[Sammelthread] EK Waterblocks Nickel - Qualitätsprobleme

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Natürlich tretten die schäden am Nickel durch Reaktionen im Kühlwasser auf.
Aber so schnell wie hier manche Kühler kaputt gegangen sind,lässt es darauf schließen,das Kühler mit einer noch dünneren als der sonst üblichen Nickelschicht unterwegs sind.

Deswegen meine Frage,bezüglich einer eventuell genannten Charge oder einem Zeitraum.
So müßte nicht jeder gleich in Panik ausbrechen ;) und kann seinen Kühler davon vorab ausschließen.
 
Sieht man auch an der Wasserfarbe ob man betroffen ist? Habe vor 2-3 Monaten einen Gtx 460 Kühler eingebaut mit schwarzer Abdeckung. Sehe das also nicht direkt und will den auf blauen Dunst hin nicht offnen, außerdem ist da ein Garantieaufkleber drüber.
 
So mir hat das jetzt keine Ruhe gelassen habe jetzt mal auf die schnelle meine Karten ausgebaut um die Kühler richtig zu begutachten eine kleinigkeit habe ich gefunden, links und rechts um die Schraube, bei dem 2ten ist dies weniger augeprägt, mir ist es egal hab keinen Bock die Kühler wegzuschicken dauert zu lange.
[URL=http://www.directupload.net][/URL]

Hoffentlich bekommt Eddi das in den Griff, so sind die Eks Top, und würde in Zukunft auch wieder welche kaufen.
 
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G48 oder auch normales Glysantin ist auf Dauer Gift für solche Sachen. Nehmt lieber das G12++ , das ist silikatfrei (und darin liegt auch der Hund begraben) , kostet nicht viel mehr, denn das Schreibt VW zum Beispiel als Kühlwasserzusatz seit Verwendung von Alu-Köpfen zwingend vor. Beachtet man das nicht, korrodiert der Motorblock / Zylinderkopf von Innen heraus. Das Resultat seht ihr in kleinster Form in den Wasserkühlern. Im Motor richtet das viel mehr Schaden an aufgrund der "etwas" anderen Bedingungen.
 
Hmm wie gefährlich ist das eingentlich?
Ich habe nämlich reichlich wenig Lust mein System zu entwässern und den Kühler zu zerlegen.
 
Ich habe garkeine Zusätze drinnen soll auch so bleiben.

@Über mir gefährlich wohl kaum ist wohl als erstes nur so ne optische sache wenn das Nickel aufgelöst wird, das Wasser sollte aber dan schon mal getauscht werden mal sehen wies bei mir in 2Jahren aussieht.
 
G48 oder auch normales Glysantin ist auf Dauer Gift für solche Sachen. Nehmt lieber das G12++ , das ist silikatfrei (und darin liegt auch der Hund begraben) , kostet nicht viel mehr, denn das Schreibt VW zum Beispiel als Kühlwasserzusatz seit Verwendung von Alu-Köpfen zwingend vor. Beachtet man das nicht, korrodiert der Motorblock / Zylinderkopf von Innen heraus. Das Resultat seht ihr in kleinster Form in den Wasserkühlern. Im Motor richtet das viel mehr Schaden an aufgrund der "etwas" anderen Bedingungen.

Das ändert aber nunmal nichts daran,das es bei manchen Kühlern in einem sehr kurzem Zeitrahmen passiert ist,schneller als bei anderen.Gut,es ist nicht nachzuvollziehen,wer jetzt welche Konstellation an Zusätzen benutzt hat.Aber es lässt vermuten das es halt bei einigen neueren Kühlern die Nickelschicht etwas dünn geraten ist.
 
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G48 oder auch normales Glysantin ist auf Dauer Gift für solche Sachen. Nehmt lieber das G12++ , das ist silikatfrei (und darin liegt auch der Hund begraben) , kostet nicht viel mehr, denn das Schreibt VW zum Beispiel als Kühlwasserzusatz seit Verwendung von Alu-Köpfen zwingend vor. Beachtet man das nicht, korrodiert der Motorblock / Zylinderkopf von Innen heraus. Das Resultat seht ihr in kleinster Form in den Wasserkühlern. Im Motor richtet das viel mehr Schaden an aufgrund der "etwas" anderen Bedingungen.

Alu ist aber kein Nickel mein lieber...

G48 ist mitnichten der Ursprung des Problems...
 
Sicher hat die Qualität der Nickelschicht einen Einfluss, aber die Schadensfälle, die wohl den Ausschlag gegeben haben das zu prüfen und letztlich dazu geführt haben die vernickelten Kühler zu stoppen, sind schlicht auf Userfehler bei der Wahl des Kühlmittels oder der Zusätze zurück zu führen (Silber im Kreislauf und Kupfersulfat). Das geht eindeutig aus dem Untersuchungsbericht hervor und wird von EK ja auch als der Grund angegeben warum man die Kühler gestoppt hat. Da sich Eddy bei den Amis stark engagiert und die dort eben gern mit solchem offensichtlichen Mist arbeiten, ist die Entscheidung wohl mehr eine Schadensbegrenzung im Sinne dessen gewesen, dass die da drüben nicht einsehen wollen, dass die Schäden hauptsächlicher ihrer eigenen Verbohrtheit geschuldet sind. Juristische Klagen in den USA sind weniger spaßig selbst wenn am Ende heraus kommt, dass der Fehler nicht bei EK liegt - wovon man angesichts der Untersuchungen fast ausgehen kann. <- mein pers. Eindruck von der Sache

Dass die Schichten besonders dünn sind wäre natürlich möglich, aber sehr viel Spielraum hat man da aus Wirtschaftlichkeistsgründen nicht (Schliffe sind leider keine zu finden). Eine 10µm dicke Nickelschicht reicht aber bereits gut aus. Das Hauptproblem, und vermutlich der Grund warum das jetzt gerade bei den EK-Kühlern so auffällt ist wahrscheinlich deren Konstruktion mit den großen Spaltflächen unter nicht leitendem transparentem Material, so dass man den Schaden als User auch gleich erkennt. Die Schäden bei DragoMuseweni und viohlenze sind jedenfalls geanu dort zu finden. Da aber vernickelte EK-Kühler mit diesen Merkmalen schon seit Jahren auf dem Markt sind und in der Regel problemlos waren, können eigentlich nur zwei Ursachen oder deren Kombination in Frage kommen:

1.) Mehr User die bei der Wahl des Kühlmittels, der Zusätze oder der Reinigung schlampern oder den Parolen der "aqua. dest. + biozide" Fraktion aufgesessen sind. Darauf deuten die Unterschungsergebnisse recht eindeutig hin - wenn auch die Fälle mit Korrosionsschutz etwas verwundern, aber speziell dort hilft das halt auch nicht viel, weil in den Spalten kaum Medienaustsuch stattfinden kann.

oder

2.) Fehlerhafte Schichten. Darauf deutet weniger hin, wenn man sich die Aufnahmen aus dem Untersuchungsbericht ansieht. Ausnahmen bestätigen hier allerdings mit Sicherheit die Regel. In der Galvanik kann schon die Sorgfalt mit der die Mitarbeiter in der Beschichtung vorgehen zu Qualitätsunterschieden bei der mikroskopischen Schichtstruktur führen. Zumindest die Schichthaftung, die ein wichtiges Indiz für ordentliche Beschichtung ist, scheint aber keinerlei Problem zu sein und alle untersuchten Schäden sind eindeutig Korrosionsschäden. In wie weit man d wegen der ungünstigen Konstruktion EK verantwortlich machen kann, ist sicherlich kontrovers zu diskutieren - ideal sind die großen benetzten Flächen in keinem Fall. Das trifft jedoch auch auf andere Kühler zu und ist auch ohne Nickelschicht nicht unproblematisch (auch wenn es da schneller auffällt). Ansonsten kann man EK da nach Sachlage eigentlich keinen Vorwurf machen. Im Gegenteil - ich finde es eher vorbildlich wie man der Sache nachgegangen ist und die gründlich untersucht hat.

Wie dem auch sei - ich würde da mal nicht die große Panikwelle schieben. Sicherlich ist so was ärgerlich für die Betroffenen, da habe ich jedes Verständnis, aber den schwarzen Peter hier ohne genauere Betrachtung EK zuzuschieben halte ich für übertrieben. Erstens handelt es sich allenfalls um optische Mängel, die die Funktion eigentlich nicht gefährden und zweitens deutet einiges darauf hin, dass die das nicht unbedingt nur am Produkt liegen muss. Es ist schon etwas auffällig, dass die Fälle sich vor allem im XS häufen, seit die Amis so intensiv predigen, man solle nur destilliertes Wasser verwenden und wenn, dann nur Killcoils oder Kupfersulfat als Algenschutz verwenden (was btw auch so ziemlich unsinnig ist, da Algen im Vergleich zu Korrosion auf jeden Fall eine massiv untergeordnetes Problem in Waküs sind). Dass bei uns auch der ein oder andere Fall auftritt - sogar mit Korrosionsschutz kann hingegen auch andere Ursachen haben - die berühmte Ausnahme von der Regel. Unschön ist´s in jedem Fall und könnte auch ein Hinweis sein, dass die Schichtqualität zumindest auch ihren Teil zu der Schadensfallhäufung beiträgt. Ein schlecht gereinigter Radiator hat aber schließlich schon so manches Malheur in Waküs verursacht (will das im Einzelfall nicht unterstellen, aber das ist ja bekannt).
Möglich ist natürlich auch, dass hier beides zusammen kommt - eine etwas verminderte Schichtqualität und sorgloserer Umgang mit Kühlmedien, ungeeigneten Zusätzen und Reinigung.
In jedem Fall dürfte sich das Phänomen auf Dauer nicht nur auf EK beschränken, denn unter ähnlichen Bedingungen wie bei einigen der untersuchten Schadensfälle dürften auch andere vernickelte Kühler früher oder später betroffen sein, wenn z.B. Kupfersulfat zum Einsatz kommt ;).
 
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Alu ist aber kein Nickel mein lieber...

G48 ist mitnichten der Ursprung des Problems...

Ach wat :fresse2: Hatte früher schonmal solche Reaktionen mit Nickelbeschichteten Kühlern beobachtet. Kommt auch auf die Konzentration des Zusatzes an. Wer es schön blau mag, hat natürlich im Falle G48 die Nase in Sachen Korrosion von Nickel ganz weit vorn finde ich. Silikathaltige Stoffe reagieren nunmal mit Nickelbeschichtungen. Reste von Spülmittel / Kieselsäure der letzten Reinigung tun ihr Übriges. Leider ist G48 hoch silikathaltig. Das G12++ nicht.
 
dann hab ich wohl nen anderes G48 im kreislauf, mein wasser ist jetzt schon über ein jahr im kreislauf und meine nickel kühler sind einwandfrei, göttliche fügung? zufall? oder einfach nur glück? nobody knows ;)
 
Nimm doch einfach mal eine normal vernickelte Schraube, lass sie mal einige Zeit in G48 liegen und beobachte. Habe das Zeug auch schon länger im Kreislauf, aber ich habe eben solche Ablagerungen am EKL sowie NexXxos XP. Jetzt zu wechseln bringt auch nix mehr :fresse:
 
pur würde ich das auch nicht in den kreislauf kippen, habe wie jeder andere wahrscheinlich auch destilliertes wasser mit drin. die qualitätsprobleme könnten doch von einer produktionsumstellung für die neueren kühler kommen, denn mein EK fullcover für die 4870x2 ist wie gesagt einwandfrei
 
Pur macht auch wenig Sinn, dest. Wasser muss schon mit dazu. Mische das immer wie im Auto 1:1. Mein alten 3870X2 Fullcover Kühler hats damals richtig erwischt, der wäre innen schon als Kuperversion durchgegangen. Schön ist natürlich anders. Mein NexXxos XP Düsenkühler war regelmäßig mit solchen blau/violetten Ablagerungsfetzen versetzt. Wenn jemand schon mal eine WaKü ohne Zusatz eine längere Zeit hat laufen lassen...so sah das auch aus, nur eben kleine bläuliche "Wollmäuse" in der WaKü.
 
das genaue mischungsverhältniss kann ich jetzt nicht sagen, 1:1 isses allerdings nicht, ich hab schon noch mehr wasser als G48 drin, hab kürzlich meinen cpu kühler getauscht, somit konnte ich nen blick in den alten werfen und von ablagerungen keine spur, evtl. isses ja wirklich nur glück bei mir :fresse:
 
1:20 ? Auf welcher Grundlage denn ? Aus Korrosionsschutzgründen kann es nicht sein, dafür ist die Konzentration viel zu gering um irgendwas zu bewirken. (Wir reden hier von handelsüblichen G48, kein Superduper Konzentrat) Ist außerdem auch nicht blau genug, da kann ich das auch gleich weglassen bei so wenig Zusatz. Bei Kupfer gibts wiederrum keine Probleme bisher. Kühlleistung schadet es auch nicht und ich mache das schon jahrelang so. Früher noch mit reinem Glysantin gearbeit und seit paar Jahren G48.
 
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Haben wir Alu-Radiatoren bzw. unbehandeltes Alu in Waküs? Nein, ergo brauchen wir auch keine ewig hohe Konzentrationen.

€: Und die 1:10 bis 1:20 haben sich eingebürgert, wüsste nicht wirklich viele Fälle, in denen es da noch zu Korrosionsproblemen in Waküs gekommen ist.
 
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Gut 1:1 ist vllt. etwas übertrieben, eher 1:2, habe es ja auch noch nicht genau gemessen wieviel in meine WaKü wirklich so reinpasst. So mache ich das aber wie gepostet schon länger. Erst als ich auch mal "in" sein wollte mit so vernickeltem Zeug, ging es mit den Verfärbungen los. Ich für meinen Teil halte jedenfalls das G48 für den Übeltäter was die Verfärbungen an Nickelbeschichtungen angeht. Wie die Zusätze anderer Hersteller sind, kann ich leider nicht beurteilen. Aber da ich nun Abstand halte von so neumodischen Zeug wie vernickelten Kühlern, habe ich das Problem auch nicht mehr.

@Scamps

Wo steht in einem meiner Posts, dass EK schuld ist ? Wer lesen kann... +2580
 
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[...] Erstens handelt es sich allenfalls um optische Mängel, die die Funktion eigentlich nicht gefährden und zweitens deutet einiges darauf hin, dass die das nicht unbedingt nur am Produkt liegen muss

Nunja, es waren Userbilder dabei, wo man erkennen konnte, das sich die Nickelschicht an mehreren Stellen abgelöst hatte. Wenn das Zeugs dann im Kreislauf herum schwimmt und z.B. CPU Kühler verstopft, würde ich das nicht nur als optischen Mangel bezeichnen ! :fresse: Die Funktion des betreffenden EK Kühlers beeinflusst es nicht, klar - aber die Nebenerscheinungen sind nervig :(

Generell glaube ich, das EK weiß, woran es liegt und dies nicht klipp und klar in der Öffentlichkeit kundtun möchte, um die Angelegenheit nicht noch mehr hochkochen zu lassen ! Ich vermute, das aus Kostengründen / Gewinnmaximierung etwas im Produktionsablauf verändert wurde. Ich kann mich noch gut an die älteren EK Graka Kühler erinnern, die sahen überwiegend besser aus.

EK Nickelkühler gibt es schon seit Jahren, viele Amis verwenden ebenso seit Jahren den gleichen Wasserzusatz. Doch erst jetzt gibt es die vielen Userberichte. Koolance und Swiftech sind beispielsweise auch sehr beliebt bei den Amis, entsprechende Stückzahlen werden verkauft und dahingehend kann ich mich an keinen ähnlichen Fall in letzter Zeit erinnern !

Ein User schrieb vor einigen Tagen, das die Nickelschicht bei Swiftech um ein vielfaches dicker wäre, als bei EK. Klar, EK hat den Fall von Experten untersuchen lassen, aber wer garantiert uns, das EK nicht nur die Kühler "eingereicht" hat, bei denen es eh klar war, das es vom Wasserzusatz kommen muss ?! :hmm: Wie viele Kühler wurden eigentlich untersucht und wo stammten die her ? Alle von EK selber, oder wurden welche von Userseite eingeschickt ? Ich habe den Bericht nicht komplett gelesen.

Und: Ich würde fast drauf wetten, daß das Problem bei EK Kühlern, die nachträglich von einer dt. Fremdfirma vernickelt wurden - beispielsweise von der Nickelbude, die mit dem AC Shop von Jochen zusammen arbeitet, NICHT auftreten wird ! :)
 
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Ach wat :fresse2: Hatte früher schonmal solche Reaktionen mit Nickelbeschichteten Kühlern beobachtet. Kommt auch auf die Konzentration des Zusatzes an. Wer es schön blau mag, hat natürlich im Falle G48 die Nase in Sachen Korrosion von Nickel ganz weit vorn finde ich. Silikathaltige Stoffe reagieren nunmal mit Nickelbeschichtungen. Reste von Spülmittel / Kieselsäure der letzten Reinigung tun ihr Übriges. Leider ist G48 hoch silikathaltig. Das G12++ nicht.

Wie kommst du darauf, dass silikathaltige Korrosionsschutzmittel mit Nickel chemisch reagieren würden? Habe dazu bisher keinerlei Anhaltspunkte in den einschlägigen Quellen gefunden und auch chemisch ist das nicht einsichtig. Die langjährige Praxis zeigt im Übrigen auch recht schön, dass G48 und Nickelschichten keinerlei Problem darstellen. Ansonsten wären wohl die meisten Anschlüsse in G48-geschützten Kreisläufen inzwischen entschichtet ;).
Silikate können in hoher Konzentration höchstens die Oberflächenaktivierung begünstigen. Wenn dann keine oder die falschen Inhibitoren die Stellen besetzen würden, kann das korrosionsfördernd sein. Das ist bei G48 nicht der Fall. Nickel giert jedenfalls nicht an Silizium und hat daher keinen Grund mit Silikaten zu reagieren. Im Wakü Bereich ist die Frage nach silkathaltigkeit nur bei Alu-Komponenten von Belang. Bei Nickelschichten tut sich da nichts. Sonst hatte sich G48, wie gesagt, auch kaum so langjährig mit vernickelten Anschlüssen bewährt ;).

Mit bestimmten Korrosionsinhibitoren ist das schon ne andere Sache. Benzotriazol ist z.B. durchaus in der Lage Nickel anzugreifen und wird auch in Lösungen zum Strippen von Nickelschichten angewandt. Soweit ich weiß ist aber keins in G48 enthalten. In anderen Zusätzen wie Anti-Corro-Fluid hingegen schon - aber das taugt auch in reinen Kupferkreisläufen nichts, obwohl es da im Gegensatz zu Nickel eigentlich wirksam sein sollte.

Um Nickel zu korrodieren muss man in jedem Fall die Passivierung aufbrechen und das läuft in aller Regel über eine pH-Absenkung - was G48 nicht tut - Silikat hin oder her. Da müsste man schon mit 100% Konzentrationen ran gehen um da etwas Richtung Oberflächenaktivierung durch Silikate zu erreichen. Bei den üblichen Mischungsverhältnissen besteht die Gefahr nicht im Ansatz und die Kombination G48 in üblicher Verdünnung (1:20 bis 1:10) zusammen mit vernickelten Kühlern hat sich über Jahre hinweg bewährt.

Im Übrigen fällt ja vor allem, dass Kühler in Kreisläufen komplett ohne jeglichen Korrosionsschutz betroffen sind oder eben welche in denen sauren Zusätze beigemischt wurden ;). Fälle bei denen prinzipiell auch G48 oder andere Korrosionsschutzmittel beteiligt gewesen sein könnten, gibt es fast keine.

Edit:
@bundymania: Klar - alles ist möglich, aber auf mich macht das eher nicht diesen Eindruck. Möglich ist es schon, dass die Beschichtungen geändert wurden, aber nur die Dicke kann´s eigentlich nicht sein - so riesig ist das Spektrum da nicht, wenn das Ganze bezahlbar bleiben soll und früher oder Später hätte man es dann auch bei andern Kühlern mal bemerkt. Vllt. hat er aber das Verfahren umgestellt (galvanisch <-> chemisch). Das könnte die Schichtqualität natürlich erheblich beeinflussen.
Trotzdem fällt auf, dass die massive Verteufelung von Korrosionsschutz jedweder Art bei den Amis auch erst in letzter Zeit so heftig geworden ist, und just in dieser Zeit so viele Schäden auftreten, währen des sich bei uns in Grenzen hält. Das spricht wiederum dafür, dass es nicht die Schichten selber sind. Mit der entsprechenden Brühe im Kreislauf kann man btw auch intakte Nickelschichten dazu bringen flaking zu zeigen.

Wie gesagt - vllt. kommt auch beides zusammen, aber es ist nicht weg zu diskutieren, dass ein erheblicher Teil der Schadensfälle auf den Verzicht auf Korrosionsschutz, den Zusatz sauerer Algenkiller oder den Einsatz von Silber Killcoils zurückzuführen ist - und zwar sauber dokumentiert und gut nachvollziehbar.

Geprüft wurden in dem Bericht fünf Kühler. Über die Herkunft wurde nichts explizit erwähnt wenn ich mich recht erinnere. Den Beschreibungen nach dürften es aber wohl eingesandte User-Kühler gewesen sein.
 
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Also Leute, ich bin kein Chemiker und will es auch nicht mehr werden. Fakt ist, ich benutze als Zusatz nichts anderes als G48 (bis die Flasche leer ist, dann kommt G12++ rein) und alle vernickelten Kühler, die ich je in Verwendung hatte, hatten alle diese Verfärbungen bzw. Ablöseerscheinungen. Es war auch nicht nur EKL davon betroffen. Also irgendetwas muss ja drin sein, sonst hätte es diese Verfärbungen nie gegeben. Als ich noch kühlte mit reinem dest. Wasser ohne Zusätze (dumme Idee wegen Algen nach kurzer Zeit), gab es noch keine vernickelten Kühler. Da gab es nur selbstgefräste Aluklumpen. Seltsamerweise haben die Anschlüsse bis auf ein paar Trübungen keine derartigen Verfärbungen.
 
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Klar - alles ist möglich, aber auf mich macht das eher nicht diesen Eindruck.

eh, was genau macht nicht den eindruck? dass es EK nicht auf die User abschieben will? wenn man des englischen mächtig ist und auf OCN, XS oder RRTech ein bisschen suchen geht kommt da einiges ans tageslicht...
zum einen scheint das problem seit mitte 2010 zu existieren und bekannt zu sein.
zum anderen hat EK immer davon abgeraten irgendwelche Zusätze zu verwenden und plötzlich soll man korrosionsschutz beigeben?

des weiteren gibt es auch hier im Forum leute die mit und ohne korrosionsschutz angefressene EK blöcke haben.

dem "Bericht" von EK würde ich persönlich nicht weiter trauen als ich ihn schmeissen kann, da sie von mir aus gesehen immer noch am abwiegeln sind. ansonsten könnte es wirklich nicht sein, dass in den selben kreisläufen mit vernickelten blöcken diverser hersteller immer nur die von EK angegriffen werden... ausser man gibt säure rein :fresse:

edit: in der zwischenzeit gibt es hier ein statement von EK, dass auch auf korrosionsbedingten schäden die vollen 24 monate garantie bestehen.
 
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Alfamat schrieb:
Also Leute, ich bin kein Chemiker und will es auch nicht mehr werden. Fakt ist, ich benutze als Zusatz nichts anderes als G48 (bis die Flasche leer ist, dann kommt G12++ rein) und alle vernickelten Kühler, die ich je in Verwendung hatte, hatten alle diese Verfärbungen bzw. Ablöseerscheinungen. Es war auch nicht nur EKL davon betroffen. Also irgendetwas muss ja drin sein, sonst hätte es diese Verfärbungen nie gegeben. Als ich noch kühlte mit reinem dest. Wasser ohne Zusätze (dumme Idee wegen Algen nach kurzer Zeit), gab es noch keine vernickelten Kühler. Da gab es nur selbstgefräste Aluklumpen. Seltsamerweise haben die Anschlüsse bis auf ein paar Trübungen keine derartigen Verfärbungen.

Gut - bei so irrsinnigen Konzentration wie du sie gefahren hast kann so einiges passieren....
Ich kann dir jedenfalls berichten, dass ich mit vernickelten Kühlerböden (in dem Fall AnFi-Tec) und G48 im Mischungsverhältnis von ca. 1:15 auch langfristig keinerlei Korrosionsprobleme oder Verfärbungen an der Nickelschicht feststellen kann. (dafür habe ich zur Zeit andere Korrosionsprobleme in dem Kreislauf, aber die sind hausgemacht...)

Wie du ein "Algenproblem", bekommen hast würde mich ja mal interessieren :d - ist nämlich gar nicht so einfach ;).
Bei nicht eleoxierten Alu-Kühlern ist aber selbst G48 oder G12++ machtlos, wenn man es nicht nahezu pur verwendet. Alu hat einfach nichts in Waküs verloren. Wobei ich dir natürlich beipflichte, dass es in den Anfangszeiten mangels Alternativen eben oft trotzdem so etwas tun musste - aber das hat sich ja auch sehr schnell gelegt.

eh, was genau macht nicht den eindruck? dass es EK nicht auf die User abschieben will? wenn man des englischen mächtig ist und auf OCN, XS oder RRTech ein bisschen suchen geht kommt da einiges ans tageslicht...
Auf diese Infos würde ich mindestens genauso wenig geben, wie du scheinbar auch eine wissenschaftliche Untersuchung ;). Solche Institute verdienen ihr Geld unabhängig davon was bei der Untersuchung heraus kommt - ich weiß das weil ich selbst schon ähnliche Berichte geschrieben habe und vergleichbare Untersuchungen durchgeführt habe. Von daher kann ich auch etwas beurteilen, ob die Schlussfolgerungen korrekt sind und da sind sie nach allem was da untersucht wurde ;).
Nicht auszuschließen kann man sicherlich, dass nur bestimmte Fälle raus gepickt wurden. Das kann man unterstellen, aber für so ehrlich halte ich Eddy eigentlich schon, dass da nicht geschummelt wird - er hätte ja im Endeffekt nichts davon.

zum einen scheint das problem seit mitte 2010 zu existieren und bekannt zu sein.

Korrodierte vernickelte Kühler gibt es schon seit es vernickelte Kühler gibt ;). Das kommt immer mal wieder vor, wenn mal wieder jemand meint er müsse irgendeine ungeeignet Brühe in seine Wakü kippen.

Ich sage ja nicht, dass EK bei dem Problem, zudem das nun, aus welchen Gründen auch immer, geworden ist, überhaupt keine Schuld trifft, aber nach dem was viele der Betroffenen in ihren Kreisläufe hatten, ist es meiner Meinung nach schon sehr übereilt hier den schwarzen Peter allein EK zuzuschieben. Weit mehr als die Hälfte der Fälle die ich bis jetzt in dem Zusammenhang gesehen habe sind recht eindeutig auf Fehler der User zurück zu führen und müssen keineswegs durch minderwertige Beschichtungen seitens EK zustande gekommen sein. Beim Rest sind die Infos meist dürftig und nur ganz wenige Fälle wie z.B, bei violenze könnten einem in der Tat etwas verdächtig in Punkto Schichtqualität vorkommen. Wahrscheinlich kommen hier eben zwei Dinge zusammen.

zum anderen hat EK immer davon abgeraten irgendwelche Zusätze zu verwenden und plötzlich soll man korrosionsschutz beigeben?
Das ist, soweit ich es mitbekommen habe, aber nicht O-Ton EK. Es wurde lediglich gesagt, dass es auch ohne Korrosionsschutz gehen sollte - was eventuell ein Fehler war. Eine ausdrückliche Empfehlung von EK keinen Korrosionsschutz zu verwenden, hab eich jedenfalls nie gelesen. Mag sein, dass ich da aber nicht alles mitgekriegt habe...

des weiteren gibt es auch hier im Forum leute die mit und ohne korrosionsschutz angefressene EK blöcke haben.
Korrekt - aber an stellen wo er auch nicht wirklich wirken kann ohne Medienaustausch. Das ist trotzdem noch am ehesten ein Indiz, dass auch die Schichten u.U. nicht ganz unschuldig an der Misere sind. Ein Beweis ist es aber nicht, da in viele anderen Fällen eben der Korrosion Absichtlich Tür und Tor geöffnet wurde, kann man da nicht allzu viel draus ableiten.

dem "Bericht" von EK würde ich persönlich nicht weiter trauen als ich ihn schmeissen kann, da sie von mir aus gesehen immer noch am abwiegeln sind. ansonsten könnte es wirklich nicht sein, dass in den selben kreisläufen mit vernickelten blöcken diverser hersteller immer nur die von EK angegriffen werden... ausser man gibt säure rein :fresse:
Ich habe schon vernickelte Blöcke anderer Hersteller gesehen sie auch nicht viel besser aussahen. Kaputt kriegt man alles ;). Die Häufung jetzt hat sicher ihre Gründe aber bis jetzt würde ich keinesfalls davon sprechen, dass hier Klarheit herrscht. Und dass EK bei offensichtlich unsachgemäßer Handhabung sich nicht den Schuh anzieht daran schuld zu sein ist wohl nur mehr als verständlich. Interessant wird es lediglich bei den Fällen, wo von User Seite keine wirklichen Fehler gemacht wurden.

Eins sollte EK aber in jedem Fall aus der Sache lernen - die Konstruktion der Kühler muss überarbeitet werden! Diese großen benetzten Flächen sind ganz offensichtlich ein Unding und müssen geändert werden. Die meisten anderen Hersteller haben das Problem in sofern weniger, als sie die Bodenplatten in der Regel nicht vernickeln und fast keiner mehr Plexiglas-Deckel verbaut.
 
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Da stimme ich mit dir nicht ueberein, vjoe2max: Dieser "Untersuchungsbericht" beschreibt lediglich Korrosionen an bereits vorher bekannten Ursachen. Zusammen mit den netten, sehr einfach gehaltenen Erklaerungen ergibt das ein PR-taugliches Erklaerheftchen ab, aber es sagt nichts darueber aus, wieviele der beanstandeten Teile durch falsche Handhabung korrodiert sind, oder ob sich an den Teilen irgendwo im Herstellungsprozess etwas geaendert hat, das sich negativ auswirkt.
Nun will ich EK nicht vorwerfen, dass sie um damit evtl. eigene Fehler zu kaschieren bewusst ausschliesslich Kuehler zur Untersuchung geschickt haben, bei denen sie durch das RMA Formular wussten, dass diese mit nicht geeigneten Zusaetzen betrieben wurden (ein Schelm wer boeses dabei denkt).
Aber wirtschaftlich kann ich mir nicht erklaeren, wieso eine Firma den Vertrieb eines Produkts komplett stoppt, wenn das eigene Produkt absolut in Ordnung ist und nur durch falsche Handhabe negative Effekte auftreten.
Das alles wirkt auf mich als unbetroffenen Beobachter doch schon merkwuerdig.

edit: Deinem "Wahrscheinlich kommen hier eben zwei Dinge zusammen." kann ich allerdings sehr gut zustimmen. Auch wenn ich nach wie vor EKs Rolle etwas kritischer sehe. Wie gesagt, bzgl. "Untersuchungsbericht" geht es nicht um die Richtigkeit des Papiers. Diese sehr elementaren Erkenntnisse dort bezweifel ich nicht - wohl aber die tatsaechliche Relevanz.
 
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Hier mal ein paar Bilder von mir:






Der Grafikkartenkühler (EK-FC470 GTX) wurde vor knapp einer Woche hinzugefügt und war noch unbenutzt (war auch alles optisch einwandfrei vernickelt). Der Rest des Systems ist vorher ohne sichtbare Verschmutzungen mit destilliertem Wasser gelaufen.
Im linken Bereich des Kühlers (siehe Bilder) gibt es eine Art Schlierenbildung, was könnte das sein ? Wären Algen möglich (bisher kein Zusatz von Korrosionsschutz) oder sind das die ersten Anzeichen von Korrosion ? In den mittleren Teilen der Bilder, wo sich die kleinen Kanäle auf dem Kühlkörper befinden sieht man schon deutlich das Kupfer rausschimmern. Wie lässt sich das nach einer Betriebszeit des Kühlers von ca. einer Woche erklären ? Könnte es sich hier um das im Thread beschriebene Problem handeln ? Wer kann helfen ?
 
Deswegen meine Frage,bezüglich einer eventuell genannten Charge oder einem Zeitraum.
So müßte nicht jeder gleich in Panik ausbrechen ;) und kann seinen Kühler davon vorab ausschließen.

Mein EK-FC580 Nickel ist von Dezember 2010 und sieht nicht so schlimm aus wie mein EK Supreme HF Acetal+Nickel welcher nur 3-4 Wochen in gebrauch war. Also würde ich mal sagen, dass ein Zeitraum kaum zu nennen ist.
 
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