[Kaufberatung] Qnap versus Selberbau-Server.

Comparison Chart - QNAP TS-459 Pro vs TS-439Pro II vs TS-439 Pro vsTS-419P vs TS-410

Schau dir vor allem mal den Stromverbrauch an. Rechnen wir mal optimistisch mit 100% Idle im 24/7 Betrieb.

TS-459 Pro+: 23W macht pro Jahr 201,48KWh * 0,14€ ~ 30€ Stromkosten
Dein Server: 38W macht pro Jahr 332,88KWh * 0,14€ ~ 47€ Stromkosten

Sind jetzt nur 17€ Unterschied aber das ist das Minimum. Unter Last ist der Unterschied erheblich größer.

TS-419P: 11W macht pro Jahr 96,36KWh * 0,14 ~13€ Stromkosten.

Das NAS ist nur minimal Langsamer. Macht aber schon einen Unterschied von 34€ pro Jahr.

Rechne das mal für deine Hardware und deinen Strompreis durch. So teuer ist ein QNAP NAS dann am Ende garnicht.
 
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Ja es gibt spezielle Linux Distributionen die an QNAP rankommen.

Ändert aber nichts am Stromverbrauch. Also auch bei dir bitte nochmal nachrechnen ob das wirklich so billig ist wie es auf den 1. Blick den Anschein hat.
 
Bei Google findet man 2 Ergebnisse (abgesehen von Std-Distros):

FreeNAS
openNAS

Beide haben Ihre Stärken, aber keiner von beiden hat den Umfang der von Qnap bzw. Synology mitgelieferten Software.
Für die bei FreeNAS erwähnte Paketverwaltung habe ich auch keine Pakete gefunden (weder auf der Wiki-Seite noch auf der FreeNAS.org gabs einen Link) jedoch würde das keinen Unterschied machen denn sowohl bei Qnap als auch bei Synology sind die NAS per Spftwarepakete der Community erweiterbar haben jedoch schon von Haus aus einen zT erheblich grösseren Umfang als FreeNAS und openNAS.

Wer es schnell haben will und dabei finanziell im Rahmen bleiben will kommt nicht um eine selbstbaulösung und deren Nachteile (Stromverbauch, erheblich komplexere Konfiguration, um.) herum. Um auf einen ähnlichen Komfort und Stromverbrauch zu kommen muss dann schon mehr Geld ausgegeben werden (Stromsparendes Mobo, CPU, Pico-Netzteil) und dann hat man immer noch nicht den Formfaktor erreicht.
Wer es gerne einfacher haben möchte weil er das NAS schnell braucht, kein Linux-Guru ist und es gerne klein mag, der wird um ein fertig-NAS nicht herumkommen. Je nach finanzieller Möglichkeit sind auch hier gute bis sehr gute Transferraten möglich (zB Qnap 439 Pro ca. 600,-- ohne HDDs, bis zu ~87MB/s read und ~51MB/s write Raid-5 lt. c`t 13/2009)

Beide System haben ihre Daseinsberechtigung.
Die fertigen NAS wenn man eine kleine, leise und relativ günstige Lösung benötigt und/oder man (je nach Preis) auf das eine oder andere MB/s verzichten kann und dann auch die Slebstbaulösung bei der man vorhandene Teile nehmen kann, relativ einfach schnelle Transferraten bekommt, die jedoch sperriger ist, idR. mehr Strom braucht und deren Konfiguration nichts für den Laien ist.

Nachtrag:
Hier ein eher ernüchternder Bericht über ein FreeNAS Selbstbauprojekt.
Die erzielten Transferraten sind ja eher lächerlich und der Stromverbrauch viel zu hoch.
Home-NAS


wbr

P-Ray
 
Zuletzt bearbeitet:
Welche Funktionalität hat dir den gefehlt? Ich bleibe bei meiner Aussage. Auf dem NAS läuft auch nur Linux also kann man mit einer guten Linux distribution genau den gleichen Funktionsumfang ereichen.

Man muss auch nicht zwangsläufig Linux nehmen. Windows Server wäre auch möglich allerdings schon leicht schwachsinnig. Die nötigen Dienste wären aber vorhanden und einen Twokey kann man sich auch installieren.

Was den finanziellen Rahmen angeht. Ein selbst gebauter Stromspar PC mag ja noch akzeptabel sein. Alte Technik zu nutzen ist aber zwangsläufig teurer als ein NAS. Ein 0815 PC wird so um die 200W schlucken. Das sind dann ~250€ Stromkosten im Jahr. Ich denke dazu muss ich nicht mehr viel sagen.
 
@little_skunk

Keine Frage, ist alles nur Linux aber nicht jedes Paket passt zu jeder Distri und nicht jeder kann (oder will) die vorhandenen Sources neu zu kompilieren.
Hier se ich das größte Problem darin.
Mit Linux ist wirklich alles machbar aber mit welchem Aufwand!

Jemand der gerade mal in der Lage ist ein Ubuntu zu installieren wird da nicht weit kommen.
Alte Technik muss nicht zwangsläufig teuer sein (ein PIII-System reicht oft schon aus und hat einen gemäßigten Stromverbrauch) ist es aber meistens. Wenn man sich aber ansieht unter welchen Gesichtspunkten viele ein NAS bauen wollen (ich hab da noch alte Hardware rumliegen ....) ist ein schnelles UND stromsparendes Ergebnis in den meisten Fällen nicht möglich.

Und wenn ich dann anfange neue und stromsparende Hardware zu kaufen komme ich oft schon in Bereiche wo ich ein besseres fertiges NAS nehmen kann. Damit spare ich Platz und viiiiel Zeit.
Für Bastler und solche die es werden wollen gibt es so und so nur eine Selbstbaulösung.


wbr

P-Ray
 
Der Aufwand mit Linux ist erschreckend gering weil auf so einem NAS eigentlicht garnicht viel drauf ist. Wie gesagt man kann den Funktionsumfang auch mit einem Windows Server nachstellen. Das sind zum großteil Standard Dienste die notwendig sind. Lediglich den Media Server müsste man extra installieren. Also bitte mach hier nicht unötige die Pferde scheu.

Genau von solcher alten Hardware rede ich. Ein altes PIII System hat kaum Leistung aber dafür einen zu hohen Stromverbrauch. Vergleicht man das mit einem billigen NAS, dann ist der Kaufpreis des NAS durch die Stromkosten bereits nach 1-2 Jahren wieder drin. Bei 100W wären es immernoch 120€ im Jahr. Also bitte auch hier nicht verharmlosen.

Bei einem selbst gebauten Strom Spar System könnte man das noch auf 3-4 Jahre hinauszögern. Desshalb mag ein selbst gebautes System noch in Ordnung sein aber alte Hardware rechnet sich einfach nicht.

Im Grund sind wir aber beide der gleichen Meinung. Wir müssen uns hier nicht streiten :d
 
genau, ihr 2 :-) helft mir lieber mein stromspar vs leistungsproblem zu lösen oder empfehlt mir zumindest single sided rams - irgendwie werd ich hier ned fündig
 
Also mein letzter Stand ist folgender:

der preis ;)
versteh mich nicht falsch - ich weiss, leistung und gute produkte kosten geld, jedoch kann ich mit ein bissl tüfteln das gleiche ergebnis mit weniger finanziellem aufwand erreichen.

Das habe ich dir anhand der Stromkosten wiederlegt. Der RAM macht da keinen Großen Unterschied. Ein NAS mit gleicher Leistung ist auf Dauer (schätzungsweise 3 Jahre) billiger. Glaubst du das nicht oder ist es dir egal? Ich verstehe immer noch nicht was du gegen ein NAS hast. Da ist der passende RAM schon drin.

single-sided DDR3 - Google Produktsuche

Kann dir aber nicht sagen welcher davon gut ist. Wie gesagt macht die 1 oder 2 Watt keinen Unterschied. Das sind ~2€ Stromkosten im Jahr. Damit rechnet sich die Sache immer noch nicht.

Stromverbrauch siehst du ganz gut hier:
Energierechner für Computer - Meisterkuehler

Wie du da siehst ist ein DDR3 RAM Modul mit 1,3W angegeben. Was willst du da noch einsparen? Wie man dort auch sieht, ist es vorteilhaft möglichst wenig Module zu verwenden. Dein Vorschlag war 2*1GB Signle Sided was so um die 2,6W verbrauchen dürfte. Dank Single-Sided wohl geringfügig weniger. 1*2GB Duble-Sided dürfte dagegen nur 1,3W verbrauchen. Ein 2GB Modul Single-Sided wäre noch eine Überlegung Wert aber da das ganze nur minimal Stromkosten spart, darf es im Einkauf auch nicht großartig teurer sein als die Duble-Sided Variante. Ein Single-Sided 2GB Modul hab ich nicht gefunden.
 
Zuletzt bearbeitet:
danke für die links littleskunk, ich weiss schon das ein ram-riegel das kraut nicht fett machen wird.

was anderes, ich hab eine 2,5" seagate, momentus 160gig platte, die ich gern als sysplatte verwenden würde. als adaptertyp steht hier: ATA / SATA w/NCQ. wie geh ich hier vor, brauche ich -nehm ich an- einen adapter, sowohl power als auch signal (oder kombiniert) um das teil an das asrock anzuschliessen?
 
Zuletzt bearbeitet:
also gut, ich hab mal die teile alle bestellt und geliefert bekommen - das gehäuse fehlt noch, dann werd ich loslegen. inzwischen beschäftige ich mich mit der software die auf dem nas dann laufen soll.
ich lese immer öfter das ubuntu server performanter sein soll als freenas. das muss ich mir nun mal genauer ansehn. weiters die auswahl des filesystems für das raid etc. noch viele fragen und viel zeit für recherche, die ich mir beim kauf eines fertignas erspart hätte :P nun gut. ich geh mal ans info-sammeln und werd hier -die dies interessiert- am laufenden halten. hab mir auch extra ein strom-messgerät geleistet und werd nach dem setup einige tweaks/tricks aus dem forum hier anwenden, und unterschiede/ergebnisse auch posten.

danke einstweilen für die anteilname und tips :)
 
ok, hab nun mit nem alten gehäuse angefangen bis das 19" kommt.
die teile sind eingebaut, messgerät zeigt 65-66W nach dem einschalten, und 9W nachdem er ausgeschalten ist,hm. nun gut, nächster step wär mal die installation von ubuntu server und raid5.
 
ok wieder mal ein update:

hab mir jetzt -aus mangel an linuxskills- mal freenas draufgeklatscht, raid5 gebuilded, eingehängt und freigegeben. das funktioniert auf meinem mac-mini-htpc super (über AFP), meine win7 kiste muckt jedoch noch ein bissl, irgendwie will er mein share nicht :P

hab in freenas mal einige, festplatten stromsparoptionen aktiviert, momentan beweg ich mich bei ca 45W im idle, und ca 55-60W im streamingbetrieb. hab aber die cpu noch nicht undervolted.
 
ok, soweit so schlecht - leider bekomm ich unter meiner win7 kiste die samba shares nicht verbunden, hab schon einiges recherchiert und probiert (auch win7 neu aufgesetzt). klappt einfach nicht. afp hingegen läuft wunderbar. das blöde ist, ich hab im win7 rechner die platten mit den daten drin :(
 
ok hab jetzt über ftp alle daten auf den nas gespielt.
als nächstes würde ich gerne die cpu undervolten - dazu hab ich mir mal k10ctl angesehn.
hat wer von euch eine ähnliche hw-kombi schon erfolgreich undervoltet bzw einen tip wie ich die für mich optimalen werte für die einzelnen p-states ermitteln kann. wäre da für jeden tip dankbar

aja btw , heute ist mein 19" gehäuse gekommen , am abend werd ich die hardware ins neue gehäuse umbauen und ein paar pics uppen
 
Zuletzt bearbeitet:
Naja, am besten du stellst die CPU fest auf den jeweiligen P-State und testest dann mit gimps (Pendant zu prime95) auf Stabilität. Die 800 MHz kannst du ruhig am Anfang mit 0.75 beginnen und nach und nach die Spannung weiter senken, wenn es stabil ist.

Würde dir allerdings dazu raten das RAID für die Zeit der Tests herunterzufahren, damit's keine Probleme gibt, falls sich der Rechner doch mal verabschiedet.
 
danke dcdead, ich hab mal das undervolten nach hinten verschoben.
grund: ich hab nach einigen tests mit freenas doch entschieden einen ubuntu server zu versuchen. was ich jetzt gemacht habe:

(1) ubuntu 10.10 (maverick meerkat) installiert
(2) raid 5 eingerichtet mit mdadmn, eingehängt
(3) ssh, ftp installiert
(4) netatalk aufgesetzt (für die komunikation mit meinem mac mini htpc)
(5) samba aufgesetzt (für die komunikation mit meinem bisherigen hauptrechner, win7) und minimal-sbm.conf gemacht
(6) sabnzbd aufgesetzt (newsclient mit praktischer webfrontend)

momentan kopiere ich daten von der win7 maschine mit ~63MB/sec auf den server, cpu-auslastung während des kopiervorganges liegt bei ca. 53%, hier gibts noch verbesserungspotential.

was fehlt jetzt noch?
(x) optimierung stromverbrauch, cpu undervolten, harddisks spindown (? aber wie ?), sonst fällt mir hierzu nix mehr ein.
(x) optimierung übertragungsgeschwindigkeit beim kopieren, smb.conf fällt mir ein, rest muss ich noch bissl hier er-schmökern
(x) Backup konzept, hab eine externe 1TB Platte welche reichen würde die für mich wichtigen daten zu sichern, ev. versuch ich diese an meinem router im wohnzimmer anzuschliessen, softwaremässig muss ich noch recherchieren
(x) rechner absichern, da von aussen darauf zugegriffen werden kann
(x) monitoring webfrontend á la freenas, seh mir grad webmin und nagios an, wobei nagios bissl overkill scheint, ich würde gerne folgende dinge monitoren: status netzwerk + übertragungsgeschwindigkeiten, status cpu, status raid, hardwarestati wie temperatur, fan usw.

und last but not least (x) linux lernen :P

und wie stehts im match qnap vs selberbau ? naja ich hab mir ca 400 euro erspart (im gegensatz zur TS-459 Pro, welche ich kaufen hätte müssen). andererseits hab ich ca 6h bis jetzt in die installation/konfiguration gesteckt, welche bei der qnap entfallen wären.

gegenüberstellung stromverbrauch (stand 17/10/2010)


qnap TS-459pro: idle ~19W betrieb: ~35W
selberbau: idle ~40W betrieb: ~55W

mal sehen was die optimierungen so bringen, werde das regelmässig aktualisieren.
 
Zuletzt bearbeitet:
63 MB/s bei größeren Dateien, oder bei vielen kleinen?

Auf jeden Fall kannst du dein RAID noch etwas tunen. Weiß nicht genau in welche Datei man bei Ubuntu benutzerdefinierte Befehle schreibt, die beim Systemstart ausgeführt werden sollen (Benutze Gentoo, da ist es /etc/conf.d/local.start).

Da rein kannst du diese Befehle hauen (sdb, sdc, sdd durch deine RAID-Festplatten ersetzen). Erhöht den Readahead-Cache und den Striping Cache des RAID und shaltet NCQ aus (brauch man ja eigentlich nicht wenn man einen Scheduler wie CFQ benutzt).

Falls du keine sehr aktuelle smartmontools-Version hast (muss aus dem SVN ausgecheckt sein), dann den smartctl befehl auskommentieren.

Code:
#!/bin/sh
echo 32768 > /sys/block/md0/md/stripe_cache_size
blockdev --setra 32768 /dev/md0

for i in sdb sdc sdd
do
  blockdev --setra 32768 /dev/"$i"
  echo 1024 > /sys/block/"$i"/queue/max_sectors_kb
  echo 1 > /sys/block/"$i"/device/queue_depth
  smartctl -l scterc,70,70 /dev/"$i"
  hdparm -S60 /dev/"$i" 
done

Der hdparm-Befehl legt deine Platten nach 5 Minuten schlafen (60*5 Sekunden)


Außerdem kannst du noch etwas TCP-Tuning betreiben, siehe hier:

TCP Tuning Guide - Linux TCP Tuning
 
Zuletzt bearbeitet:
danke für die tips.

63MB/s bei großen dateien (>4GB), aktuell kopiere ich grad meine fotos (files zw. 250kb und 5mb) und lieg bei ca 17,5MB /s

wobei ich die geschwindigkeit grad im win-explorer lese, weiss nicht wie verlässlich diese anzeigen sind...

edit: kopiere nun die musik dateien, momentan mit ~28,5MB/s
 
Zuletzt bearbeitet:
Da dürfte noch einiges drin sein - habe bei mir die vollen 120 MB/s bei großen Dateien und ca. 60 MB/s bei Fotos (~10 MB jedes).

Hängt aber natürlich auch von der Quelle ab...
 
is auf jeden fall noch was drinnen.
punkto samba weiss ich jedoch nicht ob ich mich da mehr reintigern werde, ich bin kurz vor dem "total-switch" auf mac OS. lediglich mein desktop rechner muss noch weg. dann lass ich sowieso alles über netatalk laufen.

ich beschäftig mich grade mit dem k10ctl, das für mich momentan noch nicht sehr klar ist - und aufgrund der dinge die ich mit diesem teil anstellen kann, getrau ich mich noch nicht über den undervolt-vorgang :d

weiters such ich noch eine gute monitoring plattform (falls es sowas überhaubt gibt). webmin erfüllt da nicht wirklich das was ich suche.

dein script hab ich bereits eingebunden, danke
 
Zuletzt bearbeitet:
leute, kennt von euch wer vielleicht eine monitoring sw, wo ich über ein web frontend ähnliche daten wie zb bei oberfl. von freenas, abfragen kann? also systemstatus, cputemp, raidstatus, plattenstatus....
 
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