Prozessorenvergleich:
Was ich nicht richtig beurteilen kann, ist ob und wie schlapp der CPU ist. Ein i5-6385 kann laut Benchmark das Gleiche und kostet gebraucht das Gleiche. Z.B. in einem T490.
Tabelle: Habe während meiner Suche von allen interessanten Laptops die Prozessorendaten von notebookcheck.com in eine Exceltabelle kopiert. Um irgendwie etwas durchsehen zu können. Da die Modelbezeichnungen für mich überhaupt nicht redend sind
Ja, das ist nicht einfach, und wäre hier auch viel zu komplex, alles zu erzählen, worauf man achten muss. Aber machen wir es relativ kurz und pauschal:
Intel Chips die mit 7 anfangen oder weniger sollte man meiden. Erst ab der 8. Generation gab es auch in der -U Serie (geringe TDP) 4 Kerne, und offiziell Windows 11 support.
Ein älteres Modell also mit einem i5 7200u z.B. wäre nur ein Dual Core und offiziell kein Windows 11 support. Ab 2025 müsste man daher Linux nutzen.
Die 4 Kerne bei der 8. Gen sind SEHR hilfreich, wenn einige prozesse nebenher laufen.
Trotzdem ist die 8. Gen nicht super schnell, aber passt für alltagskram dicke aus.
Daher: 8. Gen minimum bei älteren refurbsihed Business Notebooks.
Bei neueren Geräten:
Intel: Ab 11. Gen ist akzeptabel, wobei hier nur 4 Kerne. Ab 12. Gen gab's nen recht großen Sprung teilweise, daher würde ich bei neuen, aktuellen Notebooks 12th Gen oder sogar die 13th Gen nehmen.
AMD: Ab der Ryzen 5000er Reihe ist ok. Achtung: 5500u ist z.b. nur ein Zen2+, 5600u Zen3. 5000er Reihe, wo die zweite Zahl eine gerade Zahl ist, ist schon sehr ordentlich. Wenn Ryzen 6000, umso besser. Aber gibt's in der unteren preisklasse selten.
Zen2+: 5500u, 5700u, etc
Zen3: 5600u, 5625u, 5800u, 5825u, etc
Zen3+: Ryzen 6000er Reihe
Bei 7000er hat AMD eine Atombombe auf das Namensschema geworfen... Siehe:
https://www.reddit.com/r/Amd/comments/10dgjb9/amds_ryzen_7000_series_mobile_chips_naming/
Da muss man auch auf die vorletzte Zahl achten.
Ein Ryzen 5 75
20U wäre z.B. wegen der 2 daher ein Zen2+, also die Ryzen 4000er generation, oder der 5000er Refresh wo die zweite Nummer ungerade ist.
Wenn du an der stelle denkst, das ist ja an kompliziertheit kaum zu übertreffen und man muss ein kompletter Maniac sein, um sich sowas auszudenken, seh ich das auch so.
Niemand sollte all das wissen müssen, um den Prozessor einordnen zu können.
Aber einpaar Rahmenbedingungen noch für die CPU:
Minimum 4 Kerne und 8 Threads, das sollte für ne weile ok sein. Deutlich besser vor allem für viele Jahre sind 6 Kerne. Mehr Kerne geht auch, wenn es zufällig da ist, und man nicht explizit dafür Aufpreis zahlt (budget ist ja begrenzt).
Architetkur/Generation sollte relativ neu sein. Intel ab 12. Generation, AMD ab der 5000er Reihe, das ist ok.
Die CPU sollte auch aus der -U Serie mindestens sein mit 15w TDP (bleib weg von sowas wie Intel pentium mit 7w oder sowas. Das ist ultra-low-power. Evtl wie ein 40 PS Auto. Bringt dich auch von A nach B, aber es hustet schon bergab :P
Bei Intel ab der 12th Gen: H (45+w) > P(28w~) > U (15w~) grob.
Bei AMD: H (45+w) > HS (35w~) > U (15w~).
Alles über U ist im Budget wohl nicht drin, daher ist die U Reihe hier völlig ok.
Danach kann man auf andere Dinge achten wie Verarbeitung, Tastatur, Display und co.
Lenovo L14, Ryzen 5 5600U, 16GB RAM auf 32 GB erweiterbar, 512GB SSD
650€
+Gute Ausstattung,
+gute Tastatur,
+Gummijoystick für die Maus.
+1 von mir. Solides Gerät, sogar 64gb dürften laufen, wenn man das brauchen sollte. Ryzen 5 5600U ist ein Zen3 Chip, das ist solide.
Das Display ist leider nichts "spezielles" hier, aber gesamtpaket ist ok. Wenn das ins Budget passt, go for it.
Tipp, falls du einen Schüler/Studenten kennst, über den du bestellen kannst:
https://www.campuspoint.de/21h6s00900-lenovocampus-thinkpad-l14-g4.html
Der Ryzen 5 7530U ist auch Zen3, also eigentlich nur ein Refresh vom 5600U.
Aber das Display hat 100 % sRGB und 400 cd/m² Helligkeit (statt 60% sRGB und 250 cd/m² Helligkeit). Sehr top.
Falls neben 14" auch 13,3" noch ok wären:
https://geizhals.de/hp-probook-635-aero-g8-43x10ea-abd-a2588250.html
Hat auch ein ganz gutes P/L Verhältnis.