Review zum Samsung Q310 P8400 Malin
Wie von Bagger gebeten, werde ich hier auch mal meine Eindrücke zum Besten geben. Bestellt habe ich mein Modell wie eben schon gepostet bei Amazon. Ich werde mich bei meinen Ausführungen an den Punkten von Bagger orientieren und entschuldige mich schon im Voraus, falls ich etwas zu positiv schreibe.
Meine Konfiguration ist natürlich identisch zu der vorher besprochenen:
• Core 2 Duo P8400 2x 2.26GHz (25 Watt) auf einem PM45
• 3072MB (1x 1024MB und 1x 2048MB)
• DVD+/-RW DL
• 320GB, Modell HM320JI von Samsung
• NVIDIA GeForce 9200M GS 256MB DDR3
• 3x USB 2.0/Gb LAN/WLAN 802.11abgn/Bluetooth
• HDMI
• ExpressCard Slot
• Card Reader
• Webcam (1.3 Megapixel)
• 13,3" WXGA glare TFT (1280x800), Modell CMO1312 (unbekannter Hersteller)
• 6 Zellen Akku
Verpackung und Software:
Das Gerät war sehr gut verpackt, kam ohne Kratzer oder anderweitige offensichtliche Schäden an. Zu der Software gibt’s leider nichts groß zu sagen. McAfee Testversion vorinstalliert, Office Version vorinstalliert, Lightscribe vorinstalliert (auch wenn das der Brenner nicht können dürfte), dazu die ganzen Samsung Tools. Eigentlich wollte ich das Vista Home Premium durch eine eigene Business Version ersetzen, entschloss mich aber dazu den Laptop von der überflüssigen Software zu befreien und upzudaten.
Die Samsung Tools scheinen soweit ganz okay und brauchbar zu sein. SP1 ist schon installiert gewesen, das Updaten beanspruchte trotzdem einige Zeit. Die BIOS – Version war leider auch nicht gerade die Neuste, was sich aber durch ein bequemes Update aus dem laufenden Betrieb heraus beheben lässt.
Was ich ebenfalls nicht so schön finde ist, dass die Funktionen für das Notebook softwareseitig angesteuert werden. Hier muss ich Bagger zustimmen. Man kann natürlich damit leben und es ist keine große Sache.
Hierfür vergebe ich noch keine Punkte. Die Vorinstallationen hätten weitaus schlimmer sein können, haben mich aber trotzdem gestört. Positiv angerechnet werden darf aber, dass das Vista auf einer separaten CD geliefert wird. Auch scheinen die Samsung Tools ausgereift zu sein.
Design, Gehäuse:
Das Design und die Anschlüsse sollten dem geneigten Leser natürlich schon bekannt sein. Ich persönlich finde das Schwarz in Klavierlack-Optik hübsch, das Gerät wirkt hochwertig. Die Verarbeitung scheint auch nach längerer Betrachtung gut zu sein, nichts knarrt und nichts knackt, auch wenn eine Stelle auf der Innenseite des Gehäusedeckels nicht richtig eingerastet war. Das gibt natürlich Abzüge in der B-Note, auch wenn das nur minimal war.
Die Anschlüsse kommen mir soweit gut platziert und durchdacht vor, auch wenn der Kritikpunkt mit dem fehlenden Dummy beim Kartenleser berechtigt ist. Die LEDs finde ich erträglich und gut gelungen. Auch stören mich die Kanten und Ecken vorne nicht, da hier ganz sicherlich keine Verletzungsgefahr besteht.
Die Abmessungen sind ebenfalls zufriedenstellend, auch wenn der angesprochene Punkt mit der Höhe berechtigt ist. Durch das relativ geringe Gewicht und den kompakten Eindruck, den das Gerät vermittelt, ist das aber kein allzu großer Kritikpunkt. Der Display-Deckel ist schön leichtgängig und stabil.
Im Endeffekt lässt sich sagen, dass das Malin durch und durch Consumer-Gerät ist durch seine Optik, aber für diese Preisklasse auch qualitativ überzeugen kann. Der Vergleich mit einem teuren Thinkpad wäre hier deshalb nicht gerechtfertigt, die Haptik weiß zu überzeugen. Man sollte aber wissen, worauf man sich bei einer Hochglanz-Oberfläche einlässt.
Für Menschen mit sehr ausgeprägtem Ordnungsfetisch ist es aber schon deswegen wohl eher nichts, weil die Aufkleber leicht schief aufgeklebt sind. Da ich sie aber sowieso noch entfernen werde...
Tastatur und Touchpad:
Die Tastatur ist schon jetzt zu meinem persönlichen Highlight am Malin geworden. Der Beschreibung von Bagger ist auch hier nichts hinzuzufügen. Sei dahingestellt, was Samsung nun mit der beworbenen anti-bakteriellen Oberfläche meint, die Tastatur ist soweit sehr tauglich.
Das Layout der Tasten ist, so glaube ich zumindest, den standardisierten Größen entsprechend. Es lässt sich angenehm schreiben, das Touchpad wird nicht durch versehentliche Berührungen ausgelöst und die Tasten sind intelligent platziert.
Zum Touchpad kann ich jetzt noch nichts sagen, da ich bei Notebooks eigentlich einen Trackpoint präferiere und bisher nur mit einer zusätzlichen Maus gearbeitet habe.
Display:
Das Display ist bei Auslieferung schon gut vorkonfiguriert gewesen, trotzdem habe ich mit dem CTScreen Tool von Heise über die Nvidia Systemsteuerung nachjustiert. Der Ersteindruck ist trotzdem gut gewesen. Die Ausleuchtung war ausgeglichen; es sind keine Lichthöfe zu erkennen, die Farbverläufe sind gleichmäßig, die Schärfe akzeptabel und die Blickwinkel horizontal absolut ausreichend. Vertikal ist er, wie schon beschrieben, nicht ganz so überzeugend, beeinträchtigt aber nicht die Nutzung. Bei der Helligkeit konnte ich bisher nur mit einem betagteren Consumer-Gerät vergleichen, welches dem Malin klar unterlegen ist. Auch ist bei heller Beleuchtung in der Wohnung keine Spiegelung zu erkennen, was bei Einsatz draussen oder im Tageslicht natürlich anders sein kann. Das habe ich allerdings noch nicht testen können.
Dass das Display eine Schwäche sein soll, sehe ich bisher absolut nicht so. Ob es noch heller sein kann; nun, dafür fehlen mir wie schon gesagt die Erfahrungen und noch mehr Vergleiche.
Emission:
Das einzige bisher wahrnehmbare Geräusch des Notebooks ist ein sehr sehr leises, tiefes und gleichmäßiges Brummen. Fantastisch.
Den Sound habe ich bisher nicht getestet, was ich von den Lautsprechern gehört habe (Windows-Sounds) ist in Ordnung. Benchmarks kann ich noch machen. Laufzeit und Akkubetrieb habe ich auch noch nicht probiert, da aber meine Temperaturen beispielsweise schon fast identisch zu denen von Bagger sind, würde es mich stark wundern, wenn sich hier noch etwas anderes abzeichnet.
Vorläufiges Fazit:
Tolles Gerät mit gerechtfertigtem Preis/Leistungs-Verhältnis, dessen Kauf ich bisher in keinster Weise bereue. Ich habe noch keine wirkliche Schwäche ausgemacht. Einige Kleinigkeiten könnten besser gelöst sein oder sind nicht so perfekt, aber man darf hier nicht vergessen, dass man es mit einem günstigen Gerät zu tun hat, welches zumindest bisher gehalten hat, was es verspricht.