[Kaufberatung] Ryzen oder Coffeelake fürs Streaming?

Talliostro

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Hallo zusammen,

ich würde gerne einen neuen PC mit Hinblick darauf zusammenstellen, die Livestreaming Möglichkeiten im Gegensatz zu meinem i6500 zu verbessern.
Da ich keine 2 Rechner unter dem Schreibtisch haben möchte (Gaming Rechner + Streaming Rechner), sollte der neue PC beides möglichst abdecken. Das einzige, das ich aus meinem alten Rechner mitnehmen würde, ist eine GTX1080, die ich mal als Ersatzkarte für meine defekte 1070 erhalten habe.
Das wichtigste hierfür ist ja erstmal der Prozessor und ich muss leider gestehen, ich habe ein wenig den Anschluß verloren, wenn es um die Performance von Coffeelake und vor allem Ryzen geht.

Da ich keine Hardwarepräferenz habe, hier also die Frage:
Welcher Prozessor der beiden Hersteller ist für mein Anwendungsfeld (möglichst gutes encoden beim livestreamen + gleichzeitiges Gaming in 1080P/60FPS, sowie Videoschnitt) am besten geeignet und welcher von den beiden ist auch noch in 2 Jahren soweit fit, dass ich ihn nicht austauschen muss?

Ich hoffe, hier können mir ein paar Leute mit etwas praktischer Erfahrung helfen :)
 
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Wo legst Du mehr Präferenzen drauf- Spielen oder Streamen?
 
Beim Streamen tut man doch für Gewöhnlich beides gleichzeitig, wenn man nicht gerade Camgirl ist :lol:
 
Wenn die Streaming-Erfahrung für Dich als Spieler und für Deine Zuschauer ebenso zumindest einigermaßen in Ordnung und vor allen Dingen angenehm sein soll, würde ich bei 1080p Streams auf alle Fälle auf eine CPU mit mindestens 6 Kernen und 12 Threads setzen, besser noch 8 und 16, jeweils.

Bei Intel wäre das z.B. der 8700 oder 8700K, bei AMD der 1600(x) oder 1700(x).
 
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Denke, dass ein Ryzen7 hier auch im Hinblick auf Preisleistung sehr gut geeignet ist.:)
 
Kommt drauf an, ob ggf eine Startech-PexHDCap-Capture-Karte später nachgerüstet werden soll, weil die Probleme mit den AMD-CPU's sowie auf X58-/x99-Plattformen machen [emoji6]

Meine Empfehlung wäre eher ein System mit einem i7-8700k-CPU (am besten einen aus Caseking's Preselected-Serie)


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Fürs streaming würde ich lieber einen Ryzen nehmen. Die zwei Kerne mehr sind da schon ein großer Vorteil. Vorallem zockst du auf 1080p@60fps. Ein Grund mehr, lieber auf zwei Ryzen kerne mehr für das Streaming zu setzen. Wenn du ein bischen übertaktest, hat der R1700 ein spitzen Preisleistungsverhältnis, ansonsten der R1700x.
 
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Erstmal danke für die Antworten, die fallen ja recht gleichmässig in beide Lager.

Wie sieht es denn bei den Ryzen mit der RAM Kompatibilität bzw. allgemein mit dem Hardwareproblemen bei den gängigen Boards (Asus, Asrock, MSI) aus?
Ich kann mich daran erinnern, dass es da ja zu Anfang Probleme, wie z.b. lange Bootzeiten und Inkompatibilitäten, gab. Hat sich das mittlerweile erledigt, oder gibts immer noch Probleme?

Bin jetzt nicht so der Megabastler oder Overclocker :)
 
Das Problem hat sich mit Biosupdates(und AGESA) entspannt. Du solltest darauf achten, dass auf dem Ram Samsung B-Dies verbaut sind.
Hier stehen so ziemlich alle gängigen Arbeitsspeicher drinn.
[Übersicht] Die ultimative HARDWARELUXX Samsung 8Gb B-Die Liste - alle Hersteller (30.12.17)
Wenn du dir einen im Internet aussuchst, achte darauf, dass er B-Die exclusiv ist. Es sollte mindesten Ram mit 3000mhz sein.
In der Regel verbaut Gskill relativ viele Samung Dies

Bezüglich Overclocking: den Grundtakt der cpu bei ryzen zu ändern ist kein hexenwerk. Da gibt es mittlerweile ziemlich schnelle und enfache Anleitungen auf youtube. Du kannst da etwas Geld sparen.
 
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In Sachen RAM und RyZEN, da könnte man auch z.B. die roten DDR4-2400-Crucial-Ballistix-Sport-LT nehmen, das sind Double-Rank-Module die sich u. A. mit dem Asrock-X370-Gaming-K4/Asrock-X370-Gaming-X auf 2933MHz bringen lassen, der "Cracky " von "Rawiioli" hat da Anfang des letzten Jahres als die RyZEN auf den Markt gekommen sind haufenweise YouTube-Videos produziert und ziemlich genau erklärt wie er das hinbekommen hat;)


Gesendet von iPhone mit Hardwareluxx-App
 
Muss ich mir mal anschauen, beim RAM besteht ja das meiste Einsparpotential momentan. Wobei ich vermutlich einfach zu den Ripjaws V 3200 greife, die scheinen ja laut Luxx Tabelle unkritisch zu sein.
Bei den Boards, sollte man zu nem X370 Chipsatz greifen oder zu einem B350? Ich kann da anhand der Beschreibungen keinen Riesenunterschied feststellen.
 
Würde die x370 den B350 vorziehen. Hohen RAM Takt, CPU höher takten und weniger gute Spawa passen nicht so gut zusammen.
 
der 8700k liefert in games bei gleichzeitigem Streamen 1/3 mehr FPS als Ryzen 1700.
 
Muss ich mir mal anschauen, beim RAM besteht ja das meiste Einsparpotential momentan. Wobei ich vermutlich einfach zu den Ripjaws V 3200 greife, die scheinen ja laut Luxx Tabelle unkritisch zu sein.
Bei den Boards, sollte man zu nem X370 Chipsatz greifen oder zu einem B350? Ich kann da anhand der Beschreibungen keinen Riesenunterschied feststellen.

Unterschiede bei den Boards sind minimal.
Geht man vom p/l aus, dann sind ASRock Fatal1ty X370 Gaming X & ASUS Prime X370-Pro recht gut von der Ausstattung.

Beim Speicher:
 
der 8700k liefert in games bei gleichzeitigem Streamen 1/3 mehr FPS als Ryzen 1700.
Wenn man solche Aussagen trifft, sollte man direkt den Nachweis dafür verlinken. ;)

Die Ryzen sind für Streaming optimal. Vor allem bei gleicher Kernanzahl kommt Ryzen zum Vorteil, wenn der Intel kein SMT hat:
Intel i5-8400 vs. R5 1500X Game Streaming Benchmarks | GamersNexus - Gaming PC Builds Hardware Benchmarks

Da sieht selbst ein QuadCore R5-1500X ggü. einem HexaCore i5-8400 deutlich besser aus, weil der Ryzen das Streaming in die SMT-Threads auslagern kann.

Die besten qualitativen Ergebnisse bekommt man jedoch mit eigenständigen Kernen. Ist nur die Frage, ob man das braucht.
 
Gut, hier mal meine Zusammenstellung bislang:

Prozessor: Ryzen 7 1700X
Mainboard: ASRock Fatal1ty X370 Gaming X
Ram: 16GB G.Skill RipJaws V schwarz DDR4-3200 CL16
Kühler: EKL Ben Nevis Advanced

Ich frage mich allerdings, ob ich statt des 1700X lieber zum 1700 greifen sollte. Der Unterschied sind ja "nur" 200 MHz, normalerweise sollten sich die doch per leichten Overclocking selber herausholen lassen, oder?
Wie schwer/leicht sind denn Overclocking Maßnahmen beim Ryzen?
Und wäre der Kühler dann noch geeignet oder brauche ich einen anderen?
 
Gut, hier mal meine Zusammenstellung bislang:

Prozessor: Ryzen 7 1700X
Mainboard: ASRock Fatal1ty X370 Gaming X
Ram: 16GB G.Skill RipJaws V schwarz DDR4-3200 CL16
Kühler: EKL Ben Nevis Advanced

Ich frage mich allerdings, ob ich statt des 1700X lieber zum 1700 greifen sollte. Der Unterschied sind ja "nur" 200 MHz, normalerweise sollten sich die doch per leichten Overclocking selber herausholen lassen, oder?
Wie schwer/leicht sind denn Overclocking Maßnahmen beim Ryzen?
Und wäre der Kühler dann noch geeignet oder brauche ich einen anderen?

Ich würde zum 1700 raten, weil er sich gut über Takten lässt, die Temps sind bis ca 3.8ghz auch problemlos zu kühlen, erst wenn du darüber hinaus gehen willst, macht ein noch stärkerer Kühler Sinn, wie zb eine AIO. ;)
 
Man kann das sehen wie man möchte. AMD hat zwar 2 Kerne mehr ist aber mit 8 Kernen auf der Leistung wie Intel mit 6 Kerne. In der Regel nehmen sich beide Prozessoren nichts. *Intel und AMD* Wenn du aber die 16 threads nicht 100% ausgelastet bekommst bist immer viel viel langsamer als mit einem i7 8700k. Wenn man OC gegen OC vergleicht ist der 8700k um einiges stärker in sachen Streaming und Gaming. Dafür ist bei AMD Preis/Leistung Top. :)
 
Je nachdem wie weit Du die Übertaktung ansetzen möchtest, hier ein paar Beispiele:

- Noctua NH-D15 SE-AM4 (möglicherweise etwas überdimensioniert)
- Be Quiet Dark Rock 3
- Be Quiet Dark Rock Pro 3 (dito)
- Thermalright sollte ebenfalls eine gute Auswahl für AM4 haben.

Danke dafür, ich kann eine Höhe von 16cm beim Case nicht überschreiten, daher schau ich mich mal lieber nach Alternativen um, die eher in der Kategorie "Mehr Kühlung" sind als der Ben Nevis :)

Also ist die Regel, dass man 16 Threads immer voll ausgelastet hat? :hmm:
hm frag ich mich auch grad, zumal die Intelvariante locker 300€ mehr kostet...
 
Gut, hier mal meine Zusammenstellung bislang:

Prozessor: Ryzen 7 1700X
Mainboard: ASRock Fatal1ty X370 Gaming X
Ram: 16GB G.Skill RipJaws V schwarz DDR4-3200 CL16
Kühler: EKL Ben Nevis Advanced

Ich frage mich allerdings, ob ich statt des 1700X lieber zum 1700 greifen sollte. Der Unterschied sind ja "nur" 200 MHz, normalerweise sollten sich die doch per leichten Overclocking selber herausholen lassen, oder?
Wie schwer/leicht sind denn Overclocking Maßnahmen beim Ryzen?
Und wäre der Kühler dann noch geeignet oder brauche ich einen anderen?

Beim Ram den G.Skill RipJaws V schwarz DIMM Kit 16GB, DDR4-3200, CL14-14-14-34 (F4-3200C14D-16GVK) nehmen wegen der Samsung B Chips.

Der Ben Nevis Advanced hat ne sehr gute Kühlleistung.
Oder eben den Thermalright Macho Direct wegen der 160mm.
 
gut, ich denke ich werde jetzt diese Zusammenstellung kaufen, danke für die Mithilfe :)

Prozessor: Ryzen 7 1700
Mainboard: ASRock Fatal1ty X370 Gaming X
Ram: 16GB G.Skill RipJaws V schwarz DDR4-3200 CL14-14-14-34
Kühler: Thermalright Macho Direct
 
Solange am gleichen Rechner gezockt+gestreamt werden soll, würde ich ebenfalls zum Ryzen tendieren.
Aktuell ist es nämlich so, dass OBS und andere Tools reichlich frames droppen, wenn man keine GPU Resourcen frei lässt.
Sprich: Wer ohne FPS Limit zockt, wird beim Stream/Aufnehmen vermehrt dropped frames haben (dann ruckelt es im Stream/Video).
Ein fps Limit ingame ist also quasi Pflicht und wenn man das Game eh auf z.B. 60fps nageln muss, dann können einem die höheren Maxfps vom Intel in so einem Scenario egal sein.

OBS rendert die Scene immer via GPU, egal ob dann via CPU oder NVENC encodiert wird und Games haben scheinbar eine zu hohe Prio unter Win10, so dass bei >90% GPU load im Spiel dann massiv die FPS in OBS droppen.

Mit Win7 oder einem separaten Streaming-PC ist das natürlich unproblematisch.
Auch 144Hz+60Hz Monitor Kombinationen (bzw. generell die Kobination aus Monitoren unterschiedlichen Refreshrates) sind unter Windows beim streamen sehr nervig, weil ein Fenster mit GPU Beschleunigung (Webbroser mit Video, OBS mit Preview etc.) auf dem 60Hz Monitor zu einer Refreshrate-Reduzierung auf dem Gaming-Monitor führten können.
 
Zuletzt bearbeitet:
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