[Kaufberatung] Q9650 mit G4560 ersetzen?

sunny interval

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Wie macht sich der G4560 gegenüber einem Q9650 leistungsmäßig?

Mein alter PC läuft derzeit noch mit Core2-Technik, wobei die Leistung der CPU selbst noch in Ordnung geht. Lediglich bei Lightroom dauert es manchmal etwas länger - ist aber noch im Rahmen, gerade weil ich da nicht täglich, sondern nur gelegentlich dran sitze. Sonst ist der Rechner kaum gefordert.

Was mittlerweile mehr stört: Es sind nur 4 GB RAM verbaut und jetzt ist dann doch der Punkt gekommen, wo ich für die alte Hardware kein Geld mehr investieren mag.

Ich möchte daher möglichst ohne eine riesige Investition auf eine moderne Plattform wechseln. Dazu habe ich den Pentium G4560 ins Auge genommen. Mir ist klar, das ist nur eine Billig-CPU. Doch inzwischen liegen so viele Generationen zwischen dem Pentium und meinem C2Q, daß sich das ausgehen könnte.

Habe ich mit dem G4560 zumindest keine Einbußen im Vergleich zu dem alten Q9650? Wer kann das grob einschätzen?

Meine Vorstellung wäre erst einmal:

  • neue CPU
  • 8 GB RAM
  • neues Mainboard
  • restliche Komponenten weiterhin nutzen
Ich würde gern auf Mini-ITX oder µATX gehen, um den Rechner zukünftig noch etwas kompakter verpacken zu können (Platz im Wohnzimmer). Bei dem Wechsel der Hardware würde ich gleich mit zu Linux wechseln. Windows 7 kommt in eine VM, evtl. zusätzlich Dual-Boot, muß ich mir noch überlegen oder dann je nach ersten Erfahrungen gehen. Windows 10 kommt nicht in Frage.

Wie schätzt ihr das ein?



P.S. Ursprünglich hatte ich an einen Pentium gar nicht gedacht und die Entscheidung auch extra länger verschoben, um den Start von Ryzen abzuwarten und der "Intel-Mafia" zu entkommen. Leider scheint gerade die kleine Ausbaustufe, die preislich eben noch in Frage kommen würde (Ryzen 1400) nicht so gut zu skalieren. Während die 6- und 8-Kerner für ihre Klasse ein Top-Preis/Leistungsverhältnis bieten und zukünftig endlich etwas mehr Bewegung im CPU-Markt zu erwarten ist, ist der bislang kleinste Ryzen eher schwächer und zugleich auch noch teurer als Intels kleinster 4-Kerner (i5-7400). Auch das ganze Drumherum (Mainboards, BIOSe, RAM) ist noch keine richtig runde Sache. Die Entwicklung in diesem Mittelklasse-Bereich würde ich momentan daher bevorzugt noch abwarten und zunächst eher "klein" auf ein modernes System umstellen. In diesem Bereich bietet AMD jedoch leider noch keine Alternative.
 
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Hallo, ich habe für dich einen Link der zeigt wie sich die Leistung weiter entwickelt hat, es sind zwar nicht 100% dieselben Produkte darin die du nennst, aber ihr größeren bzw kleiner Geschwister: CPU-Benchmarks 2015: Prozessor-Vergleich mit AMD FX und Intel Core [ARCHIV]
Pi mal Daumen würde ich sagen dass der G4560 etwa 40% schneller ist.
Beim Stromverbrauch und Temperaturen wird er aber mit Sicherheit enorm besser sein, du könntest ihn wahrscheinlich auch Passiv gekühlt betreiben wenn die Gehäusebelüftung nicht gerade unterirdisch ist.
 
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ich bin gerade in einer ähnlichen Situation... ich habe aber einen Intel E5450 (Baugleich dem Q9650 nur energieeffizienter) auf mein Sockel 775... tendenziell reicht die CPU noch für die meisten Spiele aus... aber ein Upgrade zum Pentium G4560 würde sich schon lohnen... schon allein wegen der Mehrleistung und dem geringeren Stromverbrauch... Du musst aber mit mindestens 150 Euro Kosten rechnen... Deine alten Sachen kannst Du ja noch verkaufen... allein der q9650 bringt bei Ebay so 50 Euro... wenn Du ein gutes Sockel 775 Board hast bekommst Du auch noch so 30 Euro... also effektiv wären das dann so 70 Euro Kosten... das würde Sinn machen... Zudem kannst Du später noch Upgraden auf Core i7, wenn die CPUs erschwinglicher werden...
 
Hoi.
Meiner Meinung nach lohnt es sich.
Hatte einen Q9550 auf 3,2 GHZ ersetzt durch einen G4560. Der Unterschied ist beim arbeiten deutlich spürbar und das neue System ist erheblich kleiner und leiser. Stromverbrauch hat das Dings unter Last ca. denselben wie die alte Kiste beim nixtun :)
Aus dem alten Rechner hab ich Netzteil (500 Watt - VIEL zu dick), die SSD und nen 1TB Datengrab übernommen und halt vorerst mal die 560Ti als Grafikkarte.
Da hielten sich die Aufrüstkosten im Rahmen: *G4560, 16 GB RAM, Mainboard, Gehäuse (Fractal Design Node 304, der auch gerne auf dem Tisch stehen darf).

Fazit: ich würds jederzeit wieder so machen - hat sich gelohnt.

*Edith sagte, dass die CPU auch zu den Aufrüstkosten zählt :)
 
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Hey, vielen Dank für die nützlichen Antworten!

Schon die von lll verlinkte Übersicht war sehr hilfreich, da dort auch mal ein unmittelbarer Vergleich von modernen zu solch alten CPUs aus der Core-2-Generation möglich war. Daß es nicht ganz identische Modelle sind, finde ich nicht schlimm, weil die Relation aktueller CPUs ja bekannt ist und damit eine Einordnung leicht fällt. Auch wenn der G4560 selbst nicht dabei ist, läßt sich leicht in Erfahrung bringen, daß er knapp die Performance des i3-6100 liefert, der dort mit aufgeführt ist. Für den Q9650 steht der QX9650 in der Tabelle, der prinzipiell die gleiche Performance bringt, nur hat er einen offenen Multiplikator.

Ich hätte nicht gedacht, das Ergebnis wäre so klar. Damit ist der Umstieg ja wirklich ein no-brainer! Die Erfahrungen von MacMic sind dafür noch mal eine eindeutige Bestätigung. Je nach Wahl der einzelnen Komponenten wollte ich unter 200 EUR bleiben. Wenn der Q9650 mit dem Board (ist ein Gigabyte EP45-DS4) noch 50 - 80 EUR einbringt, ist das wohl problemlos machbar.

Die Geschichte mit einem späteren Upgrade, wie von Dorne bereits vorgeschlagen, finde ich auch eine gute Option. Das gilt umso mehr als inzwischen bereits gerüchteweise von 6-Kern-CPUs aus dem Coffee-Lake-Update gemunkelt wird. Damit wären zukünftig einerseits sehr leistungsfähige CPUs auch noch für die 1151-Sockel verfügbar und andererseits würden aktuelle Top-CPUs mit 4 Kernen/8 Threads (was also momentan unter i7 angeboten wird) sicherlich günstiger.

Damit betrachte ich den G4560 als gesetzt. Was noch fehlt - Mainboard und Arbeitsspeicher.

Zum Mainboard - da sollte es sein:

  • kleineres Format (Mini-ITX oder µATX)
  • USB-C
  • Displayport

Sind nicht viele Anforderungen. Weil ich meine Hardware stets so lange wie möglich nutze, wollte ich gern zumindest einen USB-C Anschluß. Es ist einfach zu erwarten, daß sich dieser Standard zunehmend durchsetzen wird. Auch der Displayport ist perspektivisch gedacht, weil der nächste Monitor - auch wenn ich da heute noch keine konkreten Pläne habe - sicher ein hochauflösendes Exemplar wird und ich die Option haben möchte, auf eine separate Grafikkarte zu verzichten.

Das günstigste Board, was ich mit diesen Anforderungen ausmachen konnte, ist das MSI B250M Mortar. Mini-ITX ist im Vergleich hingegen auffallend teuer, da würde ich schon bei einem MSI Z270I Gaming Pro Carbon AC landen. Bei den meisten günstigeren Alternativen mangelt es am Displayport. Wäre denn das MSI B250M Mortar ok/empfehlenswert?

Wenn es sinnvoller ist, nehme ich auch etwas mehr Geld in die Hand. Mit meinen Anforderungen sind es im µATX-Bereich jedoch überwiegend MSI-Mainboards (noch ein H270M und ein Z270M) bis auf ein Asus ROG Strix Z270 (deutlich zu teuer) und ein Biostar Z270GT4 (Biostar sagt mir irgendwie gar nichts).
 
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ich würde beim dem Board nicht viel Geld reinlegen, da der G4560 sowieso nicht Übertaktbar ist... aber auf jeden Fall mind. 4 x DDR4 Rambänke sollten es sein... wenn ich aufrüste würde für mich persönlich schon ein B150 Board reichen... aber das kannst Du für Dich entscheiden
 
Ja, das wäre prinzipiell ausreichend. Finde ich genauso. Es gibt leider kaum B150-Boards (jedenfalls nicht <= µATX) die Displayport oder USB-C dabei haben, in Kombination gleich gar nicht. Aktuell wäre ich auch bereit auf USB-C zu verzichten. Preislich lohnt sich das aber nicht, weil die Auswahl so dennoch erst ab ca. 80 EUR startet. Die einzige zusätzliche nennenswerte Alternative mit dem Verzicht auf USB-C wäre wohl ein ASRock H170M Pro4, aber ich habe keine Ahnung ob das gegenüber dem MSI-Board die bessere Wahl wäre. Außerdem kann man dann nicht sicher sein, ob da schon das Kaby-Lake-fähige BIOS drauf ist, damit der G4560 auch sofort läuft.

Im Endeffekt kann man also nur noch mehr sparen, wenn man keinerlei Ansprüche an die Ausstattung stellt. Ob das System wieder knapp 10 Jahre läuft, ist aktuell natürlich nicht sicher. Aber wegen 10 bis max. 20 EUR will ich mich da nicht unnötigerweise einschränken. Anders sähe das freilich aus, wenn hier schlichtweg schlechte Erfahrungen mit diesem B250M Mortar-Mainboard gemacht wurden. Dann würde ich für eine bessere, zuverlässigere, funktionalere etc. Alternative auch Abstriche bei Ausstattung oder Preis hinnehmen. Leider findet man ausführlichere Reviews überwiegend für sehr teure (Gamer-, OC- usw.) Boards.
 
Ich rate dringend zu nem B250 board, sonst brauchst du mit dem G4560 noch ein BIOS-Update beim Händler.
ITX geht natürlich nicht mit 4x RAM, aber das wäre bei deiner Anwendung vielleicht auch unkritisch, da würde ich einen 8GB Riegel kaufen, und im Herbst, wenns günstig ist, die zweiten dazu ;)
 
Ich habe nun gestern noch das Mainboard und Arbeitsspeicher bestellt. Dummerweise habe ich gar nicht daran gedacht, einfach einen 8-GB-Riegel zu kaufen. Das wäre vielleicht wirklich schlauer gewesen angesichts der derzeitigen RAM-Preise. Ich hatte diese Option irgendwie gar nicht auf dem Plan und habe nur nach Kits geschaut. Als ich die 2 x 4 GB-Kits eher bei 70+ EUR liegen sah, habe ich dann doch ein 2 x 8-Set gekauft. Durch die günstige CPU könnte ich nach dem Verkauf der alten Hardware immernoch im Bereich von 200 EUR rauskommen, aber warum ich nicht darauf gekommen bin, erst mal ein 8-GB-Modul zu nehmen, weiß ich auch nicht. Ich überlege gerade, ob ich mich über mich selbst ärgern soll. :stupid:

Es ist mit dem schon genannten MSI-Board auch ein B250-Board geworden. Ich hatte noch geschaut ob ich mit dem Verzicht auf entweder USB-C oder Displayport eine attraktive Alternative finden würde, aber die Unterschiede lagen letztlich nur um 5 EUR und weder die Asus Prime-Modelle noch das ASRock B250M Pro4 bieten vom Papier her irgendwelche nennenswerten Vorteile.

Bei MSI habe ich zusätzlich noch so eine Cashback-Aktion gefunden, bei der MSI für das Mainboard 15 EUR vom Kaufpreis erstattet. Leider betrifft das nur die ansonsten identische "Arctic"-Variante, die sowieso 10 EUR mehr kostet als das reguläre Modell. Ob sich der Aufwand für die geringe Differenz lohnt und das auch gut klappt, ist natürlich noch mal eine andere Frage - zumal das Teil superhäßlich ist, was im Gehäuse aber glücklicherweise niemand sehen muß.
 
die wahl zum b250 ist schon mal ein glücksgriff da die b150 generell auch funktionieren aber ein bios update benötigen damit die kabylake cpus erkannt werden

2module bieten ein leistung vorteil gegenüber einem einzigen(dual-channel)

zu dualchannel:

die ram sticks nach vorgabe des handbuches anordnen(meisten 1er und 3er slot)
wende extra bezahlt hast kannst die extra leistung ja auch mitnehm :d
 
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Guter Hinweis khkpck mit dem Bios-Update hätte ich garnicht gerechnet bei den Sockel B150 Boards
 
steht aber bei der Cpu bei :d
(die meisten händler mindfaktory und co weisen drauf hin im datenblatt)


sehen die meisten nicht^^

(hin und wieder is das kleingedruckte hilfreich XD)
 
die wahl zum b250 ist schon mal ein glücksgriff da die b150 generell auch funktionieren aber ein bios update benötigen damit die kabylake cpus erkannt werden
Ja, das wäre sicherlich ein Lotteriespiel und dabei verliert man bekanntlich in der Regel. Es gab aber ohnehin kein attraktives Board aus der Skylake-Generation, welches meinen Vorlieben besser gerecht geworden wäre.

2module bieten ein leistung vorteil gegenüber einem einzigen(dual-channel)
Genau das hatte ich wohl im Hinterkopf, weshalb ich nicht auf die Idee gekommen bin, zunächst nur einen einzelnen Riegel zu kaufen. Angesichts dessen wo ich mich leistungsmäßig aktuell befinde - mit 4 GByte RAM, der nicht halb so schnell arbeitet - hätte ein Einzelmodul wohl durchaus erst mal gereicht bis ich da einen tatsächlichen Mehrbedarf gespürt hätte (oder zumindest noch ein halbes Jahr bis es wieder günstiger ist). Ist jetzt aber auch egal, zusätzliches Hin- und Herschicken lohnt sich deswegen dann doch wieder nicht.
 
Update: Das Mainboard und der Arbeitsspeicher sind bereits angekommen. Morgen erwarte ich noch die CPU.

In der Zwischenzeit habe ich nach einem kleinen Gehäuse geschaut und bin jetzt echt am überlegen ob ich beim Mainboard nicht doch auf Mini-ITX gehen sollte. Ich finde kein so wirklich passendes µATX-Case, das für meine Zwecke taugt.

Hintergrund dessen ist, daß mein Schreibtisch seit unserem Umzug hinter dem Sofa steht - mit einem Regal (ohne Rückwand) dazwischen. Momentan steht der Tower unter dem Schreibtisch wo er stört. Daneben stellen geht nicht (Heizung).

Darum wollte ich das neue System mittelfristig in ein kleineres Gehäuse setzen, welches einfach in das Regal zwischen Schreibtisch und Sofa soll. Daraus ergeben sich zwangsläufig ein paar Anforderungen an die PC-Behausung:

  • Tiefe maximal 30 cm (damit es überhaupt ins Regal paßt)
  • Höhe ist räumlich zwar nicht kritisch - kann ich im Regal anpassen - sollte aber möglichst niedrig sein, damit das Gehäuse nicht riesig weit und sichtbar über das Sofa ragt und der PC somit quasi mitten im Wohnzimmer thronen würde; ich sag mal < 40 cm
  • Breite ist egal
  • halbwegs gefällige (wohnzimmertaugliche) Optik
Damit ich vom Schreibtisch aus auch noch ein- und ausschalten, einen USB-Stick einstecken oder eine DVD einlegen kann, sollten diese Elemente möglichst vorn oder oben platziert sein. Es ist total schwierig etwas geeignetes für Micro-ATX zu finden. Notfalls würde ich ja auf das optische Laufwerk verzichten oder bei meinen etwas unkonventionelleren Komponenten (Netzteil, Grafikkarte passiv) umplanen. Eine richtig praktikable Lösung habe ich jedoch leider noch nicht gefunden. So durchdachte kleine Gehäuse wie Ncase M1 oder DAN A4 für Mini-ITX gibt es im Bereich Micro-ATX leider auch nicht.

Darum überlege ich nun: Entweder kann man das Board noch mal gegen Mini-ITX tauschen, um dann bei der Gehäusewahl flexibler zu sein. Alternative wäre, später, wenn ein kleineres Case tatsächlich ansteht, noch mal schauen was es gibt und evtl. an anderer Stelle Kompromisse eingehen (notfalls kann ich dann natürlich immernoch auf Mini-ITX wechseln).

Vielleicht hat jemand auch einen passenden Tip für ein schönes µATX-Gehäuse.
 
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