Samsung 860/870 QVO in Synology DS918+

Ralle86

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Guten Abend zusammen,

ich brauche mal eure Einschätzung. Ich habe hier eine Synology DS918+ stehen. Verbaut sind aktuell eine 2TB SanDisk Ultra 3D für die ganzen Apps, zwei WD Red Plus 12TB für meine Daten in einem SHR1, was mit zwei Platten einem Raid 1 und ab dreien einem Raid 5 gleicht und noch zwei Kingston A2000 mit je 1TB als Read-/Write-Cache für die beiden Platten. Belegt sind davon aktuell 3,2TB, also nicht sehr viel.

Jetzt ist meine Überlegung die Festplatten durch Samsung 860/870 QVOs mit je 4TB zu ersetzen. Je eine 860 und 870 QVO mit 4TB habe ich aktuell in meinem PC verbaut, könnte ich also dort einbauen und nutzen. Die Daten von dort bekomme ich auch intern auf meine M.2 NVMe SSDs drauf, wären also übrig. Mit einer dritten hätte ich dann 8TB zur Verfügung, was für mich wahrscheinlich ewig ausreichen dürfte.

Ich nutze das NAS hauptsächlich als Datensicherung und um die Daten im Netzwerk und Internet verfügbar zu machen. Dort wird also hauptsächlich von gelesen, Bilder, Filme usw. Da das Netzwerk auf 125 MB/s begrenzt ist, sind die QVOs mit 160 MB/s, wenn der SLC Cache voll ist, immer noch schnell genug. Zusätzlich würden sie vom Read-/Write-Cache profitieren, wobei bei Synology dann die Trim Funktion wegfallen würde, das müsste ich noch überlegen.

Hintergrund der Überlegung ist, dass das NAS dadurch unhörbar wird und woanders platziert werden kann. Ist es übertrieben? Auf jedenfall, aber das zählt hier einfach nicht 😅

Danke schon mal für eure Einschätzung und jetzt Feuer frei 😁
 
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Keine Samsung QVO im NAS verwenden.
Lieber richtig machen und auf die Micron ION 5210 setzen.
 
Keine Samsung QVO im NAS verwenden.
Lieber richtig machen und auf die Micron ION 5210 setzen.
Dann würde ich lieber bei den WD Reds bleiben und auf das Umstellen verzichten. Die Samsung SSDs hab ich halt schon und die ION kostet neu aktuell das doppelte im Vergleich mit der QVO...

Aus welchem Grund sind die QVOs für dich ungeeignet im Home NAS? Wir reden hier von hauptsächlich lesenden Zugriffen, ich weiß dass die QVOs Probleme beim Schreiben von größeren Datenmengen am Stück haben.
 
2 Qual Level SSDs gespiegelt kann man bei geringen Ansprüchen vielleicht nach tolerieren. Sobald RAID 5 oder 6 ins Spiel kommt ist aber durch die Prüfsummen eine viel höhere Schreiblast so das das Array schnarchlangsam wird. Eventuell kann es sogar passieren, das sich das Array aufgrund von Timeouts der SSDs degradet oder schrottet. Das wird höchstwahrscheinlich erst ab einem gewissen Füllstand der SSDs auftreten.
 
Die Samsung SSDs hab ich halt schon und die ION kostet neu aktuell das doppelte im Vergleich mit der QVO...
Sorry, mein Fail. Habe deinen Post dann wohl falsch verstanden. Dass sie mittlerweile das doppelte Kosten ist mir leider auch entgangen.
Aus welchem Grund sind die QVOs für dich ungeeignet im Home NAS? Wir reden hier von hauptsächlich lesenden Zugriffen, ich weiß dass die QVOs Probleme beim Schreiben von größeren Datenmengen am Stück haben.
Es geht mir nicht um die QVO an sich (also QLC-SSDs generell), sondern um die fehlende PLP in einem NAS.
 
2 Qual Level SSDs gespiegelt kann man bei geringen Ansprüchen vielleicht nach tolerieren. Sobald RAID 5 oder 6 ins Spiel kommt ist aber durch die Prüfsummen eine viel höhere Schreiblast so das das Array schnarchlangsam wird. Eventuell kann es sogar passieren, das sich das Array aufgrund von Timeouts der SSDs degradet oder schrottet. Das wird höchstwahrscheinlich erst ab einem gewissen Füllstand der SSDs auftreten.
Ok, d. h. das Array im Raid 5 wird mit einem gewissen Füllstand sehr langsam werden. Kann ich da nicht mit den Read-/Write-Cache gegensteuern?
Es geht mir nicht um die QVO an sich (also QLC-SSDs generell), sondern um die fehlende PLP in einem NAS.
Du meinst die Funktion, dass bei einem Stromausfall oder Ausfall des NAS die Daten im Cache verloren sein könnten? Bisher ist der Strom noch nie ausgefallen, aber die Möglichkeit besteht natürlich.
 
Ok. Wie sieht der Spaß dann mit TLC SSDs aus? Samsung, Crucial, SanDisk oder WD kämen für mich in Frage.
 
Wenn Du Powerloss-Protection (PLP) willst, musst Du in aller Regel ins Datacenter SSD-Lager wechseln. Die meisten Consumer-SSDs haben das nicht.
Ich setze z.B. Samsung SM863+SM883 (in einem ZFS-Pool) ein; das sind MLCs und quasi Datacenter-Versionen der 850pro/860pro. PM863+PM883 sind die TLC-Versionen.
Die oben erwähnten Micron ION 5210 sind auch DC-SSDs.

Achtung, manche DC-SSDs haben keine Endkundengarantie und -support seitens des Herstellers. D.h. evtl keine Firmwareupdates und nur gesetzliche Gewährleistung ggü. dem Verkäufer.

Es geht bei PLP übrigens nicht nur um den Datencache, der eh nicht so groß ist. Sondern auch um die ruhenden Daten. Und zwar weil der Dram sehr viel Verwaltungsdaten für den Controller hält, z.B. wo er welche pysikalischen Pages zu logischen Adressen findet, etc. Wenn da aktualisiete Daten, zum Beispiel von der Garbage Collection oder Umlagern von Daten, noch nicht wieder im Flash gespeichert sind und es der SSD den Strom wegzieht => puffff, dann können Dir ohne PLP auch eigentlich geschriebene Daten ggf. verloren gehen.

=> D.h. man muss genau nachdenken, was die eigene Speicherstrategie ist (was drauf läuft und, wie ausfallsicher soll das sein, etc) und was einem das Wert sein darf. Einfach drauflosbestellen ist meist eine schlechte Idee.
 
Zuletzt bearbeitet:
Danke für deine Ausführung. Dann lasse ich das erstmal und bleibe bei den WD Red Plus. Die Datacenter SSDs sind mir dafür einfach zu teuer 😆
 
@Ralle86

Hier einmal die Lese/Schreibraten wenn 4x 870 QVO als Storage Space Parity laufen. Das wird vermutlich im Raid 5 auf dem NAS ähnlich oder schneller sein.
Windows 11 + 5600X + 3200 Ram. Also Leitungsmäßig Welten von dem Nas weg. Mehr als 340 MB dauerhafte Schreibrate bekomme ich nicht., auch wenn die Kiste intern von einer NVME kopiert.

Die Geschwindigkeit wird mit kurzen Einbrüchen dauerhaft über mehrere 100 GB gehalten. Wieviel genau keine Ahnung, ich hab das das nicht weiter beobachtet.
 
@butcher1de danke für den Screenshot. Mir geht es nicht um die Schreibrate, da limitiert sowieso das GBit Netzwerk. Es geht mir eher um die Lautstärke. Das NAS steht aktuell im Flur neben der Fritz Box 7590 auf einer Borte, die dadurch voll ist. An der Fritz Box sind alle Netzwerkanschlüsse (auch der WAN Port als Netzwerk) belegt, zwei gehen ins Büro, zwei an die Synology DS918+ und ein Anschluss geht in den Keller. Zusätzlich brauche ich aber noch zwei Netzwerkanschlüsse für die Kinderzimmer oben. Einen Switch kann ich dort nicht mehr hinstellen, weil kein Platz mehr ist.

Im Büro würde ich das NAS an eine dort stehende 7580 anschließen, da ist noch was frei. Nur sind mir die HDDs dafür einfach zu laut, daher hab ich alle HDDs seit langer Zeit schon aus dem PC verbannt.
 
Bin etwas spät zur Party, aber ich habe seit über zwei Jahren die QVO 870 als RAID 1 in der Synology laufen. Grund war derselbe wie bei dir - ich wollte einfach Ruhe im Gehäuse haben. Bis jetzt läuft es ohne Probleme und ich finde die Geschwindigkeit großartig (vor allem beim Auflisten von vielen kleinen Dateien).
 
Ich habe auch 8x2 TB QVO 870 in meinem Qnap TS-873a mit 64GB Ram auf ZFS laufen. Da liegen aber nur Daten drauf, Programme und VM etc. Ordner liegen auf 2 NVME im Raid 1 auf extra Steckkarte, Downloads usw. gehen auf eine 1 TB WDC NVME und von da wird in einen Temp Bereich auf den QVA 870 Verbund entpackt.

Bisher überhaupt keine Probleme. Da geht mir eher der Lüfter von der CPU auf die Nüsse (wenn sie mal Leitung bringen muss) und die unnötigen Gehäuse Lüfter(hört man aber kaum kosten aber Strom) lassen sich auch nicht abschalten.

Ich werde mir die Tage da mal was bauen ^^

Screenshot 2023-04-24 004032.png
 
Zuletzt bearbeitet:
... same here:
DS620Slim mit zur Zeit 4x 8TB QVO im Raid 5.
Bisher keine Probleme. Hätte zwar auch gerne 8TB aus dem Server-Bereich: MLC-Speicher mit ~8TB sind einfach sau teuer ... SM883 mit 7.68TB über 1000€ (pro SSD!)
 
Jo ab 4 TB tun auch die Preise im Consumer Bereich weh. Zumindest für meine Verwendungszwecke. Aber wie gesagt bisher alles fein.
 
Ich schiele schon die ganze Zeit in Richtung reines NVME NAS. Aber da sind die Preise schon heftig und genauso wie jetzt völlig Sinnbefreit bei meiner Nutzung bzw. noch Sinnbefreiter ^^ Kodi Nervt halt manchmal Quelle ist zu Langsam ^^ Da denk ich auch nur F...D...^^
 
Zum Glück speichere ich keine Videos. So hält sich der Storage Bedarf in Grenzen. Aber noch drei davon im Server, und eine für den Desktop würden meinem Equipment recht gut stehen. Für VMs und deren Backups.
 
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