RAID 5 Array Vergrößerung mit LSI 9260-4i

bogomil22

Enthusiast
Thread Starter
Mitglied seit
16.07.2010
Beiträge
380
Ort
Berlin
Moin,
Diese Woche ist es nun soweit: Ich möchte mein vorhandenes RAID5 am LSI 9260-4i vergrößern. Zurzeit habe ich 3x3TB Platten (WD30EZRX). Möchte/Muss eine vierte jetzt dranhängen. Zurzeit habe ich die ganzen 3x3TB als eine WINDOWS-Partition ( GPT-Datenträger und nicht dynamisch). -> Das soll auch so bleiben!
Wie genau ist das Vorgehen jetzt wenn ich die Partition in Windows vergrößern möchte?
(Die Daten dürfen nicht verloren gehen!!!!!!!!)

Hier meine Annahme/Reihenfolge (bitte verbessern wenn was falsch ist):

1.Server aus
2.Platte an den LSI Kontroller
3.Server an (windows starten)
(Würde ich die neue Platte jetzt schon im WinDatenmanger sehen?)
4.Den MegaRaid Storgae Manager von LSI öffnen
5.Wie genau integriere ich dann die neue Platte in das bestehende RAID? (im MGM)
6.Wenn ich das geschafft habe, dann ist die Platte integriert, jedoch sehe ich die Platte im WinDatenträger-Manager noch als unpartitionieren Bereich am hinteren Teil der bestehenden Partition oder?
7. Jetzt muss ich im WinDatenmanager noch diesen unparti. Bereich an die bestehende Partition erweitern
8. Fertig?!?!?

--> So ungefähr Stelle ich mir das vor. Aber vielleicht ist es auch nicht ganz richtig, deswegen frage ich dich ja :) (Großteil der Daten sind zur Zeit NUR auf dem RAID, weswegen ich sicher sein muss, dass es klappt)
Es wäre sehr nett wenn ihr Schritt 1-8 bestätigen könntet bzw verbessern könntet und meine Frage beantworten könntet. :)

PS: Wie länge dauert so eine RAID-Vergrößerung wenn ich Rebuilt (und die andere Rates im MGM) auf 90% stelle.
(Ich werde zu dieser Zeit dann den Server so wenig wie möglich auslasten, jedoch müss z.B. der Email-Service weiterhin laufen, deswegen auf 90%)

PSS: Ein Patrol Read wurde vor ca. 1 Woche gemacht. Sollte ich vor der Aktion ein "Consistency Check" im MGM nochmal durchführen? Dieser liegt schon enige Zeit zurück.


Edit: Noch als Info: Die Partition ist insg. 5,45TB groß. Zurzeit sind nur noch 10-20GB frei. Deswegen muss es jetzt sein^^. Dürfte aber kein Problem bei der Erweiterung darstellen oder??
OS: Win2008R2 (64Bit)
-> Werde jetzt noch MGM, WinTreiber und FW des LSI MegaRaids auf den neusten Stand bringen!



Danke,
bogomil22
 
Zuletzt bearbeitet:
Wenn Du diese Anzeige nicht sehen willst, registriere Dich und/oder logge Dich ein.
10-20GB frei bei > 5TB ist reichlich spät.
Wenn du keinen dynamischen Datenträger daraus machen willst, bleibt dir dann nur der Umweg über eine zusätzliche Partition entweder als Laufwerksbuchstabe oder als Ordner eingehängt.
 
Schritt 1: Handbuch des Controllers nehmen und nach Online Capacity Expansion (OCE) suchen
Schritt 2: Durchführen der Schritte an der Hardware
 
In einem kostenlosen Forum schon drängeln, wenn der Thread noch unter den ersten vier Threads im Unterforum ist, ist meiner Meinung nach unhöflich, wir alle stellen hier kostenlos unsere Zeit zur Verfügung. Wenn Du eine garantierte Antworzeit haben möchtest, musst Du kostenpflichtigen Support bemühen.

Moin,
Diese Woche ist es nun soweit: Ich möchte mein vorhandenes RAID5 am LSI 9260-4i vergrößern. Zurzeit habe ich 3x3TB Platten (WD30EZRX). Möchte/Muss eine vierte jetzt dranhängen. Zurzeit habe ich die ganzen 3x3TB als eine WINDOWS-Partition ( GPT-Datenträger und nicht dynamisch). -> Das soll auch so bleiben!
Wie genau ist das Vorgehen jetzt wenn ich die Partition in Windows vergrößern möchte?
(Die Daten dürfen nicht verloren gehen!!!!!!!!)
Windows 2008 R2 kann auch Basisdatenträger ohne Datenverlust vergrößern. Wenn das RAID also von 3x3 TB auf 4x3 TB migriert ist, kannst Du die Partition also mit Bordmitteln vergrößern.

Hier meine Annahme/Reihenfolge (bitte verbessern wenn was falsch ist):

1.Server aus
2.Platte an den LSI Kontroller
SATA ist Hot-Plug-fähig, also eigentlich brauchst Du den Server nicht ausschalten.

3.Server an (windows starten)
(Würde ich die neue Platte jetzt schon im WinDatenmanger sehen?)
Nein, erstens ist die nicht initialisiert und besitzt somit keine Partition, die von Windows einen Laufwerksbuchstaben erhalten könnte und zweitens wird der Controller eine einzelne Platte wahrscheinlich nicht ohne Konfiguration an das Betriebssystem weitergeben.

4.Den MegaRaid Storgae Manager von LSI öffnen
5.Wie genau integriere ich dann die neue Platte in das bestehende RAID? (im MGM)
Handbuch -> Online Capacity Expansion

6.Wenn ich das geschafft habe, dann ist die Platte integriert, jedoch sehe ich die Platte im WinDatenträger-Manager noch als unpartitionieren Bereich am hinteren Teil der bestehenden Partition oder?
Richtig.

7. Jetzt muss ich im WinDatenmanager noch diesen unparti. Bereich an die bestehende Partition erweitern
Ja.

PS: Wie länge dauert so eine RAID-Vergrößerung wenn ich Rebuilt (und die andere Rates im MGM) auf 90% stelle.
Dadurch, dass die Platten komplett voll sind und dadurch viele Daten umgeschaufelt und neue Paritäten berechnet werden müssen, wird das wahrscheinlich einige Tage dauern.

Edit: Noch als Info: Die Partition ist insg. 5,45TB groß. Zurzeit sind nur noch 10-20GB frei. Deswegen muss es jetzt sein^^. Dürfte aber kein Problem bei der Erweiterung darstellen oder??
Außer dass die Kapazitätserweiterung dadurch sehr lange dauert und die Daten währenddessen praktisch ungeschützt sind (Stromausfall) ist das kein Problem.
 
Jup, ich wette, bei LSI gibts eine detaillierte Anleitung dazu und Online Capacity Expansion ist das Stichwort. Was das Partition vergrößern danach angeht: Geht mit der Datenträgerverwaltung oder mit diskpart...letzteres sollte dir als Stichwort in Google beide Varianten erklären.

Ich vermute allerdings eher, dass die Dauer völlig unabhängig vom Füllstand des Raids ist. Die Online Capacity Expansion läuft ja auf Hardwareebene und der Controller wertet ja nicht die Infos des NTFS-Dateisystems aus dabei. Über einen Tag mit Sicherheit, mehrere Tage kann auch durchaus sein...sehr abhängig vom Controller und der Last nebenbei. Das Vergrößern der Partition nach der OCE ist eine Sache weniger Sekunden, höchstens Minuten. Ich rate immer dazu, zwischen OCE und Partition vergrößern einmal Scandisk über die Partition laufen zu lassen, das ist aber nicht zwingend nötig.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ausprobieren, wenns ni klappt Backup einspielen :-)

:/ Leider habe ich nur bei den wichtigen Daten ein Backup. Es sind nicht alle DATEN redundant gespeichert.

10-20GB frei bei > 5TB ist reichlich spät.
Wenn du keinen dynamischen Datenträger daraus machen willst, bleibt dir dann nur der Umweg über eine zusätzliche Partition entweder als Laufwerksbuchstabe oder als Ordner eingehängt.

Ja es ist reichlich spät, deswegen muss das sehr bald mehr Platz her. Zu dem dyn. Datenträger: In der Windows Datenträgerverwaltung kann ich "Datenträger 1" (das RAID5) auswählen und per Rechtklick einfach sagen "in dyn. Datenträger konvertieren". Da ich keine zusätzliche Partition oder Laufwerksbuchstaben haben möchte, muss ich das ja wohl machen. -> Was genau verändert sich denn dadruch, wenn ich den jetzt konvertiere? Nachteile? (Daten gehen nicht verloren oder?)


Schritt 1: Handbuch des Controllers nehmen und nach Online Capacity Expansion (OCE) suchen
Schritt 2: Durchführen der Schritte an der Hardware

Danke! Bei LSI gibts ja haufenweise PDFs. habe jetzt das passende unter "Adding a Drive or Drives to a Configuration" im LSI-Handbuch gefunden.


Windows 2008 R2 kann auch Basisdatenträger ohne Datenverlust vergrößern. Wenn das RAID also von 3x3 TB auf 4x3 TB migriert ist, kannst Du die Partition also mit Bordmitteln vergrößern.

Also muss ich bei Win2008R2 den Datenträger nicht in einen dyn. konvertieren?


Nein, erstens ist die nicht initialisiert und besitzt somit keine Partition, die von Windows einen Laufwerksbuchstaben erhalten könnte und zweitens wird der Controller eine einzelne Platte wahrscheinlich nicht ohne Konfiguration an das Betriebssystem weitergeben.

Oke, Danke

------
Dauert die Erweitung wirklich länger um so mehr Daten auf dem Raid5 sind? Der LSI Kontroller müsste ja dazu wissen was auf den HDDs Daten und was ungenutzer Speicher ist.

Danke für die Auswührlichen Antworten!!
 
Zuletzt bearbeitet:
Wie gesagt bin ich der Überzeugung, dass die Dauer unabhängig vom Füllstand ist.

Und nein, du musst definitiv nicht in einen dynamischen Datenträger konvertieren, die Behauptung ist quatsch. Selbst Server 2003 konnte das Vergrößern von Partitionen mittels diskpart bei Basisdatenträgern schon. Voraussetzung, dass das mit Basisdatenträgern geht, ist, dass der ungenutzte Platz direkt an die Partition angrenzt, die auf den freien Speicherplatz wachsen soll.

Hast du hingegen zwei Partitionen und es ist die "vordere", die wachsen soll, müsstest du entweder mit Tools von Drittanbietern die "hintere", nicht zu vergrößernde Partition, nach hinten verschieben, damit dann der freie Platz neben der vorderen Partition liegt. ODER du könntest dann in einen dynamischen Datenträger umwandeln, weil da unterschiedliche, nicht aneinander grenzende Bereiche auf einer Platte zu einem Volume zusammengefasst werden können.
Wenn du eh nur eine Partition auf dem Raid hast bzw. es die "hinterste" Partition ist, die du vergrößern willst, geht das auch bei Basisdatenträgern und im laufenden Betrieb.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich rate immer dazu, zwischen OCE und Partition vergrößern einmal Scandisk über die Partition laufen zu lassen, das ist aber nicht zwingend nötig.

LSI bietet ja einmal "Patrol Read" und den "Consistency Check" an
-> Consistency Check = "The consistency check operation verifies correctness of the data,.." Das wäre ja dann Optimal.
Diesen erst nach der OCE aber vor der Partitionsvergrößerung ausführen ja?

---------- Post added at 12:08 ---------- Previous post was at 12:05 ----------

Wie gesagt bin ich der Überzeugung, dass die Dauer unabhängig vom Füllstand ist.

Scheint mir auch logisch :) (Ist ja aber bei mir fast egal da ja mein RAID voll ist^^)

Und nein, du musst definitiv nicht in einen dynamischen Datenträger konvertieren, die Behauptung ist quatsch. Selbst Server 2003 konnte das Vergrößern von Partitionen mittels diskpart bei Basisdatenträgern schon. Voraussetzung, dass das mit Basisdatenträgern geht, ist, dass der ungenutzte Platz direkt an die Partition angrenzt, die auf den freien Speicherplatz wachsen soll.

Hast du hingegen zwei Partitionen und es ist die "vordere", die wachsen soll, müsstest du entweder mit Tools von Drittanbietern die "hintere", nicht zu vergrößernde Partition, nach hinten verschieben, damit dann der freie Platz neben der vorderen Partition liegt. ODER du könntest dann in einen dynamischen Datenträger umwandeln, weil da unterschiedliche, nicht aneinander grenzende Bereiche auf einer Platte zu einem Volume zusammengefasst werden können.
Wenn du eh nur eine Partition auf dem Raid hast bzw. es die "hinterste" Partition ist, die du vergrößern willst, geht das auch bei Basisdatenträgern.

Gut! Muss man das mit diskpart machen? Bequemer/einfacher ist doch die grafische Lösung direkt in der Win-Datenträgerverwaltung und beide erfüllen den gleichen Zweck.
PS: Ja da ich nur eine Partition habe ist das auch gleichzeitig die "hinterste" Partition.
 
Ich würde VOR dem Einstecken der neuen Platte einen Consistency Check machen. Wenn Patrol Read für das Volume aktiviert ist, macht er das eigentlich immer im Hintergrund automatisch und dann kann man sich das sparen.
Aber NACH dem Aufnehmen der neuen Platte in den Raid-Verbund, also VOR dem Vergrößern der Partition einmal Windows Scandisk (mit Einstellung "Dateisystemfehler automatisch korrigieren" an, "Defekte Sektoren wiederherstellen" aus). Scandisk kann er aber evtl. nur bei Neustart ausführen, falls auf die Partition noch Dienste zugreifen. Aufhebung der Bereitstellung erzwingen, was er evtl. anbietet, ist meist keine gute Idee.

---------- Post added at 12:11 ---------- Previous post was at 12:09 ----------

Gut! Muss man das mit diskpart machen? Bequemer/einfacher ist doch die grafische Lösung direkt in der Win-Datenträgerverwaltung und beide erfüllen den gleichen Zweck.
PS: Ja da ich nur eine Partition habe ist das auch gleichzeitig die "hinterste" Partition.

Ich bin aus alten Zeiten noch diskpart gewöhnt, gehe aber davon aus, dass die grafische Oberfläche der Datenträgerverwaltung, die die Möglichkeit heut auf jeden Fall auch bietet, genau das gleiche tut. Hätte keine Hemmungen, es ruhig mit der Datenträgerverwaltung zu machen. Nicht ungeduldig werden dabei, ich glaub, der gibt keine richtige Statusmeldung/Fortschrittsanzeige sondern nur eine Eieruhr. Ein paar Minuten kann es schon dauern, nicht nervös rumklicken dann.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich würde VOR dem Einstecken der neuen Platte einen Consistency Check machen. Und NACH dem Aufnehmen der neuen Platte in den Raid-Verbund, also VOR dem Vergrößern der Partition einmal Windows Scandisk (mit Einstellung "Dateisystemfehler automatisch korrigieren" an, "Defekte Sektoren wiederherstellen" aus). Scandisk kann er aber evtl. nur bei Neustart ausführen, falls auf die Partition noch Dienste zugreifen. Aufhebung der Bereitstellung erzwingen, was er evtl. anbietet, ist meist keine gute Idee.

Oke. Bisher habe ich auf dem RAID die Windows-interne "Fehlerüberprüfung" nie gemacht da ich immer dachte das da vielleicht etwas durcheinander/schief geht, da ja zwischen Platten und Windows immernoch der LSI-Kontroller ist und der diese Fehlerbehebungen wie korrupte Blocke finden etc auch als Feature anbietet.
(win-interne-Fehlerbehebung wird nur abundzu auf der WinOS-SSD gemacht)
 
Zuletzt bearbeitet:
Oke. Bisher habe ich auf dem RAID die Windows-interne "Fehlerüberprüfung" nie gemacht da ich immer dachte das da vielleicht etwas durcheinander/schief geht, da ja zwischen Platten und Windows immernoch der LSI-Kontroller ist und der diese Fehlerbehebungen wie korrupte Blocke finden etc auch als Feature anbietet.

Deswegen bringt das Häkchen "Defekte Sektoren suchen/wiederherstellen" in Scandisk auf einem Hardware-Raid nichts außer Zeitverlust. Generell ist es so, dass der Controller selbst nur die Konsistenz der Spiegelung/Parität auf Hardwareebene und defekte Sektoren kontrolliert. Scandisk hingegen checkt in erster Linie NTFS auf Dateisystemebene, wovon der Controller keine Ahnung hat. Beides hat also zum entsprechenden Zeitpunkt seine Daseinsberechtigung und arbeitet sozusagen ergänzend bzw. baut aufeinander auf.
Angst, etwas durcheinander zu bringen, brauchst du bei beidem nicht zu haben.
 
Hardwareluxx setzt keine externen Werbe- und Tracking-Cookies ein. Auf unserer Webseite finden Sie nur noch Cookies nach berechtigtem Interesse (Art. 6 Abs. 1 Satz 1 lit. f DSGVO) oder eigene funktionelle Cookies. Durch die Nutzung unserer Webseite erklären Sie sich damit einverstanden, dass wir diese Cookies setzen. Mehr Informationen und Möglichkeiten zur Einstellung unserer Cookies finden Sie in unserer Datenschutzerklärung.


Zurück
Oben Unten refresh