Rechner neu einrichten - und auf die SSD das Os draufmachen.

chiemsee

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hallo Community,

will einen Desktop neu einrichten - da ist jetzt im Mom. noch ein Windows drauf - es soll ein Linux installiert werden.
Wie würdet ihr die Platten verteilen, wie die Partitionen.

So sieht das hier aus:

37444-desktop-install-1-png


Es ist - nebenbei auch noch eine SSD drinne. vgl. unten.

Also - es soll kein geteiltes System werden - sondern alles (!!) auf Linux umgestellt werden.
Ich denke, dass ich da auf die SSD das Betriebsystem drauf lege
 
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Ich denke, dass ich da auf die SSD das Betriebsystem drauf lege
Bei Speicherpreisen von knapp 50 € pro TB bei SSDs würde ich keine 500 GB HDD mehr in nen Desktop Rechner benutzen.
 
Hi SpyFly

- vielen Dank fuer deine Rückmeldung. Sicher - da hast du Recht.
Die SSD ist schon verbaut.

Ich guck mal wie ich das mache.

Viele Grüße
Chiemsee;)
 
Wie würdet ihr die Platten verteilen, wie die Partitionen.
Das kann man dir nicht sagen, wenn man nicht weiß, was bei dir die Platten sind und was bei dir Partitionen sind.

Das was du da zeigst, könnte eine 250GB SSD und eine 500GB SSD sein. Es könnte aber auch eine einzige 1TB-SSD sein, bei der rund 200GB für anderes weggehen oder ungenutzt sind.

Wenn es 250+500GB sind und du das unbedingt weiterverwenden willst, würde ich das Linux selbst auf die 250GB packen und die 500GB für Daten verwenden.
Wenn es nur eine SSD ist, würde ich da gar nicht großartig rumpartitioneren, sondern alles auf einfach 1TB packen.

Wenn die 500GB sogar noch eine HDD sein sollten, würde ich die wegwerfen und mir für 100€ eine 1TB SSD holen. Dann auch gleich die 250GB SSD entsorgen oder das OS auf die 250GB und die 1TB für Daten.
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo Liesel Weppen, hallo SpyFly

vielen Dank für Eure Rückmeldungen. Freue mich sehr von Euch zu hoeren. Es soll hier - wie gesagt von Windows das hatte der Vorbesitzer drauf auf Linux umgerüstet werden.


der allgem. Überblick:
_noch_mehr_ueberblick_Laufwerke_.png





und weiters:

literatur_overview.png



ferner




drives_.png


und

ssd_drive.png





Darüber hinaus - ich denk ich muss das Bios neu Flashen - da stellt sich die Frage wann ich das mach - vor der Linux-Install oder danach
Hab das einmal gemacht - man muss hier glaub ich etwas aufpassen - Kritisch ist - wenn man im Prozess abbricht...



__pasted-from-clipboard_bios_upppen.png



Also - ich denk dass ich ggf. die SSD - ja die könnt ich austauschen. Aber wenn da das Betriebsystem drauf kommt -dann wär das ne gute Sache.
Auf die HDD - da würd ich die Daten vorsehen.


Ich kann noch einen gescheiten Überblick auf die Laufwerke herstellen - mit ner Knoppix oder Gparted - dann sieht man mehr.
Die wichtige Frage ist - wann ich den Bios-Flash mach. Vllt. erst nach der Installation des Linux.
Dann hätt ich das schon mal...


Viele Grüße u. einen schönen Einstieg ins Wochenende Euch allen!


Vielen vielen Dank für Eure Tipps, Ideen,

Chiemsee ;)


update:

ich liefere euch später noch einen Überblick auf die Laufwerke
 
Zuletzt bearbeitet:
Also - ich denk dass ich ggf. die SSD - ja die könnt ich austauschen. Aber wenn da das Betriebsystem drauf kommt -dann wär das ne gute Sache.
Auf die HDD - da würd ich die Daten vorsehen.
Tendenziell würde ich die HDD so oder so raushauen, das macht dein System nur unnötig langsam, selbst wenn da "nur" die Daten draufkommen.

Ich würde dir drei Optionen vorschlagen:
1. Nur die 250GB SSD nutzen (OS und Daten)
2. 250GB SSD durch größere 1/2TB SSD ersetzen (OS und Daten)
3. 250GB (OS) und größere 1/2TB SSD dazukaufen (Daten)

Dieses getrennte OS/Daten hab ich vor Jahren mal gemacht, als es noch nicht so große SSDs gab und diese auch noch signifikant teurer waren. Da hatte ich dann nen mdraid0 fürs OS und die Spiele aus 2x500 GB SSDs und die Daten lagen auf ner 750 GB SSD.

Heutzutage hab ich in meinen Rechnern durch die Bank weg 2 TB NVMes verbaut und da liegt alles drauf, einzig in meinem Arbeitsrechner werkelt noch ne zusätzliche 8 TB SSD für größere Datasets.

Den einzigen Vorteil den die Lösung mit den getrennten SSDs für OS/Daten hat, dass du einfacher das Betriebssystem wechseln kannst, da du nur die OS Platte platt machen musst und dann die Daten SSD mit dem /home mount einfach wieder einbinden kannst.

Mit ner MX500 als SSD kannst du nicht viel falsch machen: https://geizhals.de/crucial-mx500-1tb-ct1000mx500ssd1z-ct1000mx500ssd1t-a1819918.html?hloc=de
 
Hi SpyFly hallo DelSol

vielen Dank für Eure Antworten u. eure Beiträge - @spyfly - danke für die Tipps.
hab die HW erstmal drin u. hab mir einige Ueberlegungen angestellt wie ich das aufteil u. das Linux-System konkret einrichte - wie die Partitionen. etc. etx. einteilen.

Dann hab ich das gestern einfach mal praktisch durchgespielt - EndeavourOs - ein sehr Arch-nahes Linuux-System, welches ich seit fast 2 Jahren auf meinen Notebooks läuft, das sollte es sein.

Und ja: ich habs ausprobiert und einfach auf dem Desktop gestern probehalber mal installiert. Ging rasend schnell.

Also - ich hab die Einrichtung erstmal durchgezogen. Nun kommen noch eiin paar Tools drauf, und Ergänzungen.

,@DelSol - ja ich find deine Anischt nicht schlecht - denn nun hab ich die Installation nun durchgezogen - und muss den BiosFlash also noch machen.

Denke dass hier ein Punkt sehr sehr wichtig ist: ich muss das in einem Zug durchziehen. Ein "Steckenbiebein" im Prozess, das wäre verheerend - und fatal.

Euch allen ein schönes WE -

btw: der Desktop steht im Büro - komme erst am Montag wieder dran..

Liebe Gruesse

Chiemsee
 
Den Fehler machen viele die gesamte Kapazität eines Datenträgers zu belegen. Kommt es
zu einem - gewollten oder ungewollten - Datenverlust, sind alle Daten weg! Die
Torte zum dessert schiebt man ja auch nicht als ganzes in den Mund sondern teilt
es vorher in handliche Teile. Der Vergleich ist gut. Und linux war und ist nie wie doof
dass sich selber die Festplatte zumüllt.

Moderne mechanische wie elektronische (ssd-) Festplatten haben durch die ganze Kapazität
die gleiche Lese- und Schreibgeschwindigkeit, das ist nicht wie bei Platten vor 20 und
mehr Jahren wo man die startenden "Teile" eines Betriebssystems möglichst am anfang
der Platte haben musste. Oder sollte. Soweit die frühere Praxis.

bios einstellungen:
Beim Einsatz einer GPT und BIOS , also ohne (U)EFI wird eine weitere Partition für GRUB 2
benötigt, die nicht ins System eingehängt wird.
Beim Einsatz des EFI-(Boot)Modus, wie es häufig verwendet wird, wird eine EFI System-Partition
(ESP) benötigt, die ins System mit eingebunden werden muss. Im Falle einer Windows-
installation auf einem GPT-Datenträger ist diese Partition bereits eingerichtet und kann
von GRUB 2 mit genutzt werden. Doof muss immer vor linux installiert werden weil sonst
löscht es GRUB und linux kann nicht mehr starten. Eine händische nachinstallation ist
möglich aber aufwendig.

Bei linux ist es wichtig, dass die einzelnen Partitionen über eine gewisse Grösse verfügen
damit es bei nachinstallationen von Programmen nicht plötzlich zu wenig Platz hat.
Die ideale Aufteilung ist daher:

/boot
Das ist der Teil wo linux für jeden installierten Kernel eigene Imagedateien abgelegt.
500 MB - 2 GB sind ideal damit für Kernelaktualisierungen immer ausreichend Speicherplatz
vorhanden ist. Kernel müssen aber selten aktualisiert werden und falls doch, muss man den
alten deinstallieren. Darum immer am anfang der Platte.
Bei vollständig verschlüsselten Systemen benötigt man eine unverschlüsselte /boot-Partition,
damit der Bootloader den Kernel finden kann. Dies gilt auch, wenn für die Root-Partition ein
Dateisystem wie z.B. XFS oder Btrfs genutzt werden soll, welches nicht von GRUB 2 unterstützt
wird.

/ oder root
Das ist der Teil wo das Betriebssystem hin kommt. Meine Erfahrung hat gezeigt dass
30-40 GB für root ausreichend sind, auch wenn noch Programme wie libre- oder open
office, mono oder wine später hinzu kommen sollten. Die strikte trennung von boot und root
hat ausserdem den Vorteil, dass bei einer ungewollten zerstörung oder änderung des Betriebs-
systems dieses in die bereits vorhandene root-partition neu installiert werden kann. Das gilt
auch für windows-installationen.

Grundsätzlich ist bei linux eine Wiederherstellung, wie man es von früheren windowsversionen
kennt, auch möglich aber es ist kompliziert. Z.B. beim zügeln des Datenträgers von einem
Rechner zum anderen oder bei einem bios-update, wenn der Hersteller vom mainboard
die adressierung der Datenträger ändert. Oder von sata auf ahci, uefi zu bios und umgekehrt.
Deshalb, never change a running system!

swap
swap ist für suspend to disk oder, wenn der Kasten im schlafmodus ist. Also eingeschaltet,
aber nicht aktiv. Swap wird auch dann verwendet wenn der Kasten wenig ram hat
aber eine grosse Festplatte. Bei z.B. 16 GB installierter ram gebe ich swap eine Grösse von
1024-2048 byte oder 1-2 GB auch weil linux mehr als MS mit dem swap arbeitet, wird der
ram-speicher knapp. Hat der Kasten also 8 GB ram und 4 GB swap wird, bevor diese
8 GB belegt sind, swap mit benutzt damit sich das Betriebssystem nicht aufhängt.

(Das kann man mit dem Systemmonitor wunderbar betrachten z.B. beim Film schauen im
i-net eine html5-Filmdatei, wie im swap dann so ~250 MB Daten sind und ist der Film fertig,
sind diese 250 MB auch wieder weg.)

Mit einer live-version kann man das auch testen und dann spielt man einige Stunden
damit herum hat das image nicht eine extra konsistente Partition, wo die flüchtigen Daten
abgelegt werden. Hat es diese nicht, hängt es sich irgendwann auf.

/home
Das ist das wo dann alles andere hinkommt. Wird /root gelöscht bleiben alle Daten
auf /home erhalten. Die meisten linux installer können die bereits belegte Partition
einlesen ohne sie formatieren zu müssen. Natürlich muss der Partitionstyp gleich bleiben.
Also ext4 oder reiser fs oder btrfs.
Die idealgrösse für /home sind mindestens 30 GB wobei sollte home nicht als logisches
Laufwerk in der erweiterten Partition liegen kann dessen Grösse schwieriger geändert
werden falls später mehr Speicherplatz benötigt wird. Aber Linux kann mehr als wie nur 4
primäre Partitionen als wie windows. Der noch ungenutzte Rest des Datenträgers
wird nicht formatiert, oder partitioniert. Was man nicht braucht das muss man nicht
anlegen. 80 GB für eine komplett neue linux installation sind ausreichend. Da braucht
man keine terrabyte, das ist blödsinn.
Bei einer ungewollten zerstörung oder änderung des Betriebssystems bliebt die Daten-
partition - und die bereits vorhandene root-partition kann neu installiert werden. Das gilt
auch für windows-installationen. 500 GB am Stück, sorry aber das ist unsicher.
 
Zuletzt bearbeitet:
Hi und guten Abend Hermano,

vielen Dank für deine Rücmeldung und die wertvollen Tipps. Wow - das ist alles sehr hilfreich und ich denke dass ich hier noch einiges dazulern.

Den Fehler machen viele die gesamte Kapazität eines Datenträgers zu belegen. Kommt es
zu einem - gewollten oder ungewollten - Datenverlust, sind alle Daten weg! Die
Torte zum dessert schiebt man ja auch nicht als ganzes in den Mund sondern teilt
es vorher in handliche Teile. Der Vergleich ist gut. Und linux war und ist nie wie doof
dass sich selber die Festplatte zumüllt.

Moderne mechanische wie elektronische (ssd-) Festplatten haben durch die ganze Kapazität
die gleiche Lese- und Schreibgeschwindigkeit, das ist nicht wie bei Platten vor 20 und
mehr Jahren wo man die startenden "Teile" eines Betriebssystems möglichst am anfang
der Platte haben musste. Oder sollte. Soweit die frühere Praxis.

hatte tatsächlich früher noch nicht so viel mit ssd zu tun.
Die Idee die Partitionen relativ überschaubar zu halten - und auch hier mit einem dezidierten Sicherheitsaspekt zu arbeiten, die leuchtet ein.

Danke für diese wertvollen Tipps.

Ich werde das später (wenn ich mehr Zeit hab) genauer durchlesen (wenn ich mehr Zeit hab).

Das ist sehr wichtig was du hier schreibst - und ich kann hier noch viel profitieren, denn zum Einrichten eines Systems kann man im Grunde nicht genug lernen, wissen u. erfahren.

Vielen Dank nochmals.


ps. was ich auf alle Fälle noch machen muss, das ist das Flashen des Bios. Die Aufgabe hab ich noch. Hoffe es geht gut.


LG Chiemsee ;)
 
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