PS5-Custom-Chip mit Einschränkungen: Das Ryzen 4700S Desktop Kit im Test

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amd-ryzen-4700s.jpg
Anfang Juni stellte AMD das Ryzen 4700S Desktop Kit vor und nachdem anfangs gar nicht so klar war, um was es sich dabei handelt, wissen wir inzwischen, dass es sich bei den hier verwendeten Prozessoren um Ausschuss handelt, der bei der Fertigung des Custom-Chips für die PlayStation 5 entsteht. Wir haben uns diesen besonderen Prozessor und das zur Verfügung gestellte Komplettsystem für einen Test genauer angesehen.
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Fazit ist wenig überraschend, aber die Diskussion wurde ja bereits unter den anderen Artikel bezüglich des Kits geführt.
 
Irgendwie scheint der einzige Zweck des Systems zu sein aufzuzeigen welche Auswirkungen GDDR statt DDR als Systemspeicher hat. Schon lustig wie es beim AIDA Kopiertest alle Systeme deklassiert, dafür bei der Latenz doppelt so hoch liegt wie das nächst schlechtere System.
 
Kurze Frage an die Redaktion: Bootet das System denn ohne Grafikkarte?
Wie sieht es aus bezüglich Virtualisierungs-Funktionen?
Eventuell könnte das sonst mit ner gescheiten Netzwerkkarte im PCIe Slot als Proxmox-Host taugen. Der Preis müsste aber erstmal etwas sinken :d
 
SVM wird im BIOS angezeigt und ließe sich aktivieren. Ich habe es aber nicht ohne Grafikkare versucht.
 
Finde ich prinziell sehr interessant. Wäre der idle Verbrauch nicht so hoch wäre das schon eine gute Office Maschine und deaktiviere iGPU schmeckt mir nicht. vor allem wenn die iGPU aktiviert wäre, wäre das doch der feuchte Traum für OEM´s. Man kann pcs in kleinem formfaktor anbieten und spart sich Montagearbeit weil apu und RAM verlötet sind. Preisklassen kann man durch die Grakas noch nach oben schrauben um Preispolitik zu betreiben.
 
ich bin mir sicher dass sony und microsoft eben dies vertraglich verlangt haben. die haben gutes geld in die produkte gepumpt, da will man nicht anderen oem für lau so gute hardware vorsetzen.
 
Finde ich prinziell sehr interessant. Wäre der idle Verbrauch nicht so hoch wäre das schon eine gute Office Maschine und deaktiviere iGPU schmeckt mir nicht. vor allem wenn die iGPU aktiviert wäre, wäre das doch der feuchte Traum für OEM´s. Man kann pcs in kleinem formfaktor anbieten und spart sich Montagearbeit weil apu und RAM verlötet sind. Preisklassen kann man durch die Grakas noch nach oben schrauben um Preispolitik zu betreiben.
die Frage ist aber wie defekt die iGPUs in den Chips sind. Denn wären sie nicht aussortiert worden wären sie in ner PS5
 
ich bin mir sicher dass sony und microsoft eben dies vertraglich verlangt haben. die haben gutes geld in die produkte gepumpt, da will man nicht anderen oem für lau so gute hardware vorsetzen.
Davon würde ich auch ausgehen. AMD wird das Design nicht in seiner vollen Form anderweitig anbieten dürfen.
 
Das Kit mit aktivierter GPU (mit z.B. von den ursprünglich 36 nur 8-10 aktivierten CUs, wie bei den Vega APUs), vielleicht ohne PCIe Steckplatz, mit M.2, mit besserem Idle-Verbrauch und mit dem Kühler der dem 5600X beigelegt ist, wäre schon praktisch für einen kleinen Office-PC. So leider nicht.
 
das teil ist erstmal resteverwertung, ob es sinn macht oder nicht, ist egal. es findet sich für jede hw käufer, vorallem bei dieser liefersituation.
 
Angeblich interessant als Gaming-Einstieg. Also erstmal die PCI-Anbindung, einfach Grottig, das reicht heute gerade mal noch für Office-Games.
Ein paar Spieletests wärn nett gewesen, paar gängige sachen: CSGO, Valorant oder LoL. Dann könnte man wirklich sehen obs als Gaming-Einstieg was taugt.
Die RX550 war schon von Anfang an für den Gaming-Einstieg ausgelegt, eine Nvidia GT 1030 ist ja auch Gaming-Einstieg. Vergleich zwischen RX 550 und RX 590 wär dann lustig.
Stelle ich mir wie folgt vor: RX 550 55FPS, RX 590 59 FPS xDDD
 
Es spricht am Ende also nicht wirklich viel dafür, sich ein Ryzen 4700S Desktop Kit anzuschaffen. Dazu sind die Alternativen zu gut und die Einschränkungen beim Desktop Kit zu groß.

Vielen Dank für den Test und solch eine ehrliche Aussage.
 
Vielen Dank für den Test und solch eine ehrliche Aussage.
Naja, wir haben nichts davon hier drum herum zu reden. Das Desktop Kit hat einfach zu viele Einschränkungen unserer Meinung nach. Wie auch schon im Artikel erwähnt: Aus technischer Sicht ist der Prozessor interessant, aber das rettet das Produkt in der Form nicht.
 
Ich kann die ganze Klamotte überhaupt nicht nachvollziehen - was soll das?

Ein exotisches (festverlötetes) Inselsystem als Resteverwertung aus dem Konsolengeschäft. Dem Kunden wird dafür ein Schweinepreis genannt, aber kaum technische Infos zum Produkt selbst. Es ist in jede Richtung hin (Schnittstellen, Anschlüsse, Erweiterung usw.) beschränkt und bezüglich des Hauptgrundes für Minisysteme im Officebereich (Effizienz + iGPU) vollständig kastriert.

Es ist zudem sehr fraglich, wie pfleglich die Bios- und Treiberentwicklung für diesen exotischen Chipsatz gehandhabt wird.

Wenn ich mir ansehe, was es im NUC und Mini-ITX Bereich für ein bestehendes Angebot in allen Preis- und Leistungsklassen gibt, sowohl für den Bastelfreund wie auch für den Systemintegrator, dann raffe ich die Absicht hinter dem Produkt nicht. Wer soll das Ding zu dem Preis aus welchem Grund denn kaufen?
 
Ist mit W11 eigentlich schon Ende? Ansonsten eben ein Stück aus der Resteecke. Exklusiv Verträge sind auch nur auf die spezifische Hardware zu erwarten. Niemand hindert AMD an großen APUs. Der Markt ist aber einfach nicht da.
 
Denke die Teile werden zum Grossteil deutlich unter dem Endkundenpreis den wir sehen, an Supplier verscherbelt welchen daraus abgeschlossene Einsteiger OEM Kisten für Büros etc. machen. Für sowas gibt es ja schon einen Markt und der Grossteil der Einschränkungen (wie Nachrüstbarkeit) sind da relativ irrelevant.

Aber ja, ist schade dass es doch keine ideale Basis für eine Windows-Konsole geworden ist, wie erhofft.

Solang AMD selbst GPU Hersteller ist, dürften sie wenig Interesse an Monster APUs haben. Die zusätzliche Kundschafft dadurch dürfte gering sein weil sich die Gesamtkundschaft zu einem grossen Teil mit denen deckt die sonst eine Einsteiger/Mittelklasse GPU kaufen würden.
Einziger Vorteil einer riesen APU ist ja doch nur Kompaktheit. Anonsten hat man die Nachteile wie keine Aufrüstbarkeit und mehr Hitze an einem Fleck abzuführen.
 
Wer soll das Ding zu dem Preis aus welchem Grund denn kaufen?
Doofe PC-User. Das s es genügend davon gibt, zeigen ja all die Jahre in denen bereits ältere Hardware zu immer weiter steigenden Preisen verkauft werden kann.
Beitrag automatisch zusammengeführt:

..Niemand hindert AMD an großen APUs. Der Markt ist aber einfach nicht da.
Ein Markt für große APUs soll nicht da sein> Ich denke doch eher das vollkommene Gegenteil ist der Fall.. Eine APU irgendwo im Bereich der 1060 oder gar etwas darüber, würde sich im ausgedarbten PC-Gaming-Bereich geradezu explosiv verkaufen, wo geschätzt ca. dreiviertel der PC-Spieler sich schon seit vielen Jahren keine neue GPU mehr leisten konnten oder wollten..
 
Schade...plane gerade einen kleinen Einsteiger-Gaming-PC für meinen Neffen (soll ein uraltes X6 1090T / GTX 660ti System ersetzen) und die Grundlage
dieses Kits hört sich extrem spannend an. Leider krankt es an allen Ecken und Kanten :(. Dann wird es wohl eher ein gebrauchtes B450i, Ryzen 2600, GTX
1650 System werden.

Interessant ist das 4700S Kit zu diesem Preis wohl nur für Sammler...
 
Bei diesem System scheint auch das Ryzen7 4700S Kit verbaut worden zu sein.
Aber in der Kombi mit einer NVIDIA Geforce RTX3060.
Bringt das was?
Scheinbar auch immer noch kein M.2, aber dafür immer noch mir nur 2x SATA.
Wie bewertet ihr das System?
Ist das für Gelegenheitsspieler und Hobby-/Amateur-Bildbearbeiter ausreichend, wenn noch ein Datengrab via SATA angeschlossen wird?
Danke!

 
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