Viel Gegenwind hier.
Ich denke ich oute mich mal hier als der Urheber der Hardware und langjähriger Hardwareluxx Leser- und Forennutzer. Ich habe meine Entwicklung z.T. hier im Forum angekündigt und auch einige CADs/Zeichnungen die dabei angefallen sind zur Verfügung gestellt:
http://www.hardwareluxx.de/community/f89/projekt-diy-mini-fanless-982917.html
Ich kann viel der Kritik hier auch nachvollziehen, wir geben uns mühe dass in unsere STrategie und künftige Produkte einfließen zu lassen. Soweit nur soviel als Antwort:
Wer sich einen Server neben sich auf den Tisch stellt, ist ein Fall für die Klapsmühle.
Dasselbe hat man über Personal Computer auch gesagt. Letzendlich ist es aber vorerst sowieso ein Produkt für Kleinstunternehmen, nicht für den Consumermarkt. Für Privatleute ist der Nutzen geringer als im Unternehmensalltag und der Preis meist noch zu hoch, das ist uns auch bewusst.
Ob das ganze ECC-RAM nutzt ist auch nicht klar, dürfte bei so einem System aber wichtig sein,...
Ein RAID hat das ganze auch nicht, was auch nicht so der Hit ist, wenn da deine ganze Firma drüber laufen soll.
Ja, ECC hätte ich auch gerne, leider baut Intel da ziemlich große Mauern rum. Aktuelle Hardware, Energiesparende Hardware oder ECC Unterstützung - Pick any Two.
Aber beim RAID stimme ich dir nicht zu. Ein RAID befreit einen nicht von Backups und erhöht die Fehlerwahrscheinlichkeit, erzeugt somit mehr Wartungsaufwand. Treten Softwarefehler, Datenkorruption o.Ä. auf hilft auch der RAID nicht. Im Falle eines Ausfalls ist es einfacher die wirklich kleine und handliche box direkt zu ersetzen, das Backup einzuspielen und weiter zu machen als noch mit den HDDs herumzuschrauben und stundenlang RAIDs zu syncen.
Im Übrigen stimme ich den Leuten zu die meinen ein Server kann man auch günstiger haben. Aber es geht gar nicht um den Server sondern eher um die Software bzw. den Gesamtnutzen der Lösung.
Das ist aber keine neue Erkenntnis. Einen kleinen 1u Rackserver bekommt man z.B. bei Thomas Krenn schon für unter 500€ - aber was mache ich damit? Die richtige Software auszusuchen, zu installieren einrichten, Testen, Accounts anlegen etc. da brauche ich gute Linuxkenntnisse und mehrere Arbeitstage für. Selbst dann habe ich letzendlich ein filigranes selbstgebasteltes System dass nur ich oder andere eingewiesene Spezialisten bedienen können. Aufwändige Einrichtung mit etlichen Fallstricken und überladenem Nutzerinterface, das ist auch bei einem Qnap oder Synology NAS der Fall.
Wer macht so etwas, wer kauft sich selber einen Server? - Eben nur Leute die sich das auch zutrauen. Deswegen macht es praktisch kaum jemand und die große Mehrheit nutzt lieber Cloudservices.
Das ist mit Protonet anders, damit können auch genau diese Leute die sich das normalerweise nicht zutrauen trotzdem selber einen Server betreiben.
Im übrigen gibt es derzeit keine andere freie oder proprietäre Software die eine ähnliche Schnittmenge aus Projektmanagement, Collaboration/Social network und NAS/Storage bietet - selbst erwachsene Cloudlösungen nicht.
Die Zielgruppe ist aber glaube ich eher weniger hier im Forum vertreten