(Radiator Schaden) Kann jemand Kupfer löten?

I know...........war auch eher ;) gemeint...das Modell kenne ich eh seit dem Release von innen - Polenpeter hatte den damals bereits zersägt :bigok:
 
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Ja die Bilder habe ich auch gesehen, sehr "sachte" an die Sache ran gegangen der Kollege.
 
Also ich denke die Kopfplatte und die eingelöteten Rohre sind aus Kupfer.
Das verbeulte Teil könnte auch Kupfer sein.
Der Gewindering ist Messing.
 
Kannst Du mal ein Rohr ausmessen (Breite / Höhe ) mm oder ist alles schon wieder zusammengebaut?
 
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Die Rohre sind ebenfalls aus Messing oder Kupfer - das wird nur durch das Lot verdeckt. Die Rohre werden beim Verlöten außen komplett verzinnt, damit die Lamellen sich gut verlöten lassen. Kratz es mal an einer unauffälligen Stelle ab und du wirst feststellen, dass es so ist ;). Pass aber auf, dass du die Rohre dabei nicht beschädigst - die Wandstärken sind sehr gering. An den Bildern, die du bei geöffneter Vorkammer gemacht hast, kannst du an den Rohreden btw das Rohrmaterial auch besser erkennen. Scheint hier Kupfer zu sein. Bei älteren Alphacool Radis waren es meist Messingrohre.

Edit: Diesem großzügigen Loteinsatz ist es übrigens auch zu verdanken, dass Netzradiatoren im Neuzustand häufig relativ viele Rückstände von Lötflussmitteln beinhalten, denn es wird, wie du beim Öffnen der Vorkammer vllt. gesehen hast nicht nur außen so mit dem Lot geaast. Im Übrigen ist es recht aufwändig in so einem großflächigen Lötprozess Edelstahl oder gar Alu vernünftig mit Kupfer und Messing verlöten. Beides ist zwar prinzipiell machbar, aber für derartige Konstruktionen kaum massentauglich. Abgesehen davon verbieten sich beide Materialkombis (insbesondere aber Alu) aufgrund der Korrosionsproblematik. Dies haben alle etablierten Hersteller schon vor Jahren gelernt. Das Einzige was noch eine Zeit lang herum geisterte waren komplette Alu-Radis von Inno und Koolance. Aus korrosionstechnischer Sicht beinhalten diese aber in üblichen Kupfer-Kreisläufen den vorprogrammierten GAU. Die wasserführenden Teile aller aktuellen Netzradis sind komplett weichgelötete Konstruktionen aus Kupfer und Messing.

Edit #2: Früher war das Lot btw häufig noch besser am Glanz als solches erkennbar, weil man bis vor einigen Jahren noch bleihaltiges Lot für Radiatoren verwendete. Viele der heute eingesetzten RohS-kompatiblen bleifreien Lote glänzen nicht mehr.
 
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@Eisbaer,
Danke für das schöne Bild. Hier kann man die "Alphacool" Lamellen sehr gut sehen. Du hast den ganzen Radiator in Alkohol eingelegt um die Farbe runter zu bekommen?
Danke für die Abmessung - muss mal schauen ob meine grobe Abmessung dem entspricht.
So ein abgebeiztes Teil gehört dann vernickelt :) .
@VJoe,
Wie ich vermutet habe - zumal Alphacool ja mit dem "Vollkupfer" wirbt.
 
@VJoe2max
Ja hast recht, hab gestern nochmal nachgeschaut und die Rohrleitungen scheinen wirklich aus Kupfer zu sein.

@GliderHR
Ja den alten Radiator habe ich für insg. 3 oder 4 Wochen in verschiedende Lösemittel eingeweicht.
Die benutzen aber so einen guten Lack bei Alphacool das die Lamellen einfach nicht blank zu kriegen sind.
Hab mit insg. 4 sehr aggresiven Lösemittel gearbeitet, Industrie Abbeizer verwendet und sogar versucht die aufgequollenden Lackreste mit nem Hochleistungdapfstrahlgerät (Hochdruckreiniger) ab zu bekommen. Aber echt keine Change, das Zeug haftet und haftet...
 
Spricht ja in gewisser Weise schon FÜR die Qualität des Herstellers ;) Der Otto-Normal-User versucht ja im allgemeinen auch nicht so ein Teil so aufwändig zu restaurieren :d
 
Puh, heute war wieder ein arbeitsreicher Tag.

Als erstes Hab ich mich mal um die Lötreste vom Hersteller auf der Vorkammer gekümmert.
Mit der guten Lötlampe war das super schnell erledigt.

Danach hab ich sachte die Beulen die sich mittlerweile vom löten und dem raus nehmen des Gewinde gebildet hatten mit einem Hammer und einem Stück Holz raus geschlagen.
Leider ist mir dabei aufgefallen, dass das Gewinde nicht mehr in der Fassung passte.

Jetzt hatte ich zwei Möglichkeiten, 1. den Rand mit einer Feile abschleifen bis es passt, aber das hätte den Nachteil, das ich das nie wirklich gleichmäßig hin bekommen oder 2. ich vergrößere das Loch mit einem Bohrer.
Das Problem war bloß, dass das Loch einen Bohrer von 17mm benötigt, natürlich hatte ich keinen, also nochmal schnell zum Baumarkt und....nichts gefunden in der Größe.:eek:
Durch Zufall habe ich dann doch noch nen Fresskopf gefunden.
Damit konnte ich dann endlich das Loch vergrößern und das Gewinde passte endlich!

So jetzt kanns ans Löten gehen.
Nach dem dritten Versuch war ich dann endlich zufrieden mit der Lötstelle.
Ich gebe zu das ich verdammt viel Lötzinn genommen habe, aber nur so kann ich mir sicher sein das das Gewinde später auch etwas an Zugkraft abhaben kann.

Gerade sitzt es jetzt auch :-)

Danach hab ich die Vorkammer wieder auf den Radiator gesetzt.
Dabei habe ich den Radiator in einem Eimer mit Wasser gestellt, so das ich wirklich nur die Vorkammer + Bodenplatte am Rand erwärme, ohne das sich die Rohrleitungen im Inneren wieder entlöten.
Das wäre ja nicht so wirklich der Hit.

Das Endergebnis sieht so aus...

Die Nähte sehen fürs erstmal mit Lötlampe löten ganz gut aus finde ich.

Leider sitzt die Vorkammer jetzt etwas höher als die andere.
Das liegt daran das ich das alte Lötzinn nicht richtig wieder erwärmt bekommen habe und sich dadurch eine kleine Kante gebildet hat.


Also Lötarbeiten sind dann schon mal fertig, hat mal echt Sau viel Spaß gemacht mal mit ne Lötlampe um zu gehen und die Reparatur selber zu machen.

Also nächstes kommt jetzt noch das lackieren.
Mal schauen wann ich dazu komme, entweder diese, oder aber erst nächste Woche.
 
Schön, dass du dir die Mühe gemacht hast, alles zu Dokumentieren, einige User werden dadurch sicher noch über den Aufbau eines Radis lernen. Werde darauf zurückgreifen, wenn ich mal einen speziellen Radi bauen muss. :d
 
Ich hätte echt nicht gedacht, dass man das so sauber wieder hinbekommt. nicht schlecht nicht schlecht.
 
Ich finds großartig, dass du das alles machst :bigok:

Wenn man die Werkzeuge und die Möglichkeit hat, sowas zu machen, dann sollte man es IMMER tun! Und sei es bloß, weils Spaß macht und man danach was in der Hand hält, das einen stolz macht :d
 
Hallo Zusammen:wink:
Konnte mich am Wochenende einfach nicht damit zufrieden geben das die Vorkammer nicht richtig gerade sitzt.
Wenn wollte ich das ja richtig machen!
Also habe ich diese nochmal abgenommen und die Bodenplatte nochmal Lötzinn frei gemacht.
Ich hatte ja beim letzten mal das Problem das durch das alte Lötzinn die Vorkammer nicht richtig gerade auf der Bodenplatte auflag.


Hatte super Panik das sich hinterher die Rohrleitungen wieder entlöten, aber Dank des Dremel sitzt jetzt alles perfekt.
 
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Der Gau ist eingetroffen...
Hab die Tage mich noch mit dem Gewinde beschäftigt und dieses insg. 3-mal neu eingesetzt.
Ich hatte immer das Problem das ich das Gewinde nicht ordentlich verlötet bekommen habe.
Es hat sich immer wieder bei der Dichtigkeitsprüfung gezeigt das sich Wasser am Rand durch gedrückt hat.
Hab mir gestern dann nochmal neues Flussmittel gekauft und damit habe ich es endlich hin bekommen das sich keine Lötzinn-Tropfen bilden die auf dem Metall aufliegen sondern das dieses ordentlich verläuft.
Bei der abschließenden Dichtigkeitsprüfung mit Druckluft hat sich dann gezeigt das sich anscheinend eine der Rohrleitungen entlötet hat.
Wenigstens steigen vom Innenbereich ganz leicht und nur sehr kleine Blasen auf.

Arrggg man, das musste natürlich passieren!!
Jetzt muss ich mir echt Gedanken machen wie ich 1. das Loch am besten finde und 2. wie ich es dann wieder zu bekomme.
Hab ja jetzt erst wieder alles zusammengesetzt und müsste wieder alles auseinander nehmen.
Bin schon am überlegen ob ich das auch so zu bekomme indem ich einfach ein 2K-Bindemmittelmix einfülle.

Gruß
 
Schade..nach all der Mühe, aber sowas kann natürlich passieren :(
 
Ich gebe noch nicht auf!
Alles was noch kommt, wird mit ne ordentlichen Portion Mut und Größenwahnsinn schon bewältigt.:hwluxx:

Mach mich die Tage mal daran die Vorkammer nochmal abzunehmen und zu schauen wo sich jetzt ein kleines Loch gebildet hat.

Also eine never ending Story...:wut:

Gruß
 
Also sollte der Gewindenippel aus Messing und die Vorkammer aus Kupfer sein musst du aufjedenfall Flussmittel drauf schmieren! Sollte es immernoch nicht dicht werden empfehle ich dir die Sache hart zu löten!
 
wieviel zeit und nerven hast du jetzt schon dafür geopfert?

ein neuer kostet doch nicht die Welt
Wieviel Kostet es eine Schöne Zeit zu verbringen und etwas dazu zu lernen?
UNBEZAHLBAR!!

Also sollte der Gewindenippel aus Messing und die Vorkammer aus Kupfer sein musst du aufjedenfall Flussmittel drauf schmieren! Sollte es immernoch nicht dicht werden empfehle ich dir die Sache hart zu löten!

Mit dem neuen Flussmittel welches ich mir gekauft habe klappt jetzt alles super, aber Danke für deine Hilfestellung.

Siehe auch:
Vorher...


Nachher:


Sieht doch jetzt wesentlich besser aus :-)
 
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Okay Super!
Finde es klasse wie du an die ganze Lötgeschichte rangegangen bist! Manch anderer würde da aufjedenfall gleich die Flinte ins Korn werfen!
 
Wow ist doch sehr gut geworden. Klasse wie und das du es überhaupt gemacht hast ;)
 
Yeah Yeah Yeah, ich hab es geschafft das Ding dicht zu bekommen!!!
Komme gerade von der Tanke und hab den Radiator mit 2bar Luftdruck auf Dichtigkeit überprüft.

Hab heute die Vorkammer nochmal abgenommen und ALLE Rohrleitungen nachgelötet.
Sieht zwar jetzt mega Scheiße aus, aber das sieht man ja später nicht mehr.


(keine Panik, die Rohrleitungsöffnungen habe ich wieder alle ordenlich gerichtet/hingebogen)

Die Vorkammer sitzt jetzt auch schon wieder drauf.
An den Lötnähten sieht man das ich jetzt auch schon etwas mehr Übung hatte.


Die Kühlrippen haben zwar "etwas" gelitten, aber nach dem Lackieren sieht man das nicht mehr.

So nächste Woche geht es dann mit spachtel und lackieren weiter.
 
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Moin zusammen, hab z.Zt. viel um die Ohren, deshalb gehts nicht so recht weiter wie ich es gerne hätte.
Hab einfach keine Zeit mich an den Radiator zu setzen.

Aber Spachtelmasse habe ich mir schon besorgt und auch die TI durchgearbeitet.
Bei der Spachtelmasse handelt es sich um spezielle Hagelschaden-Spachtel um kleinste Dellen aus zu bessern, also genau das Richtige für mich.
Ich muss jetzt nur noch klären ob das gute Zeug auch direkt auf Kupfer hält, oder ob ich da erst noch einen Haftprimer auftragen muss.
Sobald es Neuigkeiten gibt melde ich mich wieder:coolblue:
 
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