Samsung M3 Portable 4TB - SMR - Schreibperformance

Reina

Neuling
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Hallo,

ich konnte der Versuchung von 4 TB im 2.5" Format nicht widerstehen. Es war zu vermuten, dass diese HDD Shingled Recording verwendet, eine Herstellerangabe gibt es dazu aber nicht!

Aussagekräftige Anwenderberichte konnte ich nicht finden, ein flüchtiges Review auf Storage Review war positiv.
Aber die Berichte zur Seagte Archive klangen bisher ja nicht soo schlecht.

Nun, die HDD ist lesend erwartungsgemäss schnell (130-60 MB/s) und sehr leise.

Aber: die vollständige Formatierung einer neu erstellten Partition (Verschlüsselung) startet mit 21 MB/s und wird daher über 3 Tage benötigen. Vielleicht wird ein besonderes Alignment der Partition benötigt?


Weitere Erfahrungen werde ich ergänzen...
 
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Naja, man hätte ja auch ein paar Schritte weiterdenken können. :rolleyes:

So berichtete hwluxx am 16. 02. 2016 über eine 2TB 2,5" HDD mit 7mm Bauhöhe und SMR von Seagate, (die Samsungs HDD Sparte übernommen haben).
Verdoppelt man den Plattenstapel dieser HDD, kommt man auf 4TB (was auch mit der Angabe von 19,85mm im Storagereview hinhaut).

Und hätte man diesen Test durchgelesen, wäre einem auch folgender Satz aufgefallen: "The P3 is Samsung's first SMR drive.".
Natürlich ist er nicht ganz richtig, da das Laufwerk höchstwahrscheinlich von Seagate stammt, aber man hätte gewusst, dass es ein SMR Laufwerk ist. ;)
 
Ja, SMR hatte ich schon vermutet.
Aber auch nach dem Lesen des Threads zur Seagate Archive war ich nicht auf maximal(!) 21MB/s schreibend eingestellt^^
 
Es war zu vermuten, dass diese HDD Shingled Recording verwendet, eine Herstellerangabe gibt es dazu aber nicht!
Und trotzdem wunderst Du Dich über miese Schreibperformance bei Verschlüsselung? Die Dinger können schnell schreiben, wenn so viele Daten am Stück geschrieben werden wie in einem Block passen (ich meine bei der Archive v2 wäre es so 256MB) oder eben nur so viele am Stück, wie in den OnDisk Cache passen. Daher kann man die Archive v2 z.B. nach dem ersten Formatieren auch mit h2testw schnell vollschreiben, das Filesystem legt dann die Daten ja auch praktisch nur sequentiell ab und es wird immer gleich ein ganzer Block vollgeschrieben, da müssen dann keine alten Daten mehr gelesen und zurückgeschrieben werden, was eben das Schreiben bei SMR Platten so langsam macht.

Wenn nun Deine Verschlüsselung immer nur kleine Datenmenge liest, verschlüsselt und zurückschreibt, danach womöglich noch ein fsync aufruft, dann kann die Performance nur unterirdisch sein. Andererseits verschlüsselst Du die Platte ja auch nur einmal und wenn dann danach nie sehr viele GB am Stück geschrieben werden müssen, wirst Du später nichts mehr von SMR merken.

Aussagekräftige Anwenderberichte konnte ich nicht finden, ein flüchtiges Review auf Storage Review war positiv.
Aber die Berichte zur Seagte Archive klangen bisher ja nicht soo schlecht.
Bei SMR Platten hängt es extrem von der Nutzung ab ob die schnell sind oder nicht. Dank des OnDisk Caches können sie ein gerade kleine Dateien sogar viel schneller schreiben als normale HDDs, weshalb sie bei den üblichen Benchmarks ganz tolle Werte erzielen, vor allem bei den 4k Schreibend. Storage Review hat da gerade mal einen Disk Speed Test als Benchmark laufen lassen, keine Ahnung wie viel der schreibt, aber wenn man die Werte sieht, war es so wenig das es in den OnDisk Cache gepasst hat und es wurde auch nur sequentiell getestet. Also ein total ungenügender Test für so eine komplexe Technologie, die wohl auch die meisten Reviewer noch gar nicht verstanden haben.

Vielleicht wird ein besonderes Alignment der Partition benötigt?
Nein, die normale 4k Ausrichtung reicht und den Rest kann nur ein System welches SMR-Aware ist, das verwendet besondere Befehle, liest damit die Geometrie aus, also welche Zonen zusammen beschrieben werden müssen und muss dann auch einige Regeln beachten, wie etwa die Zone zu öffnen, diese dann nur am Stück komplett zu beschreiben und dabei keine Lesezugriffe auf eine geöffnete Zone zu machen.

Windows kann das aber nicht und auch unter Linux ist das wohl noch alles andere als ausgereift. Außerdem führt es letztlich dann praktisch auch nur dazu, dass eben der Host den ganzen Block liest, die Daten drin manipuliert und dann den ganzen Block am Stück wieder zurückschreibt. Wenn dann von den z.B. 256MB nur 4k geändert wurden, ist die Performance auch entsprechend mies, vielleicht sogar schlechter als wenn man das dem Controller überlassen hätte, denn vielleicht waren die 4k ja auf einer Spure in der Mitte oder am Ende und es musste gar nicht so viel gelesen und zurückgeschrieben werden wie es SMR-Awares System es hätte tun müssen.

Für mich war diese HDD daher ein glatter Fehlkauf, vor dem ich warnen möchte.
Wenn Du alleine Wert auf die Performance bei der ja nur einmalig nötigen Verschlüsselung legst, dann ja. Aber warte doch die 3 Tage ab, ggf. die Erstbefüllung bei der ja auch viele Daten am Stück geschrieben werden dürften und schau wie sie sich im Alltag wirklich schlägt, denn dann dürfte ja vor allem gelesen und nur noch wenig geschrieben werden. Diese SMR sind nun einmal nicht für schreibintensive Anwendungen gemacht, warte als ab wie die im richtigen Alltag performt und beurteile sie nicht nur nach der Performance in der ja nur einmaligen Einrichtungsphase.

Verdoppelt man den Plattenstapel dieser HDD, kommt man auf 4TB (was auch mit der Angabe von 19,85mm im Storagereview hinhaut).
Diese 19,85mm sind ja mit Gehäuse, die HDD selbst dürfte 15mm hoch sein, rund 2mm Wandstärke sind üblich, erst recht bei Kunststoffgehäusen und 15mm sind eine Standardhöhe, wie auch 12,5mm, 9,5mm, 7mm und neuerdings 5mm. Andere Bauhöhen sind bei 2.5" Laufwerken unüblich und mir wäre auch keine bekannt die um mehr als 0,2mm davon abweicht.

Natürlich ist er nicht ganz richtig, da das Laufwerk höchstwahrscheinlich von Seagate stammt, aber man hätte gewusst, dass es ein SMR Laufwerk ist. ;)
Klar ist das eine Seagate, aber die dürfen offenbar noch eine Weile den Markennamen Samsung verwenden und tun das bei den 2.5" HDDs in letzter Zeit auch wieder verstärkt. Die M8 wurde noch als "Seagate Samsung Spinpoint M8" vermarktet, da unterschied das Datenblatt zwischen den , die "Seagate Models" und "Samsung Models", aber die M9T steht als "Samsung Spinpoint M9T" im Datenblatt. Technisch und kommerziell hat Samsung aber mit HDDs nichts mehr zu tun, außer sie bekommen vielleicht eine Lizenzgebühr für die Nutzung des Namens.
 
Langsam ist das 1. vollständige Formatieren. Egal, ob unter Windows oder durch Verschlüsselung.

Mal sehen, ob USB-Filetransfers dann tatsächlich schneller sind.
 
Eine neue HDD vollständig zu formatieren ist heute relativ sinnfrei, ich würde sie eher mit h2testw komplett prüfen, was zumindest bei der Archive v2 auch überraschend schnell geht. Man sollten ein paar GB weniger wählen als vorgeschlagen wird, da die Metadateien des Filesystem bei großen Volumen schneller wachsen als heise es erwartet hat und sonst am Ende der Platz ausgeht, was zu einem Fehler am Ende des Schreibvorgangs führt. Der hat dann auch nichts mit der HW zu tun, den kann man dann daher getrost ignorieren und trotzdem die Daten prüfen lassen, was auch ohne Fehler passieren sollte.

Die Filetransfers werden wegen dem OnDisk Cache schnell sein, solange eben nicht zu viel am Stück geschrieben wird und die Platte danach Zeit hat die Daten an deren endgültige Position zu schreiben. Bei der Archive geht auch das Schreiben großer Dateien bei vollem Cache noch recht schnell, wenn dabei lange sequentielle Schreibzugriffe erfolgen, was aber womöglich von der Verschlüsselung schon verhindert wird, wie welche Lösung da arbeitet, kenne ich mich aber auch nicht, aber wenn das erstmalige Verschlüsseln so langsam ist, scheint die Art der Zugriffe der SW schlecht für eine SMR Platte zu passen. Die mögen es wenn man große Datenmenge am Stück sequentielle schreibt, statt lauter kleine Schreibzugriffe zu machen.
 
Das Formatieren der HDD war mit 21-16 MB/s quälend langsam, aber das Schreiben grosser Dateien lief bisher auch auf der verschlüsselten Partition mit voller Geschwindigkeit. Auch nach mehr als 1TB Daten ist die Performance nicht eingebrochen.

Bisher habe ich in der Praxis also keinen weiteren Nachteil von SMR feststellen können.
 
Zuletzt bearbeitet:
Wenn es lange Schreibzugriffe sind damit immer ein ganzer Block solcher überlappender Spuren überschrieben wird, dann geht das Schreiben auch echt schnell.
 
Ich hatte mittlerweile auch bereits eine extrem langsame Schreibsituation...

Vermutlich bricht die Schreibperformance bei bisherigen SMR Platten immer dann massiv ein, wenn das Dateisystem fragmentiert wird und nicht mehr kontinuierlich geschrieben wird.

In diesem Fall scheint der Einbruch bei der M3 massiv zu sein.
 
Ja, das denk ich mir auch. Ich lösche daher auf meiner HDD erstmal auch nix sondern verschiebe nur in den Papierkorb.
 
Ja, Fragmentierung führt ja immer dazu, dass statt weniger und langer sequentieller Zugriffe immer mehr kurze zufälliger Zugriffe erfolgen. Immer wenn ein Fragment nicht mehr komplett in so einem Block überlappender Spuren liegt, dann fällt die Performance beim Schreiben bei den SMR Platten eben ganz massiv.
 
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