Radiator zur Luftkuehlung

Wyand

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Hi, seit langem mal wieder hier im Forum.

Ich habe eine etwas ungewoehnliche Frage, weil ich eigentlich gar keinen PC kuehlen will, aber hier koennte vielleicht doch jemand wissen, wonach ich suche.

Ich hab hier eine Anwendung, bei der ich ein luftgekuehltes Geraet mit einer sehr schlecht designten Luftkuehlung mit moeglichst kalter Frischluft versorgen will, um die Kuehlleistung zu verbessern.
Dazu habe ich einen Kuehler, der mir ein Gemisch aus Wasser und Ethylenglycol (+ ggf. Korrosionshemmer) auf -20 C vorkuehlen und irgendwo durchpumpen kann. Um damit Luft zu kuehlen brauche ich jetzt noch einen Kuehlkoerper mit moeglichst grosser Oberflaeche und da kam mir ein Radiator fuer eine Wasserkuehlung in den Sinn.

Und da kommt jetzt der Haken: Die Radiatoren scheinen alle auf einen moeglichst hohen Waermestrom optimiert zu sein und haben dafuer eine grosse Ausdehnung bei geringer Hoehe. Ich will hingegen einfach nur Luft moeglichst weit kuehlen, Laenge und Breite des Radiators sind mir daher zunaechst mal egal. Was ich stattdessen suche, ist ein Radiator mit moeglichst grosser Hoehe, sodass die Luft moeglichst lange an den gekuehlten Lamellen vorbeistroemen muss.

Und da hier irgendwie manche jedes Stueck Hardware kennen, das auf dem Markt irgendwie verfuegbar ist, meine Frage an euch:
Wer hat den dicksten Radiator? Gibt es welche, die eine Tiefe von 10cm oder noch mehr haben? Praktisch der Radiator fuer Leute, die mit wenig Platz (in Laenge und Breite) auskommen muessen.
Ein moeglichst dicker Rohrdurchmesser waere auch noch praktisch, weil die dynamische Viskositaet von Ethylenglycol recht hoch ist und ich gerne trotzdem eine laminare Stroemung haette. Aber auch das ist erstmal sekundaer.

Kondenswasser und co sind voellig egal. Es geht nur um kalte Luft, ohne dass irgendjemand staendig fluessigen Stickstoff oder Trockeneis irgendwo reinkippen muss.
 
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Glaube airplex modularity bieten das was du suchst. Da kannst du beliebig viele zusammen stecken (siehe Bild), so dick bzw lang wie du es brauchst (das klingt nun etwas zweideutig :fresse: ).

Aus dem Standard Sortiment fällt mir persönlich nichts mit > 10cm ein. NexXxos Monsta haben noch 86mm, aber ob es noch was dickeres gibt - keine Ahnung.

Hier gibts mehr Info's:
Neue Radiatoren: airplex modularity system - History Produktankündingungen - Aqua Computer Forum

Gruß,

Sebastian




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Das sieht doch direkt viel brauchbarer aus, als die Sachen, die ich in irgendwelchen shops sonst so gefunden hab. Davon zwei oder drei uebereinander und da sollte schoen kalte Luft irgendwo um den Gefrierpunkt herum rauskommen :)

Danke, das haette ich selbst nie gefunden :d
 
Frage ist ob die Radiatoren für solche Temperaturen überhaupt ausgelegt sind...
Nicht das Lötstellen oder Kunststoffe bei den Temperaturen spröde werden.
 
Ich würde mir eher sorgen um die Dichtungen machen. Nur mal aus Interesse wie wird das Spezialgemisch auf -20° gekühlt? Kompressorkühlung?

Das Kondenswasser könnte übrigens durch die Luftfeuchte ziemlich schnell dafür sorgen dass der Radiator außen ne Eisschicht bekommt und somit ineffektiver wird - je nachdem wie Kalt der Radi nun wird.

Das zu kühlende Gerät einfach selbst per Wasserkühlung zu kühlen geht wohl nicht?
 
ne maximal raumtemp^^

Na eben nicht. Ich pumpe ja eine vorgekuehlte Fluessigkeit durch, um damit lokal die Raumtemperatur zu senken. Maximal waeren es also die -20C, aber so gross wollte ich den Turm jetzt nicht bauen.

Ob der Radiator das aushaelt ist natuerlich eine berechtigte Frage. Auf der Website von Aquacomputer steht aber zumindest schon mal, dass da nichts geloetet ist. Auseinander fallen sollten sie mir also nicht und wenn sich da vielleicht ein paar Lamellen etwas verziehen, dann ist das auch okay.
Wenn man jetzt halt eine Firma mit einer Sonderanfertigung beauftragt, kostet das ein Vermoegen und dauert vor allem ewig.
 
Klimananlage??
 
Einfach mal bei AC anrufen (die machen ja auch Industrie-Sonderlösungen im Zweifelsfall) und werden dir bestimmt beantworten wo es am ehesten Probleme geben könnte.
 
Ich würde mir eher sorgen um die Dichtungen machen. Nur mal aus Interesse wie wird das Spezialgemisch auf -20° gekühlt? Kompressorkühlung?

Das Kondenswasser könnte übrigens durch die Luftfeuchte ziemlich schnell dafür sorgen dass der Radiator außen ne Eisschicht bekommt und somit ineffektiver wird - je nachdem wie Kalt der Radi nun wird.

Das zu kühlende Gerät einfach selbst per Wasserkühlung zu kühlen geht wohl nicht?

Ja, das ist eine Kompressorkuehlung, die den Tank kuehlt, in dem die Fluessigkeit schwimmt und gepumpt wird. Das ist als Einheit so verkauft.

Luftfeuchtigkeit sollte nicht wirklich ein Problem sein, da das ganze in einem Labor steht, in dem die Luft furztrocken (und reguliert) ist. Wenn es doch zufriert, muss halt die Kuehlleistung runter geregelt werden.

Das Geraet selbst kuehlen ist leider keine Option. Das ist eine geschlossene, luftdichte Einheit mit genau einer Oeffnung, in der ein Luefter sitzt. Ja, das ist exakt ein Luefter durch den sowohl (warme) Luft rausgeblasen wird, als auch, wegen des entstehenden Druckgefaelles nach innen, kalte Luft angesaugt wird. Das ganze fuehrt zu einer Konvektionswalze, die man sogar gut beobachten kann. Am ausseren Rand des Luefters, wo die Umlaufgeschwindigkeit am hoechsten ist, geht die warme Luft raus und zum Zentrum hin dreht sich der Luftstrom irgendwann zwangsweise um.
Der Luefter dreht sich damit permanent mit maximaler Drehzahl, kommt trotzdem nicht hinterher und das fuehrt zu Vibrationen, die es zu vermeiden gilt. Wenn man einfach nur einen Becher fluessigen Stickstoff drunter stellt, wird die Situation direkt besser, aber fuer den Dauerbetrieb ist das keine Loesung.
Geraet ersetzen ist auch keine Option. Weltweit nur ein Hersteller und preislich ist das in der Groessenordnung 100k Euro. Mit einer Luftkuehlung, die jeder hier im Forum besser hinbekommen wuerde. :)

edit: Deshalb hilft auch eine Klimaanlage nichts. Ich werde nicht drum herum kommen, kalte Luft gezielt an das Zentrum des installierten Luefters zu fuehren und die warme Luft, die AUS DEM SELBEN LUEFTER kommt (es ist kaum zu glauben), davon getrennt abzufuehren. Den ganzen Raum mit einer Klimaanlage zu kuehlen hilft mir z.B. nicht. Es sei denn ich kuehle den ganzen Raum stark ab, aber da drin sollen auch noch Leute arbeiten :d
 
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Ich meinte auch eher, einfach geziehlt eine Klimaanlage davor stellen, am besten noch ne Einhausung drum (Pappdeckel) und gut is..
 
Wie groß ist der Lüfte rund kann man den evtl. ohne Garantiesiegel oder ähnliches durch einen anderen Ersetzen?

Von EBM Papst werden sich bestimmt gute und passende Industrielüfter finden lassen, die dürften auf krass hohe Drehzahlen und dennoch geringen Vibrationen optimiert sein.

Hat der Lüfter eig. normale Schaufeln oder sind die in der Mitte gerade bzw sogar umgekehrt?



Mach am besten mal ein Foto und sag wie groß der Lüfter ist, das ist auch für die Planung der Kühlung am besten.


Da der Lüfter ja scheinbar auch teilweise die eigene aufgewärmte Luft anzieht würde es sich vlt. auch lohnen dort für viel Frischluft zu sorgen.
 
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Wie groß ist der Lüfte rund kann man den evtl. ohne Garantiesiegel oder ähnliches durch einen anderen Ersetzen?

Von EBM Papst werden sich bestimmt gute und passende Industrielüfter finden lassen, die dürften auf krass hohe Drehzahlen und dennoch geringen Vibrationen optimiert sein.

Hat der Lüfter eig. normale Schaufeln oder sind die in der Mitte gerade bzw sogar umgekehrt?



Mach am besten mal ein Foto und sag wie groß der Lüfter ist, das ist auch für die Planung der Kühlung am besten.


Da der Lüfter ja scheinbar auch teilweise die eigene aufgewärmte Luft anzieht würde es sich vlt. auch lohnen dort für viel Frischluft zu sorgen.

Der Luefter hat etwa 15cm Durchmesser. Den zu ersetzen ist ohne weiteres auch nicht moeglich und eigentlich muesste das Geraet dafuer zurueck zum Hersteller und dann wartet man ein halbes Jahr. So oder so, muesste es dafuer abgeschaltet werden und das ist haesslich. Da drin sitzt ein Kristall, der unter Hochvakuum ist und von einem internen Kompressor auf 80K gekuehlt wird. Das ist da wie mit Milchprodukten: Die Kuehlkette darf nicht unterbrochen werden.
Die Vibrationen kommen eigentlich auch nicht von dem Luefter selbst, sondern von dem Kompressor, der maximale Leistung faehrt, weil der Luftaustausch mit der Umgebung so schlecht ist. Wie gesagt.. sobald man einen Becher fluessigen Stickstoff drunter stellt, geht die Leistungsaufnahme zurueck und die Vibrationen lassen nach.

Folglich will ich dem Teil jetzt einfach kalte Luft anbieten, OHNE einen Topf Stickstoff oder Trockeneis drunter zu stellen. Platz dafuer ist begrenzt, der oben angesprochene chiller samt Pumpe, der dieses Frostschutzmittel kuehlt, steht eh unbenutzt rum und wenn man jetzt noch einen passenden Kuehlkoerper findet und mit einem passenden Huetchen direkt unter den Luefter stellen kann, dann passt das.

Andere Kuehlkoerper statt so einem WaKu-Radiator sind natuerlich durchaus eine Option. Aber alles was irgendwie mit Abschalten und/oder Umbauen des Geraetes selbst zu tun hat ist aus Zeit- und Kostengruenden leider nicht drin.
Man kann also durchaus ueber eine Klimaanlage nachdenken, die muss halt dann sehr kompakt sein und eine moeglichst tiefe Temperatur erreichen. Ob das aber billiger zu haben ist, als einfach nur ein Radiator? Wie gesagt, der ganze Rest steht halt eh in der Ecke und bietet sich an.
 
Dann halt Airplex Modularity Aqua Computer Webshop - Radiatoren & Zub.
das 140er gibts nur mit Alu, da es hier ja aber echt darum geht so gut wie möglich Wärmeübertragung zu machen dann wohl 2-3 von den Dingern mit Kupferlamellen.

An das Radi Konstrukt 2X NF-F12 die genug Druck machen und dann von 120x240 einen Trichter auf vlt. 10-12cm Größe, der den Lüfter mit kalter Luft füttert. So nen Trichter kann man ja mit Pappe und Heißkleber zum Testen basteln - falls es funktioniert dann vlt. 3D Drucken. Den trichter dann mit etwas Abstand in die Mitte vom Lüfter zeigen lassen.


Finde das Vorhaben wahnsinnig interessant, halt uns bitte auf dem laufenden falls du das so in der Art umsetzt^^
 
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-20°C und dann Airplex? Ne, da bitte reine Metallradis, z.b. mit nen Monsta 140er mit 4x 140er (damit auch mal die Hälfte ausfallen darf, wenn das dann noch irgendwie auf 10-12cm gerichtet werden soll, dann einfach 140->120er bzw wenn das noch zu groß ist, noch nen 120-> 92/80er Adapter dahinter.
 
-20°C und dann Airplex? Ne, da bitte reine Metallradis, z.b. mit nen Monsta 140er mit 4x 140er (damit auch mal die Hälfte ausfallen darf, wenn das dann noch irgendwie auf 10-12cm gerichtet werden soll, dann einfach 140->120er bzw wenn das noch zu groß ist, noch nen 120-> 92/80er Adapter dahinter.

Ja, eine Anfrage beim Hersteller hat ergeben, dass die Dinger nur fuer den Einsatz von 5 - 60 grad Celsius gedacht sind. Die Endstuecke sind aus Delrin gefertigt, was ein Homopolymer aus Polyoxymethylen ist. Das Zeug sollte eigentlich Temperaturen bis -40 grad Celsius aushalten, bevor es sproede wird.
Das groessere Problem ist hier tatsaechlich eher die chemische Vertraeglichkeit mit dem Kuehlmittel. Ich nehme mal an, dass der Durchfluss durch die Endstuecke auch aus dem Kunststoff gefertigt ist und eine Literaturrecherche hat ergeben, dass die Homopolymere von dem Zeug (POM-H) nur bedingt bestaendig gegenueber Ethylenglykol sind. Und ich will nicht, dass sich das nach nem halben Jahr Betrieb ploetzlich aufloest. Wenn es sich um ein entsprechendes Copolymer (POM-C) handeln wuerde, waere das kein Problem.
Aus welchem Material die Dichtungen am Radiator sind, weiss ich noch garnicht.

Also entweder vertraegliches Kuehlmittel suchen, oder auf einen komplett aus Metall gefertigten Radiator ausweichen. Aber das entscheide ich, wenn ich weiss, aus was die Dichtungen gefertigt sind.


Vielen Dank auf jeden Fall fuer die Antworten. Ich hab am Heimrechner keine Wasserkuehlung und haette die passenden Produkte nie gefunden. Hier ins Forum bin ich ja in erster Linie, weil ich vermutet hab, dass hier alles bekannt ist, was der Consumermarkt hergibt. Auch der von dir vorgeschlagene "Monsta" hat ja eine ueberdurchschnittliche Hoehe von 86mm und offenbar auch Gewinde an den Endstuecken. Das ist dann am Ende vielleicht nicht ganz so schoen, aber auch von denen wuerden wir 2-3 recht stabil gestapelt bekommen.

Sollte ich das am Ende wirklich so machen, frage ich auch, ob ein Foto hier rein darf. Die Haube zur Fuehrung der Luft wuerde dann hier vor Ort hergestellt und vermutlich einfach aus einem Block Kunststoff gefraest werden.
 
Wo ich noch unsicher wäre ist ob ne DDC oder D5 diese so kalte Flüssigkeit überhaupt richtig transportieren kann. Die wird ja bestimmt zähflüssiger sein.
 
Also entweder vertraegliches Kuehlmittel suchen, oder auf einen komplett aus Metall gefertigten Radiator ausweichen. Aber das entscheide ich, wenn ich weiss, aus was die Dichtungen gefertigt sind.
Kühlmittel: Einfach Korroschutz aus dem Auto nutzen, der ist für die Bereiche bei passendem Mischungsverhältnis freigegeben.

Vielen Dank auf jeden Fall fuer die Antworten. Ich hab am Heimrechner keine Wasserkuehlung und haette die passenden Produkte nie gefunden. Hier ins Forum bin ich ja in erster Linie, weil ich vermutet hab, dass hier alles bekannt ist, was der Consumermarkt hergibt. Auch der von dir vorgeschlagene "Monsta" hat ja eine ueberdurchschnittliche Hoehe von 86mm und offenbar auch Gewinde an den Endstuecken. Das ist dann am Ende vielleicht nicht ganz so schoen, aber auch von denen wuerden wir 2-3 recht stabil gestapelt bekommen.
Über wieviel benötigte Kälteleistung reden wir hier eigentlich?


Wo ich noch unsicher wäre ist ob ne DDC oder D5 diese so kalte Flüssigkeit überhaupt richtig transportieren kann. Die wird ja bestimmt zähflüssiger sein.
Da nimmt man ja auch eher ne Heizungspumpe (ja, d5 ist sowas in der Art) aus Metall.
 
Beim Airplex würde ich mir nicht um die Stabilität sorgen machen (-20°C sind noch nicht so anspruchsvoll), sondern eher um die Dichtigkeit, wegen den unterschiedlichen Wärmeausdehnungskoeffizienten der Materialien ..
 
Dynamische Viskositaet von Ethylenglycol ist je nach Temperatur etwa das zehn- bis zwanzigfache von Wasser, das Gemisch wird etwa 20% davon enthalten. Um die Pumpe muss ich mir aber keine Sorgen machen.
Die selbe Maschine, die das ganze kuehlt enthaelt gleichzeitig auch die Pumpe. Die ist dafuer ausgelegt und kann das.
Ich brauche wirklich nur den geeigneten Kuehlkoerper, wo ich das Zeug dann durchfuehre.
Ein Problem in der Hinsicht koennte es nur geben, wenn die Rohre, die durch den Radiator gehen, einen erheblich kleineren Durchmesser haben, als z.B. die Pumpeinheit und die davon abgehenden Schlaeuche selbst. Dann koennte die Reynoldszahl deutlich steigen und die Stroemung im Radiator turbulent werden, was den effektiven Widerstand deutlich steigen laesst.

Das ist aber nicht der Fall. Das sieht alles ungefaehr kompatibel aus (Leitungsdurchmesser ca. 5-10mm). Wenn das Kuehlmittel im Radiator jetzt also nicht durch Rohre mit Innendurchmesser 1mm oder weniger gepresst wird, dann ist das alles kein Thema.

Nochmal: Ich brauche keine Pumpe. Die habe ich bereits. Ich brauch nur einen Kuehlkoerper mit grosser spezifischer Oberflaeche (da kamen die Radiatoren ins Spiel) und ausreichend Hoehe (damit die Luft, die am Ende rauskommt schoen kalt ist), der ausserdem chemisch vertraeglich mit dem eingesetzten Kuehlmittel ist und bei ein paar Grad unter Null nicht direkt zerbroeselt.
Zum Kuehlen und Pumpen hab ich im prinzip eine uralte Version hiervon aus ner Ecke gezogen:
http://www.huber-online.com/de/product_datasheet.aspx?no=2014.0011.01
Die Kiste laeuft noch einwandfrei und da ich tote Spinnen entfernt hab und ein Kollege das Teil nichtmal kannte, bin ich auch sicher, dass die seit mindestens zehn Jahren niemand mehr verwenden wollte.
 
Ein Problem in der Hinsicht koennte es nur geben, wenn die Rohre, die durch den Radiator gehen, einen erheblich kleineren Durchmesser haben, als z.B. die Pumpeinheit und die davon abgehenden Schlaeuche selbst. Dann koennte die Reynoldszahl deutlich steigen und die Stroemung im Radiator turbulent werden, was den effektiven Widerstand deutlich steigen laesst.
Mach dir darum keinen Kopf, du hast ja keine komplexen Strukturen, die bremsen könnten.

Nochmal: Ich brauche keine Pumpe. Die habe ich bereits. Ich brauch nur einen Kuehlkoerper mit grosser spezifischer Oberflaeche (da kamen die Radiatoren ins Spiel) und ausreichend Hoehe (damit die Luft, die am Ende rauskommt schoen kalt ist), der ausserdem chemisch vertraeglich mit dem eingesetzten Kuehlmittel ist und bei ein paar Grad unter Null nicht direkt zerbroeselt.
Wieviel Leistung brauchst du denn?
 
Über wieviel benötigte Kälteleistung reden wir hier eigentlich?
Ein paar Watt. Die Anlage selbst leistet 100W und versucht das an die Umgebung abzufuehren. Wegen des suboptimalen Designs laeuft das nicht ganz rund und je kaeltere Luft ich gerichtet zufuehren kann, umso besser wird das. Gerade ist es halt so, dass da etwa 40-50 grad celsius warme Luft rausgeblasen und Umgebungsluft angesaugt wird. Wegen des suboptimalen designs verwirbelt sich das direkt und eigentlich saugt er die warme Luft direkt wieder an. Einen Ventilator davor stellen schafft sogar schon geringfuegig Abhilfe.
Stell dir vor dein Rechner ist luftdicht versiegelt und hat nur einen einzigen Ventilator irgendwo montiert. Das laeuft dann auch warm.

Das ist halt hier Grundlagenforschung und an dem Aufbau wird verbessert. Je kaelter die Sache wird, desto besser, eine genaue Vorgabe gibt es nicht. Wenn ich die Frischluft von Raumtemperatur um 10-20K gekuehlt bekomme und dann noch die beiden Luftstroeme mit einer Haube raeumlich halbwegs trennen kann, damit eben nicht die warme Abluft zur Haelfte direkt wieder angesaugt wird, dann ist schon viel gewonnen.
 
Bei 100W ist deine Stellschraube aber die Drehzahl der Lüfter und nicht die Anzahl der Radis hintereinander um die Luft so kalt wie möglich zu bekommen, weil 100W sind einfach mal nichts an Leistung.
 
Bei 100W ist deine Stellschraube aber die Drehzahl der Lüfter und nicht die Anzahl der Radis hintereinander um die Luft so kalt wie möglich zu bekommen, weil 100W sind einfach mal nichts an Leistung.

Naja, ich habe einen vorgegebenen Volumenstrom, den ich zu bedienen hab (letztlich die Drehzahl des Luefters an der Anlage und die Flaeche ueber die angesaugt wird, aber das kann man schoen ausrechnen). Das ist die Umgebungsluft, die ich pro Zeit durch den Radiator befoerdere.
Wie kalt die Luft dabei wird, haengt davon ab, wie kalt der Radiator ist, wie warm die Umgebungsluft am Eingang ist und wieviel Zeit sie auf der kalten Oberflaeche verbringt. Und wenn ich keinen Quadratmeter grossen Radiator da hinstellen (Um den Volumenstrom bei niedrigster Stroemungsgeschwindigkeit zu erreichen) will und mit der Luft moeglichst nah an die Temperatur des Radiators kommen will, dann brauch ich halt eine gewisse Hoehe.

Mit der Abwaerme des Geraetes selbst hat das ja erstmal nichts zu tun, die beiden Systeme sind ja nicht direkt miteinander verkoppelt. Ich muss ja nicht die Leistung der internen Kuehlung abfuehren. Der schafft das schon selbst, die Anlage fliegt uns ja nicht um die Ohren. Nur in der gegenwaertigen Konfiguration arbeitet der interne Kompressor dafuer am Limit, faengt an zu vibrieren und schafft auch statt der spezifizierten 77K nur etwa 80K. Beides wirkt sich negativ auf die Qualitaet der Messungen aus.

Natuerlich bestimmt die Abwaerme (die 100W) indirekt den Volumenstrom, der durch den kleinen Luefter geht und damit die Menge an Luft, die ich zufuehren muss. Aber das ist dann tatsaechlich nur ein laues Lueftchen das da weht. Wie du schon sagst, das sind keine gigantischen Leistungen.

Es geht hier nur darum, der eh schon installierten Kuehlung unter die Arme zu greifen (die kann ich nicht modifizieren), indem ich frisch- und abluft versuche raeumlich besser zu trennen und ausserdem die frischluft so gut es geht vorkuehle. Letzteres erreiche ich auch mit einem Becher Stickstoff unter dem Luefter, aber das ist halt keine Dauerloesung, weil den dann staendig jemand nachfuellen muss.

Das Ergebnis ist dann, dass der interne Kompressor der Anlage etwas weniger Leistung aufnimmt (der auf eine Solltemperatur geregelt ist), damit gehen die Vibrationen direkt zurueck. Und mit etwas Glueck kommt die Anlage dann vielleicht sogar noch 3K tiefer und erreicht die spezifizierte Temperatur.
 
Was du mMn. auch mal Probieren könntest wäre einfach nen 12 oder 14cm Lüfter zu nehmen, dahinter nen Pyramiden-Trichter bauen (Pappe + Heißklebepistole) auf vlt. 8x8cm und das Konstrukt mit 2-3 cm Abstand zur Lüftermitte des Geräts platzieren.

Sozusagen frische Luft an die Stelle bringen wo sie benötigt wird. Wenn du ausreichend Luft durch den Trichter beförderst sollte der Lüfter des Geräts nur noch wirklich frische Luft ansaugen und die warme Luft an der Seite wird eventuell gleich noch mit weg gepustet.

Mit so Optimiertem Airflow ändert sich das Problem eventuell schon von selbst.

Als Lüfter könntest du im Optimalfall Noctua NF-F12 oder A14 Industrial mit ordentlich RPM verwenden, dann kannst du dir sicher sein dass die genug Druck für den Trichter haben und auch, dass das Konstrukt zuverlässig ne lange Zeit läuft.

Wenn das Ergebnis nicht ausreichend ist, kannst du dann einfach noch 1-2 Monsta Radis dazwischen machen, aber ich glaub hier brauchst du dann schon Sandwich Lüfter. Die Noctuas sind da wohl ebenfalls am besten geeignet.
Auch wenn du die Luft möglichst kalt bekommen willst lange beim Radi, musst du natürlich ausreichende Mengen an Luft in die Lüftermitte transportieren.
 
@Wyand

Falscher Ansatz

Wenn die Dicke (Tiefe) eines Radiators zu nimmt, dann sinkt die Effektivität. D.h. ein dickerer Radiator hat bei gleicher Oberfläche eine geringere Kühlleistung und somit eine höhere Temperaturdifferenz als ein dünnerer.
Wenn Du die Luft möglichst "weit kühlen willst" dann bedeutet dies in physikalischen Sinne, eine geringe Temperaturdifferenz zwischen dem Kühlmedium und der Luft. Und dies beudetet somit eine höhere Kühlleistung
Darum werden u.a. auch keine kubischen Luftwärmetauscher gebaut.

Richtiger Ansatz

Tiefe < 50 mm, maximale Stirnfläche. Umso größer übrigens die Tiefe, umso höher muss die Lüfterdrehzahl ausfallen, um dies wieder auszugleichen.
 
Entsteht die Wärme nur im Inneren der Geräte oder wird das (Metall?) Gehäuse ebenfalls sehr heiß und hat eine wärmetechnisch leitende Verbindung zur Hitzquelle? Dann könnteste du eventuell versuchen einfach die Gehäuse der Geräte zu kühlen.

Nur so als weitere Idee :angel:
 
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