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Samsung 960 PRO 512 GB M.2 NVMe SSD User Review
Vielen Dank an hardwareLUXX und Samsung für das ermöglichen dieses Tests und der Bereitstellung der SSDs!
Leider hat es sich bei mir aufgrund von Umzug und einer defekten 960 Pro verzögert, dies bitte ich zu entschuldigen.
Einleitung:
Solid State Drives gibt es ja nun schon eine ganze Weile für den „normalen“ User und wer eine hat und nutzt, möchte auch nie etwas anderes als Systemlaufwerk – so geht es zumindest mir.
Wie gut kenn ich es nur, dass man bei Freunden oder Familie etwas am PC/Laptop richten soll und das Teil nichts aus dem Knick kommt, sei es das Hochfahren oder starten von Anwendungen, da wünscht man sich immer ein System mit vorhandener SSD.
Doch geht es auch schneller und hier meine ich nicht nur auf dem Papier, sondern auch im täglichen Umgang?! Dies möchte ich hier herausfinden und mit euch teilen.
Angaben zum Testprodukt:
Hersteller: Samsung
Fabrikat: 960 Pro
Typ: SSD mit NVMe 1.2 bei PCIe 3.0 x4 Samsung V-NAND
Controller: Samsung Polaris
Format: M.2 2280
Kapazität: 512Gb
Unboxing:
Das auspacken der 960 Pro fällt, wie ich eigentlich erwartet habe und von normalen S-ATA SSDs kenne, sehr übersichtlich aus.
Die M.2 SSD kommt in einer kleinen Pappschachtel daher, welche in schwarz mit weißer Schrift und roten Highlights gehalten ist. Auf dieser steht die Bezeichnung und Speichergröße und noch ein paar andere Infos wie Garantiezeit usw.
Öffnet man diesen, kommt eine weiße Blister Verpackung zum Vorschein und man kann bereits einen Blick auf den Hauptinhalt – der NVMe SSD werfen.
Ansonsten befindet sich nur noch ein Heftchen mit Garantieinformationen und einer Installationsanleitung in der Schachtel.
Erster Eindruck:
„Wow, ist die klein!“ War mein erster Gedanke, klar ich hab vorher schon solche SSDs gesehen, aber eben nur auf Bildern oder in Videos, nicht aber Live.
Würde es mit einem durchschnittlichen Daumen in Länge und Höhe vergleichen, dazu dann sehr flach.
Testsystem:
Hier aufgeführt ist mein derzeitiges Setup, mit dem die 960 Pro auch getestet wurde:
• Intel Core i7 8700K @ 4,8 GHz all Cores wassergekühlt
• MSI Z370 Gaming Pro Carbon AC
• 2x 16 GB DDR4 3200 MHz G.Skill Ripjaws V
• PNY GTX 1080 FE wassergekühlt @ 2,1 GHz
• SSD: Samsung 850 Evo 500 GB
• HDD: 5,5 TB Samsung + WD + Seagate
• Corsair AX 750 PSU
• AuzenTech X-Fi Forte 7.1 Soundkarte
• Custom Wasserkühlung (EK Kühler, Watercool MoRa 2 Pro Radiator, Laing Pumpe, viele Lüfter )
• Aquaero 6 XT
Einbau / Einrichtung:
Der Einbau ist super einfach und sofern man seine M.2 Slots nicht durch Grafikkarte und Co. verdeckt hat kommt man auch einfach an den Port heran, kann sie einsetzen, festschrauben und fertig.
Die Samsung NVMe SSD wurde daraufhin auch sofort im UEFI erkannt, hier kann es aber je nach Board, Chipsatz und SSD nötig sein, vorher Treiber zu installieren.
Da mein Windows 10 noch relativ frisch war, habe ich die einfache Variante gewählt und einfach meine alte S-ATA SSD (Samsung 850 EVO) geklont, dies ging ganz einfach mit Samsung Magican und funktionierte auf Anhieb perfekt.
Performance:
Fangen wir damit an, ob man die mögliche Mehrleistung in Sachen Schreib – und Lesegeschwindigkeit spürt.
Spiele:
Bei Spielen (getestet wurde BF1, Wolfenstein und Bioshock Remastered) konnte ich keine merklichen Vorteile gegenüber der Samsung 850 EVO feststellen, aber ok das war vorher schon ausreichend flott und da limitiert wohl eher die Programmierung des Spieles selbst – besonders bei Multiplayern ist es meist eh nicht besser wenn es ultra schnell lädt, man ist zwar auf dem Server der erste muss aber sowieso auf alle anderen warten.
Programme:
Bei Standard Office Anwendungen wie Word, Excel und PowerPoint gab es, wie auch schon bei den Spielen, keine Überraschungen und alles lädt vom Gefühl her ähnlich wie vorher mit der S-ATA SSD.
Etwas hat sich dieses Verhalten jedoch in Anwendungen wie Photoshop und Lightroom geändert, hab ich hier besonders große und Aufwendige Projekte bearbeitet (Panorama, HDRs usw in RAW) und am besten als Quelle auch eine SSD oder die Samsung 960 Pro NVMe selbst ausgewählt, spürte ich eine ordentliche Senkung in Sachen Berechnungszeit und auch zoomen und blättern lief komplett smooth ab.
Ob einem dies als Gelegenheitsanwender solcher Programme nun etwas bringt beziehungsweise nützt muss wohl jeder selbst entscheiden. In meinem Fall ist es eher Nice to have und nicht „ohne kann ich nicht mehr Leben“.
Wer aber ambitioniert solche Programme nutzt, dies vielleicht auch noch beruflich - dann kann so eine 960 Pro NVMe oder auch gleich zwei, von großem Mehrwert sein.
Kommen wir nun zu den Benchmarks, hier kann die Samsung 960 Pro NVMe M.2 natürlich komplett überzeugen und erfreut den Nutzer mit hohen Ergebnissen ;-)
AS SSD:
850 EVO
960 PRO
960 PRO
CrystalDiskMark 6:
850 EVO
960 PRO
960 PRO
ATTO:
850 EVO
960 PRO
960 PRO
Temperaturen:
Anders als ich es bisher von S-ATA SSDs kannte (hatte bisher: ExtreMemory XLR8 Express 120 GB, Mushkin Chronos 240, Crucial M4 256 GB und Samsung 850 EVO 500 GB) wird die 960 PRO bei viel Arbeit warm. Da bei mir, trotz Wasserkühlung, ein kleiner Airflow vorhanden ist, habe ich non keine Situation gehabt wo die M.2 SSD angefangen hat mit drosseln. Ich habe CrystalDiskInfo permanent im Hintergrund laufen und hatte noch nie Temperaturen über 50°C, auch nicht bei den ganzen Benchmarks, welche auch mehrfach wiederholt wurden und Kopieren von großen Datenmengen.
Da es zu meinem Mainboard ein sogenanntes M.2 Shield dazu gab, habe ich es natürlich auch montiert, wenngleich die Samsung 960 PRO optisch auch so auf dem Mainboard besticht. Es konnte die Temperaturen im Schnitt, unter Volllast um 5-7°C senken, obwohl es nur ein dünnes Blech mit Wärmeleitpad ist.
Da mir dieses Teil aber nicht gefiel habe ich zu einem anderen Kühler gegriffen. Aufgrund der Tatsache, dass mein CPU und GPU Kühler von EKWB sind, bin ich auch hier auf einen Kühler der Firma EKWB umgestiegen.
In Sachen Temperaturen bringt er in meinem Szenario laut CrystalDiskInfo keinen großen Vorteil gegenüber des M.2 Shield´s, wobei ich vermute, es könnte damit zusammenhängen, dass der EK Kühler auch die Rückseite mit kühlt – hier reden wir von einem unterschied zu ohne Kühler von 6-10°C. Somit bewege ich mich bei einer Raumtemperatur von 21-22°C bei maximal 45°C und die SSD hat noch genug Luft nach oben, ehe sie anfängt massiv zu drosseln.
Hier kann es meiner Ansicht nach nur problematisch in kleinen Systemen, Laptops oder auf Boards mit Anschluss hinten werden, so dass die M.2 SSD zu heiß wird und mit drosseln beginnt, wobei sie in dem Fall dennoch höhere Schreib –und Lesewerte abliefert als normale S-ATA SSDs und man so im Alltag keinen Unterschied zu sonst spüren sollte.
Meltdown – ein Problem? :
Da mein Mainboard noch ziemlich aktuell ist, gab es auch relativ zeitnah ein neues UEFI, dabei konnte ich keine signifikanten Unterschiede in der SSD Leistung feststellen und zähle es eher unter Messtoleranz, da es keine großen Abweichungen gab und auch manchmal die Werte mit neuem UEFI höher lagen.
Fazit:
Wer normaler User ist, etwas spielt, Office und Multimedia nutzt, muss sicherlich nicht zur PRO Variante greifen, sondern wird auch mit der EVO Version sehr zufrieden sein, wobei 2 Jahre extra Garantie sicher auch ein guter Punkt ist.
Den größten Vorteil der M.2 SSDs sehe ich in der Bauform und dem Anschluss selbst, denn man benötigt keine zwei Kabel mehr für Daten –und Spannungsübertragung und kann sie je nach Board, entweder als Highlight und optisches Element verwenden oder eben sehr versteckt platzieren. Zudem kommt eben die enorme Geschwindigkeit dazu, ob man sie denn nun unbedingt benötigt oder nicht.
Da ich mit meiner 850 EVO bisher nix negatives berichten kann, wird es mit der 960 PRO auch so verlaufen und man bezahlt vielleicht etwas mehr als bei manch anderen Hersteller, aber man bekommt ein Produkt mit maximaler Performance zu einem guten Preis – für ein Highend Produkt.
Ich hoffe mein Test hat euch gefallen.
Solltet ihr Kritik oder Anregungen haben, einfach in den Kommentaren melden.
LG
Zocker24