Prozessor / System für Video Encoding

Zidane schrieb:
Möglich das es daran liegt, das viele Video und einige Audio-Programme speziell für den P4 optimiert sind, in dem Fall würde ein X2 aufgrund fehlerender Optimierung trotz DC nicht schneller oder gar langsamer zu sein, was aber dann mehr an der Software liegt.

Der Pentium D ist praktisch 2x ein P4. Dies ist auch keine Erklärung dafür dass das System die ersten 10% des Videos rumschneckt und anschließend dann zur Höchstform aufläuft. Wobei mir aufgefallen ist dass wenn nur ein Video encoded wird dass dann innerhalb der ersten 10% die CPU trotz Single-Thread Encoding auf 100% Auslastung läuft. Scheint also so zu sein als wenn die Kiste währenddessen noch was anderes macht ausser dem reinen Encoding.

Zurück zum Pentium D: Komisch ist, dass der Pentium D bei 2 Threads die das System jeweils zu 50% Auslasten nicht mehr reaktionsfähig ist (d.h. nach einem Mausklick vergehen bis zu 20 Sekunden bis die Kiste wieder reagiert). Offenbar scheint die These, dass Hyperthreading die Multitaskingfähigkeit mehr verbessert als 2 Cores ohne Hyperthreading, zumindestens tendenziell zu stimmen. Wenn ich auf nem Pentium M irgend so ein CPU-auslastendes Prog starte, kann man mit der Kiste auch nicht mehr arbeiten, beim Pentium D müssen es schon 2 von den Progs sein. Beim Pentium 4 MIT Hyperthreading kann ich sogar 3 davon starten, der Rechner bleibt reaktionsbereit (wenn auch alles langsam abläuft). Vermutlich kann man da das Betriebsystem noch ein wenig tunen...

gruß
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Hi..

@wuggu@work,

dann hatte ich es falsch verstanden, meist also bezogen auf dem normalen P4 mit HT. Und so ein System hattest du vorher und nun umgestiegen auf Pentium D.

Jedenfalls hört sich das nicht so gut an, da will man auf 2 Cores umsteigen und dann sowas, so verbleibt einem ja nur eine CPU, Pentium D mit HT.
 
em_a_o schrieb:
Würde mich sehr interessieren, was du optimierst...und ob es was bringt!
ich weiß es noch nicht. Bei WinNT gab es optionen bei denen man den Rechner auf Multitasking oder das Programm im Vordergrund optimieren konnte. wirds doch hoffentlich auch für WinXP / Win2k3 geben...

gruß
w@w
 
Was verwenden die Dual-Opteron-Besitzer hier eigentlich für Betriessysteme für ihre Rechner?
 
garfield36 schrieb:
Was verwenden die Dual-Opteron-Besitzer hier eigentlich für Betriessysteme für ihre Rechner?
was ist denn das für eine Frage? Die gleichen wie andere x86 Besitzer auch: WinXP, WinXP-64, Win2k, Win2k3, Win2k3-64, Linux, Solaris, andere Unix-Derivate usw....

gruß
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Was ist das für eine Antwort? Kann WinXP oder Win2k mehr als 4GB Speicher verwalten?
Und wie sind die Erfahrungen mit WinXP-64, ist ja noch nicht so weit verbreitet.
 
garfield36 schrieb:
Was ist das für eine Antwort? Kann WinXP oder Win2k mehr als 4GB Speicher verwalten?

danach hast du nicht gefragt. Die meisten Opteron Besitzer werden nicht mal die 4 GB knacken... und bis 3,5 GByte geht WinXP / Win2k auch...

Denke dass die meisten den Opteron nicht wegen seiner Fähigkeit mehr als 4 GByte verwalten zu können kaufen, sondern wegen seiner beeindruckenden Gesamtperformance oder einfach nur um einen zu haben. => siehe Workstation Forum

gruß
w@w
 
Soderle, eine abschließende Bemerkung noch zu dem System damit alle die mit dem Gedanken spielen, sich was ähnliches zu kaufen, auch vorher schon in etwa wissen was sie erwartet:
Wie gesagt ist die Multitasking Performance vom Gefühl her eher wie 2 einzelne CPUs, das was Hyperthreading bringt, bringt die 2. CPU nicht (auch wenn's komisch ist, die "Krücke" Hyperthreading sorgt mehr für eine bessere Multitaskingfähigkeit, beim Pentium D ist's mehr die Gesamtperformance bei 2 Threads welche steigt). Bei meinem P4 kann ich 3 oder 4 Prozesse starten und der Rechner bleibt immer noch reaktionsfähig, wird zwar sehr langsam, aber immerhin. Beim Pentium D laufen die ersten beiden Threads mit voller Geschwindigkeit, alles was danach gestartet wird ist extrem langsam. Das Ganze kann man umgehen, indem man beim Pentium D die Prozesspriorität der 100% Threads um eine Stufe runtersetzt. Damit bleiben die Threads solange das System nicht anderweitig belastet wird sehr schnell, aber es lassen sich noch weitere Threads starten. Wenn ich eine andere Lösung gefunden habe, sag ich Bescheid ;)
Unter Volllast habe ich im Coolermaster Stacker und Coolermaster Mini - Wakü Temparaturen von 52°C maximum. Im Idle habe ich, dank der gedrosselten Lüfter, Temparaturen von 39°C. Wenn ich die Lüftersteuerung im Bios abschalte, geht die Temparatur auf 34°C runter. Der Arctic Freezer war zwischen 2°C und 5°C heißer, dazu etwas lauter. Das System ist für die Ausstattung (siehe Dualprozessor Forum im Bilderthread) noch relativ leise, hab da schon deutlich lautere Systeme mit weniger Performance gesehen.
Performancevergleich (2 Videos encoding mit Dr DivX)
Pentium 4, 3.4 GHz @ 3.73 GHz : 34,8 fps
Pentium D: 51,4 fps

(2 Videos encoding mit DIVX6 in höchster Qualität und mit Virtualdub als Software)
Pentium 4: 9,4 fps
Pentium D: 12,9 fps

Als Datenbankserver ist das Teil irre schnell, aber dafür hat ja auch mein alter Xeon mit 2,667 GHz vollkommen ausgereicht. Natürlich schlägt sich da auch die Festplattenperformance nieder bei Datenbanken >4 GB. Meine 3 Slaves bekommen das System jedenfalls nicht annähernd ausgelastet, vorher machen das Storage System dich (btw: weiß jemand wann gigabytes IRam endlich kommt?)

Insgesamt ist es meiner Meinung nach die richtige Richtung, 2 Cores zu implementieren. Der Pentium EE ist sicherlich noch interessanter, aber der Preis dieses Prozessors ist einfach indiskutabel, ansonsten würde ich wohl irgendwann umsteigen. Für das was ich damit mache ist der Pentium D wirklich ein sehr guter Kompromiss. Mein ursprüngliches Ziel, das schnellste System für Video-Encoding aufzubauen, ist mal wieder einer 90% Lösung gewichen. Ich muss doch zugeben dass die letzten 10% deutlich zu teuer sind (Xeon 3,6 GHz mit passendem Unterbau hätte nochmal 1.2k€ mehr verschlungen), der Opteron 252 ist interessant, aber in Summe auch zu teuer. Der Pentium D wird sehr warm, vergleichbar mit den fettesten Pentium 4 (@3,8 GHz und mehr), da muss Intel meiner Meinung nach nachbessern.

Bei Fragen fragen... :d

gruß
w@w
 
die beschriebenen symptome klingen nach problemen mit der speicherverwaltung. also wenn ich mich nicht irre (nicht kreuzigen wenn ich da falsch liege) dann greifen die cores des pentium auf den selben speicher zu und das kann schon zu massiven leistungseinbrüchen führen. bitte nicht vergessen, dass sich unter windows jede applikation 2 GB RAM genehmigen kann (und viele das auch versuchen zu tun) und das OS ja uach noch mal ein wenig an RAM braucht. also ich stelle mir den ablauf der prozesse ungefähr so vor:

prozess 1 (encoding 1) verlangt 2 GB RAM, VMM belegt 2 GB (es sind ja 3 GB da, und das system hat mitlerweile begriffen, dass es keine 2 GB für das OS benötigt und die unwichtigen teile ausgelagert), dann startest du die nachste app (encoding 2) und die will auch 2 GB haben, aber das system (der VMM als zentale speicherverwaltung) hat nicht mehr so viel zur verfügung und benutzt ja zusätzlich das gleiche physische memorysubsystem wie der erste prozessor, also startet die auslagerung bei welcher unbenutzte speicherseite von encoding 1 auf die platte geschrieben werden um RAM pages freizuschaufeln (gebremstes system). nach einiger zeit hat das system nichtbenötigte pages der app 1 (encoding 1) verworfen, bzw. ausgelagert und damit "echten" speicher für app 2 (encodign 2) freigemacht. nun hat jeder prozess(or) "seinen" speicherbereich belegt und fixiert und die leistung steigt. bei jeder neuen app beginnt das spiel von vorne, da der VMM ja den gleichzeitigen speicherzugriff von 2 prozessoren koordinieren muss und das scheint nicht so optimal gelöst zu sein.

bei single-CPU systemen muss der VMM nur den speicherzugriff eines prozessors auf den physikalischen speicher steuern (selbst by HT hat der VMM zeit, da die umschaltung auf die nichtgenutzten teile des prozessors relativ lange braucht und es NIE zu einem GLEICHZEITIGEN zugriff auf den speicher kommt) daher ist die rekationsfähigkeit des systems besser als bei systemen mit 2 kernen.


nun aber zu einem für mich interessanten aspekt der sache:

da bei opteron SMP geräten jede CPU ihren eigenen physischen speicher besitzt wäre es interessant einen leistungsvergleich zu haben (bei ansonsten gleichwertigem system). wie sieht die situation mit einem X2 aus? dieser hat ja auch nur einen memorycontroller, bzw. greift auf einen gemeinsamen physischen speicher zu. wie ist die situation bei dual X2 opterons mit 2 getrennten speicherbereichen, aber 2 kernen pro cpu?

fragen über fragen. möglicherweise werde ich einige dieser fragen in einigen wochen beantworten können, da gerade der beschaffungsprozess für dual X2 opterons (275) mit 8 GB im gange ist.
 
Zuletzt bearbeitet:
Na das kann ja ein interessantes System werden. Die Opterons 275 hätten mich auch gereizt. Aber als ich meine CPUs und den Speicher bestellte waren die noch um € 283,90 teurer (pro Stück), als heute. So sinds letztendlich 2 Opterons 252 geworden. Leider Sind 2GB-Speichermodule zwar theoretisch am Markt, die Praxis sieht leider anders aus. Na ja, mein Händler hat mir 1GB-Module angeboten, die er dann zum Tagespreis zurücknimmt, wenn 2GB-Riegel eintreffen sollten.
Leider weiß scheinbar kaum jemand, wie ein Opteron mit 4 single sided 1GB-Modulen umgeht. Beginnend mit der Frequenz, und vor allem ob 1T oder 2T funktionert. Vermute mal, dass der Speicher zwar als DDR400 (PC3200) läuft, aber möglicherweise nur mit 2T. Das könnte bei 2GB-Modulen anders sein, hier könnte 1T funktionieren.
Wie schon gesagt: "Fragen über Fragen". Na ja, in ein bis zwei Wochen, kenne ich vielleicht einige Antworten.
 
Zuletzt bearbeitet:
Hmm, hab offenbar doch ein Temparaturproblem. Nachdem ich das Seitenteil des Stackers wieder draufgesetzt habe, geht nun die CPU - Temparatur unter Volllast auf bis zu 58°C rauf, gemessen mit Speedfan. Jetzt frag ich mich wo die Temparaturgrenze des Pentium Ds liegt bevor der anfängt zu Throtteln?!? Und wo die Grenze liegt für den "Dauerbetrieb". Irgendwer eine Idee?

Eine Macke hat das Mainboard, keine Ahnung warum. Wenn ich die Lüfterkontrolle einschalte, zeigt diese nach einigen Stunden Dauerbetrieb für alle Lüfter eine Drehzahl von 0 an, entsprechend geht der Alarm los. Hab dies jetzt deaktiviert und hoffe, das Supermicro diesen Fehler behebt mit dem nächsten Bios - Update.

gruß
w@w
 
Ich dachte mal gehört zu haben, dass alles unter 75° nicht wirklich gefährlich ist beim D820.
 
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