ronin7
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Hier mein Bericht zum Umbau meiner MSI 3090 Suprim X auf einen EK wasserkühler mit einer aktiv wassergekühlten Backplate
Um den Originalkühler von der Karte leichter lösen zu können habe ich erstmal eine Runde Flight Simulator gespielt. Dabei wird die Gpu luftgekühlt so um 75° warm bei einer Zimmertemperatur von 24°. Die Backplate wird dabei so heiß, dass man sie lieber nicht anfassen sollte. Zuerst sollte man nur die Schrauben der Backplate lösen und erst nach Ablösen der Backplate die 4 Schrauben an der GPU kreuzweise Schritt für Schritt lösen. Bevor man sich daran macht den Luftkühler abzuheben, muss man noch die Gehäuseblende komplett abschrauben und mit einer kleinen Zange die 4 Lüfterkabel lösen.
Bis man soweis ist, hat sich der Luftkühler schon wieder abgekühlt darum habe ich den Luftkühler vor dem abhebeln noch etwas mit einem normalen Fön aufgewärmt. Am besten fängt manan dem Ende mit den 3 Stromanschlüssen an den Luftkühler sehr behutsam abzudrücken, dann sehr behutsam in der Mitte der Karte. Man kann den Kühler dabei auch im Millimeterbereich langsam etwas hin und her drehen. Falls er sich aber nicht lösen will, nochmal etwas nachfönen und weiter probieren. Bei mir hat das ganze nur 2 Minuten gedauert. Man sollte sich dafür aber soviel Zeit lassen wie es braucht, weil die Karte sonst einen Schaden nehmen kann und im schlimmsten Fall zerstört wird.
So sieht der Kühler von unten aus, die Wärmeleitpaste habe ich schon mit Wattestäbchen und Isopropanol entfernt
Die eigentliche Grafikkarte ist viel kleiner als der Luftkühler
Zur Reinigung der Kontaktflächen auf der GPU, den VRams und den Spiulen habe ich in Isopropanol getauchte Wattestäbchen verwendet. Der Vorteil von Isopropanol ist, dass man damit die Rückstände gut lösen kann und das die Flüssigkeit von alleine innerhalb von Sekunden verdampft. Es bleibt also keine Flüssigkeit zurück die später zu Kurzschlüsse sorgen kann. Trotzdem sollte man die Bauteile nicht in Isopropanol ersäufen sondern mit in Isopropanol getauschte Wattestäbchen arbeiten. Und dabei schön für Belüftung des Raumes sorgen. Für die reinigung auf der Forder- und Rückseite sollte man etwas zeit einplanen, da man hier schön behutsam vorgehen sollte. Insbesondere bei dem SMD rund um die GPU sollte man sehr behutsam vorgehen, ganz bekommt man die Wärmeleitpaste hier aber auch kaum weg.
Wenn man eine nicht leitende Wärmeleitpaste nimmt, ist es eigentlich nicht nötig, ich habe die SMD aber trotzdem mit 2 Schichten Thermal Grizzly Shield Schutzlack abgepinselt. Dazu habe ich die GPU und den Rand mit Polyimid-Kapton-Band abgeklebt, weil das kaum kleberückstände zurück lässt.
Fertig abgepinselt sieht das Ganze dann so aus. Mehr als 2 Schichten würde ich nicht machen, nicht dass dann etwas übersteht und der GPU Kühler nicht mehr richtig aufliegen kann. Nach der Aktion habe ich die Gpu nochmal mit einem Isopropanol Wattestäbchen gereinigt.
Die Vram Bausteine und die Spannungswandler habe ich mit Thermal Grizzly Thermopad Minus Pad 8 Pads belegt. Bei der MSI und dem EK Kühler nimmt man hier Pads mit 1mm Dicke. Bei anderen Kombinationen braucht man unter Umständen andere Pads. Die Minus 8 Pads haben eine Wmk von 8 Watt im Vergleich zu den EK Pads mit 3,5 Watt. Weil man bei der Suprim X fast nur 1mm Pads nehmen kann, hat hier eine 10x10cm Packung gereicht. Für die Spulen habe ich die EK Pads genommen, da die Spulen sich ja aufheizen sollen um nicht zu fiepen. Die Pads habe ich mit einem Cutter zurecht geschnitten. Dabei hat sich ein Geodreieck und eine Schneidplatte als Unterlage als besonders hilfreich erwiesen.
Für einen ersten Abdrucktest habe ich die Folien auf den Wärmeleitpads drauf gelassen. Man darf später nicht vergessen die Folien von den Pads noch abzu machen
Als Wärmeleitpaste habe ich Thermal Grizzly Kryonaut verwendet. Die lässt sich schon mit dem mitgelieferten Verteiler gut verteilen, aber ich streiche die Wärmeleitpaste immernoch mit einer Plastik Karte schön glatt.
Wie jeder weiss, kann Samsung die GPUs nicht plan prodizieren, weshalb man bei den Amppere Karten unbedingt einen abdrucktest machen sollte. Hier hat die Gpu unten links keinen Kontakt zum EK Water Blocks EK-Quantum Vector Trio. Darum habe ich auf der GPU in alle 4 Ecken einen extra Klecks Wärmeleitpaste hingemacht. Die überschüssige Wärmeleitpaste kann dann zur Seite entwichen, man sollte die GPU aber trotzdem nicht in Wärmeleitpaste ersaufen
Nun habe ich die Schutzfolien von den Wärmeleitpads abgezogen. Den Kühler habe ich auch noch mit einem Zewa und Isopropanol entfettet. Dann habe ich die Karte mit den Pads auf den Kühler gelegt. Das hat den Vorteil, dann man das Ganze zum Festschrauben nicht nochmal umdrehen muss und so nix verrutschen kann. Die Schrauben habe ich zuerst kreuzweise an der GPU leicht handfest angezogen. Dann im Kreis um die GPU herum usw. Als alle Schrauben drinnen waren, habe ich nochmal jede für sich gelöst und leicht handfest festgezogen. Das Kabel für die LEDs im GPU Kühler habe ich außerhalb des Kartenbereichs verlegt, also nicht zwischen Kühler und Karte.
Auf die EK Nickel Backplate habe ich vor dem Umbau einen Alphacool X6 Ram-Kühler geschraubt. Da der aber nicht mehr produziert wird kann man auch einen Alphacool X4 Ram-Kühler nehmen. Hier ist das größte Problem die Löcher zu bohren. Wenn man die Backplate einspannen kann und die Löcher mit einer Standbohrmaschine bohren kann, geht das relativ einfach. Ich habe den X6 dazu mit Packetklebeband auf die Backplate geklebt und dann die Bohrlöcher vorgekörnt und dann den die Aussparungen des X6 als Bohrschablone benutzt. Diese vorgehensweise ist nicht so optimal. Zum Bohren der Löcher werde ich mir das nächste mal einen Bohrständer und einen Maschinenschraubstock holen. Die 2,5mm Löcher habe ich mit einem HSS Bohrer dann aber auch reinbekommen. Dazu habe ich von der Unterseite aus gebohrt damit später keine Grate auf Bauteile der Karte drücken können.
Nachdem ich nach einem Fehlversuch endlich die 4 Löcher an passender Stelle mit 2,5mm drinne hatte, habe ich mit einem Gewindebohrer von Hand noch 4 mal ein M3 Gewinde reingedreht, was mit Gefühl auch relativ einfach geht. Den Streifen auf der Backplate habe ich mit einem 0,5mm Gelid Solutions GP-Ultimate Wärmeleitpad aufgefüllt, damit sich da keine Wärmeunterschiede bei der Kühlung ergeben und sich die Backplate nicht verzieht. Vor der Montage habe ich Backplate und X6 noch mit Isopropanol entfettet. Dann habe ich die Rückseite des X6 mit Kryonaut Wärmeleitpaste bestrichen und den Kühler auf die Backplate geschraubt. Dazu habe M3x5 Zylinder Innensechskant Schrauben genommen. Die Schrauben halten in dem vorgeschnittetenen Gewinder sehr gut und stehen auf der Rückseite auch nicht über. Für die GPU und den X6 habe ich insgesamt 3 ml Kryonaut gebraucht.
Beim nächsten mal gehe ich für die Löcher echt zu einem Metallbauer.
Die Schrauben habe ich noch mit Shield Schutzlack versiegelt damit keine Wärmeleitpaste durchkommt. eigentlich sollte da auch so nichts passieren, aber wenn keine Wärmeleitpaste durchkommt ist das besser als wenn welche durchkommt Den Bohrfehlversuch habe ich auf der Oberseite mit Kaptonband verschlossen und von unten auch mit Schutzlack aufgefüllt. Das Ganze habe ich über Nacht trocknen lassen.
Ich hatte noch überlegt in die freien Bereiche zusätzlich Wärmeleitpads zu kleben (im Foto wieder wegretouschiert), habe das dann aber gelassen damit die VRam vollen Kontakt zu Backplate bekommen und nicht ein danen liegendes Wärmeleitpads die Backplate evt. überstehen lässt.
Vor der Montage der Backplate muss man noch die Gehäuseblende wieder anschrauben. Damit sich der Anpressdruck erstmal richtig aufbauen kann, müssen erstmal alle Schrauben für den GPU Kühler eingeschraubt werden. Für die Monatge der Backplate müssen dann wieder bestimmte Schrauben herausgedreht werden. Nun noch die Schutzfolien von den Wärmeleitpads abziehen und die Backplate auf die Garfikkarte legen und festschrauben.
Hier habe ich die Schrauben bei den Spulen auch angezogen aber nicht so soft wie an den restlichen Stellen. Das hat den Grund, dass die Karte insbesondere an den Spulen nicht unter Spannung gerät, was dazu führt, dass die Spuelen die ganze Karte zum fiepen bringen können.
Endlich fertig!
Beim wiederbefüllen des Systems war ein Winkel-Schraubanschluss bischen undicht, was ich noch rechtzeitig bemerkt habe und ihn austauschen konnte. Darauf muss man wirklich immer achten, auch wenn das extrem selten vorkommt! Zum Glück ist keine Flüssigkeit auf die Hardware gekommen.
Für den X6 habe ich noch eine 12v Alphacool Aurora 5mm Twin LED RGB mit einem Akasa Verlängerungskabel verlegt und an einem 12v Led Anschluss am Mainboard angeschlossen.
WARNING - SYSTEM NOW FUNCTION
Die letzten Luftbläschen lösen sich mit der Zeit auf.
Die 3090 GPU lässt sich mit dem EK Vector Trio stabil auf 2.055-2.070 Mhz takten. Dabei wird die GPU auch unter Last maximal 45° warm...meistens ist sie eher bei 39-40° unterwegs. Ich habe aber auch 2 Mora 360 die von einer Dual Laing Pumpe unter Last mit 140 l/h beliefert werden. Die 450 Watt maximal Leistungsaufnahme stehen hier einer konstanten Taktrate von 2.055-2.070 Mhz auch nicht im Wege.
FUNFACT: Idle kühlt sich die GPU bei 85 l/h sogar 2° unter die Wassertemperatur
Der Takt des Vram lässt sich ohne Probleme um +800 Mhz erhöhen. Dabei wird der VRam maximal 60° heiß...statt 105° unter Luftkühlung.
Nebenbei auch angemerkt, die MSI Karte zieht auch unter Volllast maximal 35 Watt vom PCIe Slot und liegt somit voll im grünen Bereich (bis 75 Watt). Diespulen surren machmal ganz leise, was man aber kaum wahrnimmt und bei einem geschlossenen Gehäuse garnicht mehr hört. Von fiepen würde ich garnicht sprechen - die Karte ist extrem leise.
Übertakten mache ich mit dem MSI Afterburner per +Clock Werte. Die Einstellung der Curve ist mir persönlich zu bedienerunfreundlich. Vielleicht mache ich mich an die Curve später mal ran. Ein Vorteil mit curve ist, dass man die maximale Spannugn einstellen kann und somit etwas Stromkosten sparen kann.
Hier mal eine Session Flight Simulator, der die Karte wirklich ans Limit bringt
Um den Originalkühler von der Karte leichter lösen zu können habe ich erstmal eine Runde Flight Simulator gespielt. Dabei wird die Gpu luftgekühlt so um 75° warm bei einer Zimmertemperatur von 24°. Die Backplate wird dabei so heiß, dass man sie lieber nicht anfassen sollte. Zuerst sollte man nur die Schrauben der Backplate lösen und erst nach Ablösen der Backplate die 4 Schrauben an der GPU kreuzweise Schritt für Schritt lösen. Bevor man sich daran macht den Luftkühler abzuheben, muss man noch die Gehäuseblende komplett abschrauben und mit einer kleinen Zange die 4 Lüfterkabel lösen.
Bis man soweis ist, hat sich der Luftkühler schon wieder abgekühlt darum habe ich den Luftkühler vor dem abhebeln noch etwas mit einem normalen Fön aufgewärmt. Am besten fängt manan dem Ende mit den 3 Stromanschlüssen an den Luftkühler sehr behutsam abzudrücken, dann sehr behutsam in der Mitte der Karte. Man kann den Kühler dabei auch im Millimeterbereich langsam etwas hin und her drehen. Falls er sich aber nicht lösen will, nochmal etwas nachfönen und weiter probieren. Bei mir hat das ganze nur 2 Minuten gedauert. Man sollte sich dafür aber soviel Zeit lassen wie es braucht, weil die Karte sonst einen Schaden nehmen kann und im schlimmsten Fall zerstört wird.
So sieht der Kühler von unten aus, die Wärmeleitpaste habe ich schon mit Wattestäbchen und Isopropanol entfernt
Die eigentliche Grafikkarte ist viel kleiner als der Luftkühler
Zur Reinigung der Kontaktflächen auf der GPU, den VRams und den Spiulen habe ich in Isopropanol getauchte Wattestäbchen verwendet. Der Vorteil von Isopropanol ist, dass man damit die Rückstände gut lösen kann und das die Flüssigkeit von alleine innerhalb von Sekunden verdampft. Es bleibt also keine Flüssigkeit zurück die später zu Kurzschlüsse sorgen kann. Trotzdem sollte man die Bauteile nicht in Isopropanol ersäufen sondern mit in Isopropanol getauschte Wattestäbchen arbeiten. Und dabei schön für Belüftung des Raumes sorgen. Für die reinigung auf der Forder- und Rückseite sollte man etwas zeit einplanen, da man hier schön behutsam vorgehen sollte. Insbesondere bei dem SMD rund um die GPU sollte man sehr behutsam vorgehen, ganz bekommt man die Wärmeleitpaste hier aber auch kaum weg.
Wenn man eine nicht leitende Wärmeleitpaste nimmt, ist es eigentlich nicht nötig, ich habe die SMD aber trotzdem mit 2 Schichten Thermal Grizzly Shield Schutzlack abgepinselt. Dazu habe ich die GPU und den Rand mit Polyimid-Kapton-Band abgeklebt, weil das kaum kleberückstände zurück lässt.
Fertig abgepinselt sieht das Ganze dann so aus. Mehr als 2 Schichten würde ich nicht machen, nicht dass dann etwas übersteht und der GPU Kühler nicht mehr richtig aufliegen kann. Nach der Aktion habe ich die Gpu nochmal mit einem Isopropanol Wattestäbchen gereinigt.
Die Vram Bausteine und die Spannungswandler habe ich mit Thermal Grizzly Thermopad Minus Pad 8 Pads belegt. Bei der MSI und dem EK Kühler nimmt man hier Pads mit 1mm Dicke. Bei anderen Kombinationen braucht man unter Umständen andere Pads. Die Minus 8 Pads haben eine Wmk von 8 Watt im Vergleich zu den EK Pads mit 3,5 Watt. Weil man bei der Suprim X fast nur 1mm Pads nehmen kann, hat hier eine 10x10cm Packung gereicht. Für die Spulen habe ich die EK Pads genommen, da die Spulen sich ja aufheizen sollen um nicht zu fiepen. Die Pads habe ich mit einem Cutter zurecht geschnitten. Dabei hat sich ein Geodreieck und eine Schneidplatte als Unterlage als besonders hilfreich erwiesen.
Für einen ersten Abdrucktest habe ich die Folien auf den Wärmeleitpads drauf gelassen. Man darf später nicht vergessen die Folien von den Pads noch abzu machen
Als Wärmeleitpaste habe ich Thermal Grizzly Kryonaut verwendet. Die lässt sich schon mit dem mitgelieferten Verteiler gut verteilen, aber ich streiche die Wärmeleitpaste immernoch mit einer Plastik Karte schön glatt.
Wie jeder weiss, kann Samsung die GPUs nicht plan prodizieren, weshalb man bei den Amppere Karten unbedingt einen abdrucktest machen sollte. Hier hat die Gpu unten links keinen Kontakt zum EK Water Blocks EK-Quantum Vector Trio. Darum habe ich auf der GPU in alle 4 Ecken einen extra Klecks Wärmeleitpaste hingemacht. Die überschüssige Wärmeleitpaste kann dann zur Seite entwichen, man sollte die GPU aber trotzdem nicht in Wärmeleitpaste ersaufen
Nun habe ich die Schutzfolien von den Wärmeleitpads abgezogen. Den Kühler habe ich auch noch mit einem Zewa und Isopropanol entfettet. Dann habe ich die Karte mit den Pads auf den Kühler gelegt. Das hat den Vorteil, dann man das Ganze zum Festschrauben nicht nochmal umdrehen muss und so nix verrutschen kann. Die Schrauben habe ich zuerst kreuzweise an der GPU leicht handfest angezogen. Dann im Kreis um die GPU herum usw. Als alle Schrauben drinnen waren, habe ich nochmal jede für sich gelöst und leicht handfest festgezogen. Das Kabel für die LEDs im GPU Kühler habe ich außerhalb des Kartenbereichs verlegt, also nicht zwischen Kühler und Karte.
Auf die EK Nickel Backplate habe ich vor dem Umbau einen Alphacool X6 Ram-Kühler geschraubt. Da der aber nicht mehr produziert wird kann man auch einen Alphacool X4 Ram-Kühler nehmen. Hier ist das größte Problem die Löcher zu bohren. Wenn man die Backplate einspannen kann und die Löcher mit einer Standbohrmaschine bohren kann, geht das relativ einfach. Ich habe den X6 dazu mit Packetklebeband auf die Backplate geklebt und dann die Bohrlöcher vorgekörnt und dann den die Aussparungen des X6 als Bohrschablone benutzt. Diese vorgehensweise ist nicht so optimal. Zum Bohren der Löcher werde ich mir das nächste mal einen Bohrständer und einen Maschinenschraubstock holen. Die 2,5mm Löcher habe ich mit einem HSS Bohrer dann aber auch reinbekommen. Dazu habe ich von der Unterseite aus gebohrt damit später keine Grate auf Bauteile der Karte drücken können.
Nachdem ich nach einem Fehlversuch endlich die 4 Löcher an passender Stelle mit 2,5mm drinne hatte, habe ich mit einem Gewindebohrer von Hand noch 4 mal ein M3 Gewinde reingedreht, was mit Gefühl auch relativ einfach geht. Den Streifen auf der Backplate habe ich mit einem 0,5mm Gelid Solutions GP-Ultimate Wärmeleitpad aufgefüllt, damit sich da keine Wärmeunterschiede bei der Kühlung ergeben und sich die Backplate nicht verzieht. Vor der Montage habe ich Backplate und X6 noch mit Isopropanol entfettet. Dann habe ich die Rückseite des X6 mit Kryonaut Wärmeleitpaste bestrichen und den Kühler auf die Backplate geschraubt. Dazu habe M3x5 Zylinder Innensechskant Schrauben genommen. Die Schrauben halten in dem vorgeschnittetenen Gewinder sehr gut und stehen auf der Rückseite auch nicht über. Für die GPU und den X6 habe ich insgesamt 3 ml Kryonaut gebraucht.
Beim nächsten mal gehe ich für die Löcher echt zu einem Metallbauer.
Die Schrauben habe ich noch mit Shield Schutzlack versiegelt damit keine Wärmeleitpaste durchkommt. eigentlich sollte da auch so nichts passieren, aber wenn keine Wärmeleitpaste durchkommt ist das besser als wenn welche durchkommt Den Bohrfehlversuch habe ich auf der Oberseite mit Kaptonband verschlossen und von unten auch mit Schutzlack aufgefüllt. Das Ganze habe ich über Nacht trocknen lassen.
Ich hatte noch überlegt in die freien Bereiche zusätzlich Wärmeleitpads zu kleben (im Foto wieder wegretouschiert), habe das dann aber gelassen damit die VRam vollen Kontakt zu Backplate bekommen und nicht ein danen liegendes Wärmeleitpads die Backplate evt. überstehen lässt.
Vor der Montage der Backplate muss man noch die Gehäuseblende wieder anschrauben. Damit sich der Anpressdruck erstmal richtig aufbauen kann, müssen erstmal alle Schrauben für den GPU Kühler eingeschraubt werden. Für die Monatge der Backplate müssen dann wieder bestimmte Schrauben herausgedreht werden. Nun noch die Schutzfolien von den Wärmeleitpads abziehen und die Backplate auf die Garfikkarte legen und festschrauben.
Hier habe ich die Schrauben bei den Spulen auch angezogen aber nicht so soft wie an den restlichen Stellen. Das hat den Grund, dass die Karte insbesondere an den Spulen nicht unter Spannung gerät, was dazu führt, dass die Spuelen die ganze Karte zum fiepen bringen können.
Endlich fertig!
Beim wiederbefüllen des Systems war ein Winkel-Schraubanschluss bischen undicht, was ich noch rechtzeitig bemerkt habe und ihn austauschen konnte. Darauf muss man wirklich immer achten, auch wenn das extrem selten vorkommt! Zum Glück ist keine Flüssigkeit auf die Hardware gekommen.
Für den X6 habe ich noch eine 12v Alphacool Aurora 5mm Twin LED RGB mit einem Akasa Verlängerungskabel verlegt und an einem 12v Led Anschluss am Mainboard angeschlossen.
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Die 3090 GPU lässt sich mit dem EK Vector Trio stabil auf 2.055-2.070 Mhz takten. Dabei wird die GPU auch unter Last maximal 45° warm...meistens ist sie eher bei 39-40° unterwegs. Ich habe aber auch 2 Mora 360 die von einer Dual Laing Pumpe unter Last mit 140 l/h beliefert werden. Die 450 Watt maximal Leistungsaufnahme stehen hier einer konstanten Taktrate von 2.055-2.070 Mhz auch nicht im Wege.
FUNFACT: Idle kühlt sich die GPU bei 85 l/h sogar 2° unter die Wassertemperatur
Der Takt des Vram lässt sich ohne Probleme um +800 Mhz erhöhen. Dabei wird der VRam maximal 60° heiß...statt 105° unter Luftkühlung.
Nebenbei auch angemerkt, die MSI Karte zieht auch unter Volllast maximal 35 Watt vom PCIe Slot und liegt somit voll im grünen Bereich (bis 75 Watt). Diespulen surren machmal ganz leise, was man aber kaum wahrnimmt und bei einem geschlossenen Gehäuse garnicht mehr hört. Von fiepen würde ich garnicht sprechen - die Karte ist extrem leise.
Übertakten mache ich mit dem MSI Afterburner per +Clock Werte. Die Einstellung der Curve ist mir persönlich zu bedienerunfreundlich. Vielleicht mache ich mich an die Curve später mal ran. Ein Vorteil mit curve ist, dass man die maximale Spannugn einstellen kann und somit etwas Stromkosten sparen kann.
Hier mal eine Session Flight Simulator, der die Karte wirklich ans Limit bringt
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