[Kaufberatung] PVR/NVR Videoüberwachung

Gohst_oc

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Hi

Ich müsste für ca. 12 Netzwerkkameras (Axis Kameras, H.264, 1080p) einen Videoserver anschaffen.
Heute ist eine recht teuere Software von Siemens im Einsatz (SiVR) die weder vom Lizenzmodell her gut ist noch von der aktuellen Implementation.

Es gibt mehrere Server die gleichzeitig auch als Client System fungieren und sich nicht für 24/7 Betrieb eigenen und auch nicht korrekt aufzeichnen.
Zudem werden alle Systeme mit USB Dongles lizenziert (was Virtualisierung schwierig macht sofern überhaupt sinnvoll).

Kennt jemand gute Opensource Software für PVR/NVR Server und Tipps zur dimensionierung der Hardware?

Ich hätte mal einen HP DL20 Gen10 als Videoserver angedacht mit Quadcore Xeon, 8GB RAM und ein Linux basiertes OS - ohne Virtualisierung.

Oder reicht da auch schon ein etwas grössers Synology NAS (z.B mit Atom C2XXX CPU)?
Es gibt ja auch Rackmount NAS und die Software "Surveillance Station" macht einen guten Eindruck.

Anforderung:
- Einfacher Client, skalierbar ohne hohe Lizenzkosten zu verursachen
- Performanter und vorallem stabiler Server für 12 Kameras (es kommen vielleicht weitere dazu)
- Recording für ca. 24-48h Aufbewarung
- Kompatibel mit bestehenden Axis Kameras (Synology Surveillance Station ist gem. Recherche kompatibel)

Edit:
Ist virtualisierung überhaupt problematisch für PVR/NVR? Es ist ein ordentlich ausgestattetes Rechenzentrum vorhanden.
Wünschenswert ist, dass die Clients zur Anzeige der Videobilder nicht viel Performance benötigen - also z.B ein Raspberry Pi oder Mini-PC ausreichen würde.
 
Zuletzt bearbeitet:
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Gegen eine Synology NAS mit der Surveillance Station ist nichts einzuwenden... die Hardware ist halt recht teuer für die gebotene Leistung... aber das ist halt so bei fertigen Systemen.
Mit 12 Kameras muss man jetzt auch noch nicht den Megarechner zusammenbasteln, da reicht auch eine halbwegs vernünftige Einsteiger-NAS von Synology... würde aber trotzdem eher etwas in Richtung Plus-Modelle schielen, damit hast du sicher ein wesentlich komfortableres Arbeiten weil die einfach durch die Bank ne weitaus bessere Leistung haben im Vergleich zu den Einsteiger-Consumer-Modellen.
Falls es nicht ausgeschlossen ist, dass sich die Kameras irgendwann mal vermehren, würde ich auch in die Richtung planen und etwas potentere Systeme wählen.

Alternative: Die Software "Blue Iris" wird sehr gelobt überall und ist 60$ jetzt auch nicht teuer. Zusammen mit dem HP Server sicher eine schnelle und grundsolide bzw. erweiterbare Basis.
Ich persönlich würde mir einfach ein kleines günstiges 4-Kern System (i3 oder Pentium, ect.) zusammenstellen... dort ne WD Purple in der gewünschten Größe rein und fertig.
 
Ich werde mir Blue Iris sicher mal ansehen.

Ist Virtualisierung ein Problem?

Aus meinem Verständniss gibt es zwei Dinge, das abspeichern von Videodaten (sollte ja eher Disk I/O generieren) und das streamen von Video-Content.
Letzteres sollte ev. Hardwarebeschleuingt sein was bei Virtualisierung kompliziert wird.

Das vorhandene Rechenzentrum wo ein virtuelles System drauf laufen könne wäre zumindest leistungsfähig, backup und hochverfügbarkeit sind dort auch gegeben.
 
Blue Iris wäre auch meine Empfehlung gewesen. Zusätzlich kann man sich noch iSpy oder Zoneminder anschauen.
 
Hab mir Blue Iris und ZoneMinder genauer angeschaut.

Was mir auffällt:

Blue Iris ist "easy to use" und auf Windows gebunden.
Es benötigt relativ viel Ressourcen ist aber so wie man esich eine gute Software wohl wünscht (Optik, Bedienung, Benutzerfreundlichkeit).

ZoneMinder kann extrem viel, läuft als Server nur unter Linux (eigentlich ein Vorteil) und ist eher ressourcen schonend.
Es gibt auch hier Mobile Apps und Dekstop Applikationen. Ich gehe stark davon aus dass bei ZoneMinder das Transcoding des Videos auf dem Client stattfindet.

Ich werde mich zuerst mal in ZoneMinder via Virtueller Maschine einarbeiten und prüfen ob das die Anforderungen erfüllt.
So können preisgünstig auch Clients eingebunden werden da bestehende Systeme oder ev. gar ein einfaches Raspberry Pi ausreicht zur Anzeige.

Was die Hardware-Dimensionierung anbelangt, heute wird soweit ich sag mit >20Fps in min. 720p aufgezeichnet. Was eigentlich über das Ziel hinausgeschossen ist.
Hier werde ich wohl die Erfahrungen selber machen müssen.
 
Ist Virtualisierung ein Problem?

nö gar nicht... im Gegenteil... ich finde, bei einem Server, der sowieso immer läuft, kann man auch gleich über Virtualisierung mehrere Fliegen mit einer Klappe schlagen und z.b. auch gleich eine Backupmöglichkeit, Haussteuerung, Cloud, ect. mitlaufen lassen.
Du solltest dann aber auch die Hardware dahingehend auswählen, bzw. etwas potenter dimensionieren... oder wenn schon ein guter Server verfügbar ist, kann man mit einer Test VM ja schonmal etwas rumprobieren bzw. auch gleich was fixes aufsetzen.

Edit: bei dem vorhandenen Serversystem halt vielleicht drauf achten/erfragen ob die verbaute Hardware (HDD's) für eine Schreib/Lösch/Schreib-Stressbedingung, die ein Videoserver mit sich bringt, auch umgehen kann...
 
Zuletzt bearbeitet:
Cores und Memory ist mehr als genug da - da habe ich kein Sorge (48 Cores und 512GB Ram je Host).
Nur Disk I/O macht mir ein wenig Sorgen - aber das könnte man ggf. auf ein NAS auslagern

Und je nach Software wird noch QuickSync oder GPU Beschleunigung vorgeschlagen (Blue Iris sagt i5/i7 with Quicksync and Nvidia Quadro).
Bei ZoneMinder wiederum ist davon keine Rede.

Redundanz könnte auch noch ein Thema werden sofern das gesetzlich mal relevant wird.
Dann wirds sowieso komplizierter - aber zumindest mit ZoneMinder theoretisch machbar wenn ich mich richtig informiert habe.
 
Schau dir mal Xeoma an. Ist nicht kostenlos aber bietet sehr viel. Habe zuerst auch mit Zoneminder rumgedoktert bin aber dann bei Xeoma gelandet und sehr zufrieden. Läuft bei mir unter Proxmox in einem LXC Container als Core Version.
 
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