Proxmox als Host und Desktop oder doch Ubuntu/Debian?

ebniv

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Meine Virtualisierung geht in die nächste Runde. Für den Homeserver (eigentlich nur ein NAS bis dato) habe ich proxmox im Einsatz.

Jetzt frage ich mich ob es eine gute Idee ist auf meinem Hauptrechner auch Proxmox zu installieren wenn ich den Host auch als normalen Desktop nutzen will. (surfen, email, anderes weniger grafikintensives).

Für grafikintensives sollen dann bei Bedarf zwei VMs mit GPU Passthough herhalten.

Alternativ zum Proxmox (mit KDE oder XFCE) ist ein Debian vermutlich eher sinnlos (da Proxmox ja recht direkt auf Debian server) aufsetzt?

Die alternative wäre wohl Kubuntu (da ich breits ganz zufrieden (X)ubuntu auf meinem Notebook nutze aber mir hier doch etwas moderneres als XFCE wünsche). Auf der ubunu Basis habe ich bereits ein paar Erfahrungen und fühle mich einigermaßen sicher. Dort würde das dann mit QEMU, Libvirt und virt-manager und KVM umgesetzt werden.


Vielleicht hat hier ja jemand ein paar anregende Worte ob meine Überlegungen in die richtige richtung Gehen oder ich lieber das ganze nochmal überdenken sollte.

Vielen Dank. :-)
 
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Hey,

naja von den möglichen Desktop Paketen her ist ein Proxmox ja erst mal ein Debian stable.
Das kann man natürlich als Desktop nutzen, aber man hat dann eher veraltete Pakete.
Das wird wenig Freude machen.

Gegen ein aktuelles Linux (Ubuntu/Kubuntu etc, oder auch Rolling Release wie Arch) mit GPU Passthrough auf dem Proxmox Server spricht aber eigentlich wenig.
Das funktioniert ziemlich zuverlässig und mit nahezu nativer Performance.

Bei einer AMD Gpu solltest du auch wenig Probleme mit dem Grafiktreiber haben. Die closed Source Nvidia Treiber sind zwar recht schnell, zicken aber gerne mal rum.

Was du jetzt mit virt-manager meintest hab ich nicht verstanden. Das ist prinzipiell ja unnötig bei Proxmox, da du ja bereits die Proxmox Webgui hast.

VG
 
Meine Virtualisierung geht in die nächste Runde. Für den Homeserver (eigentlich nur ein NAS bis dato) habe ich proxmox im Einsatz.

Jetzt frage ich mich ob es eine gute Idee ist auf meinem Hauptrechner auch Proxmox zu installieren wenn ich den Host auch als normalen Desktop nutzen will. (surfen, email, anderes weniger grafikintensives).

Für grafikintensives sollen dann bei Bedarf zwei VMs mit GPU Passthough herhalten.

Vielleicht hat hier ja jemand ein paar anregende Worte ob meine Überlegungen in die richtige richtung Gehen oder ich lieber das ganze nochmal überdenken sollte.

Vielen Dank. :-)
Die Idee hatte ich ebenfalls, klar funktioniert das, aber schlussendlich konnte ich keinen echten Vorteil damit bekommen. Jetzt läuft wieder Arch direkt auf der Karre. Interessant wird sowas sicherlich ab dem Moment wo man weitere Nodes einbinden kann, aber das müsste man testen und auswerten. Direkt auf der Hardware ist halt immer noch einfachste Anwendung. Keep it simple halt. PCI-E SR MI/O (single root multi i/o) ist aber bei mir auch etwas das ich immer wieder nutzen möchte :).

Bin jedenfalls gespannt wie Du weiter vorgehst (y) halt uns mal auf dem laufenden
 
Ich habe mich dann auch an das KISS Prinzip gehalten und mich nicht daran versucht proxmox mit einer grafischen Oberfläche aus zu statten und es manuell zu etwas umrüsten zu müssen was es nicht sein will. EIn Softwarecenter und die Ubuntu Foren/Wikis sind schon praktisch.

Kubuntu hat bei mir Soundprobleme verursacht, Xubuntu lief dann einigermaßen. Mein Setup ist aber auch "besonders" (2 Monitoren, 1 Videosignal per HDMI an AVR und 1 digitales Audiosignal an AVR, mittlerweile bin ich auf internes Audio+Toslink umgestiegen, da meine GPU durchgereicht wird und ich OnBoard Sound über HDMI nicht zum laufen bekommen habe), bekomme aber trotzdem nur Stereo und kein 5.1 zum laufen. Die Baustelle habe ich jetzt aber erstmal beigelegt, zu viel Aufwand es zu lösen und zu wenig tatsächlicher Nutzen.

Und sonst halt einfach den virt-manager mit KVM/QEMU. Meine "wichtigen" VMs (1x Kubuntu, 1x Win10) haben jeweils eine extra SSD (ursprünglich aus dem Grund, weil in einer Anleitung von merklichen Latenzen von VM Images beim Einsatz im Gaming die Rede war, ich glaube aber, dass das sehr stark von den verwendeten Images und was sonst noch an Dateizugriffen läuft, abhäng; mit einem extra Gerät/Festplatte ist man da sicherlich auf der sichereren Seite).
Kann die VMs sogar nativ starten. Diese Anordnung hat den Vorteil, dass ich nicht so stark auf einen funktionierenden Host angewiesen bin und weniger Aufwand mit dem Windows Bootmanger und Grub. Einzig nervig, dass die Booteinträge im Bootmenü des Bios alle ähnlich heißen und bei nativem Boot irgendwie in der Reihenfolge geändert werden. Das mit dem Benennen wollte ich nochmal ändern, mit der neuen Reihenfolge hat man wohl keine Chance. Ich habe jetzt allerding erst ein oder zweimal zum testen nativ gebootet, insofern ist der native Boot auch nur eine Rückfallebene und diese kleineren Unannehmlichkeiten kann man verkraften, da man darüber bestenfalls nie stolpert weil man immer über den Host als VM booten kann.

Sollte ich ihn mal zerschießen kann ich die VMs immer noch nativ starten und/oder relativ schnell wieder in einen neuen Host als VM integrieren. -> KISS, aber separate Festplatte notwendig
(Wäre auch mit Partitionen denkbar, aber dann gibt es zusätzlich die Herausforderungen mit dem Windows Bootmanager/ Grub; macht Neuinstallationen nerviger)


Kleinere/Unwichtigere/Experimentelle VMs habe ich als Image auf der SSD des Hosts. Der host hat eine PCIe NVME (keine Ahnung ob das notwendig ist), die VMs einfach SATA SSDs.
Beitrag automatisch zusammengeführt:

Hey,

naja von den möglichen Desktop Paketen her ist ein Proxmox ja erst mal ein Debian stable.
Das kann man natürlich als Desktop nutzen, aber man hat dann eher veraltete Pakete.
Das wird wenig Freude machen.

Gegen ein aktuelles Linux (Ubuntu/Kubuntu etc, oder auch Rolling Release wie Arch) mit GPU Passthrough auf dem Proxmox Server spricht aber eigentlich wenig.
Das funktioniert ziemlich zuverlässig und mit nahezu nativer Performance.

Bei einer AMD Gpu solltest du auch wenig Probleme mit dem Grafiktreiber haben. Die closed Source Nvidia Treiber sind zwar recht schnell, zicken aber gerne mal rum.

Was du jetzt mit virt-manager meintest hab ich nicht verstanden. Das ist prinzipiell ja unnötig bei Proxmox, da du ja bereits die Proxmox Webgui hast.

VG
Mit virt-manager meine ich das Paket, welches das https://virt-manager.org/ beinhaltet. GUI zur VM Verwaltung mit einigen Voreinstellungen. Gleichzeitig kann man auch manuelle Kofigurationen mit XML machen, wenn man sich damit denn auskennt.
 
Bei einer AMD Gpu solltest du auch wenig Probleme mit dem Grafiktreiber haben. Die closed Source Nvidia Treiber sind zwar recht schnell, zicken aber gerne mal rum.
What?
Dachte es ist genau anders rum, weil AMD durch den dreckigen FLR Bug dauernd zicken bei VMs macht.

Oder betrifft das nur Level 1 Hypervisor wie Proxmox?
 
What?
Dachte es ist genau anders rum, weil AMD durch den dreckigen FLR Bug dauernd zicken bei VMs macht.

Oder betrifft das nur Level 1 Hypervisor wie Proxmox?
Jein. Es sind einfach unterschiedliche Probleme:

AMD: FLR Bug. Lässt sich aber durch eine Host Reboot recht easy lösen und es gibt Workarounds.
Nvidia: Bestimmte Funktionalitäten gehen nur mit den absurd teuren Quadro Karten und du hast ständig den Ärger mit den proprietären Treibern unter Linux. Ist einfach ätzend, wenn nach einem Kernel Update erst mal gar nichts mehr geht.

Also perfekt ist es bei beiden nicht. Es kommt quasi darauf an, was in deinem Fall weniger Probleme macht.

Ich würde vermutlich Nvidia für eine Windows VM und AMD für eine Linux VM nehmen.
 
Hab soweit keine probleme mit meiner AMD karte auf meinem proxmox host die an eine Windows VM durchgereicht wurde.
Von dem FLR Bug hoere ich zum ersten mal heute :d

Haengt wahrscheinlich davon ab wie man die VM/Host nutzt. Starte meinen host wenn ich nach hause komm und die VM laeuft bis ich den auch wieder aus mache.
 
Habe jetzt zwar auch eine 1080 in schrank, aber bei meiner RX 580 ist mir aufgefallen, dass wenn ich den Guest runterfahre und sofort danach einen anderen starke der Bug quasi nie auftritt, warte ich hingegen ein paar Sekunden taucht der Bug recht zuverlässig auf
 

Big Navi + Linux = HUGE WIN.

Damit wird mein System in der Endstufe 3 Big Navi Karten haben! :) (2 zum gamen für meine + vaters maschine, 1 für ML)
 
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