Promontory-22-Chipsatz: AMD soll zweifache Ausführung des A620 planen

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Mit den Chipsätzen für die neue AM5-Plattform führte AMD das Chiplet-Design in gewisser Weise auch hier fort – wenngleich der Ansatz, mehrere Chips als Chipsatz zu verwenden, vergleichsweise einfach ist. Mainboards mit dem X670(E)-Chipsatz verwenden zwei Promotory21-Chips, solche mit B650(E)-Chipsatz haben nur einen.
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AMD wird sich wohl eher bei den bestellten Mengen verkalkuliert haben. Zusammen mit der Resterampe werden jetzt die Lager geräumt. Wiki schreibt zwar nichts von der Fertigung aber 14\12nm sollte jetzt echt nicht zu viel kosten.
 
War der Ax20 Chipsatz nicht immer nur ein Pseudo Chipsatz der die Anschlüsse und Schnittstellen der Ryzen CPUs/APU nach draußen führte aber keine eigenen Schnittstellen wie SATA, USB oder PCIe zur Verfügung stellt?
 
Ganz so schlimm ist es nicht. SATA und (einige) USB kommen vom 320. An PCIe können dann noch Dinge hängen. Der Rest ist von der CPU. Chipsätze sind seit der Ausführung der Prozessoren als SOC überflüssig. Der größte Hohn sind die OC Fähigkeiten. Physisch hat das Stück IO damit Null gemein.
 
@MrDanielVie Nur die ganz kleine Ausführung mit "00".

Verstehe aber nicht warum es da noch nix "mit ohne Chipsatz" gibt, 28 Lanes sollten für viele Normalos doch vollkommen reichen.
 
Das ganze Chipletdesign hat einen riesigen Nachteil. Der Stromverbrauch steigt und lässt sich nicht mehr in erträgliche Bahnen lenken.

Verstehe aber nicht warum es da noch nix "mit ohne Chipsatz" gibt, 28 Lanes sollten für viele Normalos doch vollkommen reichen.
Reicht eben nicht.
16 Lanes GPU
4 Lanes M.2 1
4 Lanes Chipsatz
4 Lanes M.2 2 oder 1 Steckplatz x4

Der Chipsatz hat alle Controller inside, SATA, LAN, Sound, USB, Multi-IO, usw...
Ebenfalls multiplext der Chipsatz PCIe4.0 Slots

Wenn der Chipsatz wegfällt, bleibt nichts mehr übrig... Dann hast Du nur noch ein Board mit 4 USB Slots (aus der CPU) und 2xM.2, sonst nichts! Achja, zwei x4 Steckplätze wären noch übrig. Da kann man dann eine LAN und Soundkarte einstecken.
 
Lan und Audio sitzen nicht im Chipsatz und USB hast du schon 4x USB3.2Gen2 (was ein Name) + 1x USB 2.0 direkt von der CPU. Audio kann auch direkt an die CPU angeflanscht werden. Was die AM5 CPUs aber scheinbar nicht mehr können, ist Sata.
Wenn man die vier Downlink-Lanes für den Chipsatz einzeln nutzen könnte (ich weiß es nicht), würd das doch schon für vieles reichen: Eine Lane für Lan, und drei für andere Dinge oder eben drei x1-Slots.

Für ein mATX- oder ITX-Board doch ne interessante Idee.
 
Lan und Audio sitzen nicht im Chipsatz
Naja, es ist nicht ganz richtig...
Der Chipsatz wird dafür benötigt um eine Lane bereit zustellen für den Lan und Soundchip. Aus der CPU purzeln immer nur Pärchen mit 4 Lanes raus.

Die Konfiguration ist ja:
16 / 4 / 4 / 4 Lanes aus der CPU
oder
8+8 / 4 / 4 / 4 Lanes aus der CPU

Der Chipsatz ist der LANE Multiplexer. Die CPU kann keine Lanes Multiplexen.
Also kann man gar keinen Soundchip an die CPU anschließen. Und auch der LAN Chip braucht nur eine LANE.

und USB hast du schon 4x USB3.2Gen2 (was ein Name) + 1x USB 2.0 direkt von der CPU.
Was sicherlich reichen würde für ein Notebook z.B.
Audio kann auch direkt an die CPU angeflanscht werden.
Das geht dann leider nicht, s.o.
Was die AM5 CPUs aber scheinbar nicht mehr können, ist Sata.
Dafür braucht man einen extra Controller, der ja im Chipset ist.
Wenn man die vier Downlink-Lanes für den Chipsatz einzeln nutzen könnte (ich weiß es nicht), würd das doch schon für vieles reichen: Eine Lane für Lan, und drei für andere Dinge oder eben drei x1-Slots.
AMD hat die CPUs extra so designed, das man die Lanes nicht aufteilen kann. Wenn du auf deinem Mainboard einen x1 Slot hast, dann kommt diese Lane aus dem Chipsatz.
Für ein mATX- oder ITX-Board doch ne interessante Idee.
Für ein embedded Board in der Industrie sicherlich schön, aber sonst?



Die Frage ist eigentlich, wieso hat AMD und Intel das so designed? Die Antwort ist recht einfach, man will Chipsets verkaufen und Geld verdienen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Naja, es ist nicht ganz richtig...
Der Chipsatz wird dafür benötigt um eine Lane bereit zustellen für den Lan und Soundchip. Aus der CPU purzeln immer nur Pärchen mit 4 Lanes raus.

Die Konfiguration ist ja:
16 / 4 / 4 / 4 Lanes aus der CPU
oder
8+8 / 4 / 4 / 4 Lanes aus der CPU

Der Chipsatz ist der LANE Multiplexer. Die CPU kann keine Lanes Multiplexen.
Also kann man gar keinen Soundchip an die CPU anschließen. Und auch der LAN Chip braucht nur eine LANE.
Laut Blockdiagramm kann Audio direkt an die CPU angebunden werden.
Bei Lan braucht es aber natürlich eine Lane, die aber auch von der CPU kommen könnte.

Dafür braucht man einen extra Controller, der ja im Chipset ist.
Genau dafür hast du bei AM4 eben keinen extra Controller gebraucht. AM5 kann aber soweit ich weiß kein Sata mehr.

AMD hat die CPUs extra so designed, das man die Lanes nicht aufteilen kann.
Hast du dazu weitere Infos, dass das so ist?

Die Frage ist eigentlich, wieso hat AMD und Intel das so designed? Die Antwort ist recht einfach, man will Chipsets verkaufen und Geld verdienen.
Das denke ich auch.

Mit dem Asrock A300/X300 gab es ja so ein chipsatzloses AM4-System: Der hatte alles (Lan, Sound, 2xSata, nvme, Wlan, ...) nur eben keinen PEG und ich denke schon, dass so ein kostengünstiges Board Abnehmer finden würde. Ich mein, wie viele Leute haben neben ner Graka und 1-2 SSDs nix weiter im System?
Aber klar, der Trend geht ja leider eher in die Richtung, die Boards mit allmöglichem Kram vollzustopfen, den dann nur ein Bruchteil der Leute verwendet.
 
Interessant dazu. Auf den SP3 EPYC Plattformen gibt es garkeinen Chipsatz mehr.
Nett

1440862_0__9046114.jpg

1440862_2__9046114-2.jpg



Das MB hat 8x Sata ; 3xLAN ; 2x USB ; 1xVGA ; 1xSeriell

Das ist natürlich alles an der CPU über einzel Chips gelöst. Die EPYC CPUs haben ja keine Limits im Splitting der LANES. Diese können Bifacturing Bifurcation.
Beitrag automatisch zusammengeführt:

Hast du dazu weitere Infos, dass das so ist?
Ich denke das Bifacturing Bifurcation Feature zum aufsplitten der Lanes ist nur den Server CPUs vorbehalten. AMD hat sich aber ein wenig aufweichen lassen, und im PEG Slot kann man den x16 Slot in 4x4x4x4 aufsplitten und so 4 M.2 im PEG Slot betreiben. Und das mit den Mainstream CPUs. Bei Server CPUs ging das schon immer.


Interessant ist diese Lösung:
1675191994775.png


Hier ist ein extra Multiplexer aufs Board gekommen um die vielen x1 Slots (USB Stecker) zu realisieren.
 
Zuletzt bearbeitet:
Mit dem Asrock A300/X300 gab es ja so ein chipsatzloses AM4-System: Der hatte alles (Lan, Sound, 2xSata, nvme, Wlan, ...) nur eben keinen PEG und ich denke schon, dass so ein kostengünstiges Board Abnehmer finden würde. Ich mein, wie viele Leute haben neben ner Graka und 1-2 SSDs nix weiter im System?
Aber klar, der Trend geht ja leider eher in die Richtung, die Boards mit allmöglichem Kram vollzustopfen, den dann nur ein Bruchteil der Leute verwendet.

Der Deskmeet X300, chipsatzlos, hat einen PEG x16. Der lässt sich auch flexibel als x16, x8x8, x8x4x4 und bei den Non-APUs auch als x4x4x4x4 aufteilen.
 
Ach, den kannte ich gar nicht!
(Meinte oben den Deskmini.)
 
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