Sanftleben
Semiprofi
Im Rahmen eines Lesertests habe ich den T80 von LG für ein ausführliches Review erhalten. Es handelt sich hierbei um einen Multimedia-Player mit Fernsehfunktion.
Nach dem Test soll dieser Thread zur Diskussion und zum Meinungsaustausch dienen, damit LG ein möglichst akkurates Userfeedback bekommt.
Nach dem Test soll dieser Thread zur Diskussion und zum Meinungsaustausch dienen, damit LG ein möglichst akkurates Userfeedback bekommt.
_____________________________
_____________________________
_____________________________
Adé MP3-Player, Willkommen Multimediaplayer!
Wenn man den Namen LG Electronics noch vor wenigen Jahren hörte, hatte man ihn hauptsächlich mit CD/DVD-Brennern oder Fernsehgeräten in Verbindung gebracht. Spätestens seit dem überaus erfolgreichen Einstieg ins Handysegment 2004 und dem Verkaufsschlager LG Chocolate hat das Unternehmen auch einen festen Platz im portablen Multimediabereich ergattert. Da erscheint es nur logisch, dass man nun Fernsehfunktion und Mobilität kombiniert. Herausgekommen ist der T80, ein in edel-schwarzer Optik gehaltener Multimediaplayer mit Touchscreen und DVB-T Fernsehempfang. Mit dieser recht exklusiven Funktion hat der 4GB fassende Player zwar wenig Konkurrenz, muss allerdings den harten Beweis bringen, ob eine Kombination aus MP3-Player und portablem Fernsehgerät überhaupt Sinn macht und konsequent umgesetzt werden kann. Ob das gelingt, wird im Test erörtert.
_____________________________
===Ausgepackt===
Der LG T80 kommt in einer edlen, schwarzen Box mit Magnetverschluss. Ihm liegt bei:
ein Kabel mit Mini-USB-Anschluss
In-Ear Kopfhörer mit Aufsätzen in 3 verschiedenen Größen
eine CD mit der Verwaltungssoftware
eine Displayschutzfolie
ein kleines Handbuch zum Schnellstart
Der Lieferumfang markiert also den Standard bei heutigen MP3-Playern. Das bedeutet auch den Verzicht auf die Beigabe eines Netzteils zum Aufladen an der Steckdose. Da ist es immerhin von Vorteil, dass dem T80 ein Mini-USB-Anschluss spendiert wurde, ein unter Handys, Digitalkameras und MP3-Playern weit verbreiteter Standard.
_____________________________
===Technische Daten===
Die technischen Daten werden hier kurz aufgelistet:
- DVB-T Fernsehfunktion
- 3” WQVGA (400 x 240) Touch Screen Bildschirm (Breitbildfunktion)
- 4GB Flash Memory (nicht erweiterbar)
- Musik- und Video-Wiedergabe (MP3, WMA, WAV, OGG, AVI, ASF, MPEG und WMV)
- Bild- und Text-Wiedergabe, Flash-Spiele
- FM-Radio mit Aufnahmefunktion
- Maximale Spielzeit: Musik: 40 Stunden, Video: 5,5 Stunden, DVB-T: ca. 2 Stunden (Herstellerangaben)
- Größe: 98,5 x 55,5 x 13,1mm
- Gewicht: 81g
_____________________________
===Haptik und Erscheinung===
Egal ob Handy oder MP3-Player: Der Trend geht heutzutage zu edlen und minimalistisch aussehenden Schmuckobjekten; die Bling Bling-Generation von mit Knöpfen und blinkenden LEDs überfüllten Geräten ist endgültig vorbei. Der T80 ist da keine Ausnahme und präsentiert sich in einem edlen Schwarzton. Die Vorderseite ist verspiegelt, die Rückseite matt. Hier wurden ganz offenbar Anleihen an dem Handymodell Prada genommen.
Die Front ist fast komplett ausgefüllt von dem 3"-Display. Auf der Rückseite findet sich lediglich der Deckel für das Akkufach, in dem übrigens ein handelsüblicher Lithium-Ionen-Akku, wie man ihn auch in Digitalkameras und Handys findet, werkelt. Am oberen Ende ist noch ein kleines Loch zum Durchziehen eines Halsbandes.
Auf den dünnen Außenseiten ist links eine Kombination aus Reset-Loch und Mikrofon platziert, während die rechte Seite sowohl unten den Record-Button, Laustärketasten als auch oben den kombinierten Power- und Hold-Button enthält. Letzterer funktioniert prima und ist erfreulich kräftig zu bedienen, so dass es fast ein Ding der Unmöglichkeit ist, dass der T80 ungewollt an- oder ausgeht.
Die Lautstärketasten sind ein echtes Geschenk, das LG dem Player spendiert hat, da die Lautstärkeregelung per Touchscreen teilweise eine echte Qual ist. Dazu später mehr.
Auf der Oberkante sitzt rechts die ausziehbare und knickbare, aber offenbar nicht sehr strapazierfähige Antenne, in der Mitte eine abgedeckte extra Anschlussmöglichkeit für eine eigene Antenne (sehr gut!) und ganz links der Kopfhörerausgang.
Die Unterkante beiheimatet den teilweise knifflig zu entfernenden Gummischutz für den Mini-USB-Anschluss. Dafür sitzt dieser sehr dicht; Staubprobleme sind also ausgeschlossen.
Die Haptik ist entsprechend angenehm. Der Player liegt gut in der Hand; er lässt sich mit einer Hand problemlos halten und bedienen. Lediglich beim Fernsehgucken braucht man zum Wechseln der Kanäle oder Ändern der Lautstärke eventuell mal beide Hände.
___________________
===Bedienung===
Die Bedienung gestaltet sich weitestgehend intuitiv. Die Steuerung per Touchscreen wurde konsequent und gut umgesetzt. Bevor ein Menüpunkt angesteuert werden kann, muss er nach dem einmaligen Markieren, was ihn hervorhebt, noch einmal "bestätigt" werden. Es sind also immer zwei Klicks nötig, um etwas auszuwählen. Das erscheint auf den ersten Blick lästig, ist aber notwendig, um eventuelle Fehlbedienungen zu vermeiden. Die halten sich allerdings auch in Grenzen, da der Touchscreen den Fingerdruck sehr genau erkennt und auch in großen Listen, die sich übrigens per Scrollleiste am rechten Bildschirmrand schnell durchblättern lassen, keinerlei Probleme hat, einen bestimmten Eintrag auszuwählen.
Gedrückt werden muss eher kräftig; das Ansprechverhalten (=die Reaktionszeit) ist etwas, aber nicht störend lang.
Am oberen Bildschirmrand befindet sich der Zurück-Button, der einen immer ins vorige Menü zurückbringt. Oben rechts ist der Setup-Button, der eine Art Kontext- und Einstellungsmenü öffnet, in dem man z.B. bei der Musikwiedergabe die Wiedergabeart oder den Equalizer ändern kann. Bei der Musikwiedergabe findet sich das Steuermenü am unteren Bildschirmrand, das sich, wie alle anderen Funktionen auch, nach einigen Sekunden Inaktivität automatisch ausblendet. Lieder können sowohl per Vorspultaste als auch per Zeitleiste durchsucht werden: Dabei werden die Übergänge angenehm gefadet.
Die Lautstärkeregelung markiert einen eindeutigen Negativpunkt des Touchscreens. Um den T80 leiser oder lauter zu stellen, muss man den Daumen um einen imaginären Bildmittelpunkt kreisen lassen. Was einfach klingt, gestaltet sich aufgrund der zwar glatten, aber sehr gleitunfreundlichen Oberfläche und der extrem ungenauen Erkennung der Kreisbewegung als ein Ding der Unmöglichkeit. Der Tester hat wirklich schon viele MP3-Player bedient und auch kein Problem mit ungewöhnlichen Konzepten zur Steuerung, aber hier scheint es so, als würde der T80 kaum auf Eingaben reagieren.
Vermutlich hält LG selbst nicht sehr viel von dieser Lautstärkeregelung, weswegen dem T80 seperate Lautstärketasten an der Seite spendiert wurden, die tadellos funktionieren und das Defizit somit ausgleichen. Das ist sehr erfreulich, da der Player ansonsten viel von seiner Attraktivität verloren hätte.
Über den gesamten oberen Rand zieht sich eine dünne, weiße Leiste, die den Batteriestand anzeigt. Sie ist extrem genau - etwas, das man bei vielen Multimediageräten vermisst. Auch, wenn dies nur ein kleines Detail ist, muss man es dennoch lobend erwähnen, da es unverständlich ist, dass die Mehrzahl aller MP3-Player oder Handys unverständlicherweise immer noch mit einer ungenauen 3-stufigen Akkuanzeige ausgestattet ist.
Die einzelnen Menüpunkte:
- Musik: Hier befindet sich das Musikmenü, in dem, wie bei fast allen MP3-Playern, eine Sortierung nach Interpreten, Albentitel, Titel, Genres und Playlists möglich ist. Die Erkennung erfolgt durch ID3-Tags und funktioniert einwandfrei. Der oberste Eintrag lässt einem zum aktuell bzw. zuletzt abgespielten Lied springen. Die bereits erwähnte Scrollleiste am rechten Bildschirmrand lässt den Benutzer auch größere Listen einfach durchsuchen.
- Video: Der T80 gibt Videos im mpeg- und im wmv-Format wieder. Die Einstellungsmöglichkeiten sind schlicht: So ist es beispielsweise nicht möglich, das Video zu verlangsamen. Dafür kann man einen bestimmten Abschnitt des Videos markieren und wiederholen lassen.
- Fernsehen: Die Hauptattraktion des T80 ist selbstverständlich der Fernsehempfang. Sobald man die Antenne komplett herausgezogen hat, sendet der DVB-T Empfänger ein Bild zum Gerät. Die Sender lassen sich recht zügig wechseln; eine Sondertaste ist für Schnappschüsse zuständig, die als jpg-Datei auf dem Player gespeichert werden. Die Bedienung der Fernsehfunktion ist selbsterklärend und bedarf keiner weiteren Untersuchung. Mehr Infos zur Bildqualität folgen am Ende des Reviews.
- Bilder: Hier gibt es die inzwischen obligatorische, aber vermutlich nur von wenigen genutzte Fotofunktion, wo man Fotos betrachten und in einer Slideshow präsentieren kann. Aufgrund des nicht vorhandenden Videoausganges kann der T80 allerdings nicht als mobiles Buisness-Tool bei Präsentationen und Vorträgen genutzt werden. Egal - die Fotofunktion funktioniert einwandfrei und lässt sich intuitiv steuern.
- Radio: Die lange Fernsehantenne kommt selbstverständlich auch dem Radioempfang zugute. Ein Rauschen ist kaum auszumachen; der Empfang ist selbst in ländlichen Gegenden glasklar. Die automatische Sendersuche ist extrem flott und es lassen sich mehrere Presets abspeichern.
- Text: Es besteht die Möglichkeit, Textdateien anzuzeigen. Hier sehen wir eventuell einen zaghaften Schritt in Richtung Songtextimplementierung in das Wiedergabemenü. Zumindest läuft die Musik weiter, während man die Textdateien durchstöbert.
- Verzeichnis: Hier findet man den kompletten Inhalt des Players in einer windowsüblichen Baumstruktur. Für Benutzer, die ihre Musikdateien nicht getaggt haben, kann das eventuell hilfreich sein, zumal alle Wiedergabefunktionen und -optionen auch in diesem Menüpunkt funktionieren.
- Spiele: Fünf Spiele sorgen für Kurzweil, sofern man sich die etwas hakelige Steuerung denn antun möchte.
- Einstellungen: Hier finden sich noch einmal alle Einstellungen, geordnet nach Kategorien. Neben den gängigen Einstellungen sind besonders hervorzuheben:
- Die Wiedergabegeschwindigkeit ist veränderbar.
- Ein Sleep Timer sorgt für ein automatisches Abschalten nach einer einstellbaren Zeit.
- Das Hintergrundbild im Menü kann selbst gesetzt werden.
- Aufnahmeoption: Die Aufnahme und damit auch das Aufnahmemenü kann nur über den am Außenrand platzierten Button gestartet werden. Die Aufnahmequalität ist einstellbar, maximal 192kbps sind möglich.
_____________________________
===Testurteil===
Wiedergabequalität:
Vorweg: Die beiliegenden Kopfhörer sind überraschend gut, schöpfen das Potenzial des T80 allerdings keineswegs voll aus. Sie bieten zudem ein Tragegefühl, was sehr gewöhnungsbedürftig ist, da sie extrem schräg ins Ohr gesetzt werden müssen. Dafür halten sie dank der unterschiedlichen Aufsatzgrößen bombenfest.
Die Töne wurden recht klar wiedergegeben, lediglich die Tiefen klangen bisweilen etwas dumpf. Da der Tester zwar ein Vielhörer, aber keinesfalls ein Audiophiler ist, ist es ihm nicht möglich, das Klangbild genau zu beschreiben. Die Qualität war durch die Bank gut; lediglich der Bass war auch mit dem Klangbildpreset "Bass Boost" nicht so stark und dynamisch, wie erhofft.
Jene Klangpresets sind allerdings überaus gelungen. Besonders das Preset "Concert Hall" gibt einem das Gefühl, das Lied live und atmosphärischer zu hören - nur mit studioreifer Stimme. Das gefällt und hat den Tester nicht mehr losgelassen, so dass er fast jedes Lied seiner Playlist mindestens ein Mal mit Vergnügen "live" gehört hat.
Bildqualität:
Es läuft die Königsetappe der Tour de France - der Tester hat Uni. Sichtbar gequält wartet er auf das Ende der Sitzung, um dann in der Straßenbahn den T80 einzuschalten und zumindest die Schlusskilometer miterleben zu können. Noch beeindruckender als die ja doch fragwürdige "Leistung" der Fahrer war allerdings die Bildqualität des Players. Gestochen scharf, kontrastreich und verblüffend flüssig, während die Straßenbahn durch dicht bebaute Straßen raste. Kein Verbindungsabbruch, lediglich die ein oder andere Schliere. Zuhause dann auch davon keine Spur mehr. Der Tester überlegte allen Ernstes, die Tour ab sofort nur noch per T80 zu verfolgen. Vielleicht reduzieren sich dadurch ja die horrenden GEZ-Gebühren.
Es ist schwer zu beurteilen, inwiefern der Empfang gut oder schlecht ist. Mit der eingebauten Antenne erhält man zumindest in normalen Gebäuden oder auf der Straße ein einwandfreies Bild. In abgeschotteten Räumen, z.B. einem Innenhof eines Gebäudekomplexes, oder in der freien Natur ist es dies eher Glückssache. Da dem Tester Vergleichsmaßstäbe fehlen, kann er kein abschließendes Urteil hinsichtlich dieses Kriteriums fällen.
Der Blickwinkel ist horizontal ebenfalls erfreulich gut und erlaubt es auch den Sitznachbarn, einen guten Blick auf das Bild zu erhaschen. Lediglich der vertikale Blickwinkel ist eingeschränkt.
Sonneneinfall ist bekanntlich ein großes Problem für LCD-Displays. Der T80 ist hier keine Ausnahme, weswegen es fast unmöglich ist, bei starker Sonne ein gutes Bild zu bekommen.
Die unumstritten gute Bildqualität ist jedenfalls erstaunlich und verdient trotz der dadurch bedingt kurzen Akkulaufzeit (<2 Stunden) ein besonderes Lob. LG ist es gelungen, den entscheidenden "must-have"-Kauffaktor perfekt umzusetzen. Da kann man nur hoffen, dass die spindeldürre Antenne nicht vorzeitig das Zeitliche segnet.
_____________________________
===Software und Übertragung===
Der T80 kann sowohl als MSC- als auch als MTP-Device angesteuert werden. Erste lässt ihn als normalen Wechseldatenlaufträger erscheinen und ist hilfreich für diejenigen, die keine Lust auf umständliche Software zur Übertragung haben und ihre komplett getaggte Musiksammlung einfach per Drag&Drop auf den Player ziehen wollen. Letzte sorgt für eine reibungslose Erkennung des T80 im WMP oder anderen Softwares zur Musik- und Videoübertragung.
Ich empfehle zur Übertragung von Musikdateien einfach zu verwaltende und umfangreiche Freeware-Musiksoftwares wie z.B. Media Monkey (eine Art besseres iTunes) oder Foobar. Damit geht das Taggen und überspielen extrem schnell und komfortabel.
Für die Videokonvertierung eignet sich die hauseigene Software von LG, allerdings kann man mit entsprechenden Voreinstellungen auch mit professionellen Umwandlungstools wie z.B. eRightSofts SUPER erfolgreich konvertieren und dann manuell übertragen. Das bietet sich besonders an, wenn man möglichst selbst bestimmen will, welches Datei- und Bildformat das Video besitzen soll.
_____________________________
===Diverses===
- Akkulaufzeit: Die Herstellerangaben werden - wie bei MP3-Playern üblich - nicht ganz erreicht. Insgesamt kann man mit sparsamen Klicks und einer mittelhellen Hintergrundbeleuchtung auf etwa 33-35 Stunden Musikwiedergabe, gut 4 Stunden Videowiedergabe und 100 Minuten Fernsehen kommen. Das sind gute Werte. Es bleibt zu hoffen, dass die fortschreitende Entwicklung des DVB-T-Standards bald zu stromsparenderer Wiedergabe führt.
- Der Akku ist austauschbar, was den Player aufwertet. Allerdings sollte dies nicht zu hoch gewichtet werden, da heutige Akkus meist eine lange Lebensdauer haben und vermutlich länger durchhalten, als die Player selbst.
- Das Display ist nicht übermäßig kratzempfindlich und der mitgelieferte Skinschutz verhindert Kratzer gänzlich. Fettfinger führen allerdings schnell zu einem trüben Bild, weswegen ein Reinigungstuch durchaus Sinn macht.
- 4GB Speicherplatz reichen grundsätzlich auch für größere Playlisten. Trotzdem ist es unverständlich, weswegen LG dem T80 keinen größeren Speicher spendiert hat. 16GB und sogar 32GB sind heutzutage im Flashspeicherbereich keine Seltenheit mehr und sorgen dafür, dass man auch ganze Musiksammlungen unterwegs mitnehmen kann und nicht schon am Computer auswählen muss, auf welche Musikstücke oder Videos man ein paar Tage später im Urlaub einmal Lust hat. Auch ein Kartenslot, beispielsweise für SD-Karten, würde den Player spürbar aufwerten. Es bleibt zu hoffen, dass LG eine größere Version des T80 nachliefert.
_____________________________
===FAZIT===
LG hat mit dem T80 einen mutigen Schritt gewagt. Einer ihrer ersten MP3-Player bekommt direkt eine TV-Funktion spendiert, die im Gegensatz zu Foto- und Spielefunktion einen MP3-Player wirklich endgültig in einen Multimediaplayer verwandelt. Endlich ist es möglich, dass man unterwegs mit einem portablen Gerät Fernsehen gucken kann, ohne unter "portabel" einen Minifernseher im A5-Format zu verstehen. So ein gutes Fernseherlebnis für die Hosentasche gab es bislang nicht. Der T80 überzeugt durch eine brilliante Bildqualität und Funktionsvielfalt. Auch im reinen MP3-Player Wettstreit belegt LGs Neuheit einen vorderen Platz. Hier wurde nicht zugunsten der Fernsehfunktion gespart.
Die negativen Seiten sind also an anderer Stelle zu suchen. Während die erwähnte extrem fummelige Lautstärkeregelung mit dem Touchscreen noch durch die externen Tasten am rechten Rand "gerettet" wurde, ist das beim Speicherplatz nicht der Fall. Zu den sowieso eher mageren 4GB können sich keine weiteren GB gesellen, da ein Kartenslot fehlt. Das ist extrem schade, da es den den T80 für Musikliebhaber mit größeren Sammlungen, die die Fernsehfunktion innovativ finden, womöglich uninteressant macht.
Ansonsten hat LG eigentlich alles richtig gemacht. Der Preis, zur Zeit 199€ für die 4GB, gehen aufgrund der Fernsehfunktion in Ordnung. Sollte es jetzt noch eine 8 oder 16GB-Version des T80 geben, ist die Zeitenwende vom reinen MP3-Player zum konsequent umgesetzten Multimediaplayer wohl endgültig erreicht. Der T80 markiert hier den Anfang - und einen ziemlich guten Anfang!
_____________________________
Bilder
_____________________________
_____________________________
_____________________________
Update:
31.07.2008: Review erstellt
01.08.2008: Fotos und Vide hinzugefügt
31.07.2008: Review erstellt
01.08.2008: Fotos und Vide hinzugefügt
_____________________________
Dieser Thread soll als eine Feedbackplattform für LG Electronics dienen. Daher sind Fragen und Anmerkungen sowie eigene Erfahrungen mit dem T80 sehr erwünscht.
Zuletzt bearbeitet:
