Das liegt nicht an Windows. In der Routingtabelle in der letzten Spalte stehen die Verbindungskosten zum Ziel. Je kleiner die Zahl ist um so besser wäre diese Route. Damit wird die kürzeste bzw schnellste Route zum Ziel ermittelt.
In der Regel ist die Verbindung über WLAN schlechter als über LAN. Wenn man auf der LAN Strecke aber noch ein paar Hindernisse einbaut, sieht die Welt schon anders aus. Andersrum gibt es auch teurer WLAN Router die schneller Routen als so manch ein billig Gerät.
Du darfst die Sätze nicht aus dem Zusammenhang reißen
Das man über Routenanpassung den Spaß auch verbiegen kann, habe ich ebenso geschrieben...
Aber Windows selbst hat auch intern noch eine Reihenfolge wie die Adapter angesprochen werden. Und Windows scheint hier von Haus aus, unabhängig von der Routingtabelle erstmal den WLAN Adapter immer schlechter zu priorisieren...
Und diese Reihenfolge deckt sich mit der Installationsreihenfolge der Adapter. Sprich LAN Adapter 1 ist idR der, der zuerst installiert wurde, dann LAN Adapter 2 usw.
WLAN kommt dann zum Schluss, bei mehreren WLAN Adaptern entscheidet wieder die Installationsreihenfolge.
Die Installationsreihenfolge kann man im Windows an den Adapternamen ablesen.
Aber sei es drum...
Der Aufwand ist garnicht notwendig. Ich hab nicht ohne Grund nach "route print" gefragt. Da würde man das auf einen Blick ablesen können.
Wie oben schon gesagt, anhand der Routingtabelle sieht man es natürlich auch.
Da bin ich mir nicht ganz sicher. Sagen wir mal so. Wir können wohl davon ausgehen, dass der besagte Router garnichts zum routen hat. Der Eintrag als Gateway ist somit unötig. Schaden dürfte er aber eigentlich auch nicht. Wenn alles richtig läuft, hätte der Client von beiden Gateways die Routingtabelle holen sollen. Dann hätte er gemerkt, dass nur über eines der Gateways das Internet ereichbar ist. Ich weiß aber nicht ob sich Windows und Router daran halten. Es muss ja nur einer von beiden einen Fehler machen. Daher einfach Gateway raus und gut ist.
Aber ich bin mir sicher... Windows kann per default nicht überprüfen ob die ihm gegebenen Einträge überhaupt richtig sind oder richtig funktionieren.
Sprich steht bei dem Adapter, welcher die oberste Priotität ansich hat eine default Route drin, die ins leere Zeigt, interessiert das Windows nicht... Es wird nicht auf die andere Geschichte ausweichen. Das tut es erst dann, wenn das Gateway physisch nicht erreichbar ist. Sprich lässt es sich beispielsweise nicht pingen bzw. nimmt keine Anfragen entgegen, so weicht Windows aus, sofern Alternativen vorhanden sind.
Das gleiche bezieht sich übrigens auch auf die DNS Einträge...
Wenn der primäre DNS Server beispielsweise der LAN Router ist, und IPs nicht in Richtung Internet auflösen kann (weil keine Verbindung) aber physisch erreichbar ist für die Clients, so wird Windows selbst nie einen anderen DNS als Alternative anfragen... Das geht erst, wenn der primäre DNS nicht erreichbar ist.
Übrigens, dieses Problem kannst du nicht anhand der Routingtabelle umgehen
Sprich der als höchst priorisierte Adapter wird idR auch seinen primären DNS Eintrag als verwendbaren DNS für Windows angeben. Sprich nimmt man nslookup um zu prüfen, ob DNS funkt, so kommt der interne LAN Router wohl raus. Der kann aber Internetdomains nicht auflösen und dementsprechend gibt es kein Internetzugriff (obwohl die Routen beispielsweise richtig stehen
)
Aus diesem Grund fragte ich ja auch was der Spaß für einen Sinn macht mit den zwei Netzen, denn man holt sich mehr Arbeit ins Haus als es Nutzen bringt.