Proliant G8 und Ubuntu 16.4.1 LTS: startet nicht

ThomasSH

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Hallo,

ich habe einen Proliant G8 (2,3GHz, 16 GB RAM). Dem habe ich einen 60 GB SSD gekauft, sie steckt in linken Steckplatz. Zur Zeit sind keine weiteren Laufwerke oder USB-Medien eingesteckt. Das Bios ist noch die originale Version "ROM-Based Setup Utility, Version 3.00", HP BIOS Version J06 11/09/2013.

Per externem (USB-) CD-ROM habe ich die Ubuntu-Dekstop-Version 16.4 aufgespielt. (Nicht die Serverversion sondern Desktop laut Empfehlung ct-Sonderheft Linux 2017 S. 104ff).

Das Installationsprogramm läuft durch und meldet zum Schluß (sinngemäß) "Alles okay, mach einen Neustart". Ich entnehme die CD (oder auch das ganze Laufwerk, macht keinen Unterschied), der Server startet neu und läuft in eine Endlosschleife (folgendes abgetippt)

Attemping Boot from USB Drivekey (C:)
Attemping Boot From NIC

Broadcom UNDI (usw)


Dann bietet er mir an ins BIOS zu hüpfen oder die Bootreihenfolge zu ändern. Im Bios ist die Reihenfolge "CD-ROM, HDD, USB" ausgewählt.

Auch wenn ich die F10-option wähle und die Bootreihenfolge für "einmal" auf HDD ändere komme ich wieder in die Bootschleife.

Für mich sieht es so aus, das der Boot-Lader auf der SSD nicht oder nicht korrekt installiert wurde. Oder mag der Server die Desktop-Version nicht?

Tips?

Thomas
 
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Standard-Fehler bei USB-basierten Installationen: Die Devices werden in der Linux-Installation in falscher Reihenfolge gelistet, z.B. das USB-Installationslaufwerk als /dev/sda, die eingebaute HDD/SSD erst als /dev/sdb. Dann wird über die Installation der grub-bootloader quasi auf dem USB-Stick installiert anstatt auf der HDD/SSD.
In Deinem Fall wurde über die CD vermutlich ein Live-System als /dev/sda ausgeführt.
Lösung: Installer nochmals ausführen, Reparatur auswählen -> Grub neu installieren - aber auf dem "richtigen" device. z.B. auf /dev/sdb oder sogar /dev/sdc. Wenn das USB-CDRom abgeklemmt wird, übernimmt der G8 beim nächsten Boot eine neue Device-Reihenfolge und alles ist gut. Auf welchem Device die SSD liegt sieht man im Partitionsmanager ganz gut.

edit: welcher proliant g8? DL380? Microserver? ML350e?
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo daniel,

danke für den Tip. Nur leider ist auf der StandartCD/DVD (dem Iso-Download) keine Reparatur-Option vorgesehen. Angeboten wird:

Neuinstallation ohne Format
Format und dann Neu installieren
Neue Installation neben der vorhandenen Installation
"Was anderes" (alle Parameter fürs Formatieren von Hand eingeben)

Thomas
 
Dann eher Option 1, könnte schneller gehen, da vorhandene Pakete als solche erkannt werden. Wie geschrieben: Der Fehler liegt im "letzten" Schritt des Bootloaders. Vorab auf das richtige Device achten und dort angeben.
 
Ich habe jetzt alle Optionen durchgespielt, jeweils auf SSD und USB-Stick. Auch habe ich penibel darauf geachtet, das jeweils nur ein Medium (sda) angeschlossen war. Es hilft nichts, der Server bootet nicht. Aber schon nach der Ubuntu-Meldung "Installation erfolgreich, sie müssen jetzt neustarten" und dem Klick auf die OK-Taste kommt MEIST diese Meldung

[* ] A start job is running for
[*** ] A start job is running for Ubuntu live CD Installer (47s / no limit)_

wobei die Sternchen in roter Farbe dargestellt sind. Die Meldung kommt auf komplett schwarzem Hintergrund und bleibt ewig (jetzt über 30 Minuten) stehen. Ich hatte schon vermutet, das die DVD fehlerhaft ist und deswegen das iso neu runtergeladen und neu gebrannt. Gleiche Meldung am Ende. ICh verstehe das nicht mehr...

Kann ein BIOS vom Server einfach so kaputt gehen? Denn die Ubuntu-DVD meldet zu Anfang, das das BIOS vom Server angeblich ein xyz-Fehler hat (die Meldung ist zu schnell wieder weg um sie komplett zu lesen). Aber woher kennt Ubuntu die Prüfsumme der HP-BIOS?

Oben hattes du noch gefragt welcher G8: Der Microserver G1610T


Thomas
 
Dann mal anders: Zu dem G1610T gibt es einen 403-Seiten starken Thread hier. http://www.hardwareluxx.de/communit...0t-i3-3240-e3-1220lv2-microserver-963207.html
Gleich auf der ersten Seite sind Hinweise zu den Boot-devices:
Man beachte:
"Im AHCI Modus lässt sich die Festplatte die gebootet werden soll nicht auswählen. Es wird der Reihe nach verfahren, wobei die 4 Festplatteneinschübe als Port 1-4 und das ODD Laufwerk mit einer SSD als Port 5 erkannt wird und in dieser Reihenfolge gebootet werden. Als Abhilfe kann man eine SD Karte oder einen USB Stick mit einem modifizerten Linux Bootloader (z.B. isolinux) nutzen. Im Bios kann man diesen nun auswählen und der Bootloader startet dann z.B. die SSD an Port 5. (Anleitung eines Users dazu)(Anleitung 2)(Anleitung 3)(Anleitung 4)(Anleitung 5)(Anleitung 6)
Im RAID Modus ist es ohne weiteres möglich ein Boot Device auszuwählen. (Q)"

Schon berücksichtigt? Ansonsten @Moderator: Bitte Anfrage mergen... dort sitzt geballte Microserver-Kompetenz.
 
Moin!

Nachdem der Server ein paar Tage aus war ist er mit Ubuntu einfach so gestartet als ob es nie Probleme gegeben hätte (ich hatte seit dem letztem Bericht vom 13.12. nicht verändert). Warum es auf einmal ging weiss ich nicht. Da ich aber mit Ubuntu und importierten zpools auf der Client-Seite die gleichen Probleme hatte wie mit FreeNAS habe ich das Ubuntu dann doch wieder rausgeworfen, da mir trotz alle Macken in FreeNAS dieses doch mehr zusagt.

Thomas
 
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