[Kaufberatung] Raid-Controller für Homeserver

di-tech88

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Hi, ich will mir einen Homeserverzulegen. Dieser soll zum einen die Möglichkeit bieten Daten für das Netz zur Verfügung zu stellen, einen Stream liefern und als letztes als Backup-Lager fungieren. Weiterhin soll eine ruckelfreie HD-Wiedergabe möglich sein, da der Server im Wohnzimmer stehen wird und bald mit einem Blu-Ray Brenner aufgerüstet wird.

An Komponenten hab ich mich schon für folgendes entschieden:
- be quiet Pure Power 350W ATX 2.3 (L7-350W/BN104)
- Radeon HD 5450
- 3x Western Digital Caviar Green 2TB(WD20EADS)
- 2,5 Zoll Festplatte für BS
- 2GB DDR3-1333
- Gigabyte GA-880GMA-UD2H, 880G
- AMD Athlon II X2 235e
- Windows Server 2008 (da vorhanden)

Somit stellt sich für mich nur die Frage, welchen RAID-Controller ich einsetzen soll. Ich habe mich schon ein wenig in die 2TB Problematik eingelesen, jedoch konnte ich mich momentan aufgrund von fehlemden Fachwissen noch zu keinem Controller entscheiden, daher würde ich mich auf Vorschläge freuen.

Insgesamt würde ich gerne unter 500€ bleiben, sodass ca.150€-180€ für einen RAID-Controller zur Verfügung stehen, da ich einige Komponenten schon mein eigen nennen kann.

Gruß
 
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Wie wäre es mit einem PERC 5? Ich weiß aber nicht, wie das mit 2Tb Platten aussieht. Musst du mal in den Sammeltread im Festplattenforum schauen :)
 
- Radeon HD 5450
...
- Gigabyte GA-880GMA-UD2H, 880G
hat das nen tieferen Sinn das du zur Onboardgrafik die völlig ausreichend ist noch ne Grafikkarte die nicht wirklich besser ist montierst?
 
Zumal eine nVidia sinnvoller wäre, weil man mittels CUDA HD Videos gut beschleunigen kann.
 
@Autokiller677
selbst die Intel/ATI Onboardgrafik kann in letzter Generation sogar 2 HD-Streams verarbeiten und dazu braucht man auch garkein Cuda
 
Der Grund warum eine 5450 ist der, dass diese HD-Sound über HDMI ausgeben kann, deswegen auch die Auswahl.
 
Der Grund warum eine 5450 ist der, dass diese HD-Sound über HDMI ausgeben kann, deswegen auch die Auswahl.

Und das kann der Onboardchipsatz nicht?

Zum Thema: Wozu eigentlich einen Raidcontroller? Um eine zusammenhängende Partition zu haben? Backups musst du eh machen, auch wenn du ein RAID hast.
 
Nachdem was ich gelesen habe, geht dies nicht.

Zum Thema Raid, zum einen will eine zentrale Speicherung meiner Backups(2x Notebool, 2xRechner), die auch bei einem Festplattenausfall noch vorhanden sind, deswegen will ich auf ein RAID 5 setzen. Sich nur auf das RAID als Sicherheit zu verlassen, ist mir nen wenig riskant. Momentan besitze 1x Festplatte mit esate und USB auf diese werden meine Backups gespeichert, jedoch muss ich dann immer zum Backupen mit der Platte von Rechner zu Rechner oder dies über das Netz machen(Diese wird dann auch als 2. Sicherheit bestehen bleiben). Daraus resultiert auch zum einen der Wunsch nach einem Netzwetkspeicher auf den alle Rechner jederzeit zugreifen können, sodass die Backups dann einfach automatisch anlaufen und ich dies nicht manuel machen muss.
 
Backup erfordert immer ein gewisses Maß an Handarbeit. Das ist einfach so und auch Bestandteil der Definition.

Grundlegend ist ein Backup ein Medium, was hauptsächlich, abgekoppelt von allem, im Schrank liegt.

Um also eine Speichermöglichkeit deiner Daten bereitzustellen, braucht es nur eines normalen NAS, evtl, je nach Datenvolumen, reicht es auch aus, wenn du eine einfache HDD ins Netz hängst.

Jetzt kommst du ins Spiel. Du muß in festen Abständen das Backup auffrischen. Am besten mit 2(oder auch gerne mehr) unterschiedlichen Geräten.

zB
So machst du jeden 2. Sonntag ein Backuptag, am übernächsten Sonntag nimmst du dann das andere Medium. (das können zB jeweils 2 USB HDDs sein oder sowas)

Wenn deine Daten natürlich sehr viel sind, dann solltest du etwas Geld in die Hand nehmen, oder aber eben Abstriche bei den Daten machen und nur wichtige Daten sichern.

Daher: Das was du da baust, ist ein NAS und hat NICHT die Aufgabe eines Backups. Backup ist es dann, wenn alle Daten, sicher gelagert im Schrank liegen.

(man kann sowas Teilautomatisieren, wenn man zB den Datenbestand beim Backuppen synct, das spart "Davorsitzen" und auch Datenvolumen)
 
Das Board hat doch schon einen Controller drauf, der RAID-5 unterstützt. Taugt der nichts? Der ICH10R auf Intel Boards ist ja sehr ordentlich, von AMD Chipsätzen hab ich leider keine Ahnung.

@underclocker: Was du da sagst ist ja gut und schön, und für professionelle Umgebungen sicher richtig. Aber regelmäßige automatisierte Backups auf einen Server sind auf jeden Fall schon mal besser als gar keine oder nur sehr seltene Backups, z.B. weil man oft zu faul ist die externe Platte aus dem Schrank zu holen. Die Fälle in denen zwar das Backup auf dem Server gleichzeitig zum Rechner mit ausfällt, aber die Platten im Schrank nicht, sind doch recht unwahrscheinlich. Klar Virenbefall etc... aber selbst wenn der Server mit betroffen ist, wären die Backups da drauf wahrscheinlich noch zu retten.

Man kann ja auch auf dem Server einen Cronjob laufen lasssen, der regelmäßig die bereits existierenden Backups schreibgeschützt macht, so dass sie nur noch direkt vom Server aus gelöscht werden können, aber nicht mehr über die Freigabe.
 
Ich persönlich würde (solang es nicht im professionelen Bereich ist) immer mdadm benutzen. mMn. lohnt ein RAID Controller für einen Homeserver nicht, da das bisschen Last, was auf einem Homeserver anliegt, bequem von der CPU erledigt werden kann. Und wenn man so viele Platten in einem HomeServer hat, das man Strategic Spinup oder sowas braucht, ist das in meinen Augen schon professionel.

Chipsatz - ist unflexibler als mdadm und wenn das Board abraucht muss man eins mit demselben Chipsatz finden (das Problem hat man aber bei einem HW Controller auch)

mdadm - belastet die CPU, ist klar, aber die idlet in einem Fileserver ja sowieso vor sich hin. Dafür ist man hardwareunabhängig und flexiber als beim Chipsatz.
 
Zuletzt bearbeitet:
@x4u

Sicher ist ein bisschen Backup besser wie garkeis. Aber wer sich darauf verläßt, der ist (von allen guten Geistern) verlassen. ;)

Wer zu faul ist, regelmäßig die Daten zu backuppen, dem sind die Daten einfach nicht wichtig genug. Es gehört ja auch nicht viel zu, Platte ran, Knöppele drücken, Mittag machen, Mittag essen, Festplatte ab und wieder in den Schrank. Kostet dich effektiv 5-10mins, Ergebnis unbezahlbar (oder wie der Spruch ging).

Es liegt wie immer am Nutzer. Man muß sich einfach nur selber in den Arsch treten und zB jeden 2. Sonntag das durchziehen.

Man muß immer, je nach Wichtigkeit, für sich selber den passenden Weg finden. Wir hier zeigen einfach nur den Weg auf, der es "richtig" macht. Wenn der User eine Lösung zwischen "seiner" und "unserer" Lösung wählt, haben wir etwas erreicht, ein Schritt weiter zur Datensicherheit. Darum geht es.

Den wirklich richtigen Weg kann und will hier keiner bezahlen. Aber ein wenig richtig ist besser wie absolut falsch.

@Autokiller
mdadm setzt "leider" Linux vorraus. Nicht viele User können mit Linux umgehen. Die, die sich etwas damit auskennen, können im Extremfall auf Probleme mit Linux nicht reagieren, weil sie es zu wenig einsetzen. Der User, der mit Linux quasi ins Bett geht, der kann zu solche einer Lösung greifen.
Deine Einwände, sind die Einwände, die für jedes SoftwareRAID sprechen und auch richtig sind, aber wie gesagt, nicht immer die ideale Lösung.

Wer Windows einsetzt, der ist mit einen (pseudo) HW-RAID immer gut bedient. Denn Windows SoftwareRAID ist der letzte Müll, dass kann ich aus Erfahrung sagen.

Und es gibt im FDL genügend User, die ganze Plattenstapel einsetzen und das alles hobbymäßig machen :bigok:. Daher zieht dein professionell "Argument" nicht. ;)

Wie gesagt, wer in Linux fit ist, der hat da auf jeden Fall einen guten Weg, der auch noch Geld spart. Leider kann man Linux nicht immer einsetzen, wenn man zB spezielle Software auf dem Filer laufen hat. (hier muß man dann schauen, ob es da in der weiten Linuxwelt nicht was vergleichbares gibt)

(Mir persönlich fehlt leider die Zeit, meinen Kopf so tief in Linux zu stecken, dass ich auch 100% im Fehlerfall damit umgehen kann. Da bin ich in der Windows (Server)-Welt Kilometer weiter.)
 
Ok, wenn man von Linux keine Ahnung hat, ist ein Pseudo HW RAID natürlich besser.

Und ich meinte mit professionell nicht unbedingt gewerblich, sondern einfach, dass Technicken die auch in (größeren) Firmen eingesetzt werden, benutzt werden. Bei einem kleien Homeserver mit einem RAID 5 aus 3 Platten ist das nicht unbedingt der Fall.
 
@Thema Backup:
Ich sichere meine Daten und führe in einem Abstand von 2-4 Woche je nach Rechner ein Backup durch. Diese wird auf einer externen Festplatte behalten und zusätlich gibts noch DVD-RW für bestimmte Zeitabstände. Mit dieser Backupstrategie fahr ich schon seit Jahren und hab da nie was schlechtes erlebt. Der Punkt warum ich mir einen NAS zulegen will, ist der das ich hier auch noch einige andere Pläne habe, welche sich dann über den NAS realisieren lassen. Dabei ist der Gedanke nochmal mehr Speicher einzuplanen und meine Backups erstmal dort zwischenzuspeichern natürlich vorhanden. Dies ist in der Gesamtplaung aber eher nebensächlich anzusehen. Desweiteren würde ich jetzt gerne Abstand zu der Backup-Debatte nehmen.


Thema Raid:
Ich werde auf ein HW Raid setzen, da ich in der Vergangenheit meine Erfahrungen mit einem SW-Raid gemacht habe und einfach nicht überzeugt davon bin. Ich hab mich in der letzten beiden Tagen nen wenig im RAID-Controller bereich eingelesen, jedoch finde ich nirgends eine Übersicht welcher Controller Festplatten >2TB unterstützt und auch mit logischen Partitionen >2TB zurechtkommt.
 
Ich hab mich in der letzten beiden Tagen nen wenig im RAID-Controller bereich eingelesen, jedoch finde ich nirgends eine Übersicht welcher Controller Festplatten >2TB unterstützt und auch mit logischen Partitionen >2TB zurechtkommt.

Mit Partitionen >2TB kommen fast alle Controller klar. Die Arecas unterstützen zudem Festplatten >2TB und die 3Ware tun dies auf jeden Fall nicht - laut Papier.

GreEtz pSy
 
Der Grund warum eine 5450 ist der, dass diese HD-Sound über HDMI ausgeben kann, deswegen auch die Auswahl.

Normalerweise sollte das ab dem 780G-Chipsatz problemlos gehen. Alternativ kannst du ja auch den optischen Toslink-Ausgang nutzen.
Hast du das Board bereits gekauft ? Ich finde es für den Zweck etwas überdimensioniert.

Grüße
 
Mit Partitionen >2TB kommen fast alle Controller klar. Die Arecas unterstützen zudem Festplatten >2TB und die 3Ware tun dies auf jeden Fall nicht - laut Papier.

GreEtz pSy

Die Frage ist doch eher ob man das jetzt schon beantworten kann...
Weil ich sehe noch keine Platten größer 2TB. Und es heist lange nicht, das die Hersteller nicht mit einem simplen Firmware Update Plattensupport größer 2TB einführen könnten...

Ich würde da im Moment nicht sooo viel drauf setzen.

Zumahl man die Hardware wohl auch eher jetzt so dimensionieren sollte, das eben der Plattenplatz für eine Weile ausreicht. Denn was bringt es jetzt so wenig vorrauszuplanen, das man in nem viertel/halben Jahr oder sogar noch eher schon Platten nachschieben muss, bzw. die Platten gegen neue austauschen muss... In meinen Augen gar nix.

Mal ganz davon ab sollte man den Mischbetrieb verschiedener HDDs im RAID sowieso möglichst vermeiden. Passieren kann zwar nicht sonderlich viel, aber schwankende Performance ist keine Seltenheit. Vor allem, wenn teils viele Monate zwischen den Modellen liegen...
 
ICh weiß wir sind hier im (Home-)Serverforum, aber warum überhaupt ein Raid(sei es HW oder SW)?

Einzelne Platten machen den Job doch genau so. Und wer unter 8TB bleibt, sollte das dicke packen...
 
@fdsonne

Jo kann nur zustimmen - wollte die Aussagekraft der Infos auch durch das " - laut Papier" anzweifeln. Aber du hast das dann doch nochmal ausführlich gemacht ;)


@jojo
Nen Raid verkraftet den Verlust einer Platte (Raid 5 nun mal angenommen) und bietet zudem eine deutliche Performanceverbesserung und der Verlust ist bei 4-5 Platten gar nicht mal so unwahrscheinlich. Dafür muss man "nur" 1 Platte als Parity-Platte opfern, (ja streng genommen ist es falsch) um diesen Nutzen zu haben. Und nen guten HW-Controller brauch man ja auch erst ab +-5 Platten.

GreEtz pSy
 
Zuletzt bearbeitet:
Mein Vorschlag:

- Seasonic 330W Bronze ATX 2.2 (noch nen Tick sparsamer)
- Grafikkarte einsparen!
- 3x Western Digital Caviar Green 2TB(WD20EADS)
- 2,5 Zoll Festplatte für BS
- 2GB DDR3-1333
- MSI H57 Mainboard (6x SATA an H57 mit Raid5 = 10TB effektiver Speicherplatz, 1xSATA auf Controller für Systemplatte, also ingesamt 7xSATA => perfekt für nen Server)
- Core i3 (1080p mit HD-Soundausgabe)
- Windows Server 2008 (da vorhanden)

An dem Board funktioniert übrigens das Upgraden des Raids von Raid1 auf Raid5 und auch von Raid5 auf mehr Festplatten optimal! siehe Threat (Clarkdale 15W plaplapla)...

Oder du wartest noch auf das MSI Q57 Board... dass hat noch ATM (KVM onBoard)...

Gruß,
Steffen
 
Naja, für 3 HDDs ist ein Hardware-Raid schon fast Verschwendung.

Klar, mit onboard Raid 5 verschenkt man CPU-Leistung und speed, aber mehr als schnell genug ist es dann immer noch.

Es ist ausserdem gratis und sehr einfach.

Software-Raids haben nur unter Linux / Opensolaris einen ganz tiefen Sinn.
Ok, unter Windows gibts das auch, die sind aber nicht ganz so schnell.
 
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