Nach meiner Recherche komm ich auf eine Energiedichte eines Li Ionen-Akkus von ~ 160 WH pro Kg und bei Wasserstoff auf 800 WH pro Kg. (dichte mir unbekannt)
Damit wäre die Frage beantwortet was prinzipiell das "bessere" Verfahren ist.
Die eigentlich Energiedichte spielt keine Rolle da es darauf an kommt wie bekommst du die Energie wieder in Form von Strom daraus. Diesel mit 11.000 Wh pro kg und Benzin mit 9.000 Wh pro kg haben noch höhere Energiedichten sind deswegen aber nicht das bessere Verfahren.
Wichtig ist doch wie viel der eingebrachten Energie am besten schon bei Erzeugung/Gewinnung mit allen dazu gehörigen Kompontenten (Lagerung, Transport, Umwandlung etc.) kann in Vortrieb verwandelt werden.
Es zählt nicht nur der Wirkungsgrad im Auto sondern auch der bei der Erzeugung. Da wir Alle wissen es bei Benzin und Diesel noch keine halbwegs effiziente Möglichkeit gibt diesen synthetisch herzustellen lass ich Verbrennungsmotoren mal weg.
Gesetzt denn Fall man hat Strom aus regenerativen Quellen so hat man von der Erzeugung bis ins Elektroauto ein paar Wandlungsverluste und im Auto selbst Wandlungsverluste + E-Motor wo wir sicher ingesamt weit über 50% Wirkungsgrad liegen.
Wie schon gesagt wurde bei Wasserstoff haben wir noch die Erzeugung selbest dabei, den Transport, die Lagerung die bei H2 selbst schon problematisch ist und dann wieder die Verwandlung in Strom und Vortrieb im Auto selbst. Das Auto selbst hat schon nur einen Wirkungsgrad von <50% die Schritte davor gar nicht berücksichtigt.
Was aber noch keiner so richtig begriffen hat.
Bei H2 selbst wenn es sich durchsetzt, man tauscht die Benzin/Diesel Zapfsäule gegen den H2 Hahn. Man fährt wieder wie gewohnt wohin nämlich zur Tankstelle um seine Reichweite wieder aufzufüllen und zahlt dafür. Sprich man ist genauso wieder abhängig von Konzernen die dir H2 verkaufen.
Laut Daimler braucht man ca. 1 kg H2 auf 100 km, 1 kg kostet derzeit 10€ ohne irgendwelche besonderen Steuern.
Sage mir jemand, warum sollte ich dann nicht weiter Benzin/Diesel fahren?
Kostet das gleiche, Wirkungsgrad in ähnlichem Bereich, ich kann schnell auftanken, kann weit fahren, zahle das was mir angeboten wird um weiter fahren zu können.
Bei einem E-Auto musst du nirgendwo hinfahren um zu Tanken, man tankt zu Hause, jeden Morgen ist die Kiste wieder voll mit deinem eigenen Strom. Nur wenn man weit fahren möchte dann ist man auf Schnelllader angewiesen.
Aber das tollste ist doch man kann seinen Strom selber produzieren. Photovoltaik macht es möglich. Du bist von niemandem abhänging. Vor allem das wo hin fahren um das Fahrzeug aufzutanken entfällt in min. 90% der Fälle. Das bedeutet Unabhängigkeit.
Und das wird es mit H2 niemals geben.
Kleine Anekdote:
Ich war mal bei einem Vortrag, dort berichtete ein Chemiker über sein neu erforschtes Material welches sich sehr gut als Kondensatormaterial eignen könnte. Zehn Minuten lang redete er total begeistert davon wie viel Energie im Vergleich zu den handelsüblichen Kondensatoren gespeichert werden kann. Ganz am Ende erzählte er dann ganz plump, "ja das Problem ist nur man kann ihn nicht entladen." :-D
Auch ein Beispiel wie hoch auch die Energiedichte sein mag, wenn man man sie nicht raus bekommt, tja dann bringt das nichts.