es-deal-satellite-internet-system-2022-11-17/

@L0rd_Helmchen Die Starlink Sateliten haben nur eine Lebensdauer von 5 Jahren wie ich gelesen hab (und Kuiper 7 Jahre https://www.computerworld.ch/techni...elliten-sieben-jahre-austauschen-2872772.html ), d.h. einen extremen Vorsprung können sie sich nicht aufbauen. Also selbst wenn die Raketen verspätet kommen, kann das immernoch erfolgreich werden.
 
Zuletzt bearbeitet:
Und 40% längere Lebensdauer bringt was genau, wenn du vielleicht(!) 15 mal pro Jahr starten kannst, dein Konkurrent aber 100 mal?

Zumal das ja auch nur für die ältere Falcon 9 gilt. Wenn die Cargo Variante von Starship in 2-3 Jahren bereitsteht dann viel Spaß, drei mal mehr Nutzlast als New Glenn, sieben mal mehr als Ariane 6 :shot:

Ich sehe da ehrlich gesagt totale Dominanz durch SpaceX kommen, weil alle anderen völlig verpennt haben. Die Ariane 6 ist nicht mal wiederverwendbar, komplette Fehlentwicklung...
 
Etwas Konkurenz für StarLink wäre definitiv schön. Man sieht im Ukraine Krieg dass es doch ziemliche Macht bedeutet so ein System zu haben...
Deswegen sollte so ein System auch gar nicht erst einem einzigen Land und schon gleich dreimal nicht einer Privatfirma gehören.
Redundant sollte das System insich selbst sein, dann bräuchte man auch kein oder gar mehrere Konkurrenzsystems als "Backup".

Wenn man sich die Nachrichten so ansieht und dann mal die Star Trek Lore zu den Eugenischen Kriegen durchliest, könnte man fast Angst kriegen. :ROFLMAO:
 
Deswegen sollte so ein System auch gar nicht erst einem einzigen Land und schon gleich dreimal nicht einer Privatfirma gehören.
Redundant sollte das System insich selbst sein, dann bräuchte man auch kein oder gar mehrere Konkurrenzsystems als "Backup".
Naja, so funktioniert die Welt leider nicht :/

Konkurenzsysteme wären nicht nur als Backup gut sondern eben grade damit kein Monopol besteht.
 
Konkurenzsysteme wären nicht nur als Backup gut sondern eben grade damit kein Monopol besteht.
Aber halt eben auch eine gigantische Ressourcenverschwendung für etwas das prinzipbedingt auch mit nur einem System auf unserer ganzen Kugel funktioniert.

Das ist in etwa so, als ob man 2 (oder mehr) Glasfaser-/Strom-/Wasserleitungen zu einem Haus legt, weil jeder Anbieter seine eigene Leitung "braucht". 2 Leitungen legt man evtl. tatsächlich noch aus Redundanzgründen, aber dann will ich die auch bei meinem Anbieter redundant und nicht im Ausfallfall den Anbieter wechseln muss.

Infrastruktur gehört nicht in private Hand. Globale Infrastruktur auch nicht in die Hand eines einzelnen Landes.
 
Glasfaser Überbau passiert tatsächlich schon in manchen Regionen. Beim kommerziellen Funk war es nie anders, da hast du alles dreifach abgedeckt…

Solche Überlegungen von staatlich kontrollierter Infrastruktur sind aber höchstens bei inländischen Thema interessant, beim Thema Weltraum braucht man das Fass gar nicht erst aufmachen. Der Weltraum gehört niemandem, insofern kann man da ultimativ auch nichts verbieten.

Natürlich können Staaten für ihre eigenen Unternehmen Regeln aufstellen (machen FCC/FAA für die USA ja auch, s.o.) und anderen Staaten/Unternehmen sagen "Du du du, das war aber böse, das wollen wir nicht", spätestens in China interessiert das dann aber keine Sau mehr.
 
Solche Überlegungen von staatlich kontrollierter Infrastruktur sind aber höchstens bei inländischen Thema interessant, beim Thema Weltraum braucht man das Fass gar nicht erst aufmachen.
Wir reden hier aber von zwei US-Megakonzernen. Sogesehen ist das sogar immernoch ein "innländisches" Thema. :d

Der Weltraum gehört niemandem, insofern kann man da ultimativ auch nichts verbieten.
Man soll ja auch nichts verbieten, man muss Vertrauen und Zusammenarbeit schaffen, damit diese Eigenbrötlerei schlicht überflüssig wird.

spätestens in China interessiert das dann aber keine Sau mehr.
Eben! China/Russland und Indien schießen dann die nächsten 2 redundanten Internet-Satelliten ins All, dann sind schon 4. Weil die werden sich nicht auf Systeme von SpaceX oder Amazon verlassen (sofern die überhaupt Zugriff darauf kriegen/haben).

Starlink hat aktuell knapp 5000 Satelliten da oben. Es liegen noch Genehmigungen für 2x weitere ~20.000 Stück vor. Also am Ende sagen wir mal 50.000 Satelliten.
Ich nehme mal an, da ist schon gute Redundanz eingeplant. Amazon wird ähnlich viele Satelliten brauchen/wollen. Dann sinds schon 100.000.
In 5-10 Jahren fängt dann China auch noch an, wer weiß, vielleicht will Europa dann auch noch ein eigenes, weil man nicht komplett von den USA abhängig sein will. Schwups, haste 200.000 oder noch viel mehr Satelliten daoben.
Abgesehen von den Satelliten selbst und der Himmelsverschmutzung, alleine schon der Ressourcenaufwand das ganze Zeug überhaupt da rauf zu bringen und dann auch noch dauernd neue Satelliten nachschießen zu müssen, weil die Dinger nur 5 Jahre funktionieren....
 
Da durch das Hochschiessen ja auch Kosten entstehen, würde ich mal denken, das die Hersteller hoffentlich mal an der Langlebigkeit feilen werden.......
Eigennutz ist da eine starke Triebfeder.
 
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