Ryzen 7000 bei 95 °C: AMD erklärt warum hohe Temperaturen gut sind

Dass die Leute wegen einer Zahl in einem Tool so herumjammern amüsiert mich.
Wo genau ergibt sich in der Anwendung ein Unterschied für den Luxxer ob im Tool 70°C oder 95°C ausgelesen werden?

Früher wussten wir überhaupt nicht wie warm die Hardware wird und es gab nicht mal Schutzabschaltungen. Und eine Zeit waren 125°C GPU Temperatur das obere Limit und auch Prozessoren, welche mit max. 105°C betrieben werden durften hatten wir schon.
 
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Öhm, das ist doch ein Widerspruch in sich. Der Inhalt des Chips wächst durch die Anzahl der verbauten Transistoren was zu einer höheren Energiedichte führt. Also ist er schwerer zu kühlen. Das meinte ich eigentlich
Ah, vergessen zu antworten... Ich hole etwas weiter aus, dann wird denke ich klarer was ich meine. Denk dir mal zwei Chips, gefertigt in unterschiedlicher Strukturgröße:
Chip 1 hat 200mm², TDP 100W, 50mrd Transistoren und ist im fiktiven N5 Prozess gefertigt
Chip 2 hat 200mm², TDP 100W, 25mrd Transistoren und ist im fiktiven N10 Prozess gefertigt

Trotz kleinerer Strukturgröße und höherer Transistorzahl werden beide Chips ähnlich gut zu kühlen sein. Einfach weil die Energiemenge (TDP 100W) und die Chipgröße identisch sind. Es ist dabei vollkommen egal ob der Chip nun in N10, N5 oder N3 gefertigt ist.

Wo dagegen dein Beispiel zum Tragen kommst ist, wenn du einen Chip schrumpfst. Also gleiche Transistorzahl, aber kleinerer Prozess und unterproportional reduzierte Abwärme:
Chip 1 hat 100mm², TDP 80W, 25mrd Transistoren und ist im fiktiven N5 Prozess gefertigt
Chip 2 hat 200mm², TDP 100W, 25mrd Transistoren und ist im fiktiven N10 Prozess gefertigt

80W auf 100mm² sind deutlich mehr als 100W auf 200mm². Hier wird der kleinere Chip schwerer zu kühlen sein, weil die Energiedichte höher ist.

Jetzt ist hoffentlich klarer was ich ausdrücken wollte? :)
 
@Tzk

Okay, von deinem Standpunkt her hast du, wenn man einen bestimmten Aspekt ausser acht lässt, vollkommen recht. Ich kann mich aber daran erinnern, das ich vor einiger Zeit ein paar Berichte gelesen habe, das es wohl eben doch problematisch ist, wenn die Transistordichte bei gleichzeitigem Shrinken zunimmt. Man hat dann wohl größere Probleme damit, dass die Leckströme zunehmen und die Kühlung aufwendiger wird. Da das aber schon 2,3 Jahre her ist, als diese Berichte erschienen sind, finde ich das leider nicht mehr. Das ist das, auf das ich hinaus will.
 
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Man hat dann wohl größere Probleme damit, dass die Leckströme zunehmen und die Kühlung aufwendiger wird.
Ja, natürlich. Wobei die Leckströme in der Gesamt-Abwärme quasi mit eingepreist sind. Steigen die Leckströme, steigt die Abwärme. Es ist also sehr gut möglich, dass man den gewünschten Takt wegen der nötigen Spannung und den resultierenden Leckströmen nicht erreicht. Einfach weil die Abwärme durch die Decke geht. An dem Punkt hast du absolut Recht.

AMDs Ryzen lassen sich nicht wegen des TSMC Prozess so schlecht kühlen, sondern weil AMD für ein oder zwei Chiplets das PPT so hoch angesetzt hat. Die Energiedichte ist einfach sehr hoch... Übrigens ist das auch ein Grund, weshalb sich die neueren Intels besser kühlen lassen als die Skylake Generation (7th bis 10th Gen). Intels Energiedichte ist trotz 250W Abwärme recht niedrig, weil die Chips mit 200-280mm² Fläche schön groß sind.
 
@Tzk

Und somit wird ein Schuh aus unser beiden Aussagen. Das lässt eigentlich nur einen Schluß zu; AMD müsste die Größe seiner Chips erhöhen, damit man sie besser kühlen kann. Das würde aber unweigerlich zu einem neuen Design und somit auch zu einem neuen Sockel führen. Mal sehen, was da dann mit AM6 kommt, denn bei AM5 sind die Möglichkeiten, das umzusetzen durchaus eingeschränkt. Also könnte man hier durchaus von einem "Designfehler" sprechen.

:sneaky:
 
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Das lässt eigentlich nur einen Schluß zu; AMD müsste die Größe seiner Chips erhöhen, damit man sie besser kühlen kann.
Oder (das gefällt mir persönlich besser) das PPT muss runter. So ein 7950X wäre eine top Cpu, würde AMD die alten PPT/TDP Werte von 143W bzw. 105W nutzen. Den Schuh darf sich Intel allerdings auch anziehen, auch dort hätte man ein deutlich runderes Produkt, wäre das Powertarget 100W niedriger. Der Leistungsgewinn steht bei beiden in keinem Verhältnis zur verbratenen Leistung.
 
@Tzk

Ja, das ist bei beiden Herstellern so. Klar, man kann natürlich selbst Hand anlegen, aber machen wir uns doch mal ehrlich. Die meisten Leute kaufen sich einen PC von der Stange und wurschteln nicht im Bios rum und stellen da Irgendetwas ein, dass das Ding weniger Strom säuft. Somit ist das für mich der falsche Ansatz seitens der Hersteller. Wahrscheinlich ist das aber dem Umstand geschuldet, das User wie wir immer mehr zu einer kleinen Nische gehören. Richtige Rechner haben doch eher immer weniger Leute bei sich zu Hause rumstehen und zum Zocken kaufen sich viele Leute eine Konsole.
 
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Oder (das gefällt mir persönlich besser) das PPT muss runter. So ein 7950X wäre eine top Cpu, würde AMD die alten PPT/TDP Werte von 143W bzw. 105W nutzen. Den Schuh darf sich Intel allerdings auch anziehen, auch dort hätte man ein deutlich runderes Produkt, wäre das Powertarget 100W niedriger. Der Leistungsgewinn steht bei beiden in keinem Verhältnis zur verbratenen Leistung.
Kann man spätestens bei der AM5-Platform PPT/TDP nicht bequem selbst bestimmen?
 
@Zeitmangel
Klar kann man das. Schon auf Sockel AM4 (und evtl. sogar AM3?) ging das. Der Kritikpunkt war aber, dass nicht jeder so tief in der Materie steckt und das macht. Die bessere Wahl wäre - wie früher - einen guten Standardwert mit vernünftigem Verbrauch zu verkaufen und dem Kunden das Anheben des Powertargets zu ermöglichen. Nicht umgekehrt. Wir hier in den Hardwareforen sind nicht der Nabel der Welt... Die wenigsten Käufer werden an den Limits drehen. @nosferatu68 hat es im Post #135 (über deinem) schon sehr gut zusammengefasst.
 
ihr diskutiert ja immer noch über die 95C:eek:
Und dann gibt es nach so langer Zeit immer noch Leute die nicht verstehen, dass die 95C nicht mit der abzuführenden Wärme gleichzusetzen sind?
Leute, wer mit einer 6 oder 8 Core CPU nur zockt, könnte sogar den AMD Box Cooler benutzen, alle andere holen sich einen gescheiten Noctua und gut ist.
AMD möchte in drei Jahren noch CPUs im DIY Markt verkaufen, wäre ja schlechte Presse wenn euch bis dahin die CPUs gestorben sind.
AMD hat mittlerweile 25000 Mitarbeiter, glaubt denn hier einer wirklich, dass da niemand dabei ist, der mehr Ahnung hat als der Bauer oder irgendwelche Foren Experten?
Ich arbeite auch in einer großen Firma und da weis die eine Abteilung auch nicht was die andere macht, ⁣:bigok:
Letztendlich wird es eine Abteilung geben, die entscheiden muss, was wichtiger ist, allen Kühler Herstellern mitteilen, dass sie ein neues Befestigungskitt herausbringen müssen. Oder wir ballern da eine dicke Haube drauf.8-)
Intel ist den ersten Weg gegangen, ob der jetzt richtig war, kann man darüber streiten, mit der verbogenen CPU.:d
 
@Zeitmangel
Klar kann man das. Schon auf Sockel AM4 (und evtl. sogar AM3?) ging das. Der Kritikpunkt war aber, dass nicht jeder so tief in der Materie steckt und das macht.
Die wenigsten Käufer werden an den Limits drehen. @nosferatu68 hat es im Post #135 (über deinem) schon sehr gut zusammengefasst.
Das bringt die Diskussion an eine Art Samariter-Punkt. Wir - als der vermeintliche "Nabel der Welt" - meckern, daß die n00bs dem hilfslos ausgeliefert sind. Eigentlich aber kriegen die n00bs mit ihren "Fertigsystemen" von unglücklich gewähtlen PPTs und TDPs nichts mit. Daß sie nicht rundumglücklich sein sollen, bekommen sie nur über uns mit... Wenn sie das aber schon mitbekommen können, ist es nur noch ein Katzensprung um mitzubekommen, daß sie ihren persönlichen Sweetpoint aus PPT/TDP selbst bestimmen können. Um rundum glücklich zu sein.

Ich will jetzt nicht so tun, als wenn mir so ein Narrativ nicht kleinwenig paradox vorkommen würde... Auch wenn ich damit keineswegs versuche Intels oder AMDs Entschedungen diesbezüglich im besseren Licht darzustellen.
 
AMDs Ryzen lassen sich nicht wegen des TSMC Prozess so schlecht kühlen, sondern weil AMD für ein oder zwei Chiplets das PPT so hoch angesetzt hat. Die Energiedichte ist einfach sehr hoch... Übrigens ist das auch ein Grund, weshalb sich die neueren Intels besser kühlen lassen als die Skylake Generation (7th bis 10th Gen). Intels Energiedichte ist trotz 250W Abwärme recht niedrig, weil die Chips mit 200-280mm² Fläche schön groß sind.
Ich schreibe ja nicht viel in diesem Forum, aber so ein Unsinn muss man ja kommentieren.
Eine CPU, die eine höhere Temperatur aufweist als eine andere CPU, muss deswegen nicht schlechter zu kühlen sein. AMD versucht es doch schon so einfach wie möglich zu erklären: Temperatur ist nicht gleich Wärme.
AMD: Do not confuse measured temperature with the heat produced by the CPU, because heat is a pure function of power draw

Die von AMD genannte Spezifikation 95C im Dauerbetrieb und das Verhalten der Ryzen CPU bei 95C machen doch gerade diese CPU extrem einfach zu kühlen. Es ist altes denken, die CPU MUSS bei zb 60C bleiben.
 
@Zeitmangel

Diese Leute, und das ist sicher das Gro, interessiert aber nicht, ob ein Rechner so und so viel verbraucht und werden auch nicht schauen, ob man das besser einstellen kann. Leute, die einen Rechner von der Stange kaufen, sind eh meist nur "User" und keine "Admins". :sneaky:
 
Eine CPU, die eine höhere Temperatur aufweist als eine andere CPU, muss deswegen nicht schlechter zu kühlen sein.
Korrekt. Ich habe auch nichts gegenteiliges behauptet... Wo mein Post Unsinn sein soll lasse ich mir gerne ausführlich von dir erklären. Ich denke aber eher, dass du meinen Post fehlinterpretiert hast. Das sich eine hohe Temperatur zwangsweise aus einem schlechten Wärmetransport (der auch an der Energiedichte hängt) ergibt ist doch klar!?
Es ist altes denken, die CPU MUSS bei zb 60C bleiben.
Jop, da bin ich ganz bei dir. Die Zahl bzw. Temperatur an sich ist erstmal nichts schlimmes, abgesehen vom leicht erhöhten Verbrauch, weil die Leckströme bei höherer Temperatur zunehmen.

Das bringt die Diskussion an eine Art Samariter-Punkt.
Ja, irgendwie schon. Um am Samariter-Punkt einzuhaken: Ich finde es irgendwie schizophren, dass wir in D einerseits über Energieeinsparungen reden - inkl. Absenken der Raumtemp - andererseits Hersteller aber ineffiziente Produkte auf den Markt werfen. Ja, die Diskussion wird ab diesem Punkt sehr politisch und irgendwie auch moralisch. Deshalb würde ich die am liebsten nicht starten ;)
 
Zitat:
Temperatur und Wärme sind zwei unterschiedliche physikalische Größen. Während Temperatur eine Zustandsgröße ist und den Zustand des Systems beschreiben kann, ist Wärme eine Prozessgröße und dient der Energieübertragung. Führt man einem Körper Wärme zu, so erhöht sich im Allgemeinen seine Temperatur. Gibt ein Körper Wärme ab, so verringert sich seine Temperatur. Um wie viel Grad sich die Temperatur eines Körpers bei bestimmter Wärmezufuhr bzw. Wärmeabgabe verändert, hängt auch von dem Stoff ab, aus dem er besteht.
Zitat Ende

So, nun können wir das hier auf die 95°C übertragen ...
 
@kondensmilch
Ich hab das glaub ich schonmal gefragt hier. Welche Eigenschaft eines Zen4 verschlechtert sich, wenn man es auf max. 85°C kühlt?

@nosferatu68
Ich gewichte das nicht schon mit der Frage, aber verfolgst du nun einen technischen oder ökologischen Standpunkt? Sonst müsste ich zurück auf #139 verweisen...

Ah ja: "Wärme" = Energie.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich habe einen Traum:
Eines Tages wird AMD wieder CPUs haben, wo die Leute keine Details mehr verdrehen müssen. Iwann wird es keine Notwendigkeit mehr geben, seitenweise darüber zu streiten, ob ein IHS der aufgrund mangelnder absoluter Wärmeleitfähigkeit ~15°C verschenkt gut oder schlecht ist (man könnte es auch als Konjunkturpaket für Kühlerhersteller interpretieren).
 
@Zeitmangel

Beides! Ich bin nach wie vor der Meinung, das Hardware mit einer höheren Lebenserwartung aufwartet, wenn sie nicht so heiß läuft. Eine höhere Lebenserwartung führt dann auch Zwangsweise auf den ökologischen Standpunkt, denn wir sollten nicht alle Naselang die Hardware tauschen. Ansonsten wird es Resourcentechnisch irgendwann mal ungemütlich. Gleiches gilt beim Stromverbrauch.

Vom technischen Aspekt her sehe ich die 95°C auch problematisch. Ich muss das ja auch kühlen und im Gesamtsystem steigt die Temperatur, was dazu führt, das ich leistungsstärkere Kühler brauche, die wiederrum mehr Strom ziehen. Gerade bei Lüftern gibt es da erhebliche Unterschiede und von einer Custom Wasserkühlung will ich gar nicht reden. Natürlich kann ich auch nicht so starke Kühlhardware verbauen und begrenze damit die Leistung des Systems.

Das ist in meinen Augen aber nicht so sinnvoll, denn ich kaufe doch einen Prozessor deswegen, weil er mir die Leistung bringt, die ich benötige. Sich dann einen 105W+ TDP Prozessor reinknallen und den dann kastrieren ist halt schon ein wenig ....

Sei es drum; für mich schlagen die Hersteller schon lange den falschen Weg ein. Aber ein Stück Silizium hat halt seine physikalischen Grenzen und vielleicht muss man nach neuen, besseren Werkstoffen suchen.
 
Vom technischen Aspekt her sehe ich die 95°C auch problematisch. Ich muss das ja auch kühlen und im Gesamtsystem steigt die Temperatur, was dazu führt, das ich leistungsstärkere Kühler brauche, die wiederrum mehr Strom ziehen.
Das ist ein Trugschluss. Du hast ja selbst oben zitiert, dass Abwärme und Temperatur nicht das Gleiche sind. Lässt du einfach nur den Lüfter auf dem Cpu Kühler langsamer laufen, dann erhöht sich eben nicht die gesamte Temperatur im Gehäuse. Nur die Cpu läuft heisser, die abgegebene Wärmemenge (aus der die Lufttemperatur im Gehäuse folgt) steigt nicht an.

(man könnte es auch als Konjunkturpaket für Kühlerhersteller interpretieren).
Wäre es doch in beiden Fällen (mehr oder weniger) gewesen. Entweder weil der Dicke IHS die Temp steigen lässt (stärkerer Kühler wird nötig) oder weil wegen Inkompatibilität neue Mounting Kits fällig werden.
 
@Tzk

Da hab ich mich wohl nicht klar ausgedrückt. Wenn ich den Prozessor seine Leistung voll liefern lasse und eine entsprechende Kühlung verbaue, bläst mir bei einer Luftkühlung der CPU-Kühler die Warmluft erst mal ins Gehäuse, bevor sie nach aussen abgeführt wird. Somit erhöht sich erst einmal die Temperatur des gesamten Systems, die ich dann wieder mit entsprechenden Lüftern abführen muss. Das führt zu einem höheren Stromverbrauch und zu höherer Lautstärke. Natürlich kann ich das alles langsamer laufen lassen und die CPU früher ins Limit laufen lassen. Aber ist das sinnvoll? Ich kaufe doch eine CPU, weil ich die Leistung benötige(nicht Jede/r).
 
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Wäre es doch in beiden Fällen (mehr oder weniger) gewesen. Entweder weil der Dicke IHS die Temp steigen lässt (stärkerer Kühler wird nötig) oder weil wegen Inkompatibilität neue Mounting Kits fällig werden.

Sehe ich etwas anders. Mit ner dünneren IHS hätten zumindest geschraubte Kühler weiter verwendet werden können. Nun müssen sich stattdessen alle riesige Trümmer oder ne Wakü besorgen um die paar Watt abführen zu können. Aber gut, ist ja jedem freigestellt ob er das Spiel mitmachen will, gibt ja offenbar genügend die nach AMDs Statement noch überzeugter sind als ohnehin schon.
 
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Ein Gehäuse wärmt sich wegen der CPU Leistungsaufnahme auf, nicht wegen der CPU Temperatur. Es geht hier ja um die 95°C. Titel: "Ryzen 7000 bei 95 °C: AMD erklärt warum hohe Temperaturen gut sind"
Da die CPU für 95°C Dauerbetrieb spezifiziert ist, musst du den Kühler auch nicht extrem Aufdrehen um die 95°C nicht dauernd zu erreichen.

EDIT:
Sehe ich etwas anders. Mit ner dünneren IHS hätten zumindest geschraubte Kühler weiter verwendet werden können. Nun müssen sich stattdessen alle riesige Trümmer oder ne Wakü besorgen um die paar Watt abführen zu können. Aber gut, ist ja jedem freigestellt ob er das Spiel mitmachen will, gibt ja offenbar genügend die nach AMDs Statement noch überzeugter sind als ohnehin schon.
Warum? Ein Ryzen Wraith Prism reicht für den max garantierten Boost aus, gibt es noch schlechtere Kühler?
 
Zuletzt bearbeitet:
@kondensmilch

Ich kann deiner Logik gerade nicht folgen. Wenn ich die 95°C schon früher erreiche, kann ich doch die volle Leistung der CPU gar nicht ausschöpfen. Zumindest liest sich das so für mich aus den ganzen Tests im Netz und auch hier. Und aus höherer Leistungsaufnahme erfolgt auch eine höhere Temperatur.
 
Außerdem betont AMD, dass die 95 °C nur in Extremfällen und unter Nutzung aller Kerne erreicht wird. In Single-Threaded-Anwendungen und Spielen liegen die Temperaturen weiter unter diesen 95 °C und sollten sich eher im Bereich von 60 bis 75 °C bewegen. Dies hängt natürlich vom jeweiligen CPU-Modell sowie der verwendeten Kühlung ab.
Die 95° sind weder gut noch erklärtes Ziel sondern ein Qualitätsmerkmal da sie dafür entwickelt wurde um das auszuhalten und die maximal leistung zu erreichen.
 
@Zeitmangel

Beides! Ich bin nach wie vor der Meinung, das Hardware mit einer höheren Lebenserwartung aufwartet, wenn sie nicht so heiß läuft. [...]

Das mag vielleicht deine Meinung sein, aber es wäre viel sinnvoller wenn du hierzu einfach Belege liefern würdest.
Ansonsten ist deine Meinung in diesem Fall einfach kein Argument.
Es liegt zwar nahe, dass eine CPU ab einer bestimmten Temperatur "abraucht", aber ob die 95 °C den Ryzens schaden, wissen wir nicht.
 
Das mag vielleicht deine Meinung sein, aber es wäre viel sinnvoller wenn du hierzu einfach Belege liefern würdest.
Ansonsten ist deine Meinung in diesem Fall einfach kein Argument.
Es liegt zwar nahe, dass eine CPU ab einer bestimmten Temperatur "abraucht", aber ob die 95 °C den Ryzens schaden, wissen wir nicht.
Nein, ich denke nicht, dass die 95°C den Ryzens schaden. Sonst würde AMD diese so nicht anpreisen, denn das wäre dann ein klassisches Eigentor. Dennoch gehe ich nach 22 Jahren PC-Eigenbau davon aus, das es immer noch für die Lebensdauer besser ist, wenn die Hardware nicht so heiß wird.
 
das es immer noch für die Lebensdauer besser ist, wenn die Hardware nicht so heiß wird.
Da hast du, pauschal formuliert, völlig recht.
Denn wir kennen das aus anderen Bereichen der Elektronik: "hätte Hersteller xy einen Kondensator mit bis zu 105°C eingesetzt, dann würde das Netzteil heute noch Leben".

Umso höher das Temperaturdelta, umso niedriger die Lebensdauer. Ergo erhöht sich die Lebensdauer, wenn die Temperaturhübe ggü. Raumtemperatur kleiner ausfallen.

Von daher geht man beim Testen von Produkten auf höhere Temperaturen in kürzeren Intervallen (sog. Rafftests), um a) genau dieses (Ausfall-)verhalten nachzuweisen und um b) die Testdauer zu verkürzen. Versteht sich von selbst, dass zu hohe Testtemperaturen echte (frühzeitig) Schäden hervorrufen können - da gilt es einen Mittelweg auch in Korrelation mit der Anwendung zu finden.

Das sollte in jedem Elektronik-Lehrbuch stehen bzw. jeder Entwickler/Tester/Validierer elektronischer Schaltkreise hat das als Basiswissen parat.


Bzgl AMD und die 95°C: ich persönlich würde in 10 Jahren gerne wissen, wie die Gaussche Glockenkurve zu Ryzen 7000 aussieht...
 
@Master Luke

Somit ergeben sich beim 7000er zwei Möglichkeiten. Man begrenzt die Leistungsaufnahme per TDP oder man begrenzt die Temperatur. Letzteres gibt es wohl bei Asus in verschiedenen Modi. Dann noch einen ordentlichen Kühler drauf, so das dieses Temperaturlimit nicht so schnell erreicht wird und gut. Ich empfinde es nur als falsch, das man die Hardware nicht direkt in entsprechenden Spezifikationen anbietet.
 
@nosferatu68
Kann man so machen.

Ich würde entweder auf AMD vertrauen und das System einfach machen lassen oder die Maximaltemperatur begrenzen. Auf der anderen Seite kann das aber völlig Wurst sein, wenn die CPUs unter 95°C bei AMD im Labor mind. 15 Jahre im Schnitt halten. Klingt gut, heisst aber auch, dass schon morgen die ersten CPUs verrecken, andere erst in 30 Jahren.
 
@kondensmilch

Ich kann deiner Logik gerade nicht folgen. Wenn ich die 95°C schon früher erreiche, kann ich doch die volle Leistung der CPU gar nicht ausschöpfen. Zumindest liest sich das so für mich aus den ganzen Tests im Netz und auch hier. Und aus höherer Leistungsaufnahme erfolgt auch eine höhere Temperatur.
Das ist wie immer bei CPUs, egal welcher Hersteller, hast du einen Kühler, der die aufgenommene Leistung nicht weg kühlen kann, dann wird die CPU gedrosselt. AMD drosselt erst bei deutlich über 95°C, je nach Art der Last. Es reicht aber schon ein für Ryzen 7950(!) unterdimensionierte Kühler wie der Wraith Prism aus um den max garantierten Boost zu erreichen. Sorry aber was für einen Kühler wollt ihr denn bei der Leistungsaufnahme verwenden? Ich verstehe euer Problem echt nicht.
Kann der verwendete Kühler die aufgenommene Leistung nicht weg kühlen, dann ist ein dünnerer IHS eher kontraproduktiv, denn die CPU würde schlicht noch mehr Energie in Wärme "umwandeln", obwohl der Kühler sowieso schon überfordert ist.

EDIT:
@Master Luke

Somit ergeben sich beim 7000er zwei Möglichkeiten. Man begrenzt die Leistungsaufnahme per TDP oder man begrenzt die Temperatur. Letzteres gibt es wohl bei Asus in verschiedenen Modi. Dann noch einen ordentlichen Kühler drauf, so das dieses Temperaturlimit nicht so schnell erreicht wird und gut. Ich empfinde es nur als falsch, das man die Hardware nicht direkt in entsprechenden Spezifikationen anbietet.
Es ist ein AGESA-Feature und damit AMD-Feature die TJ-MAX und/oder die maxLeistungsaufnahme zu begrenzen, sollte also auf jedem Board gehen.
AMDs "Spezifikationen" sind entsprechenden, halt eben TJMAX 95°C. Oder wären 85°C für dich noch ok? Oder 90°C, 80°C ??
 
Zuletzt bearbeitet:
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