Render mit der CPU

Istvan

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Hallo Forum,

vor ca. 2 Jahren habe ich mir ein VAIO Notebook mit i7-3612QM CPU zugelegt und nutze es zum Rendern von Videos.

Da Rendern ja nie schnell genug gehen kann frage ich mich / euch, lohnt sich die Anschaffung eines neuen Notebooks mit neuerer CPU? Kann ich damit deutlich schneller Rendern? Der Geschwindigkeitszuwachs sollte schon spürbar sein und der Preis 1000 Euro nicht überschreiten.

Cpubenchmark.net wirft z. B. aus:
i7-3612QM -> 6854
i7-4710MQ -> 7986
Der Unterschied von ca. 16% ist nicht umwerfend, welche CPU käme da noch in Frage?
 
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Wenn es dir so wichtig ist, käme dann nicht eine kleine dedizierte Renderingstation in Frage? Oder halt sonst was, wo die GPU noch mit rendern kann.
 
Warum halbe Sachen machen mit einem Notebook? Da ist nicht viel Leistungssteigerung drin.
Wenn du wirklich so viel Renderst und die Power auch brauchst kommst du um eine Workstation/ potenten Pc nicht herum.
 
Schieß dir bei Ebay nen dual 1366er Board und 2 SixCores + Ram. Kostet rund 500€
Hast dann z.B mit 2xX5670 12x3,00Ghz + 12xHT, beim Rendern zählt halt der Takt und die Anzahl der Kerne/Threads.
 
Mit welcher Software und welchem Codec renderst du denn die Videos? Unterstützt die Software Intel's Quick Sync (H.264)? Dann könntest du einfach mit der iGPU deiner CPU rendern, was deutlich schneller als über die CPU gehen sollte. Allerdings ist dann die Qualität nicht ganz so gut, wie beim Rendern über die CPU.
 
Danke für die Tipps, habe auch schon über einen Desktop zum Rendern nachgedacht. Ein Notebook würde ich jedoch bevorzugen.

@TARDIS
Ich nutze XMedia-Recode und den X.264 Codec. Ob XMedia Recode Quick Sync unterstützt kann ich nicht sagen, mein VAIO hat noch eine "festverdrahtete" AMD Radeon verbaut. Leider habe ich keine Möglichkeit gefunden von Radeon auf Intel GPU umzuschalten. Ärgerlich! Nutze daher nur CPU rendering mit 4 Kernen und 8 Threads.

Kannst du die Geschwindigkeitsvorteile von Quick Sync gegenüber CPU Rendering für meinen i7-3612QM einschätzen? Ich habe keine Idee um welche Größenordnung es sich handelt.
 
Hi,

grundsätzlich spielt die GPU beim Rendervorgang keine Rolle. Starke CPU mit vielen Kernen/Threads/IPC + viel Arbeitsspeicher ist vor allem beim Einsatz von freier oder günstiger Rendersoftware viel wichtiger als eine schnelle dedizierte GPU. Es gibt auch unzählige Vergleichsvideos auf YouTube zu dem Thema. Reines GPU-Rendering ist in der Regel wesentlich langsamer.

Bei Premiere Pro (CUDA/Nvidia) oder Sony Vegas (OpenCL) unterstützt die GPU bei Echtzeiteffekten/Filtern standardmäßig.

Ich weiß das Leute wie Döner ;) oder Unge ihre verpixelten GoPro-Videos auf einem Mac Book Pro rendern. Dafür auch völlig ausreichend. Willst du aber Videos mit hoher Auflösung sowie Bit- und Framerate rendern an denen dein Rechner oftmals stundenlang arbeitet, ist ein Notebook wahrscheinlich nicht so eine gute Wahl.
 
Du hast eigentlich 3 Optionen beim Rendern:
a) normal über die CPU
b) Cpu mit Quicksync
c) Grafikkarte per OpenCL oder CUDA (Cuda nur bei nVidia)

Wobei die Qualität mit der CPU am Besten ist, mit der GPU hängts stark von der genutzten Bibliothek ab.
Z.B. Die Standard CUDA Biblio ist ok, aber nicht überragend gut.

Quicksync sollte schon ein gutes Stück schneller als die CPU sein und Qualitativ auch annehmbar.

Ist zwar ein alter Test, aber nur mal um die Relationen von AMD/NV/Quicksync aufzuzeigen:
Wir dampfen eine Blu-ray-Disc ein: APP vs. CUDA vs. Quick Sync - Video-Transcoding unter der Lupe: APP, CUDA und Quick Sync im Vergleich
Dort war Quicksync mit Abstand am schnellsten (Software 1h, Quicksync 20min, NV 50min).
 
Zuletzt bearbeitet:
grundsätzlich spielt die GPU beim Rendervorgang keine Rolle.

Es sei denn man möchte den in die GPU integrierten Hardware H.264 Encoder benutzen.

Reines GPU-Rendering ist in der Regel wesentlich langsamer.

Kann man so pauschal nicht sagen.

...mein VAIO hat noch eine "festverdrahtete" AMD Radeon verbaut. Leider habe ich keine Möglichkeit gefunden von Radeon auf Intel GPU umzuschalten.

Dann geht es leider nicht. Wobei man nicht zur iGPU umschaltet, man schaltet sie einfach parallel an, installiert den Intel Treiber, nutzt für die Videoausgabe aber die dedizierte AMD Grafikkarte. Trotzdem kann man dann den Hardware H.264 Encoder der Intel iGPU parallel nutzen, um das Bild der dedizierten AMD Grafikkarte aufzuzeichnen - oder um z.B. eine Datei in H.264 zu kodieren.

Wie den Name Quick Sync schon sagt, ist dies primär auf schnelles kodieren (ohne große CPU Belastung) ausgelegt. Möchte man bessere Qualität, kodiert nutzt man x.264, nimmt sich entsprechend mehr Zeit und kodiert mit der CPU.
 
Zuletzt bearbeitet:
@SV
In XMedia-Recode / Optionen erscheint auch OpenCL mit der Radeon GPU, leider nicht die interne Intel GPU. Wie auch, es ist ja kein Intel Treiber installiert (Intel GPU inaktiv). Habe nur DVB-T Mitschnitte in Standard Auflösung, denke es kommt mehr auf den Inhalt des Films als als auf die Qualität an, und erreiche ca. 100fps beim Rendern. Was die Radeon dazu beiträgt kann ich nicht sagen. Gänzlich unzufrieden bin ich mit der Notebook-Lösung nicht und einen Desktop möchte ich mir eigentlich nicht wieder hinstellen!

@Tzk
Ich lese auch immer Quick Sync wäre schneller, leider habe ich mich damals verkauft. Die Intel GPU ist drin - kann sie aber nicht nutzen!

@TARDIS
Habe leider keine Idee wie ich die Intel GPU parallel zum Laufen bekomme. Treiber konnte ich jedenfalls nicht installieren, vielleicht mit einer BIOS-Mod???
 
@Istvan
Du musst nur heraus finden, wie du in das Bios Menü von deinem Laptop kommst.
Dort kann man die iGPU aktivieren (enabled), nach speichern und beenden startet der Laptop neu.
Nun sollte Windows die iGPU nach dem Anmelden finden.

Quick-sync wird von deiner CPU/iGPU unterstützt: ARK | Intel® Core

DVDfab kann Quick-sync nutzen, bei kleinen TS Datein (DVB-S) sind es bei mir ~ 290FPS bzw. 38 Minuten Film in 3 Minuten 1/3 so groß.
http://abload.de/img/ts_dvdfab_mkvorlah.jpg

MfG
 
Ist zwar ein alter Test, aber nur mal um die Relationen von AMD/NV/Quicksync aufzuzeigen:
Wir dampfen eine Blu-ray-Disc ein: APP vs. CUDA vs. Quick Sync - Video-Transcoding unter der Lupe: APP, CUDA und Quick Sync im Vergleich
Dort war Quicksync mit Abstand am schnellsten (Software 1h, Quicksync 20min, NV 50min).

Interessanter Test, danke fürs Verlinken. Für Menschen die im halb- bzw. professionellen Videobereich arbeiten zeigen die vielen Testscreenshots jedoch ziemlich deutlich dass Quick Sync keine wirkliche Lösung ist.

Der TE möchte jedoch aufgenommene Mitschnitte rendern, Ich schränke deshalb meine obige Antwort ein und sage ebenfalls dass Quick Sync und ein Notebook ausreichend sind.

Generell ist es jedoch keine Hexenkunst, wenn ich die Hälfte der Farben und Texturen weglassen, dass der Rendervorgang schneller ist.
 
@Phantomias88
Im BIOS gibt es leider keine Möglichkeit die iGPU zu aktivieren!
 
@Phantomias88
Im BIOS gibt es leider keine Möglichkeit die iGPU zu aktivieren!
Ok, das ist natürlich bescheiden!
Hab gesehen, dass dich das Thema schon länger verfolgt.
Frag doch mal bei Sony VAIO Support nach, wie sie sich das Vorgestellt haben, evt. haben sie ein passendes Bios.
 
Danke für den Tipp, leider dürfte eine Anfrage bei Sony zwecklos sein. Sony hat die Notebook Sparte Anfang 2014 stillgelegt:

Produktion von Sony VAIO Notebooks und Computern eingestellt | Sony DE
Dann würde ich vom Bios Flash besser absehen, denn wenn was schief geht kann dir auch keiner mehr Ersatz bieten.
Der Online Support scheint noch da zu sein, aber wie geschrieben keine Garantie auf Funktion.

Dann musst dich wohl damit zufrieden geben oder ein neuen Laptop kaufen.
Kannst ja DVDfab mal probieren, das nutzt wenigstens AVX (neuer Befehlssatz der Berechnungen beschleunigen kann, wie in meinem Fall zu sehen). ;)
 
Es gibt tatsächlich Notebooks, wo zwar eine iGPU verbaut aber durch das Bios deaktiviert und nicht richtig verdrahtet ist.
HP macht das bei den Elitebooks teilweise ebenfalls. Du wirst also auch durch einen Biodmod nicht die Möglichkeit haben Quicksnyc zu nutzen, sorry :(

Dann bleibt dir wohl nur DVDFAb mit AVX oder die GPU zu nutzen. Die GPU wird aber eher unterdurchschnittliche Ergebnisse liefern.

@SV
Korrekt. Quicksync und die Gpu würde ich nur für Material nutzen, wo es nicht so auf die Qualität ankommt.
Also z.B. für unterwegs auf dem Tablet oder Handy. Für die heimische Sammlung ist die Cpu immernoch die beste Lösung, obwohl die Gpu eigentlich bei gleicher Quali um ein vielfaches schneller sein sollte...
 
Es gibt tatsächlich Notebooks, wo zwar eine iGPU verbaut aber durch das Bios deaktiviert und nicht richtig verdrahtet ist.
HP macht das bei den Elitebooks teilweise ebenfalls. Du wirst also auch durch einen Biodmod nicht die Möglichkeit haben Quicksnyc zu nutzen, sorry :(

Dann bleibt dir wohl nur DVDFAb mit AVX oder die GPU zu nutzen. Die GPU wird aber eher unterdurchschnittliche Ergebnisse liefern.

@SV
Korrekt. Quicksync und die Gpu würde ich nur für Material nutzen, wo es nicht so auf die Qualität ankommt.
Also z.B. für unterwegs auf dem Tablet oder Handy. Für die heimische Sammlung ist die Cpu immernoch die beste Lösung, obwohl die Gpu eigentlich bei gleicher Quali um ein vielfaches schneller sein sollte...
Der GPU Treiber wird es schon richten, die Auswahl beim h264 Codec: http://abload.de/img/dvdfab_option_h2647wy9f.jpg :cool:
 
Also Adobe Premiere CC sollte meines Wissens OpenCL unterstützen, in CS6 habe ich auch schon mit der GPU(Mecuryengine oder wie das heist) gerendert mir sind keine Qualitätsunterschiede aufgefallen.
Das Problem mit der GPU-Unterstüzung in Xmediarecode hatte ich auch, habe dann aber ein anderes Programm gefunden. Damit hat es gefunzt.
Leider habe ich den Namen vergessen, es sollte aber Zuhause auf dem Rechner installiert sein.
Wenn ich Zuhause bin kann ich mal schauen.
GPU-Unterstüzung ist oft auch von dem verwendeten Codec abhängig.
 
Die Qualitätsunterschiede kommen auch nicht durch die GPU ansich zustande, sondern grade beim H.264 decoden/encoden durch die verwendete AMD/NV/Intel Bibliothek.
Wenn du Programme hast, die ihre eigene GPU-beschleunigte Bibliothek verwenden, so wirst du diese Probleme dort nicht haben.

Deshalb läuft CS6 mit OpenCL auch problemlos bei dir.

@Phantomias:
Hoffentlich richtets der Intel GPU Treiber!
 
ok, leider läuft cs6 net mit OpenCL erst ab cc, zumindest auf dem PC, auf dem Apfel geht es meines Wissens mit AMD GPUs.
Also mit Mediacoder könntest du dein Glück auch noch mal versuchen.
 
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