[Ungelöst] RAM-Probleme Memtest86 Test 5

RICE

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Hallo Leute!

Ich bin gerade am Testen meines neuen Systems, und stoße immer wieder auf Fehler.

System:
CPU: Ryzen 3700x mit Scythe Fuma 2
MB: Gigabyte X570 Aorus Elite
RAM: G.Skill RipJaws V schwarz DIMM Kit 32GB, DDR4-3200, CL16-18-18-38 (F4-3200C16D-32GVK)
GPU: KFA2 GeForce RTX 2060 SUPER EX
NT: be quiet! Straight Power 11 550W

Windows ist noch nicht installiert wegen den RAM Problemen.

Die Probleme äußern sich so:
Das alte Memtest86 V4.irgendwas hat nach dem ersten Test über Nacht einen Fehler angezeigt, bei einem weiteren längeren Test den ganzen Tag über aber nichts mehr.
Dann die aktuelle Version 8.2 probiert, hier gab es im 2. Pass einen Fehler bei Test 5.
Dann habe ich noch ein paar Mal nur Test 5 laufen lassen, hier kam es dann immer im 2. oder 3. Pass zu 1 Fehler.
Dann mal das XMP-Profil deaktiviert, nochmal Test 5 laufen lassen, wieder 1 Fehler.
Danach nochmal alle Tests über Nacht durchlaufen lassen, kein Fehler mehr.
Nochmal nur Test 5, wieder keine Fehler.

Aktuelles BIOS F5b ist drauf, keine Übertaktungen o.ä., alles auf Standard bis auf XMP (an und aus getestet).

Der Fehler tritt immer an der selben Adresse auf, wenn er auftritt.

Mir ist aufgefallen, dass die RAM-Spannung laut BIOS immer etwas höher ist (1,224V @ 2143,8MHz, 1,368-1,380V @ 3215,74MHz)

FSB sind 100,49MHz, obwohl ich Spread Spectrum dekativiert habe.

Stimmt irgendwas mit meinen Einstellungen nicht?
Was könnte/sollte ich noch ausprobieren?

Oder ist ein Riegel wirklich defekt?
 
Dann würde ich die halt mal einzeln testen mit Standard Takt

Stecken die in A2 + B2?
 
Ups ganz vergessen, stecken natürlich in A2 und B2.
Sind übrigens Hynix Chips drauf laut Memtest, falls das was hilft für die mögliche Diagnose.

Momentan läuft wieder ein Test mit 3200MHz, ist gerade im 3. Pass bei Test 7, bisher keine Fehler.

Wenn es immer gleich wäre, wäre die Fehlersuche wohl einfacher, aber bei mir läuft es ja sowohl mit 3200 als auch mit 2400 mal durch und mal nicht.
Seit Sonntag rennt die Kiste durch und macht Memtest.

Wenn der jetzige Test abgeschlossen ist teste ich die Riegel mal einzeln.

Der Fehler tritt übrigens (wenn er auftritt) immer an der selben Adresse auf (zumindest bei 3 Ergebnissen die ich fotografiert hab), also muss da wohl irgendwas sein.
Das macht mich wahnsinnig, dass der Fehler nicht wirklich reproduzierbar ist...
 
Wenn der Fehler jetzt nur aufgrund des OC auftritt ist der evt. auch nicht reproduzierbar.
Sollten aber Fehler selbst mit 2133 o. 2400 Mhz auftreten,dann sieht die Sache schon anders aus.
 
So, Memtest ist durch, jetzt wieder keine Fehler trotz XMP 3200, ich dreh noch durch...

Ich lass ihn jetzt mal abkühlen und mach nochmal ein CMOS Clear, mal schauen ob sich was ändert.

Edit: Ist abgekühlt, habe ein CMOS Clear gemacht, und obendrein die beiden Riegel vertauscht.
Dann habe ich im BIOS nur XMP aktiviert, Datum und Uhrzeit gesetzt und die Lüftertypen von Auto auf PWM umgestellt.
Da der Fehler - wenn er auftritt - immer an der einen und gleichen Adresse gemeldet wird, könnte das die Ursache weiter eingrenzen.

Bleibt die Adresse die selbe, ist die CPU oder das Mainboard schuld.
Ändert sich die Adresse, ist es der RAM.
Ist der Fehler verschwunden, war das mein größter WTF-Moment in 20 Jahren PCs zusammenbauen...

Momentan läuft wieder Memtest, Pass 2 ist gleich durch und bisher fehlerfrei.
 
Zuletzt bearbeitet:
So, durch meine Aktionen hat sich was geändert.

Bisher waren die Fehlermeldungen (maximal ein Fehler pro Run):
Code:
Test: 5 Addr: 1AC796100 Expected: E62510FA Actual: E62510F2 CPU: 12
Test: 5 Addr: 1AC796100 Expected: 4E845ADB Actual: 4E845AD3 CPU: 12
Test: 5 Addr: 1AC796100 Expected: A6D68E0C Actual: A6D68E04 CPU: 12
Es war immer Test 5, die Adresse ist immer die gleiche, es ist immer das 4. Bit von unten gekippt, und es ist immer CPU12.

Jetzt beim letzten Run nach CMOS Clear und Kreuztausch der Riegel habe ich
Code:
Test: 7 Addr: 1AC796000 Expected: FFFDFFFF Actual: FFFDFFF7 CPU: 12
Hier ist es auf einmal Test 7, die Adresse ist eine andere (aber nahe der vorigen), es ist wieder das 4. Bit von unten gekippt, und es ist wieder CPU12.

Irgendwelche Ideen?
CPU kaputt?
Mainboard kaputt?
Irgendeine Spannung evtl. zu niedrig?
 
Wenn ohne XMP Fehler auftauchen,würde ich es nicht auf die Spannung beziehen.
Evt. kannst du mal testweise an anderen DDR 4 Ram kommen zum testen.Damit könntest du zumindest den Ram mal als Fehlerquelle ausschliessen.

Deaktiviere doch mal SMT im BIOS falls es Probleme mit einem Kern gibt.Dann sollte er nur die 8 realen Kerne nutzen aber nicht die Threads
Vielleicht macht der 12te Kern/thread ein Problem,aber deuten kann ich diesen Fehler nicht.
 
Zuletzt bearbeitet:
Wie gesagt, die Fehler traten bisher sowohl mit XMP als auch mit Standardtakt auf, allerdings eben nicht immer.

Ich habe nochmal einen Test gestartet mit aktiviertem XMP, diesmal nur Test 5 und 7, und nur CPU 12.
Ergebnis: Wieder Fehler bei Test 7 (im 3. Pass), und wieder ein Bitflip im 4. Bit:
Code:
Test: 7 Addr: 1AC796000 Expected: FFFF7FFF Actual: FFFF7FF7 CPU: 12

Und noch ein Test ohne XMP direkt nach Load Optimized Defaults, nur Test 5 und 7, und nur CPU 12.
Diesmal ohne Fehler durchgelaufen.

Leider habe ich keinen anderen DDR4-Speicher, nur als SO-DIMM und DDR3, Mist.
 
Umgekehrt geht auch nicht?Deinen Ram woanders testen?
Ansonsten den Ram mal auf Verdacht einschicken zum überprüfen.
 
RAM wo anders testen geht leider auch nicht, sonst sind nur Geräte mit DDR3 und SO-DDR4 im Haushalt.

Ich hatte noch einen zweiten Run mit BIOS Defaults laufen lassen, auch ohne Fehler.

Dann habe ich SMT deaktiviert und XMP aktiviert, Memtest lief auch ohne Fehler durch.
Jetzt läuft wieder ein Komplett-Test mit XMP und SMT.

Aber ob es wirklich der RAM ist?
Beim Tausch sind die Fehler-Adressen im Abstand von 256, sieht nach mehr als Zufall aus (leider keine Ahnung wie genau die Adressen in Memtest auf die Hardware gemappt werden).
Und bei den Fehlern ist immer das 4. Bit 0 anstatt 1, würde für eine defekte Zelle sprechen.
Aber warum tritt dann der Fehler pro Start nur genau 1 mal oder gar nicht auf?
Beim Test werden doch x-fach Daten an jede Adresse geschrieben und wieder gelesen, warum also nicht mehr Fehler an der selben Adresse?
Temperaturproblem, kalte Lötstelle oder wackliger Bonddraht?

Muss ich wohl wirklich mal MF kontaktieren, mal schauen was die sagen...
 
Ich hatte noch einen zweiten Run mit BIOS Defaults laufen lassen, auch ohne Fehler. Dann habe ich SMT deaktiviert und XMP aktiviert, Memtest lief auch ohne Fehler durch.
Die Fehler waren zuvor immer auf CPU 12?

Da du ja schon Defaults geladen hast, würde ich zur Sicherheit noch mal mit deaktiviertem Turbo (PBO, ...) gegentesten. Wenn die Fehler dann ganz verschwinden, weisst du immerhin das es vermutlich eher ein CPU als ein RAM Problem ist.

Edit: Eine andere BIOS Version wäre sonst vielleicht auch noch einen Versuch wert.
 
Das Problem ist ja, dass die Fehler nicht immer auftreten.
Der letzte Komplettlauf mit aktiviertem XMP und aktiviertem SMT war wieder fehlerlos.
Ich habe leider noch keine Möglichkeit gefunden, den Fehler definitiv zu provozieren, was die Fehlersuche natürlich erschwert.

Ja, die Fehler waren bisher immer auf CPU 12, immer an der selben Adresse (die sich durch Tausch der Riegel um genau 256 verändert hat), und immer war das 4. Bit 0 anstatt 1.
In der ursprünglichen RAM-Anordnung ist der Fehler immer bei Test 5 aufgetreten, nach Riegel-Tausch immer bei Test 7.

PBO hatte ich nie aktiviert, aber Turbo deaktivieren werde ich testen.
Meinst du ein Downgrade des BIOS?
Momentan ist das aktuelle F5b installiert.
 
Aktueller Stand:
Mit deaktiviertem Turbo keine Fehler mehr.
Danach Turbo wieder auf Auto, auch keine Fehler.

Dann hab ich mich mal getraut und Windows installiert.
Anschließend mit MemTest und MemTestHelper 10 Stunden bis über 10.000%, fehlerfreier Test.

Sieht so aus, als ob der Fehler jetzt weg wäre.
 
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