Rückschlag für IFS 2.0: Übernahme von Tower Semiconductor durch Intel gescheitert

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Die ursprünglich für den 15. Februar – und damit ein Jahr nach der Ankündigung – geplante Übernahme von Tower Semiconductor durch Intel ist nun offiziell angesagt worden. Die Wettbewerbsbehörden waren letztendlich eine zu große Hürde. Durch die Terminierung der Übernahme muss Intel nun 353 Millionen US-Dollar an das israelische Unternehmen zahlen – ohne dafür eine Gegenleistung zu bekommen. Das Gesamtvolumen der Übernahme sollte sich auf 5,4 Milliarden US-Dollar belaufen.
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Lasst uns einmal alle zusammen weinen für Intel.
Der Konzern hätte sich halt nicht auf den fetten Gewinnen der Jahre der Marktmanipulation und des Quasi-Monopols ausruhen, sondern das Geld investieren sollen.
Jetzt, da die Konkurrenz wieder stärker ist, herrscht natürlich Panik.
 
Lasst uns einmal alle zusammen weinen für Intel.
Der Konzern hätte sich halt nicht auf den fetten Gewinnen der Jahre der Marktmanipulation und des Quasi-Monopols ausruhen, sondern das Geld investieren sollen.
Jetzt, da die Konkurrenz wieder stärker ist, herrscht natürlich Panik.
Ich verstehe wirklich nicht was das eine mit dem anderen zu tun hat? Klingt für mich einfach nach: ich möchte gerne Scheiße abladen, egal ob es Sinn ergibt.

Vielleicht sehe ich aber auch den größeren Zusammenhang deiner Worte nicht. Kannst du mir erklären wo der Link zischen: "sie hätten mehr investieren sollen" und "sie scheiterten an der Kartellbehörde" ist?
 
Tower Semiconductor bietet die Fertigung von Chips in SiGe BiCMOS, Silicon Photonics, RF CMOS (SOI) und HPA-Sektor an. Dies deckt einen Bereich ab, den Intel aktuell in dieser Form nicht bieten kann. Daher wäre die Übernahme für Intel eine ideale Ergänzung gewesen.
Das wichtigste für Intel wäre gewesen, sich eine Crew von Leuten einzukaufen, die wissen, wie man ein Foundry-Geschäft (erfolgreich) betreibt.
Etwas, das Intel aktuell in dieser Form nicht bieten kann...

Der Konzern hätte sich halt nicht auf den fetten Gewinnen der Jahre der Marktmanipulation und des Quasi-Monopols ausruhen, sondern das Geld investieren sollen.
Intel hat in den letzten 5 Jahren ca. 90 Mrd.$ investiert und 73 Mrd.$ für Forschung und Entwicklung ausgegeben.
Die Frage ist, wieso ist trotz der großen Summen die Karre so in den Dreck gefahren (worden)?
Und kriegt man die Kurve noch oder hilft das ganze Gegensteuern schon gar nicht mehr?
 
Das wichtigste für Intel wäre gewesen, sich eine Crew von Leuten einzukaufen, die wissen, wie man ein Foundry-Geschäft (erfolgreich) betreibt.
Etwas, das Intel aktuell in dieser Form nicht bieten kann...


Intel hat in den letzten 5 Jahren ca. 90 Mrd.$ investiert und 73 Mrd.$ für Forschung und Entwicklung ausgegeben.
Die Frage ist, wieso ist trotz der großen Summen die Karre so in den Dreck gefahren (worden)?
Und kriegt man die Kurve noch oder hilft das ganze Gegensteuern schon gar nicht mehr?

Weil Intel das gleiche Problem wie Deutschland hat: es gibt Probleme, die sich nicht dadurch lösen lassen, in dem man möglichst viel Geld dagegen wirft. Diese Erfahrung hat auch Amazon und viele Andere schon machen müssen.
 
Weil Intel das gleiche Problem wie Deutschland hat: es gibt Probleme, die sich nicht dadurch lösen lassen, in dem man möglichst viel Geld dagegen wirft. Diese Erfahrung hat auch Amazon und viele Andere schon machen müssen.
Danke für diese information, Cpt. Hindsight

Wie wäre denn dieses problem denn richtig gelöst worden? Ich schreibe gleich eine mail an Patt, da will ich deine tips mit einbeziehen.
 
@Richard88
Stell Dir vor, man kann sehen, daß etwas schief läuft, ohne gleichzeitig eine Lösung an der Hand zu haben.

Daß Intel mehr als 160 Mrd.$ ausgegeben und auf der Habenseite dafür viel zu wenig vorzuweisen hat, ist doch ziemlich offensichtlich.
Und für Intel kann man nur hoffen, daß der gute Patt nach innen tatsächlich anders agiert, als er es nach außen für's Publikum aufführt.
 
Offizielle Ansage von Intel, Ansage Nummer 2 war belegt von Aggro Berlin ?
 
Danke für diese information, Cpt. Hindsight

Wie wäre denn dieses problem denn richtig gelöst worden? Ich schreibe gleich eine mail an Patt, da will ich deine tips mit einbeziehen.
Verstehe, wenn es bei der Deutschen Bahn krumm läuft und man wieder mal am Bahnhof gestrandet ist, ist es dem Passagier auf keinen Fall gestattet zu meckern, es sei denn er hat einen konkreten und ausgearbeiteten Plan dafür, wie die Deutsche Bahn erfolgreich zu sanieren ist. Klingt logisch. Danke, dass du mich darauf hingewiesen hast.
 
Verstehe, wenn es bei der Deutschen Bahn krumm läuft und man wieder mal am Bahnhof gestrandet ist, ist es dem Passagier auf keinen Fall gestattet zu meckern, es sei denn er hat einen konkreten und ausgearbeiteten Plan dafür, wie die Deutsche Bahn erfolgreich zu sanieren ist. Klingt logisch. Danke, dass du mich darauf hingewiesen hast.
Vorsicht, so ein strohmann brent sehr heiss.
 
Ich erinnere mich grade an eine Passage aus einem Buch von Terry Pratchett, in der ein Troll beschrieben wird, der eine Kappe mit eingebautem Ventilator trägt, den er betätigen kann, wenn das Siliziumhirn droht wegen überhitzung die Arbeit einzustellen. Ich weiß auch nicht, wieso ich grade diese Szene, grade in diesem Moment im Kopf habe. Ist bestimmt nur Zufall.
 
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