Ryzen 5 2600 evtl. defekt - Tips zur Analyse?

Psyringe

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Hi!

Der Rechner meiner Partnerin ist seit gestern unvermittelt sehr langsam geworden. Das Problem trat auf, nachdem sie den nVidia-Grafikkartentreiber 531.29 installiert hat und dann versuchte, Hogwarts Legacy zu spielen. Das Spiel lief zuvor auf ihrem Rechner ohne Probleme, war nun aber sehr langsam. Daraufhin hat sie einen Treiber-Rollback durchgeführt, das Spiel blieb aber langsam. Danach fiel ihr auf, dass sämtliche Rechnerfunktionen (z.B. Internet-Surfen) sich ebenfalls stark verlangsamt hatten.

Der Rechner lief vorher über 4-6 Jahre lang täglich für 12 Stunden und mehr, mit wechselnden Lasten (Internet / Photoshop / Second Life) ohne Probleme. In den letzten 2 Wochen war meine Partnerin allerdings meist außer Haus und sie hält es für möglich, dass das Problem vielleicht schon früher aufgetreten ist, sie es aber nicht bemerkt hat.

Eine Analyse mit CPU-Z und HwInfo ergab:
- Die CPU liefert aktuell 1/10 der erwarteten Leistung im Single Core Benchmark, und 1/7 im Multicore-Bechnmark.
- HwInfo gibt die Temperatur der CPU mit 95°C an, ohne dass leistungsfressende Programme liefen, zeigt aber (zu meiner Verwunderung) kein Thermal Throttling an.
- Laut Mainboard-Sensor läuft der Lüfter mit 1400 RPM. Inzwischen haben wir das Seitenteil des Rechners abgenommen und können bestätigen, dass der CPU-Lüfter läuft, ebenso wie der Gehäuselüfter.
- Der CPU-Lüfter ist nicht locker. Der Innenraum ist nicht übermäßig verstaubt.

Unsere aktuelle Arbeitshypothese ist, dass trotz des laufenden Lüfters die Kühlleistung nicht bei der CPU ankommt - vielleicht ist kein ausreichender Kontakt mehr vorhanden. Ich denke auch, dass Hogwarts Legacy evtl. eine zuvor bereits bestehende prekäre Situation zum Kippen gebracht hat, das Spiel stresst die Hardware ordentlich.

Wir werden im Lauf des Tages weiter an dem Problem arbeiten, unser aktueller Plan ist:
1. nVidia Treiber komplett deinstallieren und dann den neuesten Treiber installieren (Anscheinend verursachte ein früherer Treiber laut nVidia hohe CPU-Lasten - ich erwarte nicht, dass dies das Problem löst, aber es ist eine einfache Maßnahme und ohnehin angeraten).
2. Sicherstellen, dass die CPU nicht durch irgendwelche anderen Prozesse in Anspruch genommen wird. (Wir hatten während der Benchmarks zwar keine anderen Programme laufen außer dem Browser, und der Windows Performance Monitor zeigte m.E. keine hohe Auslastung an, aber wir wollen noch einmal einen genaueren Blick auf versteckte Prozesse werfen.)
3. Wenn das Problem bestehen bleibt, Abnahme des CPU-Lüfters, Reinigung der Oberflächen, und neues Aufsetzen mit neuer Wärmeleitpaste.
4. Falls auch dies nicht hilft, Ersetzen der CPU.

Meine Frage ist, ob dies ein vernünftiger Plan ist oder ob wir vielleicht etwas übersehen? Für Hilfen und Vorschläge wären wir beide sehr dankbar!

Eine weitere Frage ist, ob das recht knapp bemessene Netzteil an der Problematik beteiligt sein könnte, und wie ich das testen könnte. Aber wenn das Netzteil der CPU nicht genügend Strom gibt, dann würde ich nicht erwarten, dass die CPU sich auf 95°C erhitzt.

Hardware-Überblick:
- AMD Ryzen 5 2600
- nVidia GeForce 1660 Ti
- 32 GB DDR4 RAM
- Der CPU-Lüfter wurde m.W. beim CPU-Kauf vor 4-6 Jahren mitgeliefert.
- Daten zu Mainboard und Peripherie kann ich heute abend nachliefern, falls relevant
 
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Ich denke mal das Hintergrundprozesse am Laufen waren, mal im Taskmanager schauen wie hoch die CPU Auslastung ist, eventuell auch gerade Updates installiert.
 
Ich würde auch die WLP erneuern, die dürfte nur noch wenig bringen
 
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